Mit Jesus in einem Boot - Bonifatiuswerk
Mit Jesus in einem Boot - Bonifatiuswerk
Mit Jesus in einem Boot - Bonifatiuswerk
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Erstkommunion<br />
2009<br />
Projekte<br />
Anregungen<br />
Geschichten<br />
Interview<br />
Tipps
Diaspora-K<strong>in</strong>derhilfe<br />
H<strong>in</strong>weis<br />
Seit 2008 f<strong>in</strong>den Sie<br />
für Ihre Planungen<br />
Thema und Bildmotiv der<br />
Erstkommunion-<br />
und Firmaktionen des<br />
<strong>Bonifatiuswerk</strong>es bereits<br />
ab Juni/Juli des Vorjahres<br />
im Internet unter<br />
www.bonifatiuswerk.de<br />
www.bonifatiuswerk.de<br />
Lieber <strong>Mit</strong>bruder,<br />
liebe <strong>Mit</strong>arbeiter<strong>in</strong>nen und <strong>Mit</strong>arbeiter<br />
<strong>in</strong> der Pastoral und Pädagogik,<br />
liebe Eltern,<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr hat das <strong>Bonifatiuswerk</strong>/Diaspora-K<strong>in</strong>der- und -Jugendhilfe<br />
se<strong>in</strong>e große Solidaritätsaktion zur Erstkommunion unter den Leitgedanken<br />
„<strong>Mit</strong> <strong>Jesus</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Boot</strong>“ gestellt. Thematischer Bezugspunkt<br />
ist die Geschichte vom reichen Fischfang und – im Zusammenhang damit<br />
– die Berufung der Jünger (Lk 5,1-14).<br />
Neben den E<strong>in</strong>heiten <strong>in</strong> diesem Heft f<strong>in</strong>den Sie weitere Tipps und Informationen<br />
zum Thema unter www.bonifatiuswerk.de/erstkommunion.<br />
In Bezug auf das Jahresthema ist mir persönlich sofort e<strong>in</strong> Wort des Jesuiten und Widerstandskämpfers<br />
Alfred Delp <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n gekommen: „Man muss die Segel <strong>in</strong> den unendlichen W<strong>in</strong>d stellen, dann erst<br />
werden wir spüren, welcher Fahrt wir fähig s<strong>in</strong>d.“<br />
Diese Zeilen schrieb Delp wenige Tage vor se<strong>in</strong>er H<strong>in</strong>richtung durch die Nationalsozialisten, am 2. Februar<br />
1945.<br />
Pater Delp hat zeit se<strong>in</strong>es Lebens niemals e<strong>in</strong> wie auch immer geartetes „Fähnle<strong>in</strong>“ <strong>in</strong> den W<strong>in</strong>d gestellt.<br />
Er hat richtige Segel <strong>in</strong> den W<strong>in</strong>d gehisst! Und er nennt diese Segel „unendlich“. In dem Wort vom „unendlichen<br />
Segel“ steckt so viel Sehnsucht nach dem, was unsere eigenen Grenzen übersteigt!<br />
Gott lockt uns <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e unendliche Weiten, auf se<strong>in</strong> unendliches Meer. „<strong>Mit</strong> <strong>Jesus</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
<strong>Boot</strong>“, das bedeutet dann gerade: Das Unmögliche wird möglich, auch da, wo me<strong>in</strong>e eigenen<br />
Möglichkeiten versagen. Wenn wir uns auf Gott und <strong>Jesus</strong> e<strong>in</strong>lassen, dann werden wir erfahren,<br />
welcher Fahrt wir eigentlich fähig s<strong>in</strong>d, und wir werden durch ihn Kraft erfahren.<br />
Das ist besonders für die Christen <strong>in</strong> der Diaspora e<strong>in</strong> ermutigendes Bild.<br />
