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EigenHeim - Vaillant

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Welche Heizung ist die richtige?<br />

Eine Übersicht über moderne<br />

Heizungslösungen, Trends und<br />

Zukunftstechnologien<br />

Medienpartner:<br />

<strong>EigenHeim</strong> genHe<br />

BAUEN WOHNEN LEBEN<br />

Leitfaden für Bauherren und Modernisierer<br />

Mit<br />

10-Punkte-<br />

Check<br />

Schutzgebühr: 5 Euro


Heiztechnik im Überblick<br />

E<br />

Solarkollektoren (A)<br />

G<br />

Flachkollektor ..................................................30<br />

Röhrenkollektor ............................................32<br />

A<br />

Ein- und Zweifamilienhaus<br />

Wärmepumpen (B)<br />

Sole-Wasser-WP ...........................................20<br />

Wasser-Wasser-WP ...................................22<br />

Luft-Wasser-WP .............................................24<br />

Split-WP ....................................................................26<br />

C<br />

B<br />

Wohnungslüftung (C)<br />

Wohnungslüftung ......................................48<br />

Klimageräte ........................................................50


Mehrfamilienhaus<br />

Zukunftstechnologien (D)<br />

E<br />

Zeolith-Gas-Wärmepumpe...........42<br />

Mini-Blockheizkraftwerk .................44<br />

Brennwertgeräte (E)<br />

Gas-Brennwert ...................................................8<br />

Öl-Brennwert ......................................................10<br />

A<br />

D F G<br />

Heizkessel (F)<br />

Pelletheizung ...................................................28<br />

Hackschnitzelheizung .........................34<br />

Holzvergaserkessel .................................36<br />

Warmwasserspeicher (G)


Vorwort ............................................................................................................................................................................................................................................... 1<br />

Welche Heizung ist die richtige für mich? ............................................................................................................................... 2<br />

Der 10-Punkte-Check ... .......................................................................................................................................................................................... 4<br />

... für Ihre Heizung im Neubau ............................................................................................................................................................ 4<br />

... für Ihre Heizungsmodernisierung .......................................................................................................................................... 5<br />

Überblick über moderne Heiztechnik<br />

Technologien auf Basis fossiler Energien ..................................................................................................................... 6<br />

Gas-Brennwertgeräte ........................................................................................................................................................................... 8<br />

Öl-Brennwertgeräte ............................................................................................................................................................................. 10<br />

Öl- und Gas-Heizwertgeräte ..................................................................................................................................................... 12<br />

Fernwärme .......................................................................................................................................................................................................... 14<br />

Technologien auf Basis erneuerbarer Energien .............................................................................................. 16<br />

Wärmepumpen ............................................................................................................................................................................................. 18<br />

Sole-Wasser-Wärmepumpe .......................................................................................................................................... 20<br />

Wasser-Wasser-Wärmepumpe ................................................................................................................................ 22<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpe .......................................................................................................................................... 24<br />

Split-Wärmepumpe ................................................................................................................................................................... 26<br />

Pelletheizung ................................................................................................................................................................................................. 28<br />

Solarkollektoren ........................................................................................................................................................................................ 30<br />

Flachkollektor ......................................................................................................................................................................................30<br />

Röhrenkollektor ............................................................................................................................................................................. 32<br />

Hackschnitzelkessel ............................................................................................................................................................................ 34<br />

Holzvergaserkessel .............................................................................................................................................................................. 36<br />

Kaminöfen .......................................................................................................................................................................................................... 38<br />

Trends und Zukunftstechnologien ........................................................................................................................................ 40<br />

Zeolith-Gas-Wärmepumpe ........................................................................................................................................................ 42<br />

Mini-Blockheizkraftwerke/KWK ........................................................................................................................................ 44<br />

Begleitende Systeme ...................................................................................................................................................................... 46<br />

Wohnungslüftung .................................................................................................................................................................................. 48<br />

Klimageräte .................................................................................................................................................................................................... 50<br />

Warmwasserspeicher ........................................................................................................................................................................ 52<br />

Regelungstechnik .................................................................................................................................................................................. 54<br />

Gesetze/Verordnungen/Fördergelder ....................................................................................................................................... 56<br />

Gesetze .............................................................................................................................................................................................................................. 58<br />

Verordnungen/Fördermittel .............................................................................................................................................................. 59<br />

Kleine Geschichte der Heiztechnik ......................................................................................................................................... 62<br />

Aktuelle Förderstufen in Alt- und Neubau .............................................................................................................................. 64


Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Sie befi nden sich auf der Suche nach einer neuen Heizanlage? Um welt bewusste Bau-<br />

herren und Modernisierer können ihre Heizkosten deutlich reduzieren und gleichzeitig<br />

einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Einsparung von CO2-Emissionen leisten. Energieeffi ziente Heiz systeme senken die Heizkosten und die CO2-Emis sionen<br />

um durchschnittlich 30 Prozent. Beim Einsatz von Technologien auf Basis erneuerbarer<br />

Energien erhöht sich dieser Wert noch einmal.<br />

Der Heiztechnikmarkt ist gegenüber früheren Zeiten deutlich komplexer geworden.<br />

Neben konventionellen Heiztechniken auf Basis fossiler Brennstoffe rücken immer<br />

stärker Produkte in den Fokus, die regenerative Energien wie Sonnenenergie, Erdwärme<br />

und Holz nutzen. Dazu zählen Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung,<br />

Wärmepumpen und Holzpelletkessel. Eine moderne Heizung ist heute<br />

ein komplexes System, das effi ziente Heiztechnik intelligent mit Technologien auf Basis<br />

erneuerbarer Energien verknüpft. Die Auswahlmöglichkeiten sind vielfältig und scheinen<br />

häufi g nur wahren Heiztechnikexperten verständlich. Das muss nicht so sein.<br />

Der vorliegende Ratgeber soll Ihnen als Leitfaden und Entscheidungshilfe bei Ihrer Wahl<br />

einer modernen, umweltfreundlichen und sparsamen Heizungsanlage dienen. Einfach<br />

und übersichtlich zeigen wir Ihnen die wichtigsten Technologien und Entwicklungen.<br />

Gleichermaßen präsentieren wir Ihnen aktuelle Fördermöglichkeiten, Weblinks sowie<br />

eine übersichtliche Liste der Kernaspekte eines Heizungskaufs. Schon heute leistet<br />

moderne und energieeffi ziente Heiztechnik einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der<br />

weltweiten Klimaprobleme. Nutzen Sie diese Möglichkeiten, erhöhen Sie Ihre Unabhängigkeit,<br />

und sparen Sie damit auch noch Heizkosten ein.<br />

Eine aufschlussreiche Lektüre wünschen Ihnen<br />

Ralf-Otto Limbach Stefan Kriz<br />

Geschäftsführer <strong>Vaillant</strong> Group Chefredakteur Mein <strong>EigenHeim</strong><br />

und Wohnen&Leben<br />

1


2<br />

Welche Heizung ist die richtige für mich?<br />

Der Einbau einer energieeffi zienten Heizung entlastet den Geldbeutel<br />

vom ersten Tag an. Gas- und Ölkessel, Wärmepumpe, Pelletheizung oder<br />

Blockheizkraftwerk – Sie haben die Wahl. Jedoch ist es mit der Heizung<br />

wie bei der Partnerwahl: Längst nicht jede passt zu einem selbst.<br />

Damit die Wahl nicht zur Qual wird, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem<br />

Heizungsfachmann die folgenden Fragen beantworten.<br />

1. Neubau oder Bestandsbau?<br />

Die einfachste Frage, die jedoch entscheidend ist für die Auslegung Ihrer Heizung. Der<br />

Wärmebedarf bei einem 25 Jahre alten Einfamilienhaus ist etwa um die Hälfte höher als<br />

bei einem zehn Jahre alten Haus – ganz zu schweigen von einem Neubau.<br />

2. Wie wohnen Sie?<br />

Etagenwohnung, Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus? Die Frage nach der Größe ist<br />

entscheidend für die richtige Dimensionierung der neuen Heizungsanlage. Bringen Sie<br />

zum Beratungsgespräch einen Grundriss Ihres Hauses/Ihrer Wohnung mit. Wenn Sie<br />

keinen Energieausweis für Ihr Haus besitzen, bringen Sie zumindest eine Übersicht mit<br />

den Heizkosten bzw. dem Brennstoffverbrauch der letzten drei Jahre mit.<br />

3. Heizen oder Warmwassererzeugung oder beides?<br />

Defi nieren Sie im Voraus die Aufgaben Ihrer Heizung und klären Sie dabei die folgenden<br />

Punkte: Besitzt Ihr Haus/Ihre Wohnung lediglich ein Badezimmer mit Badewanne oder<br />

Dusche, sind zwei oder gar mehrere Bäder gleichzeitig in Betrieb oder ist sogar eine<br />

Wellnesseinrichtung (Sauna, Schwimmbad) vorhanden? Anhand dieser Angaben ermittelt<br />

Ihr Fachhandwerker den Warmwasserbedarf und die Größe Ihres Warmwasserspeichers.<br />

4. Wie groß ist der Wärmebedarf?<br />

Die Anzahl der Personen im Haushalt und die zu beheizende Fläche sind wichtige Werte<br />

für die Auslegung Ihrer Heizung. Bei einem Bestandsbau empfi ehlt sich die ganzheit liche<br />

Betrachtung des Gebäudes. Unter Umständen kann durch neue Fenster, ein neues Dach<br />

oder durch die Dämmung der Außenwand der Wärmebedarf insgesamt reduziert<br />

werden. Dazu kann Sie Ihr Fachhandwerker oder ein zertifi zierter Energieberater beraten.<br />

5. Welche baulichen Voraussetzungen sind vorhanden?<br />

Für eine Gasheizung benötigen Sie natürlich einen Gasanschluss. Bei den Brennstoffen<br />

Heizöl und Holz ist ein separater Lagerraum erforderlich. Nicht jedes Gebäude verfügt über


einen Schornstein – Heizen ohne Schornstein ist mit Hilfe einer Wärmepumpe problemlos<br />

möglich. Ihr Fachhandwerker kann Ihnen überdies eine Lösung aufzeigen, wie man<br />

energie effi ziente Brennwerttechnik in Gebäude ohne gemauerten Schornstein integriert.<br />

6. Welche Energiequelle darf es sein?<br />

Auch bei den Energiequellen hat der Heizungskäufer die Qual der Wahl: Sonne, Erdwärme,<br />

Biomasse oder doch bewährte und hocheffi ziente Technologien auf Basis von Öl und<br />

Gas. Sie können auch die unterschiedlichen Möglichkeiten geschickt miteinander kom bi nieren<br />

und moderne Technologien auf Basis erneuer barer Energien in ein bereits bestehendes<br />

System integrieren. Bedingung ist dabei ausreichender Stellplatz im Heizraum.<br />

7. Wo soll der neue Kessel stehen?<br />

Oft bietet der Keller nur wenig Platz. In manchen Fällen gibt es gar keinen Keller. Kein<br />

Problem – Heizungen können auch auf dem Dachboden, im Hauswirtschaftsraum oder<br />

unauffällig in den Wohnraum integriert werden.<br />

8. Welche Wärmeverteiler bevorzugen Sie?<br />

Soll es die Fußbodenheizung sein, oder bleibt es beim klassischen Heizkörper? Heizleisten<br />

oder eine Wandheizung sind ebenfalls möglich. Generell gilt: Je größer die Fläche für<br />

die Wärme übertragung ist, desto geringere Temperaturen muss die Heizung produzieren<br />

und desto effi zienter arbeitet sie. Auch hier hilft der Rat des Fachhandwerkers, der weiß,<br />

wie in Bestandsbauten größere Wärmeübertragungsfl ächen integriert werden können.<br />

9. Was darf es sonst noch sein?<br />

Moderne Heizanlagen sind komplexe Systeme mit vielfältigen Ergänzungsmöglichkeiten:<br />

Solar, Klima, Lüftung, Kühlung, Warmwasserspeicher. Ein Fachhandwerker zeigt Ihnen<br />

auf, ob die Warmwasserbereitung über einen Solarkollektor, der Einbau einer Klimaanlage<br />

oder die Ergänzung um kontrollierte Wohnungslüftung in Ihrem Haus Sinn macht.<br />

10. Was sagt der Geldbeutel?<br />

Eine neue Heizungsanlage kostet Geld, senkt aber auch die laufenden Kosten. Mit<br />

richtiger Planung und Beratung lassen sich die Investitionen aber deutlich reduzieren.<br />

Nicht alle Investitionen müssen auf einmal getätigt werden. Denken Sie schon heute an<br />

Ihre Bedürfnisse von morgen, und legen Sie zumindest die Anschlüsse für eine spätere<br />

Nachrüstung.<br />

Die Details Ihrer neuen Heizungsanlage sollten mit dem Heizungsfachmann Ihrer Wahl<br />

abgestimmt werden, damit eine passgenaue Heizungsanlage entsteht. Kompetente<br />

