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Erstkommunion-Begleitheft 2012 - Bonifatiuswerk

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Sich geliebt wissen<br />

Gott hat uns Menschen erschaffen. Jeder<br />

Einzelne ist einmalig und von ihm geliebt.<br />

Wie Jesus dürfen wir Gott unseren Vater<br />

nennen. Er hört uns zu. Er versteht uns. Er<br />

traut uns ganz viel zu. Seine Liebe ermutigt<br />

uns auf dem Weg unseres Lebens. HEIDI RoSE<br />

Jesus zu. Ein strahlendes Lächeln breitet sich auf seinem<br />

Gesicht aus. »Friede sei mit euch«, so begrüßt Jesus<br />

seine Jünger.<br />

Jesus tritt wie selbstverständlich in ihre Mitte – trotz<br />

verschlossener Türen – und wünscht ihnen den Frieden.<br />

Jesus lebt!!!<br />

Nun umringen ihn alle, einige nehmen ihn in den Arm<br />

und wieder andere stehen etwas weiter hinten, immer<br />

noch erstaunt und fassungslos.<br />

Der Einzige, der wie erstarrt im Hintergrund bleibt, ist<br />

Thomas. Erschrocken beobachtet er, was da gerade geschieht.<br />

Es sieht fast so aus, als wolle er sich hinter dem<br />

Tisch verstecken. Wieso ist er nicht auch bei Jesus?<br />

Jesus aber, der mitten zwischen den Jüngern steht,<br />

lässt seinen Blick suchend durch den Raum schweifen.<br />

Dann entdeckt er ihn. Doch Thomas kommt nicht näher<br />

und schaut Jesus auch nicht an. Da ruft Jesus ihn leise:<br />

»Thomas, komm her!«<br />

Thomas hebt langsam den Kopf, verwirrt und beinahe<br />

weinend, aber er hat nicht den Mut zu kommen. Er<br />

senkt den Kopf wieder. Jesus geht ein Stück auf ihn zu<br />

und sagt noch einmal: »Komm her, Thomas.«<br />

Die Stimme Jesu ist fast bittend. Thomas steht verwirrt<br />

auf und nähert sich Jesus langsam und ungläubig.<br />

»Du glaubst nur, wenn du mich siehst! Hier bin ich!« In<br />

seiner Stimme liegt ein aufmunterndes Lächeln. Thomas<br />

fühlt es und wagt Jesus anzuschauen. Trau dich doch …,<br />

scheint Jesus ihm wortlos zu sagen. Dann fasst er sich<br />

ein Herz und bewegt sich weiter vorsichtig auf Jesus zu.<br />

Jesus streckt ihm die Hände entgegen. »Hier sind meine<br />

Wunden. Strecke deine Finger aus und berühre sie und<br />

sei nicht ungläubig, sondern gläubig.«<br />

Thomas zittert, er sieht Jesus an, aber er berührt die<br />

Wunden nicht. Er bewegt seine Lippen, bringt jedoch<br />

kein Wort heraus. Tränen fließen über seine Wangen.<br />

»Gib mir deine Hand, Thomas«, sagt Jesus sanft.<br />

Ganz vorsichtig berührt Thomas die Hand Jesu. und<br />

Jesus be-rührt Thomas.<br />

Beide schauen sich schweigend an.<br />

Dann gelingt es Thomas wieder zu reden. Er fällt vor<br />

Jesus auf die Knie und stottert mit tränenerstickter<br />

Die Autorin<br />

Heidi Rose, Theologin, tätig<br />

in der Verlagsarbeit, vielfältige<br />

Erfahrungen in der Sakramentenkatechese<br />

Stimme: »Mein Herr und mein Gott!« und damit ist<br />

alles gesagt!<br />

Jesus nimmt Thomas an, so wie er ist, mit seinem<br />

Zweifel, mit seinem Glauben. Er hilft ihm auf und nimmt<br />

ihn in die Arme: »Thomas! Thomas!«, flüstert er ihm zu.<br />

»Weil du mich gesehen hast, glaubst du! Glücklich sind<br />

aber die, die nicht sehen und doch glauben.«<br />

Dann setzt sich Jesus an den Tisch, um mit seinen Jüngern<br />

zu essen. Jeder von ihnen möchte gerne neben Jesus<br />

sitzen. Doch es ist Thomas, den Jesus zu sich an seine<br />

Seite zieht. Er darf neben Jesus sitzen, ganz nah bei ihm.<br />

Und genau wie damals ist auch Jesus heute hier<br />

bei uns . Er ruft jede Einzelne und jeden Einzelnen<br />

von euch zu sich:<br />

Komm her zu mir! Trau dich zu glauben … an mich und<br />

meine Botschaft.<br />

Komm her zu mir und setz dich mit mir an den Tisch.<br />

Komm her zu mir, um das Brot zu empfangen, das mehr<br />

ist als nur Brot.<br />

Jesus selbst schenkt sich dir im Brot, um ganz bei dir zu<br />

sein.<br />

Lass dich von ihm berühren wie Thomas. und: Trau dich,<br />

an ihn zu glauben …!!!<br />

Fürbitten:<br />

(Antwort auf die Fürbitten: Jesus, ich vertraue dir!)<br />

Lasst uns beten zu unserem Herrn Jesus Christus,<br />

der unsere verschlossenen Türen öffnet und zu uns<br />

kommt:<br />

IHN bitten wir: Öffne die Tür der Freude!<br />

Schenke allen Menschen, die heute hier sind, ein frohes<br />

Herz, so dass du mit deiner Freude mitten unter ihnen bist.<br />

Antwort: Jesus, ich vertraue dir!<br />

Öffne die Tür des Friedens!<br />

Du hast deinen Jüngern den Frieden gewünscht. Bringe<br />

auch uns deinen Frieden, so dass wir diesen Frieden<br />

weiterschenken können.<br />

Antwort: Jesus, ich vertraue dir!<br />

www.bonifatiuswerk.de<br />

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