Gerade junge Menschen, von denen viele aus der areligiösen Umgebung der mitteldeutschen<br />
Bundesländer kommen, brauchen daher dr<strong>in</strong>gend solche Hoffnungsgeschichten und unsere<br />
ideelle und materielle Unterstützung sowie unser Gebet. Wir können aber auch von den Christen<br />
<strong>in</strong> der Diaspora lernen, wie wichtig der Glaube für ihre Lebensgestaltung ist.<br />
Die Diaspora-K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfe fördert Glaubensprojekte <strong>in</strong> der ost- und norddeutschen Diaspora<br />
sowie <strong>in</strong> Nordeuropa, Estland und Lettland. Sie unterstützt Initiativen und Aktionen, die zur Bildung<br />
christlicher Geme<strong>in</strong>schaft und zur Vermittlung der christlichen Botschaft an die neue Generation <strong>in</strong> extremer<br />
Diaspora notwendig s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>ige davon dürfen wir Ihnen <strong>in</strong> diesem Erstkommunion-Heft besonders<br />
erläutern.<br />
Allen <strong>Mit</strong>arbeiter<strong>in</strong>nen und <strong>Mit</strong>arbeitern dieses Magaz<strong>in</strong>s darf ich an dieser Stelle sehr herzlich für das<br />
Engagement danken!<br />
Besonders gerne verweise ich auf unsere Kommunion-Materialien. Bitte beachten Sie dazu auch unser<br />
beigelegtes Prospekt mit den Angeboten zu Erstkommunion und Firmung!<br />
<strong>Mit</strong> Gottes Segen für Sie und besonders für Ihre Arbeit mit Ihren Erstkommunionk<strong>in</strong>dern b<strong>in</strong> ich<br />
<strong>in</strong> froher Verbundenheit<br />
Ihr<br />
Monsignore Georg Austen<br />
(Generalsekretär)<br />
Autor<br />
Silvio Neuendorf, Aachen, renommierter<br />
Illustrator zahlreicher K<strong>in</strong>der- und<br />
Jugendbücher, zeichnete das diesjährige<br />
Erstkommunionmotiv. Bei K<strong>in</strong>dern ist<br />
er vor allen D<strong>in</strong>gen populär durch die Käpt’n-<br />
Sharky-Bücher.<br />
„<strong>Mit</strong> <strong>Jesus</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Boot</strong>“
E<strong>in</strong> Fisch ist mehr als e<strong>in</strong> Fisch<br />
Gedanken zum Kommunionmotiv 2009 von Marion Küstenmacher<br />
Die Urer<strong>in</strong>nerung an die Tiefe<br />
Fische s<strong>in</strong>d seltsam urtümliche Wesen aus e<strong>in</strong>er uns fremden Welt der Stille und der Tiefe. Das ist für<br />
uns Menschen fasz<strong>in</strong>ierend und auch e<strong>in</strong> bisschen unheimlich. Denn Fische wecken e<strong>in</strong>e Urer<strong>in</strong>nerung<br />
<strong>in</strong> uns an das Leben spendende Element Wasser, aus dem e<strong>in</strong>st alles Leben entsprang. Darum symbolisiert<br />
der Fisch das Leben überhaupt. Aber er kann auch für unser Inneres stehen, für unsere Gefühle und<br />
die wundersam stille Welt auf dem Grund unserer Seele. Wenn wir mit dem „Fisch <strong>in</strong> uns“ <strong>in</strong> Berührung<br />
kommen, bedeutet das psychologisch, dass wir e<strong>in</strong>e tiefe Seelenschicht <strong>in</strong> uns erreichen. Und wenn wir<br />
symbolisch von e<strong>in</strong>em erfolgreichen Fischfang sprechen, bedeutet das, dass wir uns e<strong>in</strong>en vorher unbewussten<br />
seelischen Inhalt bewusst machen konnten.<br />
Der rettende Fisch<br />