Ansprechpartner fi nden Sie auch unter<br />

http://www.vaillant.de/Privatkunden/Ihr-Partner-vor-Ort<br />

3


4<br />

Der 10-Punkte-Check ...<br />

Hier fi nden Sie die wichtigsten Schritte aufgelistet, die Sie schnell,<br />

sicher und sauber zu Ihrem neuen Heizungssystem führen.<br />

Neubau<br />

... für Ihre Heizung im Neubau<br />

1. Legen Sie mit Ihrem Architekten bzw. Energieberater den Energiestandard Ihres<br />

Neubaus und die Energieart(en) fest: Gas, Öl und/oder regenerative Energien.<br />

2. Überlegen Sie, wie und in welchem Umfang Sie ökologische Alternativen ein -<br />

setzen wollen: Solarthermie, Pelletheiztechnik oder Wärmepumpentechnik?<br />

3. Bestimmen Sie Art und Ort Ihrer neuen Heizung: Brennwert- oder Heizwert -<br />

technik mit Gas oder Öl; Keller, Parterre oder Dach?<br />

4. Falls Sie sich für Verbrennungstechnik entscheiden, sprechen Sie mit Ihrem<br />

Schornsteinfeger oder Fachhandwerker, um den Verlauf Ihrer Abgasleitung<br />

zu bestimmen.<br />

5. Lassen Sie heute schon Leitungen für eine spätere Solarnutzung legen, und planen<br />

Sie mögliche Ergänzungen wie Klimageräte oder Lüftungssysteme ebenfalls mit ein.<br />

6. Entscheiden Sie zusammen mit Ihrem Heizungsfachmann, welche Wärmeverteilung<br />

eingesetzt werden soll: Radiatoren und/oder Fußbodenheizung?<br />

7. Legen Sie die Warmwasserversorgung fest: zentral über z.B. einen Warmwasserspeicher<br />

im Keller und/oder dezentral mit einem Durchlauferhitzer?<br />

8. Informieren Sie sich über Finanzierungen und Fördermittel und stellen Sie<br />

frühzeitig Ihre Anträge.<br />

9. Vereinbaren Sie mit Ihrem Fachbetrieb den Installationstermin nach Genehmigung<br />

der Fördermittel und/oder Kredite.<br />

10. Lassen Sie Ihre neue Anlage von Ihrem Schornsteinfeger abnehmen (gilt nur<br />

bei Verbrennungstechnik) und vom Fachhandwerker erklären.


... für Ihre Heizungsmodernisierung<br />

Bestandsbau<br />

1. Informieren Sie Ihren Fachhandwerker oder Energieexperten über Ihr<br />

Sanierungsvorhaben.<br />

2. Auf dieser Basis berät Sie Ihr Fachhandwerker über Ihre Möglichkeiten zur<br />

Heizungsmodernisierung.<br />

3. Fragen Sie nach wirtschaftlichen Alternativen wie Brennwerttechnik,<br />

Pelletheizsystemen oder Wärmepumpen.<br />

4. Überprüfen Sie mit Ihrem Installateur, wie und wo Sie heute schon Leitungen<br />

für eine spätere Solarnutzung integrieren können.<br />

5. Bestimmen Sie Energieträger, Standort und Art Ihres neuen Systems.<br />

6. Denken Sie auch über Möglichkeiten zur Kühlung und zur kontrollierten<br />

Wohnungslüftung nach.<br />

7. Informieren Sie sich über Finanzierungen und Fördermittel, und stellen Sie<br />

frühzeitig Ihre Anträge.<br />

8. Vereinbaren Sie mit Ihrem Fachbetrieb den Installationstermin nach Genehmigung<br />

der Fördermittel und/oder Kredite.<br />

9. Lassen Sie Ihre neue Heizungsanlage von Ihrem Fachhandwerker installieren.<br />

10. Lassen Sie Ihre neue Anlage von Ihrem Schornsteinfeger abnehmen (gilt nur<br />

bei Verbrennungstechnik) und vom Fachhandwerker erklären.<br />

5


Technologien auf Basis<br />

6<br />

fossiler Energien


Erdöl und Erdgas sind zwei Hauptstützen des deutschen Primärenergieverbrauchs.<br />

Öl und Gas haben als Energieträger noch lange<br />

nicht ausgedient, wenn sie mit einem modernen Brennwertgerät<br />

optimal genutzt werden.<br />

Eine Ölheizung ist schnell montiert und arbeitet zuverlässig, eine Gasheizung<br />

beansprucht nur wenig Platz und lässt sich überall im Haus aufstellen. Moderne<br />

Brennwerttechnik erzielt dabei höchste Effi zienzgrade und nutzt die Möglichkeiten<br />

zur Wärmeerzeugung bis an die Grenzen des physikalisch Machbaren aus. So<br />

erzielen Sie den maximalen Ertrag und sparen gleichermaßen Heizkosten und<br />

CO2-Emissionen. Informieren Sie sich auf den folgenden Seiten über energieeffi -<br />

ziente Möglichkeiten auf Basis fossiler Energieträger.<br />

Technologien auf Basis<br />

fossiler Energien


Technologien auf Basis<br />

fossiler Energien<br />

8<br />

Gas-Brennwertgeräte<br />

Brennwertgeräte nutzen im Vergleich zu herkömmlichen Heizgeräten die im Abgas<br />

enthaltene Wärmeenergie, die ansonsten durch den Schornstein verloren geht. Der im<br />

Abgas enthaltene Wasserdampf wird verfl üssigt, und ihm wird durch die Kondensation<br />

die noch enthaltene Wärmeenergie entzogen. Diese wird dem Heizkreislauf zugeführt.<br />

Der Wärmeverlust wird dadurch geringer, und somit verbraucht die Heizung weniger<br />

Energie. Gas-Brennwertgeräte erreichen Wirkungsgrade, die kurz vor der physikalischen<br />

Grenze liegen. Beim Einbau von Brennwerttechnik muss unter Umständen ein bestehender<br />

Schornstein um ein Kunststoffrohr ergänzt werden.<br />

Anwendungen<br />

Gas-Brennwerttechnik eignet sich sowohl zur Modernisierung von Bestandsbauten als<br />

auch für Neubauten.<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

- Zur effektiven Nutzung des Brennwerts sollte die gesamte Heizungsanlage für<br />

niedrige Systemtemperaturen (Vorlauf-/Rücklauftemperatur) ausgelegt sein<br />

- Selbst in Anlagen, die auf Temperaturen von 80/60 °C ausgelegt sind, wird ebenfalls<br />

ein deutlich höherer Nutzungsgrad gegenüber konventionellen Heizgeräten erreicht<br />

- Gasanschluss notwendig<br />

- Unter Umständen Schornsteinergänzung notwendig<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Kann nahezu überall im Haus eingesetzt werden<br />

- Keine separate Lagervorrichtung für Gas notwendig<br />

- Geringer Reinigungs- und Wartungsaufwand, da Gas sauber verbrennt<br />

- Fossiler Energieträger<br />

- Optimale Energieausnutzung<br />

- Emissionen liegen weit unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte<br />

- Geringe Einmalinvestition<br />

- Leichte Montage<br />

- Brennwertgeräte benötigen rund 30 Prozent weniger Energie als alte Heizkessel<br />

- CO2-Emissionen sinken um bis zu 30 Prozent


Brennwertgeräte sind<br />

platzsparend und überall<br />

im Haus integrierbar.<br />

Brennwertgeräte sind<br />

fl exibel kombinierbar – z.B.<br />

mit Solarkollektoren, Lüftungsanlagen,<br />

Warmwasserspeichern und<br />

mit intelligenter Regelungstechnik.<br />

Zukunftssicherheit<br />

- Gute Versorgungssicherheit – Erdgas ist länger verfügbar als Erdöl<br />

- Langfristige Versorgungssicherheit beim Einsatz von Bio-Erdgas<br />

- Die Gasinfrastruktur ist sehr gut ausgebaut<br />

Unabhängigkeit<br />

- Langfristige Vorkommen<br />

- Alternative Gaserzeugung durch Biogas<br />

- Zukünftig geringere Abhängigkeit aufgrund des Baus neuer Versorgungswege<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Solarkollektoren zur Heizungsunterstützung und Trinkwassererwärmung<br />

- Kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

- Warmwasserspeicher<br />

- Regelungstechnik<br />

9


10<br />

Öl-Brennwertgeräte<br />

Brennwertgeräte nutzen zusätzlich die im Abgas enthaltene Energie und führen sie<br />

dem Wärme- und Warmwasserkreislauf nahezu komplett wieder zu. Dabei funktionieren<br />

Öl-Brennwertgeräte nach demselben Prinzip wie gasbetriebene Brennwertgeräte:<br />

Der im Abgas enthaltene Wasserdampf wird verfl üssigt, ihm wird durch die Kondensation<br />

die noch enthaltene Wärmeenergie entzogen, und diese wird dem Heizkreislauf<br />

zugeführt. Der Wärmeverlust wird dadurch geringer, und somit verbraucht die Heizung<br />

weniger Energie. Eine weitere Effi zienzsteigerung bei der Ausnutzung von Öl ist kaum<br />

noch möglich. Beim Einbau von Brennwerttechnik muss unter Umständen ein bestehender<br />

Schornstein um ein Kunststoffrohr ergänzt werden.<br />

Anwendungen<br />

Für Modernisierung und Neubau geeignet.<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

- Lagerraum für Heizöl notwendig<br />

- Zur effektiven Nutzung des Brennwerts sollte die gesamte Heizungsanlage für<br />

niedrige Systemtemperaturen (Vorlauf-/Rücklauftemperatur) ausgelegt sein<br />

- Selbst in Anlagen, die auf Temperaturen von 80/60 °C ausgelegt sind, wird ebenfalls<br />

ein deutlich höherer Nutzungsgrad gegenüber konventionellen Heizgeräten erreicht<br />

- Unter Umständen Schornsteinergänzung notwendig<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Sehr effi zienter Energieeinsatz<br />

- Brennwertgeräte benötigen rund 30 Prozent weniger Energie als alte Heizkessel<br />

- CO2-Emissionen sinken um bis zu 30 Prozent<br />

- Leichte Montage<br />

- Geringe Einmalinvestitionskosten<br />

- Einfache hydraulische Einbindung auch in komplexe Anlagen<br />

- Basiert auf fossilen Energieträgern<br />

- Platz für Öltank nötig


Energieeffi ziente Brennwertgeräte sparen gegenüber<br />

alten Heizgeräten rund 30 Prozent der Energie ein.<br />

Brennwertgeräte nutzen<br />

zusätzlich die in den Abgasen<br />

enthaltende Energie zur Wärmeerzeugung<br />

und erzielen so<br />

hohe Nutzungsgrade.<br />

Zukunftssicherheit<br />

- Mittlere Versorgungssicherheit aufgrund der Endlichkeit der weltweiten Ölvorräte<br />

Unabhängigkeit<br />

- Eingeschränkt wegen weltweit steigender Ölnachfrage<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Solarkollektoren zur Heizungsunterstützung und zur Trinkwassererwärmung<br />

- Kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

- Warmwasserspeicher<br />

- Regelungstechnik<br />

11


12<br />

Öl- und Gas-Heizwertgeräte<br />

Die Heizwerttechnik stellt eine konventionelle Lösung dar, um den Wärmebedarf eines<br />

Gebäudes abzudecken. Bei der Heizwerttechnik wird die im Abgas enthaltene Wärme<br />

nur so weit genutzt, dass es zu keiner Kondensation des Wasserdampfanteils im Schornstein<br />

kommen kann. Auf diese Weise können bestehende Schornsteine unverändert<br />

weitergenutzt werden. Zudem können die heißen Abgase aufgrund ihres natürlichen<br />

Auftriebs ohne den Einbau eines zusätzlichen Gebläses über den Schornstein abgeführt<br />

werden. Die Energieeffi zienz ist deutlich geringer als bei der Brennwerttechnik.<br />

Anwendungen<br />

Für Modernisierung geeignet.<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

- Bei Gas: keine separate Lagervorrichtung notwendig<br />

- Bei Öl: Lagerraum für Heizöl notwendig<br />

- Geringer Platzbedarf<br />

- Bei Gas: geeignet für Keller, Wohnraum oder Montage im Dachgeschoss<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Leichte Montage<br />

- Geringe Einmalinvestition<br />

- Heizwerttechnik mit geringer Effi zienz: höhere CO2-Emission als bei<br />

Brennwerttechnik oder beim Einsatz von erneuerbaren Energien<br />

- Fossiler Energieträger<br />

- Technik entspricht nicht dem aktuellen Standard


Zukunftssicherheit<br />

- Eingeschränkte Zukunftssicherheit, da Heizwerttechnik nicht mehr den aktuellen<br />

Energieeffi zienz-Standards entspricht<br />

Unabhängigkeit<br />

- Öl: eingeschränkt wegen weltweit steigender Ölnachfrage<br />

- Gas: höhere Versorgungssicherheit, da länger verfügbar als Öl<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Solarkollektoren zur Heizungsunterstützung und zur Trinkwassererwärmung<br />

- Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

- Warmwasserspeicher<br />

- Regelungstechnik<br />

υ<br />

Heizwertgeräte arbeiten verlässlich<br />

und unkompliziert.<br />

υ<br />

13


14<br />

Fernwärme<br />

Fernwärme wird in der Regel in großen Kraft-Wärme-Kopplungs-Kraftwerken, kleineren<br />

Blockheizkraftwerken, in Müllverbrennungsanlagen oder Fernheizwerken erzeugt. Rohrleitungssysteme,<br />

die sich überwiegend im Erdreich befi nden, sorgen für den Transport<br />

von thermischer Energie über große Distanzen. Bei Nahwärmekonzepten versorgt ein<br />

Blockheizkraftwerk zum Beispiel eine benachbarte Wohnsiedlung. Wasser eignet sich<br />

dabei besonders gut als Transportmedium, da thermische Energie entweder fl üssig<br />

oder gasförmig weitergeleitet wird. In den letzten Jahren wurden die deutschen Nahund<br />

Fernwärmenetze ausgebaut und die Zahl der Übergabestationen erhöht. Unter<br />

Fernheizung wird die Erschließung ganzer Städte oder Stadtteile verstanden. Fernwärme<br />

spielt in Deutschland mit 14 Prozent aller beheizten Wohnungen auf dem Energiemarkt<br />

nur eine Nebenrolle.<br />

Anwendungen<br />

Objekte im Bestandsbau, die bereits über einen Anschluss an ein Fernwärmenetz<br />

verfügen. In mit Fernwärme erschlossenen Neubaugebieten.<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

- Geeignet für Häuser mit wenig Platz, weil lediglich Anschlüsse ans Fernwärmenetz<br />

benötigt werden<br />

- Kein Lagerraum für Energieträger nötig<br />

- Nachträglicher Anschluss privater Wohnungen und Häuser an das Fernwärmenetz<br />

ist nur schwer möglich und mit hohen Investitionskosten verbunden<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Hoher Energieverlust auch bei sehr guter Wärmedämmung wegen langer Transportwege<br />

- Nur bei dichter Bebauung geeignet<br />

- Nachträgliche Einbindung in ein Fernwärmenetz mit hohen Investitionskosten verbunden<br />

- Wenig Kombinationsmöglichkeiten mit Technologien auf Basis erneuerbarer Energien<br />

- Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung verbessert die CO2-Bilanz


Zukunftssicherheit<br />

- Mittlere Zukunftssicherheit, da moderne Heiztechnologien, die auf der Basis von<br />

erneuerbaren Energieträgern arbeiten, die Fernwärme hierzulande in den Hintergrund<br />

drängen<br />

Verfügbarkeit<br />

- Mittlere Verfügbarkeit, da Fernwärme im deutschen Energiemarkt nur eine untergeordnete<br />

Rolle spielt<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Keine<br />

15


Technologien auf Basis<br />

16<br />

erneuerbarer Energien


Luft, Wasser, Holz – die Natur offeriert uns zahlreiche Möglichkeiten<br />

zur umweltschonenden und kostensparenden Wärmegewinnung.<br />

Wärmepumpe, Pelletheizung, Hackschnitzelkessel oder Solarkollektoren<br />

beheizen Haus und Wohnung auf Basis regenerativer Energien<br />

und können überdies zur Warmwassererzeugung eingesetzt werden.<br />

Allein die Sonne sendet täglich 960 Billionen Kilowattstunden Energie auf die<br />

Erdoberfl äche. Solarthermie nutzt diese kostenlose Energie, um so in einem durchschnittlichen<br />

Einfamilienhaus die Heizkosten sowie die CO2-Emissionen pro Jahr<br />

deutlich zu senken. Wärmepumpen nutzen kostenlos Wärme aus der Erde, dem<br />

Grundwasser und der Umgebungsluft. Pelletkessel arbeiten CO2-neutral auf Basis<br />

von Holzabfällen. Auf den kommenden Seiten fi nden Sie die wichtigsten Informationen<br />

rund um das Thema „Heizen mit erneuerbaren Energieträgern“.<br />

Technologien auf Basis<br />

erneuerbarer Energien


Technologien auf Basis<br />

erneuerbarer Energien<br />

18<br />

Wärmepumpen<br />

Wärmepumpen gewinnen natürliche Energie aus dem Erdreich,<br />

dem Grundwasser oder der Luft und sparen dadurch kräftig Heizkosten.<br />

Wärmepumpen arbeiten emissionsfrei und zeichnen sich<br />

durch einen sehr niedrigen Energieverbrauch aus. Staatliche<br />

Fördermittel senken die Amortisationszeit.<br />

�����������<br />

Wärmepumpen<br />

eignen sich im Winter<br />

zum Heizen und im<br />

Sommer zum Kühlen.<br />

Wärmepumpen nutzen die natürliche Umweltwärme aus dem Erdreich, dem Grundwasser<br />

oder der Umgebungsluft zur Raumbeheizung und Trinkwassererwärmung.<br />

Diese Technologie funktioniert nach dem umgekehrten Prinzip eines Kühlschranks:<br />

Die Wärme des Grundwassers, des Erdreichs oder der Umgebungsluft wird von<br />

einem thermischen Arbeitsmittel aufgenommen und durch Verdichtung zur Wärmeversorgung<br />

von Innenräumen nutzbar gemacht. Mit umgekehrtem Funktionsprinzip<br />

können einige Wärmepumpen auch kühlen.<br />

Wärmepumpen arbeiten äußerst effi zient: Bis zu 75 Prozent der Heizenergie werden<br />

direkt und kostenlos aus der Umwelt bezogen, nur noch 25 Prozent müssen in Form<br />

von elektrischem Strom als Antriebsenergie für Förderpumpe und Kompressor<br />

hinzugefügt werden. So können Haus- und Wohnungsbesitzer unabhängig von steigenden<br />

Preisen für Gas, Öl und Festbrennstoffe ihre Aufwendungen für Heizenergie<br />

nachhaltig senken.


Wärmepumpen können auf drei verschiedene Arten ihre Energie gewinnen:<br />

Sole-Wasser-Wärmepumpen beziehen ihre Energie aus dem Erdreich – wahlweise<br />

über eine bis zu 100 Meter tief reichende Erdsonde oder einen Flächenkollektor, der<br />

rund anderthalb Meter unter der Rasenfl äche frostsicher im Garten verlegt wird.<br />

Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen über sogenannte Saug- und Schluckbrunnen<br />

die Wärme des Grundwassers.<br />

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entzieht die Wärme für den Heizkreislauf ausschließ-<br />

lich der Umgebungsluft.<br />

Split-Wärmepumpen funktionieren nach dem Prinzip einer Luft-Wasser-Wärmepumpe,<br />

deren Funktionsweise durch eine Teilung in eine Innen- und eine Außeneinheit<br />

noch einmal optimiert wird.<br />

Informieren Sie sich auf den folgenden Seiten ausführlich über umweltfreundliche<br />

Wärmepumpentechnologie.<br />

19


20<br />

Sole-Wasser-Wärmepumpe<br />

Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe bezieht<br />

ihre Energie aus dem Erdreich. Als<br />

Wärmeträgermedium wird frostschutzsichere<br />

Sole eingesetzt. Im Wärmepumpenprozess<br />

wird das niedrige Temperaturniveau<br />

der Umweltwärme mit Hilfe<br />

Erdsonden<br />

zusätzlicher Energie so angehoben, dass<br />

reichen bis zu 100<br />

es für die Heizung nutzbar ist. Grund-<br />

Meter tief in die<br />

Erde hinein.<br />

sätzlich können entsprechend ausgerüstete<br />

Wärmepumpen bedingt auch für die<br />

Raumkühlung eingesetzt werden. Für den Betrieb einer Sole-Wasser-Pumpe wird<br />

entweder eine Erdsonde oder ein Flächenkollektor benötigt. Für den Einbau einer<br />

Erdsonde ist eine Tiefenbohrung notwendig.<br />

Anwendungen<br />

Für Neubau und wärmetechnisch optimierten Bestandsbau geeignet.<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

Sole-Wasser-Wärmepumpen beziehen ihre Energie aus dem Erdreich. Je nach Platzverhältnissen<br />

und Bodenbeschaffenheit werden Erdkollektoren oder eine/mehrere<br />

Erdsonden eingesetzt. Voraussetzung für den effi zienten Einsatz ist eine niedrige<br />

Vorlauftemperatur von rund 45 °C.<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Keine fossilen Brennstoffe für die Wärmeerzeugung am Einsatzort<br />

- Kein direkter CO2-Ausstoß - Niedrige Betriebskosten<br />

- Hohe Energieeffi zienz<br />

- Erdbohrung für die Erstinstallation notwendig oder<br />

Verlegen eines Flächenkollektors<br />

- Abhängig von geologischen Gegebenheiten<br />

- Wärmepumpe wird mit Strom betrieben<br />

- Hoher Erstinstallationsaufwand


Beim Einbau der Erdsonde<br />

werden spezielle Tiefbohrgeräte<br />

eingesetzt.<br />

Zukunftssicherheit<br />

- Sehr hoch, da auf erneuerbare Energieformen zurückgegriffen wird<br />

Unabhängigkeit<br />

- Sehr hoch wegen Unabhängigkeit von externen Energielieferanten<br />

- Zum Betrieb wird Strom benötigt<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung<br />

- Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung<br />

- Kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

- Warmwasser-/Pufferspeicher<br />

- Regelungstechnik<br />

Wärmepumpen beziehen<br />

75 Prozent ihrer<br />

Energie kostenfrei aus<br />

der Umwelt.<br />

21


22<br />

Wasser-Wasser-Wärmepumpe<br />

Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe bezieht<br />

ihre Energie aus dem Grundwasser.<br />

Im Wärmepumpenprozess wird das niedrige<br />

Temperaturniveau der Umweltwärme<br />

mit Hilfe zusätzlicher Energie so angehoben,<br />

dass es für die Heizung nutzbar<br />

Saug- und Schluck-<br />

ist. Grundsätzlich können entsprechend<br />

brunnen einer<br />

ausgerüstete Wärmepumpen auch bedingt<br />

Wasser-Wasser-<br />

Wärmepumpe.<br />

für die Raumkühlung eingesetzt werden.<br />

Für den Einbau eines Saug- und Schluckbrunnens<br />

ist keine Erdbohrung notwendig. Eine Sauganlage pumpt Grundwasser zu<br />

einer Wärmepumpe, die die Wärme des Grundwassers zur Beheizung des Gebäudes und<br />

der Warmwasserbereitung nutzbar macht. Das abgekühlte Grundwasser gelangt über<br />

den Schluckbrunnen zurück in den natürlichen Kreislauf. Durch die ganzjährig relativ<br />

konstante Durchschnittstemperatur des Grundwassers (etwa 10 °C) sind Wasser-Wasser-<br />

Systeme sehr effi zient.<br />

Anwendungen<br />

Für Neubau und wärmetechnisch optimierten Bestandsbau geeignet.<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

Idealvoraussetzung ist ein mineral- und kalkarmes Grundwasser. Voraussetzung für den<br />

effi zienten Einsatz ist eine niedrige Vorlauftemperatur von rund 45 °C.<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Keine fossilen Brennstoffe für die Wärmeerzeugung am Einsatzort<br />

- Sehr effi zient<br />

- Kein direkter CO2-Ausstoß - Niedrige Betriebskosten<br />

- Erdarbeiten für Installation von Saug- und Schluckbrunnen nötig<br />

- Wärmepumpe wird mit Strom betrieben<br />

- Grundwasserförderung benötigt Strom für Pumpe<br />

- Abhängig von der Grundwasserqualität


Wärmepumpen<br />

funktionieren nach<br />

dem Prinzip eines<br />

Kühlschranks – nur<br />

umgekehrt.<br />

����������<br />

In einem Kreislauf wird<br />

die der Umwelt entzogene<br />

Wärme auf ein höheres<br />

Temperaturniveau<br />

gebracht und so für Heizzwecke<br />

nutzbar gemacht.<br />

�����������<br />

������<br />

Zukunftssicherheit<br />

- Sehr hoch, da auf erneuerbare Energieformen zurückgegriffen wird<br />

Unabhängigkeit<br />

- Sehr hoch wegen Unabhängigkeit von externen Energielieferanten<br />

- Zum Betrieb wird Strom benötigt<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung<br />

- Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung<br />

- Kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

- Warmwasser-/Pufferspeicher<br />

- Regelungstechnik<br />

������������<br />

23


24<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe bezieht<br />

ihre Energie aus der Umgebungsluft. Im<br />

Wärmepumpenprozess wird das niedrige<br />

Temperaturniveau der Umweltwärme mit<br />

Hilfe zusätzlicher Energie so angehoben,<br />

dass es für die Heizung nutzbar ist.<br />

Grundsätzlich können entsprechend<br />

ausgerüstete Wärmepumpen bedingt<br />

auch für die Raumkühlung eingesetzt<br />

werden.<br />

Die Umgebungsluft<br />

sorgt für mollige<br />

Wohnraumwärme.<br />

Anwendungen<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpen sind ideal für die Modernisierung von bestehenden Heizanlagen<br />

geeignet und bieten sich zudem für Immobilien mit schwer zugänglichen Grundstücken<br />

an. Voraussetzung für den effi zienten Betrieb ist ein reduzierter Heizwärmebedarf.<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpen erfordern im Vergleich zu Wasser-Wasser- oder Sole-Wasser-<br />

