Erstkommunion-Begleitheft 2012 - Bonifatiuswerk
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»ihn hABt ihr nicht gesehen<br />
unD Dennoch lieBt ihr ihn;<br />
ihr seht ihn Auch jetzt nicht;<br />
ABer ihr glAuBt An ihn.« 1. PETRuSBRIEF 1,3-9<br />
Vorwort<br />
Lieber Mitbruder, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in der Pastoral und Pädagogik, liebe Eltern,<br />
auf vielfachen Wunsch aus den Gemeinden thematisieren<br />
wir in diesem Jahr das Evangelium vom »Weißen<br />
Sonntag«, d. h., im Mittelpunkt der Aktion steht die Perikope<br />
vom »zweifelnden Thomas« (Johannes 20,19-31).<br />
Gerade der zweifelnde Thomas entspricht dem Lebensgefühl<br />
des »modernen Menschen« in vielerlei Hinsicht:<br />
»Ich glaube nur das, was ich sehe und mit Händen<br />
greifen kann.« Wir leben im Zeitalter des (natur-)wissenschaftlichen<br />
Weltbildes, als »wirklich« gilt nur das,<br />
was sich als empirisch<br />
nachprüfbar und verifizierbar<br />
oder falsifizierbar<br />
erweist.<br />
Aber schon der Philosoph<br />
Platon brandmarkte<br />
diejenigen als<br />
»uneingeweihte«, die<br />
nur das für real hielten,<br />
was sie mit den Händen<br />
greifen konnten.<br />
Natürlich wissen<br />
wir nur allzu gut,<br />
dass unsere Sinne<br />
uns täuschen können<br />
und unsere Wahrnehmung zahlreichen Trugschlüssen<br />
unterliegt. Wer kann schon all die »Wahrheiten« in<br />
unserer politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen<br />
und sozialen Lebenswelt wirklich nachprüfen? Gerade<br />
für Kinder und Jugendliche wird es aber in dieser sich<br />
rasant wandelnden Medien- und Werbewelt zunehmend<br />
schwierig, sich überhaupt zu orientieren, Wahrheit und<br />
Sinn von unwahrheit und Lüge zu unterscheiden bzw.<br />
einen tieferen religiösen Zugang zu ermöglichen.<br />
Thomas steht für die zwei Möglichkeiten, die wir<br />
angesichts dieser Misere haben: an einen letzten Sinn<br />
Monsignore Georg Austen im Gespräch<br />
mit Kommunionkindern im Bonifatiushaus<br />
glauben und vertrauensvoll quasi alles auf eine Karte,<br />
Jesus Christus, setzen oder aber diesen letzten Sinn<br />
misstrauisch ablehnen und sich dem blinden Los des Zufalls<br />
überantworten. Gerade am Tag der <strong>Erstkommunion</strong><br />
sollen die Kinder erfahren: Jesus Christus ist in meinem<br />
Leben wirklich erfahrbar. Gott ist mir im Leib Christi<br />
ganz besonders nahe. Die Wirklichkeit Gottes sprengt die<br />
Grenzen unserer rein materiellen Sicht der Dinge. und<br />
diesen Glauben zu bezeugen und an die junge Generation<br />
weiterzugeben, darum geht es dem <strong>Bonifatiuswerk</strong><br />
der deutschen Katholiken bereits seit über 160 Jahren.<br />
unsere Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe fördert<br />
Glaubensprojekte in der ost- und norddeutschen Diaspora<br />
sowie in Nordeuropa, Estland und Lettland.<br />
Sie unterstützt Initiativen und Aktionen, die zur Bildung<br />
christlicher Gemeinschaft und zur Vermittlung der christlichen<br />
Botschaft an die neue Generation in extremer<br />
Diaspora notwendig sind. Einige davon dürfen wir Ihnen<br />
in diesem <strong>Erstkommunion</strong>-Heft besonders erläutern.<br />
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Magazins<br />
darf ich an dieser Stelle sehr herzlich für das<br />
Engagement danken!<br />
Besonders gerne verweise ich auf unsere Kommunion-Materialien<br />
. Bitte beachten Sie dazu auch<br />
unseren beigelegten Prospekt mit den Angeboten<br />
zu <strong>Erstkommunion</strong> und Firmung!<br />
Mit Gottes Segen für Sie und besonders für Ihre wertvolle<br />
Arbeit mit Ihren <strong>Erstkommunion</strong>kindern und deren<br />
Familien bin ich in froher Verbundenheit Ihr<br />
Monsignore Georg Austen (Generalsekretär)<br />
www.bonifatiuswerk.de<br />
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DiAsPorA-kinDer- unD -jugenDhilfe