Das griechische Wort für Fisch ist Ichthys. Es war <strong>in</strong> der Frühzeit des Christentums e<strong>in</strong> Geheimzeichen für<br />
<strong>Jesus</strong> Christus. Der Titel setzt sich aus den Anfangsbuchstaben e<strong>in</strong>es Christusbekenntnisses zusammen:<br />
<strong>Jesus</strong> Christos Theou Yios Soter, das heißt „<strong>Jesus</strong> Christus, Gottes Sohn, Retter“. Diese Kurzformel bezog<br />
sich auch auf den hebräischen Namen von <strong>Jesus</strong>, der Joshua<br />
lautete, was so viel wie „Gott rettet“ bedeutet. Das Wort Ichthys<br />
transportiert also e<strong>in</strong>e großartige Botschaft, die beste Nachricht<br />
von allen: <strong>Jesus</strong>, der Sohn Gottes, rettet die Menschen.<br />
Sich auf Gott zubewegen wie e<strong>in</strong> Fisch<br />
Als wichtigstes Zeichen der Rettung durch <strong>Jesus</strong> wurde die Taufe<br />
verstanden. Die frühen Christen tauften nur Erwachsene. Vor<br />
der Taufe legte man se<strong>in</strong>e Kleider ab und bat um die Gegenwart<br />
des Heiligen Geistes. Dann wurde man vollständig unter Wasser<br />
getaucht – e<strong>in</strong> heiliger Moment, der den Untergang des alten<br />
Menschen und das Auftauchen e<strong>in</strong>es ganz neuen Menschen symbolisierte.<br />
Manche Christen stellten sich dabei vor, dass genau<br />
<strong>in</strong> diesem Moment Christus selbst als unsichtbarer Fisch im Taufwasser<br />
angeschwommen kam und die Seele des Täufl<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
christusförmiges Fischle<strong>in</strong> verwandelte, das nicht ertr<strong>in</strong>ken konnte.<br />
Weil von nun an der Heilige Geist <strong>in</strong> der Seele wohnte, konnte<br />
sie von da an mühelos auf Gott „zuschwimmen“. (Siehe Kasten<br />
auf Seite 4 unten.)<br />
Die Fische erzählen von Gott<br />
Die ganze Schöpfung, unsere schöne Welt, bietet eigentlich uns<br />
allen die Möglichkeit, unserer eigenen Natur entsprechend zu<br />
leben und uns voll zu entfalten. Im Hiobbuch (12,8-10) heißt es:<br />
„Frag doch die Fische im Meer! Sie werden dir erzählen, dass die<br />
Hand des Herrn das gemacht hat und dass <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Hand die<br />
Seele ist von allem, was lebt, genau wie der lebendige Atem des<br />
Menschen.“<br />
Gott möchte, dass wir <strong>in</strong> diese Wirklichkeit e<strong>in</strong>tauchen, dass wir<br />
uns <strong>in</strong> ihr wohlfühlen können wie e<strong>in</strong> Fisch im Wasser. Am besten<br />
geschieht das, wenn wir uns trauen, irgendwo <strong>in</strong> die Tiefe zu<br />
gehen. Wenn wir <strong>in</strong> unser Inneres, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Beziehung, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Erfahrung,<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Dienst so e<strong>in</strong>tauchen, wie es die frühen Christen<br />
bei der Taufe taten: <strong>in</strong> froher Erwartung, dass uns <strong>in</strong> der Tiefe<br />
immer Christus „entgegenschwimmt“, uns liebevoll beisteht und<br />
behütet.<br />
<strong>Jesus</strong> stand am Ufer des Sees Gennesaret. Viele<br />
Menschen drängten sich um ihn und wollten<br />
das Wort Gottes hören. Da sah er zwei <strong>Boot</strong>e<br />