Wärmepumpen keine zusätzlichen Installationen zur Gewinnung von Wärme. Daher sind<br />

sie in der Anschaffung kostengünstiger als diese Systeme. Allerdings ist die Leistungsausbeute<br />

vergleichsweise geringer. Voraussetzung für den effi zienten Einsatz ist eine<br />

niedrige Vorlauftemperatur von rund 45 °C.<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Keine Bohrungen oder Erdarbeiten nötig<br />

- Auch für Nachrüstung/Sanierung geeignet, wenn die Heizanlage auf eine Vorlauftemperatur<br />

von rund 45 °C eingestellt werden kann<br />

- Kein direkter CO2-Ausstoß - Am Einsatzort keine fossilen Brennstoffe notwendig<br />

- Geringere Leistungsausbeute als Wasser-Wasser-Wärmepumpen und Sole-Wasser-<br />

Wärmepumpen<br />

- Benötigt bei sehr niedrigen Temperaturen meist zusätzlichen Wärmeerzeuger oder Strom


Ideal für Modernisierer: die<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpe.<br />

Zukunftssicherheit<br />

- Sehr hoch, da auf erneuerbare Energieformen zurückgegriffen wird<br />

Unabhängigkeit<br />

- Sehr hoch wegen Unabhängigkeit von externen Energielieferanten<br />

- Zum Betrieb wird Strom benötigt<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung<br />

- Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung<br />

- Kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

- Warmwasser-/Pufferspeicher<br />

- Regelungstechnik<br />

25


26<br />

Split-Wärmepumpe<br />

Eine Split-Wärmepumpe liefert nach dem bekannten Wärmepumpenprinzip 75 Prozent<br />

der Heizenergie durch die Umgebungsluft. Lediglich 25 Prozent müssen durch<br />

elektrischen Strom bereitgestellt werden. Die Technologie wird durch die Trennung in<br />

eine Innen- und eine Außeneinheit optimiert. Hierbei bietet der Markt verschiedene<br />

technologische Konzepte. Allen gemeinsam ist das Aufteilen (Splitten) der Wärmepumpe<br />

in einen Teil, der innerhalb, und einen Teil, der außerhalb des Gebäudes aufgestellt<br />

wird. Beide Komponenten werden durch Rohre miteinander verbunden, in denen das<br />

Wärmeträgermedium zirkuliert.<br />

Anwendungen<br />

Die Luft-Wasser-Split-Wärmepumpe eignet sich sowohl für Bestandsbau als auch für<br />

Neubauten. Entscheidend für die Effi zienz ist genau wie bei anderen Wärmepumpentechnologien<br />

eine geringe Vorlauftemperatur von rund 45 °C. Luftansaug- und -ausblaskanäle<br />

wie bei Luft-Wasser-Wärmpumpen sind ebenso wenig erforderlich wie Bohrungen zur<br />

Erschließung der Wärmequelle. Insofern bietet die Luft-Wasser-Split-Wärmepumpe<br />

Vorteile insbesondere im Bestandsbau.<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

Bedingt durch die Trennung der Wärmepumpe in eine Innen- und eine Außeneinheit<br />

besteht im Gebäude nur geringer Platzbedarf. Auch die Einbringung in enge Kellerräume<br />

ist dementsprechend deutlich vereinfacht.<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Mit und ohne integrierten Warmwasserspeicher<br />

- Systemlösung für Heizung und Warmwasser<br />

- Bessere Gesamteffi zienz als bei herkömmlichen Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />

- Ideale Lösung für den Bestandsbau, wenn Vorlauftemperatur von 45 °C möglich ist<br />

- Geringe Investitionen durch Erschließung der Wärmequelle Luft<br />

- Keine Bohrungen oder Erdarbeiten notwendig


Zukunftssicherheit<br />

- Sehr hoch, da auf erneuerbare Energieformen zurückgegriffen wird<br />

Unabhängigkeit<br />

- Sehr hoch wegen Unabhängigkeit von externen Energielieferanten<br />

- Zum Betrieb wird Strom benötigt<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung<br />

- Kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

- Warmwasser-/Pufferspeicher<br />

- Regelungstechnik<br />

- Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung<br />

Split-Wärmepumpen sind in<br />

eine Innen- und eine Außeneinheit<br />

unterteilt.<br />

27


28<br />

Pelletheizung<br />

Ein Pelletheizkessel nutzt als Brennstoff Holzpellets. Dabei handelt es sich um<br />

Presslinge, die aus naturbelassenem Holz ohne chemische Bindemittel hergestellt<br />

werden. Das Rohmaterial bilden Sägespäne und Sägemehl. Sie fallen als Reststoffe bei<br />

der Holzverarbeitung an. Ein Pellet ist ca. 5 cm lang und hat einen Durchmesser von<br />

ca. 6 mm. Ein Kilogramm hat etwa denselben Heizwert wie ein halber Liter Heizöl.<br />

Anwendungen<br />

Ein Pelletheizkessel ist ein Heizsystem, das<br />

den kompletten Warmwasser- und Wohnwärmebedarf<br />

eines Gebäudes decken kann. Er<br />

eignet sich sowohl zur Modernisierung von<br />

Bestandsbauten als auch als Heizsystem für<br />

Neubauten.<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

Der Platzbedarf eines Pelletheizkessels ist<br />

relativ gering, jedoch wird ein Zusatzraum Die Verbrennung von Holzpellets verläuft CO2-neutral. zur Lagerung von Pellets benötigt. Die bei<br />

der Verbrennung der Pellets entstehende Bio-Asche kann entweder über den Hausmüll<br />

entsorgt oder als Dünger im Garten verwendet werden.<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Auch für Nachrüstung/Sanierung geeignet<br />

- Neutrale CO2-Bilanz - Keine fossilen Brennstoffe notwendig<br />

- Platz zur Lagerung der Brennstoffe notwendig<br />

- Attraktive Fördergelder<br />

- Nachwachsender Rohstoff


Ein Pelletheizkessel deckt den kompletten<br />

Warmwasser- und Wohnwärmebedarf eines<br />

Gebäudes über umweltschonende Holzpellets.<br />

Zukunftssicherheit<br />

- Sehr hoch, da allein auf erneuerbare Energien zurückgegriffen wird<br />

Unabhängigkeit<br />

- Sehr hoch, weil Holz überall regional verfügbar ist<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung<br />

- Warmwasserspeicher<br />

- Regelungstechnik<br />

- Kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

29


30<br />

Flachkollektoren<br />

Flachkollektoren funktionieren prinzipiell wie ein dunkler Gartenschlauch, der in der<br />

Sonne liegt. Seine Oberfl äche absorbiert das Sonnenlicht und vor allem die Wärmestrahlung,<br />

sodass sich das Wasser darin erwärmt. Im Flachkollektor wird über einen<br />

Absorber durch die Sonneneinstrahlung eine spezielle Trägerfl üssigkeit erwärmt und<br />

durch eine Umwälzpumpe zum Warmwasserspeicher transportiert. Dort wird die Wärme<br />

über einen Wärmetauscher auf das Trink- oder Heizungswasser übertragen und kann im<br />

Speicher „zwischengelagert“ werden, bis die Wärme zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung<br />

benötigt wird.<br />

Anwendungen<br />

Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung im Neubau oder in der Modernisierung.<br />

Solarkollektoren können leicht in dafür vorbereitete bestehende Systeme<br />

integriert werden.<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

Solarkollektoren lassen sich mit nahezu jedem beliebigen Heizgerät zu einem Hybridsystem<br />

kombinieren. Reicht die Sonneneinstrahlung zur Erwärmung des Trinkwassers<br />

nicht aus, heizt z.B. ein konventionelles Heizsystem den Speicher auf die gewünschte<br />

Solltemperatur nach.<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Basiert auf erneuerbaren Energieträgern<br />

- CO2-freie Technologie<br />

- Kann in ein bestehendes Heizsystem integriert werden<br />

- Kollektor nutzt sich nicht ab<br />

- Solare Warmwasserbereitung: 1,2 – 1,5 Quadratmeter Kollektorfl äche pro Person genügen<br />

- Faustformel für die solare Heizungsunterstützung: Pro 10 Quadratmeter zu beheizende<br />

Wohnfl äche wird 1 Quadratmeter Kollektorfl äche benötigt<br />

- Erhöht Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern<br />

- Mit einem Speicher kann Wärme bevorratet werden<br />

- Reduziert Heizkosten


Pro Person genügen zur Warmwasserbereitung<br />

1,2 Quadratmeter<br />

Kollektorfl äche.<br />

Zukunftssicherheit<br />

- Sehr hoch, weil allein auf erneuerbare Energieträger zurückgegriffen wird<br />

Flachkollektoren<br />

können sowohl die<br />

Heizung als auch die<br />

Warmwasserbereitung<br />

unterstützen.<br />

Verfügbarkeit<br />

- Abhängig von den Sonnenscheinstunden der betreffenden Region<br />

- Speicher ermö glichen Vorratshaltung und gleichen Jahresschwankungen bei der<br />

Sonneneinstrah lung aus<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Solarkollektoren lassen sich mit nahezu jedem beliebigen Heizgerät zu einem<br />

Hybridsystem kombinieren<br />

31


32<br />

Röhrenkollektoren<br />

Vakuum-Röhrenkollektoren ähneln Flachkollektoren. Auch sie funktionieren prinzipiell<br />

wie ein dunkler Gartenschlauch, der in der Sonne liegt. Ihre Oberfl äche absorbiert das<br />

Sonnenlicht und vor allem die Wärmestrahlung, sodass sich das Wasser darin erwärmt. Im<br />

Röhrenkollektor wird über einen Absorber durch die Sonneneinstrahlung eine spezielle Trägerfl<br />

üssigkeit erwärmt und durch eine Umwälzpumpe zum Warmwasserspeicher transportiert.<br />

Dort wird die Wärme über einen Wärmetauscher auf das Trink- oder Heizungswasser<br />

übertragen und kann im Speicher „zwischengelagert“ werden, bis sie zum Heizen oder zur<br />

Warmwasserbereitung benötigt wird. Röhrenkollektoren sind ertragreicher als Flachkollektoren,<br />

weil die in ein Wärmeblech eingewickelten Absorberrohre in einer luftleeren Glasröhre<br />

stecken. Durch das Vakuum in der Glasröhre werden Wärmeverluste so gut wie vermieden.<br />

Außerdem befi ndet sich unter den einzelnen Röhren ein Spiegel, der das Sonnenlicht<br />

auf das Absorberrohr konzentriert.<br />

Anwendungen<br />

Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung im Neubau oder in der Modernisierung.<br />

Solarkollektoren lassen sich leicht in dafür vorbereitete, bestehende Systeme<br />

integrieren.<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

Solarkollektoren lassen sich mit nahezu jedem beliebigen Heizgerät zu einem Hybridsystem<br />

kombinieren. Reicht die Sonneneinstrahlung zur Erwärmung des Trinkwassers<br />

nicht aus, heizt z.B. ein konventionelles Heizsystem auf die gewünschte Solltemperatur<br />

nach.<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Basiert auf erneuerbaren Energieträgern<br />

- CO2-freie Technologie<br />

- Kann in ein bestehendes Heizsystem integriert werden<br />

- Kollektor nutzt sich nicht ab<br />

- Solare Warmwasserbereitung: 0,8 – 1,0 Quadratmeter Kollektorfl äche pro Person genügen<br />

- Faustformel für die solare Heizungsunterstützung: Pro 10 Quadratmeter zu beheizender<br />

Wohnfl äche wird 1 Quadratmeter Kollektorfl äche benötigt<br />

- Erhöht Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern<br />

- Speicher notwendig, um Wärme zu bevorraten<br />

- Reduziert Heizkosten


CPC-Spiegel<br />

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Wärmeleitblech<br />

Vakuumröhre mit Absorber<br />

Zukunftssicherheit<br />

- Sehr hoch, weil allein auf erneuerbare Energieträger zurückgegriffen wird<br />

Verfügbarkeit<br />

- Abhängig von den Sonnenscheinstunden der betreffenden Region<br />

- Speicher ermöglichen Vorratshaltung und gleichen Jahresschwankungen bei der<br />

Sonneneinstrahlung aus<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Solarkollektoren lassen sich mit nahezu jedem beliebigen Heizgerät zu einem<br />