am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestiegen<br />
und wuschen ihre Netze. <strong>Jesus</strong> stieg <strong>in</strong> das<br />
<strong>Boot</strong>, das dem Simon gehörte, und bat ihn, e<strong>in</strong><br />
Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte<br />
er sich und lehrte das Volk vom <strong>Boot</strong> aus. Als er<br />
se<strong>in</strong>e Rede beendet hatte, sagte er zu Simon:<br />
Fahr h<strong>in</strong>aus auf den See! Dort werft eure Netze<br />
zum Fang aus!<br />
Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die<br />
ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen.<br />
Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze<br />
auswerfen. Das taten sie, und sie f<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e so<br />
große Menge Fische, dass ihre Netze zu reißen<br />
drohten. Deshalb w<strong>in</strong>kten sie ihren Gefährten<br />
im anderen <strong>Boot</strong>, sie sollten kommen und ihnen<br />
helfen. Sie kamen, und geme<strong>in</strong>sam füllten<br />
sie beide <strong>Boot</strong>e bis zum Rand, sodass sie fast<br />
unterg<strong>in</strong>gen. Als Simon Petrus das sah, fiel er<br />
<strong>Jesus</strong> zu Füßen und sagte: Herr, geh weg von<br />
mir; ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Sünder. Denn er und alle se<strong>in</strong>e<br />
Begleiter waren erstaunt und erschrocken, weil<br />
sie so viele Fische gefangen hatten; ebenso<br />
g<strong>in</strong>g es Jakobus und Johannes, den Söhnen des<br />
Zebedäus, die mit Simon zusammen arbeiteten.<br />
Da sagte <strong>Jesus</strong> zu Simon: Fürchte dich nicht!<br />
Von jetzt an wirst du Menschen fangen. Und sie<br />
zogen die <strong>Boot</strong>e an Land, ließen alles zurück<br />
und folgten ihm nach.<br />
(nach Lk 5,1-11,<br />
nacherzählt von Elsbeth Bihler)<br />
So könnte man u. a. auch die erste heilige Kommunion als e<strong>in</strong> „Mut-mach-Fest“ bezeichnen: Alle, die das<br />
schon erfahren haben, machen denen Mut, die sich darauf vorbereiten, <strong>in</strong> ihr eigenes herrliches Leben<br />
mit Christus e<strong>in</strong>zutauchen und h<strong>in</strong>auszuschwimmen <strong>in</strong> das Meer der Gottesliebe. ���<br />
www.bonifatiuswerk.de<br />
Gedanken für die Erwachsenen
Gedanken für die Erwachsenen<br />
���<br />
Die Liebe ist unser Element<br />
Die Liebe Gottes ist unserer eigentliches Element, genauso wie es für den Fisch das Wasser ist. Meister<br />
Eckart, der größte deutsche Mystiker, fand dafür e<strong>in</strong>en Vergleich, der auch mit Fischfang zu tun hat. Bei<br />
ihm werden die Fische aber nicht mit dem Fischernetz gefangen, sondern mit e<strong>in</strong>er Angel. Wenn Angler<br />
sich e<strong>in</strong>en guten Fang wünschen, dann rufen sie nach altem Brauch e<strong>in</strong>ander „Petri Heil!“ zu. Sie hoffen<br />
damit auf e<strong>in</strong>en ebenso reichen Fang wie e<strong>in</strong>st Petrus, als er se<strong>in</strong> Netz voller Fische hatte. Genauso hofft<br />
Gott auf e<strong>in</strong>en reichen Fang unter den Menschen. Allerd<strong>in</strong>gs angelt Gott nach uns mit e<strong>in</strong>er ganz besonderen<br />
Angelrute, der Liebe. Gott wirft se<strong>in</strong>e verlockende Liebe <strong>in</strong> den Fluss unseres Lebens, genau wie<br />
e<strong>in</strong> Angler das mit se<strong>in</strong>er Angelrute macht. Und dann wartet Gott geduldig darauf, dass wir bei se<strong>in</strong>er<br />
Liebe „anbeißen“. Wer das erlebt, dem geht es ähnlich wie e<strong>in</strong>em Fisch an der Angel: „Mag er sich noch<br />
so h<strong>in</strong> und her wenden“ – er kommt e<strong>in</strong>fach nicht mehr los. Gott hat sich uns geangelt! Wer sich <strong>in</strong> Gott<br />
verliebt hat, der hängt ganz fest an der Angelschnur der Liebe. Meister Eckart sagt: „Nichts macht dich<br />
Gott so zu eigen, noch dir Gott so zu eigen wie dieses süße Band. Wer diesen Weg gefunden hat, der<br />
suche ke<strong>in</strong>en anderen.“<br />
Beruf: Menschenfischer<br />
Genau das ist e<strong>in</strong> paar Fischern vor zweitausend Jahren passiert, als sie <strong>Jesus</strong> aus Nazareth trafen. Er ver-<br />
Bitter für e<strong>in</strong>en Fischer …<br />
Albert Bies<strong>in</strong>ger<br />
Bitter ist es für e<strong>in</strong>en Fischer, wenn er<br />
e<strong>in</strong>e ganze Nacht auf dem Wasser ist<br />
und ke<strong>in</strong>e Fische im Netz mit nach Hause<br />
nehmen kann.<br />
Wenn <strong>Jesus</strong> das Bild vom reichen Fischfang<br />
wählt, dann me<strong>in</strong>t er: Ihr seid<br />
e<strong>in</strong>geladen zum Leben, ihr müsst nicht<br />
hungern. Es geht um das Leben im Be-<br />
Reich Gottes.<br />
Das wahre Leben ist aber nicht nur<br />
Essen und Tr<strong>in</strong>ken. Das Leben <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
tieferen S<strong>in</strong>ne ist Geme<strong>in</strong>schaft<br />
der Menschen untere<strong>in</strong>ander. Nicht<br />
isoliert, e<strong>in</strong>sam vor sich h<strong>in</strong>vegetieren<br />
müssen, sondern geme<strong>in</strong>sam auf dem<br />
Weg zu se<strong>in</strong> zum großen Ziel unseres<br />
Lebens.<br />
Dieses Bild vom reichen Fischfang birgt<br />
die große Vision <strong>in</strong> sich: Ihr gehört zu<br />
Gott, zum Be-Reich Gottes und nicht<br />
zum Be-Reich der Zerstörung, und ihr<br />
gehört auch nicht zum Be-Reich des<br />
ewigen Todes.<br />
Will man dieses Bild <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Geheimnishaftigkeit<br />
verstehen, dann geht es<br />
um Leben über den Tod h<strong>in</strong>aus – <strong>in</strong> der<br />
Geme<strong>in</strong>schaft mit Gott.<br />
Marion Küstenmacher,<br />
Religionspädagog<strong>in</strong>, Buchautor<strong>in</strong>,<br />
Gröbenzell<br />
Autor<strong>in</strong><br />
Bei manchen Mystikern f<strong>in</strong>det sich diese frühe Vorstellung<br />
wieder, so zum Beispiel bei Mechthild von Magdeburg (um<br />
1207-1282):<br />
Der Fisch kann im Wasser nicht ertr<strong>in</strong>ken …<br />
Gott hat allen Geschöpfen und D<strong>in</strong>gen das gegeben,<br />
dass sie ihrer eigenen Natur entsprechend leben können.<br />
Und me<strong>in</strong>e Natur ist es, dass ich mich auf Gott zubewege.<br />
Albert Bies<strong>in</strong>ger, Professor für Religionspädagogik,<br />
Universität<br />
Tüb<strong>in</strong>gen, renommierter<br />
Autor zahlreicher religionspädagogischer<br />
Werke<br />