Hybridsystem kombinieren<br />

Glas<br />

Hinter den Röhren<br />

liegende Spiegel<br />

fangen auch diffuses<br />

Licht auf und<br />

erhöhen damit die<br />

Ertragskraft eines<br />

Röhrenkollektors.<br />

33


34<br />

Hackschnitzelkessel<br />

Ein Hackschnitzelkessel funktioniert wie eine Pelletheizung. Die Wärmeerzeugung<br />

erfolgt jedoch nicht über Holzpresslinge, sondern mit Hackschnitzeln. Sie bestehen<br />

ebenfalls aus Rest- und Schwachholz, zum Beispiel aus den Teilen eines Baums, die<br />

sich nicht für die Nutzholzproduktion eignen. Sie sind etwa streichholz- bis zigarettenschachtelgroß.<br />

Eine möglichst einheitliche Größe der Hackschnitzel und ein geringer<br />

Wassergehalt sind Voraussetzungen für den problemlosen Einsatz in den Heizanlagen.<br />

Die Hackschnitzel werden aus einem Lagerraum zugeführt. Wichtig ist bei einem Hackschnitzelkessel<br />

insbesondere eine automatische Brennerrost- und Wärmetauscherreinigung.<br />

Anwendungen<br />

Neu- und Bestandsbau<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

Der Platzbedarf eines Hackschnitzelkessels ist relativ gering, daher eignet er sich auch<br />

für den Einbau in engere Heizungskeller. Jedoch wird ein Zusatzraum zur Lagerung der<br />

Hackschnitzel benötigt. Die bei der Verbrennung entstehende Bio-Asche kann entweder<br />

über den Hausmüll entsorgt oder als Dünger im Garten verwendet werden.<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Neutrale CO2-Bilanz - Keine fossilen Brennstoffe notwendig<br />

- Höherer Platzbedarf zur Lagerung der Brennstoffe als bei Öl<br />

- Technologie deutlich weniger verbreitet als Pelletheizkessel<br />

- Nach mehreren Wochen ist die Aschelade zu leeren<br />

- Wartungsintensiv


Hackschnitzelkessel<br />

funktionieren nach<br />

dem gleichen Prinzip<br />

wie eine Pelletheizung.<br />

Zukunftssicherheit<br />

- Sehr hoch, da allein auf erneuerbare Energieformen zurückgegriffen wird<br />

Verfügbarkeit<br />

- Sehr hoch, weil Holz überall regional verfügbar ist<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung<br />

- Warmwasserspeicher<br />

- Regelungstechnik<br />

- Kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

Quelle: BDH<br />

35


Technologien auf Basis<br />

erneuerbarer Energien<br />

36<br />

Holzvergaserkessel<br />

Ein Holzvergaserkessel nutzt die sogenannte Pyrolyse (Vergasung) zur Wärmeerzeugung.<br />

Als Brennstoff werden grobe Hackschnitzel und Scheitholz verwendet. Der<br />

Holzvergaserkessel wird durch eine Brennerplatte aus feuerfester Keramik in zwei<br />

Kammern unterteilt. Bei den meisten Heizkesseln fi ndet die Verbrennung in der Oberkammer<br />

statt. Beim Holzvergaserkessel dagegen erfolgt die Verbrennung im unteren<br />

Teil des Kessels. Zunächst wird bei einem Holzvergaserkessel im oberen Abschnitt eine<br />

Trocknung des Holzes durchgeführt. Dafür wird über ein Gebläse Luft von oben durch<br />

das Holz gedrückt. Im mittleren Teil des Kessels fi ndet die eigentliche Holzvergasung<br />

statt, und im unteren Abschnitt läuft eine Vorverbrennung ab. Die dabei entstehenden<br />

Verbrennungsgase werden über eine Düsenkombination mit Luft angereichert, und es<br />

kommt zur Hauptverbrennung. Durch eine räumliche und zeitliche Trennung der einzelnen<br />

Stufen der Holzverbrennung werden im Vergleich zu anderen Festbrennstoffkesseln<br />

niedrige Schadstoffemissionen und ein sehr hoher Wirkungsgrad erreicht.<br />

Anwendungen<br />

Im Neubau und bei der Modernisierung von Altbauten.<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

Holzvergaserkessel sind für Häuser mit geringem Energiebedarf nur in Verbindung mit<br />

großen Pufferspeichern geeignet. Wichtig ist, dass die Schornsteinmündung möglichst<br />

hoch und weit von Fenstern entfernt liegt, hinter denen Wohnräume sind. Dafür sollte<br />

bei der Planung auch die vorherrschende Windrichtung berücksichtigt werden. Selbst<br />

bei optimalem Betrieb kann es besonders beim Anheizen zeitweise zu Rauch- und<br />

Geruchsbelästigungen kommen.<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Aufwendige Versorgung wegen nicht automatisierter Bestückung<br />

- Neutrale CO2-Bilanz - Keine fossilen Brennstoffe notwendig<br />

- Erheblicher Platzbedarf zur Lagerung der Brennstoffe<br />

- Deutlich weniger verbreitet als Pellettechnologie<br />

- Für Holzvergaserkessel mit mehr als 15 kW Leistung ist in Deutschland ein Pufferspeicher<br />

vorgeschrieben<br />

- Holzvergaserkessel vertragen keine Kohle, Koks, ungeordnete Holzreste oder Sägespäne


Zukunftssicherheit<br />

- Sehr hoch, weil auf Basis regenerativer Energien geheizt wird<br />

Verfügbarkeit<br />

- Sehr hoch, weil Holz überall regional verfügbar ist<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung<br />

- Warmwasserspeicher<br />

- Regelungstechnik<br />

- Kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

Holzvergaser nutzen<br />

Scheitholz zur Wärmeerzeugung.<br />

Quelle: BDH<br />

37


38<br />

Kaminöfen<br />

Ein Kaminofen kann sowohl mit fossilen als auch mit nachwachsenden Brennstoffen<br />

beheizt werden. Er wird in direkter Anbindung an den Schornstein gestellt und über ein<br />

Ofenrohr mit diesem verbunden. Moderne Kaminöfen arbeiten auf Basis von erneuerbaren<br />

Energien wie Brennholz, Holzbriketts, Holzpellets, Papier oder Bioethanol. Ein<br />

Kamin ofen ist aus Gusseisen oder Stahlblech gefertigt und bietet in der Regel über eine<br />

Glasscheibe freie Sicht in den Feuerraum. Ein Kaminofen gibt die Wärmeenergie in Form<br />

von Strahlung, überwiegend aber über Konvektion (Transport von heißen oder kalten<br />

Teilchen) unmittelbar an den Raum ab. Im Idealfall erreichen Kaminöfen Wirkungsgrade<br />

von bis zu 80 Prozent.<br />

Wasserführende Kaminöfen geben zusätzlich Wärmeenergie an das Zentralheizungssystem<br />

ab. Von dort aus wird die Wärme auf weitere Zimmer verteilt. Zu diesem Zweck<br />

wird eine Wasserleitung an den Ofen angeschlossen, die sowohl die Zentralheizungsanlage<br />

als auch die Warmwasseraufbereitung unterstützen kann.<br />

Anwendungen<br />

Neubau und Modernisierung<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

Kaminöfen bieten in ihren kleineren Varianten als Ergänzung des Basis-Heizsystems<br />

Einsatzmöglichkeiten im Neu- und im Altbau. Vor Kauf und Einbau muss jedoch auf<br />

jeden Fall mit dem zuständigen Schornsteinfegermeister Rücksprache gehalten werden.<br />

Die Beschaffenheit und Nutzung des eigenen Schornsteins ist das entscheidende<br />

Kriterium beim Einbau eines Kaminofens.<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Abzugsrohre und Schornstein notwendig<br />

- Im Vergleich zu Brennwerttechnik und Wärmepumpen hoher Pfl egeaufwand<br />

- Bevorratungsmöglichkeit für Brennstoffe notwendig<br />

- Temperaturregelung kaum möglich<br />

- Nicht ausreichend als alleinige Beheizung von Ein- bis Zweifamilienhäusern<br />

- Nicht so gute Wärmeausbeute wie effi ziente Pellet- oder Hackschnitzeltechnik<br />

- Höhere Schadstoffemissionen als bei kontrollierter Verbrennungstechnik<br />

- Künftig ggf. Rußpartikelfi lter notwendig ähnlich wie für Diesel-Motoren in Autos


Zukunftssicherheit<br />

- Sehr hoch, wenn der Kaminofen auf Basis erneuerbarer Energien arbeitet<br />

Verfügbarkeit<br />

- Sehr hoch, weil Holz überall regional verfügbar ist<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Einspeisung in bestehendes Heizsystems teilweise möglich<br />

Wegen ihrer<br />

Behaglichkeit<br />

erfreuen sich<br />

Kaminöfen<br />

großer Beliebtheit.<br />

39


Trends und Zukunftstechnologien<br />

40


Die Zukunft gehört hocheffi zienten Heizsystemen. Diese arbeiten<br />

zum Teil mit intelligent verknüpften Technologien auf Basis erneuerbarer<br />

und fossiler Brennstoffe. Sämtliche Lösungen zeichnen<br />

sich durch den hocheffi zienten Einsatz von Ressourcen und einen<br />

hohen Wirkungsgrad aus.<br />

Dazu zählen zum Beispiel Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK), die besonders<br />

effi zient gleichzeitig Heizwärme und elektrischen Strom erzeugen. Im Einfamilienhaus<br />

sorgt ein solches Mini-Blockheizkraftwerk auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung<br />

für höchste Unabhängigkeit. <strong>Vaillant</strong> bringt im Jahr 2010 die erste Zeolith-Gas-<br />

Wärmepumpe auf den Markt, die bewährte Gas-Brennwerttechnik mit kostenloser<br />

Umweltwärme verbindet. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie das Wichtigste über<br />

den aktuellen Stand der Forschung zu Heiztechnologien von morgen.<br />

41<br />

Trends und<br />

Zukunftstechnologien


Trends und<br />

Zukunftstechnologien<br />

42<br />

Zeolith-Gas-Wärmepumpe<br />

Eine Zeolith-Gas-Wärmepumpe verbindet die Vorzüge moderner Gas-Brennwertheizungen<br />

mit Solartechnik. Das Heizgerät erzeugt Wärmeenergie aus Erdgas und Umweltwärme.<br />

Zur weiteren Steigerung der Effi zienz ist das Gerät mit einer Zeolith-Einheit<br />

ausgerüstet. Zeolithe, von griechisch „zeo“ (sieden) und „lithos“ (Stein), geben bei der<br />

Aufnahme von Wasser erhebliche Wärmemengen ab. Diese Eigenschaft macht sich eine<br />

Zeolith-Gas-Wärmepumpe zur Wärmeerzeugung zunutze. Zeolith hat eine Struktur wie<br />

ein Schwamm mit vielen kleinen Hohlräumen. Darin schließt das Mineral Wasser ein und<br />

gibt während der Wasseraufnahme eine große Menge Wärme ab. Heizt man den mit<br />

Wasser gesättigten Steinen dann mit hoher Temperatur ein, geben sie das Wasser als<br />

Dampf wieder frei. Die jeweils entstehende Wärme wird zusätzlich im Heizprozess<br />

genutzt. Dieser Prozess lässt sich beliebig oft wiederholen. Zeolith ist ungiftig, nicht<br />

brennbar und ökologisch unbedenklich.<br />

Anwendungen<br />

Mit einer Heizleistung von bis zu 10 kW ist das Hybridsystem für den Einsatz mit<br />

Fußbodenheizung in Niedrigenergiehäusern oder energetisch vorbildlich sanierten<br />

Altbauten ausgelegt.<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

Der Platzbedarf einer Zeolith-Gas-Wärmepumpe ist gering, daher eignet sie sich auch<br />

für den Einbau in relativ enge Heizungskeller. Jedoch wird ein Gasanschluss benötigt.<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Hocheffi ziente Technologie: Nutzungsgrad 20 Prozent oberhalb aktueller<br />

Gas-Brennwerttechnik<br />

- Wärmeerzeugung aus Gas, Umweltwärme und Sorptionsprozess mit Zeolith<br />

- CO2-Emissionen und der Energieverbrauch reduzieren sich im Vergleich zu<br />

Gas-Brennwertgeräten um rund 20 Prozent<br />

- Zeolith ist ungiftig, unbrennbar und ökologisch unbedenklich<br />

- Zeolith-Modul auf Lebensdauer wartungsfrei


Eine Zeolith-Gas-Wärmepumpe kombiniert<br />

bewährte Brennwerttechnik mit kostenloser<br />

Umweltwärme.<br />

Zeolith-Gas-<br />

Wärmepumpen<br />

sind fl exibel<br />

kombinierbar.<br />

Zeolithe sind Minerale, die bei der Aufnahme<br />

von Wasser Wärme freisetzen.<br />

Zukunftssicherheit<br />

- Sehr hoch, da erneuerbare Energien mit höchsten Wirkungsgraden arbeiten<br />

Verfügbarkeit<br />

- Sehr hoch, da eine Zeolith-Gas-Wärmepumpe auf erneuerbare<br />

Energien zurückgreift<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Die Zeolith-Gas-Wärmepumpe wird als Systemlösung inklusive Solarkollektoren<br />

und Warmwasserspeicher ausgelegt<br />

43


44<br />

Mini-Blockheizkraftwerke/KWK*<br />

Blockheizkraftwerke arbeiten auf Basis der Kraft-Wärme-Kopplung. Ein spezieller<br />