Autor<br />
körperte Gottes Liebe so sehr, dass sie alle an ihr hängen blieben. Aus<br />
Fischern wurden Jünger, aus dem Fischer Simon der Menschenfischer<br />
Petrus. Auf diesen seltsamen Beruf „Menschenfischer“ hat <strong>Jesus</strong> das Copyright,<br />
er hat ihn erfunden. E<strong>in</strong> Menschenfischer muss selbst Gott <strong>in</strong>s<br />
Netz der Liebe gegangen se<strong>in</strong> und wissen, wie man zu se<strong>in</strong>er eigenen<br />
seelischen Tiefe und Fülle kommen kann. E<strong>in</strong> Menschenfischer kennt die<br />
guten „Fanggründe“ <strong>in</strong> der Seele. Er kann ihre Schätze an Land ziehen<br />
und auch anderen Menschen helfen, <strong>in</strong> ihrem Inneren den sensationellen<br />
Fang der Gottesliebe zu machen.<br />
Die Botschaft des Fischerr<strong>in</strong>gs<br />
Wer das kann, ist <strong>in</strong> Jesu Augen e<strong>in</strong> Menschenfischer, e<strong>in</strong>e geistliche<br />
Führungspersönlichkeit, zu der auch Simon Petrus heranreifte. Jeder<br />
neue Papst steht vor der gleichen Aufgabe wie der Apostel Petrus, der<br />
Patron aller Fischer und Angler. Als Nachfolger Petri bekommt der Papst<br />
darum seit Jahrhunderten e<strong>in</strong>en goldenen Fischerr<strong>in</strong>g (late<strong>in</strong>isch: anulus<br />
piscatoris), auf dem Petrus zu sehen ist, wie er das volle Fischernetz<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong> <strong>Boot</strong> zieht. Diesen R<strong>in</strong>g trägt der Papst vom ersten Augenblick<br />
se<strong>in</strong>es Pontifikats bis zu se<strong>in</strong>em letzten Atemzug. Da ist sie wieder, im<br />
Fischerr<strong>in</strong>g, die Urer<strong>in</strong>nerung an die Tiefe <strong>in</strong> der Seele des Menschen<br />
und die Chance, aus dieser Tiefe Leben <strong>in</strong> Fülle zu gew<strong>in</strong>nen. Das ist das<br />
Vermächtnis des Petrus, der diese Erfahrung mit Hilfe von <strong>Jesus</strong> machen<br />
durfte. Und das ist auch der Auftrag des Papstes. Denn e<strong>in</strong> guter Papst<br />
wird immer <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong> Menschenfischer se<strong>in</strong>, der mit se<strong>in</strong>er Liebe<br />
zu Gott dafür sorgt, dass sich auf der ganzen Welt Menschen <strong>in</strong>s Netz der<br />
Gottesliebe ziehen lassen.
Der größte Fischfang der Welt<br />
Wie zwei K<strong>in</strong>der den Fischfang damals erlebt haben (könnten),<br />
das schildert Guido Erbrich<br />
„Um Himmels willen, schaut mal die <strong>Boot</strong>e an. Die gehen bestimmt gleich unter!“<br />
Sarah schaut erschrocken auf den See. Die anderen K<strong>in</strong>der rufen und w<strong>in</strong>ken wild durche<strong>in</strong>ander.<br />
„Ne<strong>in</strong>, die schaffen das!“ „Schaut mal – so viele Fische!“ „Sp<strong>in</strong>n ich oder träum ich“, Ruben reibt sich<br />
verwundert die Augen.<br />
Nicht nur die K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d am Ufer. Auch viele Erwachsene stehen da. Der angrenzende Markt ist wie leer<br />
gefegt. So etwas haben alle noch nie gesehen.<br />
Auf dem Wasser ziehen Fischer ihre prall gefüllten Netze e<strong>in</strong>, und vom Ufer her kommen nun noch andere<br />