Verbrennungsmotor, ähnlich dem eines Autos, treibt einen Generator zur Stromerzeugung<br />

an. Dieser wandelt die mechanische Energie des Motors in elektrische Energie<br />

um. Die dabei ebenfalls entstehende Wärme wird über einen Plattenwärmetauscher<br />

nutzbar gemacht und zum Heizen sowie zur Warmwasserbereitung verwendet. Etwa 65<br />

Prozent des eingesetzten Brennstoffs wird in Wärme umgewandelt, etwa 25 Prozent in<br />

Strom, und nur maximal zehn Prozent gehen als Abwärme verloren. Der zusätzlich zur<br />

Heizenergie produzierte Strom kann selbst verbraucht oder gegen eine staatlich festgelegte<br />

Vergütung ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. So lassen sich etwa<br />

70 Prozent des Strombedarfs eines Mehrfamilienhauses aus eigener Hand decken.<br />

Anwendungen<br />

Neubau und Modernisierung jeweils bei erhöhtem bzw. ganzjährig anfallendem<br />

Wärmebedarf<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

Der Platzbedarf eines Blockheizkraftwerks ist sehr gering, daher eignet es sich auch<br />

für den Einbau in relativ enge Hei z ungskeller. Zum Betrieb ist ein Gasanschluss, ein<br />

Flüssiggas- oder ein Öltank notwendig. Das kleine Kraftwerk kann problemlos nachträglich<br />

ins Heizsystem eingebunden und der bestehende Heizkessel so weiter als Spitzenlast-Wärmeerzeuger<br />

genutzt werden. Voraussetzung für den wirtschaftlichen Betrieb ist<br />

in der Regel eine Wärmeabnahmequelle im Sommer.<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Strom und Wärme werden direkt vor Ort und gemeinsam erzeugt<br />

- Kostensparende und umweltschonende Technologie<br />

- Verbrauchter Brennstoff von der Energiesteuer befreit: Hauseigentümer bekommen<br />

hier z.B. bei Erdgas etwa 10 – 15 Prozent des Gaspreises zurückerstattet<br />

- Deckt im Mehrfamilienhaus etwa 70 Prozent des Strombedarfs<br />

- Anpassung der Leistung (Leistungsmodulation) an den jeweiligen Bedarf für höheren<br />

Stromeigenverbrauch<br />

*Kraft-Wärme-Kopplung


Öffentliches Stromnetz<br />

Zähler<br />

Haushaltsstrom<br />

Gas<br />

Das Kleinkraftwerk<br />

für den heimischen<br />

Keller: ein Mini-Blockheizkraftwerk.<br />

Abgasführung<br />

Strom Mini-Blockheizkraftwerk Wärme<br />

Zukunftssicherheit<br />

- Sehr hoch, da Kraft-Wärme-Kopplung eine kostensparende und umweltschonende<br />

Form der Strom- und Wärmeerzeugung ist<br />

Verfügbarkeit<br />

- Sehr hoch, da Kraft-Wärme-Kopplung im eigenen Keller genutzt werden kann<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

- Warmwasser-/Pufferspeicher<br />

- Regelungstechnik<br />

Kaltwasser<br />

Heizung<br />

Warmwasser<br />

45


Begleitende Systeme<br />

46


Eine moderne Heizungsanlage kann um zusätzliche Systembausteine<br />

ergänzt werden, die den Komfort erhöhen und überdies die<br />

Wärme- und Warmwasserversorgung weiter absichern. Klimaanlagen<br />

können eine Heizungsanlage intelligent ergänzen.<br />

Die Wohnungslüftung sorgt im ganzen Haus für rundum gutes Klima – mit kontrollierter,<br />

wohltemperierter Frischluftzufuhr. Mit Regelungssystemen lässt sich die<br />

Heizungsanlage auch aus der Ferne steuern, damit Sie z.B. nach dem Urlaub in ein<br />

wohltemperiertes Haus zurückkehren können. Ein Warmwasserspeicher ergänzt<br />

ein System auf Basis erneuerbarer Energien, damit auch in sonnenarmen Zeiten<br />

die warme Dusche nicht kalt wird. Auf den folgenden Seiten informieren wir Sie<br />

ausführlich über verschiedene Möglichkeiten zur intelligenten Ergänzung Ihres<br />

Heizungssystems.<br />

47<br />

Begleitende<br />

Systeme


Begleitende<br />

Systeme<br />

48<br />

Wohnungslüftung<br />

Systeme zur Wohnungslüftung sorgen für einen kontrollierten Luftwechsel in Gebäuden.<br />

Dieser ist insbesondere in immer luftdichteren Häusern notwendig, um die Lufthygiene<br />

zu gewährleisten und beispielsweise der Bildung von Schimmelpilz vorzubeugen.<br />

Der Markt hält sowohl Produkte zur automatischen Fensteröffnung als auch zur zentral<br />

oder dezentral kontrollierten Wohnungslüftung bereit. In der Praxis werden für kleinere<br />

Wohngebäude fast ausschließlich zentrale Anlagen eingesetzt. Auf diese Geräte beziehen<br />

sich auch die weiteren Angaben.<br />

Zentrale Anlagen zur kontrollierten Wohnungslüftung bieten gleichzeitig eine integrierte,<br />

hocheffi ziente Wärmerückgewinnung von bis zu 96 Prozent. Das heißt: Der<br />

verbrauchten Abluft wird nahezu die gesamte enthaltene Wärme entzogen und auf die<br />

angesaugte Frischluft (Zuluft) übertragen. Dadurch senken Anlagen zur kontrollierten<br />

Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung im Gegensatz zur konventionellen Fensterlüftung<br />

den Heizbedarf eines Gebäudes um rund 20 Prozent.<br />

Anwendungen<br />

Sowohl im Neubau als auch im energetisch sanierten Bestandsbau<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

- Installation eines Luftkanalsystems zu den Zu- und Abluftstellen im Gebäude<br />

- Dichte Gebäudehülle ist entscheidend für Effi zienz der kontrollierten Wohnungslüftung<br />

- Regelmäßige Wartung der Anlage und insbesondere kontinuierlicher Filterwechsel<br />

- Aufwendige Nachrüstung im Bestandsbau<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Verbrauchte Luft wird dort abgesaugt, wo sie am meisten belastet ist (Küche, Bad)<br />

- Der abgesaugten Luft wird die Wärme über einen Wärmetauscher entzogen und die<br />

zugeführte Frischluft (Zuluft) damit erwärmt<br />

- Die erwärmte Frischluft (Zuluft) wird vorrangig den Aufenthaltsbereichen<br />

wie Wohnraum und Schlafzimmer zugeführt<br />

- Dauerhaft hygienischer Luftwechsel<br />

- Vorbeugung von Feuchtschäden und Schimmelbefall<br />

- Pollenfi lter<br />

- Reduzierung des Heizbedarfs um rund 20%


Mit kontrollierter<br />

Wohnraumlüftung<br />

haben Schimmelpilze<br />

keine Chance.<br />

Zukunftssicherheit<br />

- Sehr hoch, weil nachhaltiger Effi zienzgewinn bei Beheizung<br />

Verfügbarkeit<br />

- Sehr hoch, weil Anlage zum Betrieb ausschließlich Strom benötigt<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Kombinierbar mit allen gängigen Heizsystemen<br />

- Photovoltaik zur Stromerzeugung<br />

1 Außenluft<br />

2 Fortluft<br />

3 Abluft<br />

4 Zuluft<br />

5 Zentrales Lüftungsgerät<br />

49


Begleitende<br />

Systeme<br />

50<br />

Klimageräte<br />

Mit einer Klimaanlage wird Luft in Räumen ausgetauscht oder gefi ltert. Dabei wird der<br />

Raumluft entweder Wärme entzogen oder diese erwärmt und bei Bedarf auch entfeuchtet.<br />

Um Räume im Wohnbereich, in Ladenlokalen oder Büros zu klimatisieren, stehen<br />

je nach räumlichen Bedingungen unterschiedliche Geräte-Bauarten zur Verfügung. Am<br />

Markt durchgesetzt haben sich Split-Klimageräte. Diese bestehen aus einer Außen- und<br />

einer Inneneinheit. Während das Innengerät die Raumluft konditioniert, führt das Außengerät<br />

die Wärme sowie die Luftfeuchtigkeit in Form von Kondensat nach außen ab.<br />

Mono-Split-Klimageräte bestehen aus einer Außen- und einer Inneneinheit. Bei Multi-<br />

Split-Klimageräten können an ein Außengerät mehrere Inneneinheiten in einer Vielzahl<br />

von Räumen angeschlossen werden. Für die individuelle Anpassung der Inneneinheiten<br />

bietet der Markt zum Beispiel Decken-, Stand- oder Wandgeräte.<br />

Anwendungen<br />

Sowohl im Neu- als auch im Bestandsbau<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

- Individuelle Planung durch Fachhandwerksunternehmen erforderlich, um gewünschte<br />

Funktionen zu gewährleisten<br />

- Einsatz eines zertifi zierten Fachbetriebs zum Umgang mit Kältemitteln erforderlich<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Möglichkeit zur Abscheidung von Pollen, Staubpartikeln und Mikroorganismen<br />

- Invertertechnologie sorgt dafür, dass Klimagerät bedarfsabhängig den Betrieb hochoder<br />

runterschaltet<br />

- Energie-Effi zienzklassen wie bei Kühlschränken zur Messbarkeit des Gesamtenergiebedarfs<br />

des Klimageräts<br />

- Bei entsprechender Ausstattung sind Klimageräte eine energiesparende Ergänzung zur<br />

Zentralheizung<br />

- Einstellung aller Funktionen durch kabellose Fernbedienungen


Entlastung für Allergiker:<br />

Klimageräte fi ltern Pollen<br />

aus der Luft.<br />

Zukunftssicherheit<br />

- Mittel, da der Strombedarf von Klimageräten vergleichsweise hoch ist<br />

Verfügbarkeit<br />

- Anlage benötigt zum Betrieb lediglich Strom<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Mit allen Heizsystemen kombinierbar<br />

- Photovoltaik zur Stromerzeugung<br />

Klimageräte lassen sich an<br />

Decken und Wänden montieren<br />

sowie auf dem Boden<br />

aufstellen.<br />

51


Begleitende<br />

Systeme<br />

52<br />

Warmwasserspeicher<br />

Warmwasserspeicher nehmen Wärmeenergie in Form von Wasser auf und speichern sie<br />

bis zu einer Verbrauchsanforderung. Sie werden entweder direkt und unabhängig vom<br />

zentralen Heizsystem oder gekoppelt an die zentrale Heizanlage eingesetzt. Darüber<br />

hinaus bilden sie entweder eine separat aufgestellte Einheit oder einen integrierten<br />

Bestandteil eines Wärmeerzeugers. Als Pufferspeicher gewährleisten sie z.B. den möglichst<br />

langen und damit energieeffi zienten Betrieb einer Wärmepumpe. Hier kommen<br />

sie insbesondere bei Heizsystemen zum Einsatz, die ihren höchsten Nutzungsgrad nur<br />

unter Volllast erreichen, wie etwa Scheitholzkessel. Als Solarspeicher nehmen sie die<br />

Wärmeenergie dann auf, wenn sie durch die Solarkollektoren zur Verfügung gestellt,<br />

aber noch nicht abgerufen wird. Moderne Multispeicher können Wärmeenergie von<br />

verschiedensten Wärmequellen aufnehmen und machen die wirtschaftliche Nutzung<br />

vieler erneuerbarer Energieträger erst möglich. Warmwasserspeicher haben sich von<br />

einem früher passiv ausgelegten Element der Heizanlage zu einem bedeutenden Faktor<br />

moderner Heizsysteme mit vielen Steuerungsfunktionen entwickelt.<br />

Anwendungen<br />

Sowohl im Neubau als auch im Bestandsbau<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

- Individuelle Planung erforderlich, um idealen Warmwasserspeicher auszuwählen<br />

- Hochwertige Wärmedämmung sowohl des Warmwasserspeichers als auch der Warmwasser<br />

führenden Rohrleitungen erforderlich, um Wärmeverluste zu minimieren<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Schichtladetechnik aktuell bevorzugte Lösung für Warmwasserspeicher<br />

- Schichtladetechnik: höherer Wärmekomfort bei hoher Wirtschaftlichkeit<br />

- Zahlreiche Bauformen, Einsatzmöglichkeiten und Lösungswege für individuellen<br />

Warmwasserspeicher-Bedarf<br />

- Moderne Multispeicher bieten auch nachträglich die Möglichkeit zur Aufnahme von<br />

Wärmeenergie unterschiedlichster Wärmequellen


Speichergrößen von 300 bis<br />

500 Litern sichern auch in<br />

sonnenarmen Zeiten den Warmwasserbedarf.<br />

Zukunftssicherheit<br />

- Sehr hoch, weil u.a. zentraler Bestandteil moderner Heizanlagen mit erneuerbaren<br />