Fischer mit ihren <strong>Boot</strong>en, um zu helfen. Und selbst diese <strong>Boot</strong>e sche<strong>in</strong>en noch zu wenig zu se<strong>in</strong>, um die<br />
Fischmengen an Land zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Und während die Erwachsenen über die Fische staunen, haben die K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e Idee:<br />
„Los, wir laufen mal zu dem Mann, der die Fischer losgeschickt hat.“ Sarah, Ruben und die anderen flitzen<br />
los. Am Ufer steht e<strong>in</strong> Mann. Er hat e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches, schönes Gewand an, trägt Sandalen und sieht aus,<br />
als ob er auch aus dieser Gegend stammt. Aber sie kennen ihn nicht.<br />
In e<strong>in</strong>iger Entfernung von ihm murmeln die Erwachsenen: „Das ist doch bestimmt ke<strong>in</strong> Fischer – am Tage<br />
Fische fangen, wer hat denn so was gehört!“ „Immer das Gleiche mit den Großen“, ruft Ruben zu se<strong>in</strong>er<br />
Freund<strong>in</strong> Sarah, „selbst wenn sie es sehen, glauben sie es nicht.“„Sei mal nicht so vorlaut, Kle<strong>in</strong>er“,<br />
räuspert sich da e<strong>in</strong> älterer Mann, lächelt aber dann und sagt zu den Umstehenden: „Hört mal her, die<br />
K<strong>in</strong>der haben recht. Wir stehen hier und schwatzen, warum das nicht geht, und vor unseren Augen f<strong>in</strong>det<br />
gerade der größte Fischfang der Weltgeschichte statt.“<br />
Die K<strong>in</strong>der laufen weiter auf den Fremden zu. Er steht am Ufer und schaut mit ruhigen Blicken auf das<br />
Wasser. „Hat der schöne Augen“, flüstert Sarah, und die anderen Mädchen kichern. „Typisch Mädchen“,<br />
denken alle Jungs auf e<strong>in</strong>mal und gr<strong>in</strong>sen sich an.<br />
Der Mann wendet sich den K<strong>in</strong>dern zu: „Schön, dass ihr da seid“ Er lächelt und fragt. „Na, K<strong>in</strong>der, wollt<br />
ihr auch fischen?“<br />
„Dazu s<strong>in</strong>d wir doch noch viel zu kle<strong>in</strong>“, ruft Tobias, der Jüngste der Gruppe. „Zum Beispiel können wir<br />
noch gar ke<strong>in</strong> Ruder halten“, me<strong>in</strong>t Ruben. „Wenn jeder, der fischt, e<strong>in</strong> Ruder hält, fängt gar ke<strong>in</strong>er etwas“,<br />
sagt der Mann und hebt Tobias hoch. „Wenn jeder genau das tut, was er kann, egal wie kle<strong>in</strong> oder<br />
wie groß er ist, kann er Fischer se<strong>in</strong>. Und, glaubt mir, es gibt viel mehr als Fische fangen. Ihr seid zwar<br />
kle<strong>in</strong>, aber eure Augen sehen auch das Kle<strong>in</strong>e viel besser als die Großen. Die übersehen das leicht. Da<br />
könnt ihr ihnen schon helfen.“ „Und wenn sie nicht auf uns hören wollen?“, fragt Sarah. „Seid mutig und<br />
sagt es trotzdem! Gott hört euch auf jeden Fall. Und merkt es euch auch, wenn ihr selber e<strong>in</strong>mal erwachsen<br />
seid, dann wird es K<strong>in</strong>der geben, die euch die Augen öffnen wollen. Wenn ihr gut genug h<strong>in</strong>hört, habt<br />
ihr das Zuhören bis dah<strong>in</strong> auch gelernt.“<br />
Der Mann stellt Tobias wieder auf den Boden und streicht ihm über den Kopf. Alle schauen geme<strong>in</strong>sam<br />
wieder zu den Fischern, die gerade die übervollen <strong>Boot</strong>e an Land ziehen. „Und jetzt zeigt mir mal den<br />