Energieträgern<br />

Verfügbarkeit<br />

- Sehr hoch, jedoch abhängig von der Größe des Warmwasserspeichers<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Kombinierbar mit allen gängigen Heizsystemen<br />

Warmwasserspeicher lassen sich<br />

mit effi zienter Brennwerttechnik<br />

und Solarkollektoren besonders<br />

gut zu einem intelligenten Heizsystem<br />

kombinieren.<br />

53


Begleitende<br />

Systeme<br />

54<br />

Regelungstechnik<br />

Regelungstechnik bildet den „klugen Kopf“ jeder modernen Heizanlage. Die Regelung<br />

garantiert den bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Betrieb des Wärmeerzeugers und –<br />

im Idealfall – auch seiner angeschlossenen Komponenten. Bei einer witterungsgeführten<br />

Regelung wird die Heizleistung über einen Außenfühler automatisch den Außentemperaturen<br />

angepasst. Bei einer raumtemperaturgeführten Regelung ist die Temperatursteuerung<br />

abhängig von der Differenz zwischen gewünschter und tatsächlicher Raumtemperatur.<br />

Die Verbindung zwischen der eigentlichen Regelung am Wärmeerzeuger und der oftmals<br />

im Wohnraum angebrachten Bedieneinheit kann sowohl per Kabel als auch per Funk<br />

umgesetzt werden. Als Ergänzung zur Regelung dienen Internet-Kommunikationssysteme.<br />

Sie empfangen Meldungen der Regelung, werten sie aus und senden sie per E-Mail<br />

oder SMS an den Betreiber oder betreuenden Fachhandwerker. Damit werden diese auf<br />

eventuell anstehende Wartungen oder präventiv auf mögliche Störfälle hingewiesen.<br />

Anwendungen<br />

Sowohl im Neubau als auch im Bestandsbau<br />

Einsatzbedingungen und Voraussetzungen<br />

- Genaue Defi nition der Zusammensetzung und Anforderungen einer Heizanlage<br />

erforderlich<br />

- Systemregelungen setzen in der Regel einen Systemanbieter für alle Komponenten<br />

einer Heizanlage voraus, damit deren Temperaturen optimal aufeinander<br />

abgestimmt und zu einem effi zienten System kombiniert werden können<br />

Die Technologie in Stichpunkten<br />

- Witterungs- oder raumtemperaturgeführte Regelungen<br />

- Innovative Regelungstechnik ist in der Lage, intelligente Entscheidungen im Hinblick auf<br />

maximalen Komfort und Wirtschaftlichkeit einer Heizanlage zu treffen<br />

- Systemregler steuern auch komplexe Heizanlagen aus mehreren Komponenten<br />

- Systemregler vereinfachen die Bedienung von Heizanlagen mit mehreren Komponenten<br />

- Internet-Kommunikationssysteme bilden eine gute Ergänzung moderner Regelungstechnik


vrnetDIALOG<br />

Zukunftssicherheit<br />

- Sehr hoch, weil nachhaltiger Effi zienzgewinn bei Steuerung auch komplexer<br />

Heizanlagen<br />

Verfügbarkeit<br />

- Integraler Bestandteil jeder modernen Heizanlage<br />

Mit witterungs- und raumtemperaturgeführten<br />

Regelungen lässt sich die optimale<br />

Temperatur erzeugen.<br />

www<br />

Internetbasiertes<br />

Hochsicherheitsportal<br />

Intelligente Regelungen<br />

lassen sich über<br />

das Internet auch aus<br />

der Ferne bedienen.<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

- Je nach Zusammensetzung der Heizanlage sowie abhängig von den Effi zienz- und<br />

Komfortwünschen des Betreibers<br />

55


Gesetze/Verordnungen/Fördergelder<br />

56


Wer seine Heizungsanlage erneuert oder erneuerbare Energien<br />

einbindet, kann mit staatlichen Fördermöglichkeiten kalkulieren.<br />

Die Höhe der Fördermittel hängt davon ab, wo Sie wohnen, wie Sie<br />

modernisieren und ob Sie frühzeitig die Anträge stellen.<br />

Grundsätzlich gilt natürlich: Je umweltfreundlicher Ihre neue Heizung ist, auf desto<br />

mehr fi nanzielle Zuwendungen dürfen Sie hoffen. Die Fülle der Fördermöglichkeiten<br />

und der dazugehörigen gesetzlichen Regelungen ist vielfältig und unübersichtlich.<br />

Auf den kommenden Seiten haben wir knapp und strukturiert die wesentlichen<br />

Gesetze, Verordnungen und Fördermöglichkeiten dargestellt. Um Sie auf den<br />

allerneuesten Stand zu setzen, haben wir zudem die dazugehörigen Verlinkungen<br />

ins Internet angegeben.<br />

57<br />

Gesetze/Verordnungen/<br />

Fördergelder


Gesetze/Verordnungen/<br />

Fördergelder<br />

58<br />

§<br />

Die wichtigsten Gesetze in Kürze<br />

Wer sich jetzt für umweltschonende Heizungstechnik entscheidet, den<br />

belohnt der Staat: Bauherren oder Hausbesitzer, die mit erneuerbaren<br />

Energien heizen, erhalten Fördergelder von bis zu mehreren Tausend<br />

Euro. Wer mit Hilfe von Solarkollektoren, Wärmepumpen, Biomassekesseln<br />

oder Brennwertheizungen mit Solarunterstützung auf umweltschonende<br />

Heiztechnik setzt, spart nicht nur kräftig bei den Heizkosten,<br />

sondern sichert sich gleichzeitig Klimaprämien vom Staat. Die<br />

Vergabe der Fördergelder ist vielseitig und hängt unter anderem vom<br />

eingesetzten Heizungstyp, seiner Leistung und der Größe der Immobilie<br />

ab.<br />

EnEV<br />

Die Anfang 2002 in Kraft getretene Energieeinsparverordnung (EnEV) ist eine Zusammenführung<br />

der Wärmeschutzverordnung und der Heizungsanlagenverordnung. Sie<br />

begrenzt den maximal zulässigen Primärenergiebedarf für Heizung und Warmwasserbereitung<br />

eines Gebäudes. Die von der Energieeinsparverordnung vorgegebene<br />

Begrenzung des maximal zulässigen Jahres-Primärenergiebedarfs (Qpmax, EnEV) darf<br />

nicht überschritten werden. Derzeit gilt die EnEV 2009; eine weitere Verschärfung der<br />

energetischen Anforderungen ist für 2012 angekündigt.<br />

www.enev-online.de<br />

EEWärmeG<br />

Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) schreibt Eigentümern von<br />

Gebäuden, die ab dem 1. Januar 2009 neu errichtet werden, eine Pfl icht zur anteiligen<br />

Nutzung erneuerbarer Energien bei der Wärmeversorgung vor. Diese Pfl icht gilt sowohl<br />

für private und öffentliche als auch gewerbliche Immobilien. Zu den erneuerbaren<br />

Energien zählen Sonnenenergie, Geothermie, Umweltwärme und Biomasse. Eine Kombination<br />

unterschiedlicher Energiequellen ist dabei ebenso möglich wie Maßnahmen,<br />

die ähnlich klimaschonend wirken. Dazu zählt beispielsweise die Kraft-Wärme-Kopplung,<br />

also die Erzeugung von Strom bei gleichzeitiger Wärmenutzung.<br />

www.bmu.de/erneuerbare_energien/downloads/doc/40512.php


Fördermöglichkeiten in Kürze<br />

Bund, Länder, Kommunen und Energieversorger bieten Ihnen für Ihre neue Heizan-<br />

lage vielfältige Fördermöglichkeiten. Grundsätzlich gibt es zwei Förderarten: Neben<br />

Investitionszuschüssen bietet die Kreditanstalt für Eiederaufbau (KfW) zinsgünstige<br />

Darlehen an. Seit Jahresbeginn 2009 fördert die KfW auch Einzelmaßnahmen wie die<br />

Erneuerung der Fenster oder den Einbau eines Brennwertkessels mit zinsgünstigen<br />

Krediten.<br />

www.kfw-foerderbank.de<br />

Umfangreiche Fördermaßnahmen vom Bund<br />

Seit März 2009 ist die neue Richtlinie zur Förderung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt<br />

des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit<br />

gültig. Die Maßnahmen bestehen aus Investitionszuschüssen, die über das Bundesamt<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) abgewickelt werden, und den Programmen<br />

der KfW. Eine neue Bonusförderung soll weitere Investitionsanreize schaffen, indem sie<br />

besonders innovative und hocheffi ziente Lösungen zusätzlich unterstützt.<br />

www.kfw-foerderbank.de<br />

www.bafa.de<br />

Marktanreizprogramm des BAFA<br />

Das Marktanreizprogramm (MAP) 2009 des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) bietet vielfältige Möglichkeiten zur Förderung von Heizungsanlagen,<br />

die ganz oder teilweise auf erneuerbaren Energieträgern aufbauen. Dank dieser Förderungen<br />

reduzieren sich die Kosten für eine Solaranlage, eine Wärmepumpe oder einen<br />

Pelletheizkessel effektiv um die Förderung, die vom Staat erstattet wird.<br />

www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien/publikationen/energie_ee_uebersicht_basis_und_bonusfoerderung.pdf<br />

Förderung von Mini-KWK-Anlagen<br />

Seit dem Inkrafttreten der Richtlinie zur Förderung von Mini-KWK-Anlagen am 1. Juli<br />

2008 und deren Weitergeltung ab dem 1. Januar 2009 kann die Neuerrichtung von<br />

Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit einer elektrischen Leistung von bis zu 50 kW<br />

(„Mini-KWK-Anlagen“) bezuschusst werden.<br />

www.bafa.de/bafa/de/energie/kraft_waerme_kopplung/index.html<br />

www.bmu.de/klimaschutzinitiative/nationale_klimaschutzinitiative/impulsprogramm_<br />

mini_kwk_anlagen/doc/41793.php<br />

59


Gesetze/Verordnungen/<br />

Fördergelder<br />

60<br />

Förderung von Solarthermie<br />

Wer mit Hilfe von Sonnenkraft das Trinkwasser erwärmt und zusätzlich Solarwärme in<br />

den Heizkreislauf einspeist, erhält als Basisförderung vom Staat 105 Euro je angefangenen<br />

Quadratmeter Bruttokollektorfl äche. Übertrifft das Gebäude heutige Dämmstandards,<br />

so erhöht sich die Prämie mit einem zusätzlichen Effi zienzbonus auf bis zu 210<br />

Euro je Quadratmeter.<br />

www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien/publikationen/energie_ee_uebersicht_basis_und_bonusfoerderung.pdf<br />

Förderprogramm Wärmepumpen<br />

Der Einbau moderner Wärmepumpen wird ebenfalls vom Staat gefördert. Die Zuschüsse<br />

hängen vor allem vom Gebäude, von der beheizten Wohnfl äche und der verwendeten<br />

Wärmequelle (Luft, Wasser oder Erdwärme) ab. Als Nachweis der beheizten Flächen<br />

dienen bei einem Fördermittelantrag Grundrisspläne oder der Kaufvertrag der Immobilie.<br />

www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien/publikationen/energie_ee_uebersicht_basis_und_bonusfoerderung.pdf<br />

Holzpelletkessel: umfangreiche Programme mit hohen Fördersummen<br />

Bei Pelletkesseln richtet sich die Förderung nach dem jeweiligen Typ der Anlage und<br />

nach der Ausstattung – beispielsweise mit einem Pufferspeicher, der die erzeugte<br />

Wärme aufnimmt, speichert und bei Bedarf in den Heizkreislauf einspeist. Neben der<br />

Mindestförderung gewährt der Staat einen Bonus pro Kilowatt Heizleistung.<br />

www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien/publikationen/energie_ee_uebersicht_basis_und_bonusfoerderung.pdf<br />

Lokale Bonussysteme<br />

Viele lokale Energieversorger oder auch Bundesländer wie das Land Sachsen locken<br />

mit weiteren Bonussystemen. So erhalten beispielsweise Kunden der GEW Rheinenergie<br />

in Köln pauschal 510 Euro für die Installation von thermischen Solarkollektoren. Die<br />

Stadtwerke Sondershausen bezuschussen den Einbau von Erdgas-Brennwerttechnik<br />

mit 250 Euro. E.ON Bayern bietet seinen Kunden für die Umstellung auf eine effi ziente<br />

Brennwertheizung mit Solarkollektoren einen Bonus von 600 Euro. Partner der Aktion,<br />

beispielsweise der Heizungssystemlieferant <strong>Vaillant</strong>, gewähren zusätzlich 150 Euro<br />

Rabatt auf eine neu installierte Anlage. Für Mehrparteienhäuser sind sogar bis zu 1.875<br />

Euro möglich.<br />

www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/web<br />

Eine Gesamtübersicht über alle staatlichen Fördermittel sowie einen Förderrechner gibt<br />

es im Internet unter:<br />

www.vaillant.de/Privatkunden/Foerdermittel


Mit minimalem Aufwand zur maximalen Förderung<br />

Das <strong>Vaillant</strong> Förder-Wunder hilft Ihnen, sich mühelos die maximale Fördersumme beim<br />

Staat zu sichern, da sich die <strong>Vaillant</strong> Experten für Sie durch den „Förder-Dschungel“<br />

kämpfen.<br />

So funktioniert’s:<br />

1. Ihren Fachpartner mit dem Förder-Wunder beauftragen<br />

Dieser sendet das Angebot der geplanten Heizanlage mit erneuerbaren Energien<br />

zusammen mit einer Checkliste an <strong>Vaillant</strong>. Für <strong>Vaillant</strong> Kunden ist das Angebot<br />

kostenfrei.<br />

2. Experten ermitteln Ihre optimale Fördersumme<br />

Die Spezialisten bei <strong>Vaillant</strong> prüfen alle verfügbaren Fördermöglichkeiten auf<br />

Bundes- und Landesebene sowie alle regionalen Sonderprogramme für Ihren<br />

Standort und Ihr Vorhaben. Ihr Heizungsfachmann erhält danach alle relevanten<br />

und bereits ausgefüllten Anträge und reicht diese an Sie weiter.<br />

3. Anträge abschicken<br />

Erst jetzt kommen Sie ins Spiel: Sie tragen nur noch Ihre Kontonummer ein,<br />

unterschreiben die Anträge und senden sie in dem von <strong>Vaillant</strong> voradressierten<br />

Briefumschlag fristgerecht ab.<br />

61


62<br />

Kleine Geschichte der Heiztechnik<br />

Eine wohlig warme Wohnung ist ein Luxus der Neuzeit. Aber auch die<br />

alten Römer wollten nicht vor Kälte schlottern und haben ihren Erfi ndungsgeist<br />

spielen lassen. Ein kleiner Überblick über vergangene und<br />

aktuelle Formen der Wärmeerzeugung.<br />

Bereits die Neandertaler froren nicht gern. Sie machten sich vor 130.000 Jahren in<br />

kalten Zeiten das Feuer als Wärmeerzeuger zunutze. Die Römer haben in der Folge<br />

bereits eine wesentlich komfortablere Heizlösung angeboten: die Fußbodenheizung.<br />

Ca. 80 v. Chr. hat der römische Architekt Gaius Sergius Orata warme Luft in Hohlräume<br />

unter dem Fußboden und später auch in die Wände geleitet. Diese Technik war kostspielig<br />

und letztlich nur der wohlhabenden Bevölkerung zugänglich. Die breite Mehr heit<br />

griff weiterhin auf das offene Feuer zur Raumbeheizung zurück.<br />

Bis ins Mittelalter diente das Lagerfeuer in der Lehmhütte als Wärmequelle und als<br />

wichtiger Versammlungsort zugleich. Die Feuerstätte war eine fl ache Steingrube in der<br />

Raum mitte. Ab dem 8. Jahrhundert verdrängte ein gemauerter Herd zusehends die<br />

offene Feuerstelle. Er war in den Boden eingelassen und stand ebenfalls in der Mitte des<br />

Rau ms. So verringerte sich zum einen das Brandrisiko, zum anderen dachten die Leute<br />

schon damals äußerst energieeffi zient: Während beim offenen Feuer nur 20 bis 30<br />

Prozent der Energie genutzt werden konnten, besaß der Herd durch seine Fähigkeit zur<br />

Wärmespeicherung eine wesentlich höhere Effi zienz.<br />

Im 14. Jahrhundert tauchte erstmalig – vor allem im Alpenraum – der Kachelofen als<br />

Wärmequelle auf. Wieder einmal war das Thema Energieeffi zienz die treibende Innovationskraft.<br />

Die Ofenkacheln besaßen aufgrund einer speziellen Tonmischung eine<br />

besonders hohe Wärmespeicherfähigkeit. Noch lange nach Erlöschen des Feuers gaben<br />

die aufgeheizten Kacheln ihre Wärme an die Umwelt ab. Beheizt wurde zunächst mit<br />

Holz, später mit Kohle, Koks und Anthrazit.<br />

Der Schwede Marten Trifvald entwickelte im Jahr 1716 die Frühform einer Zentralheizung,<br />

die Warmwasserheizung. Sie diente zur Beheizung eines Treibhauses im englischen<br />

Newcastle. Ab 1850 ließen sich einige Fürsten und wohlhabende Bürger Warmwasserheizungen<br />

in ihre Schlösser und Villen einbauen. Für die breite Mehrheit der<br />

Bevölkerung blieb diese Form der Wärmeerzeugung unerschwinglich.


1868 wurde von Benjamin Maughan in England der erste gasbeheizte Warmwasserbereiter<br />

gebaut. Dieser englische Warmwasserbereiter war zweifellos den bereits bekannten<br />

Kohlebadeöfen nachgebaut, indem ein einfacher Brenner mit einer einzigen Gasaustrittsöffnung<br />

anstelle des Kohlerosts eingesetzt wurde.<br />

Der gelernte Kupferschmied und Pumpenmacher Johann <strong>Vaillant</strong> meldete 1894 den<br />

Gasbadeofen „geschlossenes System“ zum Patent an. Das Novum: Badewasser wurde<br />

durch ein Rohr geleitet und kam nicht mehr direkt mit den Abgasen in Berührung, wie<br />

es bei den frühen Formen des Durchlauferhitzers der Fall war. 1905 kam der erste<br />

wandhängende Durchlauferhitzer auf den Markt: der „Geyser“. Der Begriff wurde den<br />

isländischen „Geysiren“, Quellen auf Island, die heißes Wasser speien, entlehnt. Den<br />

Warmwassergeräten folgte 1924 der erste Zentralheizungskessel, ebenfalls entwickelt<br />

von Johann <strong>Vaillant</strong>.<br />

In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 60er-Jahre war die Dreier-Kombination<br />

von Gasherd, Gaseinzelofen und Gaswasserheizer eine weitverbreitete Lösung<br />

im Ein- und Mehrfamilienhaus. Bis in die 70er-Jahre hinein konnten sich lediglich<br />

12 Prozent der deutschen Haushalte eine Zentralheizung leisten. Kohleöfen, die mit<br />

Kohlebriketts betrieben wurden, waren die häufi gste Heizlösung. Die Zentralheizung<br />

trat in den 70er-Jahren ihren Siegeszug an: Sukzessive wurden viele Wohnungen<br />

umgerüstet, bei Neubauten gehörte sie dann zum bautechnischen Standard.<br />

In den 80er-Jahren entstanden Niedertemperatur- und Brennwerttechnik. Gas-Heizgeräte<br />

mit Niedertemperaturtechnik zeichnen sich durch eine an die aktuellen Erfordernisse<br />

angepasste Wärmeerzeugung aus. Das Wasser im Heizungskreislauf wird nur so<br />

weit aufgeheizt, wie es die Außentemperatur und die Vorgaben des Gebäudeeigentümers<br />

erforderlich machen.<br />

Heute gelten Brennwertgeräte als Stand der Technik. Sie nutzen zusätzlich zur messbaren<br />

Wärme des Abgases die im Wasserdampf enthaltene Wärme, die ansonsten durch<br />

den Schornstein verloren gehen würde. Aktuelle Brennwertgeräte arbeiten an der<br />

Grenze des physikalisch Machbaren. Darüber hinaus spielen Produkte auf Basis<br />

erneuerbarer Energien, wie Wärmepumpen, Pelletheizungen, Solarsysteme und<br />

Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, in der modernen Heiztechnik eine immer größere<br />

Rolle. Die klassische Heizung ist mittlerweile zum umfassenden System herangereift,<br />

das Abgasführung, Regelung, Warmwasserspeicher und vor allen Dingen auch Ergänzungen<br />

um erneuer bare Energieträger intelligent miteinander kombiniert.<br />

63


64<br />

Aktuelle Förderstufen in Alt- und Neubau<br />

Was ist eigentlich ein…<br />

…KfW-Effi zienzhaus 130<br />

Der Primärenergiebedarf sanierter Gebäude darf maximal 30 Prozent höher sein<br />

als der Energiebedarf, der nach der EnEV 2009 für das Referenzgebäude zulässig<br />

ist. Der Transmissionswärmeverlust darf 45 Prozent über dem Wert des Referenzgebäudes<br />

liegen. Die Altbau-Förderstufe KfW-Effi zienzhaus 130 wird zeitlich befristet<br />

voraussichtlich bis zum 30. Juni 2010 angeboten.<br />

…KfW-Effi zienzhaus 115<br />

Der Energiebedarf sanierter Gebäude darf maximal 15 Prozent und der Transmissionswärmeverlust<br />

30 Prozent höher sein als die Werte des Referenzgebäudes nach<br />

EnEV 2009.<br />

…KfW-Effi zienzhaus 100<br />

Der Energiebedarf sanierter Gebäude entspricht genau dem Niveau, das die Energieeinsparverordnung<br />

für Neubauten vorschreibt. Der Transmissionswärmeverlust darf<br />

15 Prozent höher als der Wert des vergleichbaren Referenzgebäudes sein.<br />

…KfW-Effi zienzhaus 85<br />

Das sanierte oder neu errichtete Gebäude benötigt nur 85 Prozent des Energiebedarfs<br />

des Referenzgebäudes. Der Transmissionswärmeverlust entspricht genau dem<br />

Wert des Referenzgebäudes nach EnEV 2009. Diese Förderstufe gibt es für Sanierungen<br />

und für Neubauten – für Neubauten allerdings befristet bis zum 30. Juni 2010.<br />

…KfW-Effi zienzhaus 70<br />

Gilt für Neubauten, die mit 70 Prozent des Energiebedarfs eines vergleichbaren Referenzgebäudes<br />

auskommen. Der Transmissionswärmeverlust muss 15 Prozent unter<br />

dem Wert des Referenzgebäudes liegen.<br />

…KfW-Effi zienzhaus 55<br />

Benötigt nur 55 Prozent der Energie, die ein Neubau in Deutschland maximal verbrauchen<br />

darf. Der Transmissionswärmeverlust liegt bei 70 Prozent im Vergleich zum<br />

Referenzgebäude. Es ist derzeit der höchste von der KfW gesetzte Förderstandard<br />

und gilt ab Anfang 2010.


Zwei Zeitschriften – ein Inhalt<br />

Die Zeitschriften „Mein <strong>EigenHeim</strong>“ und „Wohnen&Leben“ sind die meistgelesene Aufl age aller Bausparkassen-Zeitschriften<br />

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Wohnen und Leben. Der Inhalt beider Titel ist dabei weitgehend identisch.<br />

Dem Bereich „Heizung“ wird in den Zeitschriften besondere Aufmerksamkeit gewidmet. So fi nden Sie das<br />

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Tel. 07 11-280 40 60-10<br />

Fax 07 11-280 40 60-70<br />

Wohnen Leben<br />

KINDER-KÜCHE<br />

Mit Sarah Wiener SEITE 30<br />

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Rechtzeitig zum Saisonbeginn SEITE 70<br />

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Stromfresser raus! SEITE 24<br />

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Ihr Weg zum Energiesparhaus SEITE 8<br />

Mein <strong>EigenHeim</strong> und Wohnen&Leben sind die Medienpartner dieser <strong>Vaillant</strong> Publikation.<br />

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SEITE 8, 44<br />

BAUEN WOHNEN LEBEN<br />

SPAREN<br />

2/2009


Wichtige Links:<br />

BINE Informationsdienst (Bürgerinformation Neue Energien) –<br />

Service des Fachinformationszentrums (FIZ) Karlsruhe<br />

www.bine.info<br />

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

www.bafa.de<br />

Informationsseite baufoerderer.de – ein Gemeinschaftsprojekt von<br />

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. und KfW-Förderbank<br />

www.baufoerderer.de<br />

Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)<br />

www.kfw-foerderbank.de<br />

NRW.BANK – Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

www.nrwbank.de/de/wohnraumportal<br />

<strong>Vaillant</strong> Förderwunder<br />

www.vaillant.de/Privatkunden/Foerdermittel/Foerder-Wunder<br />

Herausgeber<br />

<strong>Vaillant</strong> GmbH<br />

Berghauser Straße 40<br />

D-42859 Remscheid<br />

Tel. 0 21 91-18 0<br />

Fax 0 21 91-18 28 10<br />

E-Mail: info@vaillant.de<br />

Medienpartner<br />

Mein <strong>EigenHeim</strong>/Wohnen&Leben<br />

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Vertrieb<br />

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www.wul-online.de<br />

Redaktion<br />

Dr. Jens Wichtermann (verantwortlich)<br />

Corinna Wnuck<br />

Gestaltung<br />

Gerlach&Partner, Köln<br />

Fotos<br />

Bernd Gabriel, iStockphoto,<br />

Joachim Stretz, Shutterstock, <strong>Vaillant</strong><br />

Druck<br />

Kunst- und Werbedruck, Bad Oeynhausen

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