Fischer Petrus und die beiden Brüder Johannes und Jakobus. Ihr kennt sie doch sicherlich?“ „Na, klar“,<br />
rufen die K<strong>in</strong>der und zeigen auf drei Fischer, die angestrengt, aber freudig auf den wunderbaren Fang<br />
schauen.<br />
„Danke, ihr großen Kle<strong>in</strong>en!“, sagt der Mann und geht auf die Fischer zu. „Petrus, Johannes, Jakobus,<br />
kommt und folgt mir nach! Ab heute sollt ihr Menschenfischer se<strong>in</strong>!“<br />
„Was das wohl ist, e<strong>in</strong> Menschenfischer se<strong>in</strong>?“, flüstert Ruben Sarah zu „Bestimmt was Tolles, wenn er<br />
dabei ist“, murmelt Sarah zurück.<br />
„Bestimmt müssen die Großen jetzt auch lernen, das Kle<strong>in</strong>e zu sehen“, ruft der kle<strong>in</strong>e Tobias und klatscht<br />
<strong>in</strong> die Hände: „Das können wir schon lange!“<br />
Tipp<br />
Guido Erbrich:<br />
M<strong>in</strong>istranten-Grundkurs Kirchenjahr.<br />
Für alle K<strong>in</strong>der, die sich nach der Erstkommunion<br />
für den M<strong>in</strong>istrantendienst entscheiden. Leipzig:<br />
St. Benno-Verlag, 2007. ISBN 3-7462-2284-2.<br />
5,00 E.<br />
Autor<br />
Guido Erbrich, Theologe,<br />
Buchautor, Leiter der<br />
Katholischen Erwachsenenbildung<br />
Sachsen<br />
(KEBS), Bautzen<br />
Geschichte
Spiel<br />
Schiff ahoi!<br />
E<strong>in</strong> Würfelspiel von Georg Schwikart<br />
„E<strong>in</strong>e Seefahrt, die ist lustig, e<strong>in</strong>e Seefahrt,<br />
die ist schön“, heißt es im Lied.<br />
Aber e<strong>in</strong>e Seefahrt kann auch ganz<br />
schön aufregend und anstrengend<br />
se<strong>in</strong>! Das kannst du hier spielerisch<br />
bei e<strong>in</strong>er Schiffsreise durch Europa<br />
erleben. Du brauchst nur e<strong>in</strong>en Würfel<br />
und für jeden <strong>Mit</strong>spieler e<strong>in</strong>en Spielste<strong>in</strong><br />
– und etwas Glück! Bis zu sechs<br />
K<strong>in</strong>der können mitspielen, das jüngste<br />
fängt an.<br />
In e<strong>in</strong>em Kirchenlied heißt es: „E<strong>in</strong><br />
Schiff, das sich Geme<strong>in</strong>de nennt, fährt<br />
durch das Meer der Zeit.“ Auf diesem<br />
Schiff s<strong>in</strong>d wir „Matrosen“; jeder hat<br />
se<strong>in</strong>e Aufgabe. Dieses Schiff orientiert<br />
se<strong>in</strong>en Kurs nicht an den Sternen, sondern<br />
an <strong>Jesus</strong> Christus. Nun aber erst<br />
e<strong>in</strong>mal viel Spaß!<br />
www.bonifatiuswerk.de<br />
Selbst <strong>in</strong> Island, weit<br />
10. draußen im Atlantik,<br />
gibt es die katholische Kirche.<br />
Die wenigen Gläubigen, der Bischof<br />
mit se<strong>in</strong>en Priestern und<br />
den Ordensschwestern brauchen<br />
unsere Unterstützung.<br />
Du hilfst bei e<strong>in</strong>er Ferienaktion<br />
für K<strong>in</strong>der mit. Als Dank dafür<br />
3 Felder vorrücken.<br />
Der heilige Patrick hat<br />
11. <strong>in</strong> Irland die Dreifaltigkeit<br />
Gottes mit Hilfe e<strong>in</strong>es Kleeblattes<br />
erklärt. Doch du f<strong>in</strong>dest<br />
ausgerechnet e<strong>in</strong> vierblättriges!<br />
Tausche mit demjenigen,<br />
der am weitesten zurückliegt.<br />
Früher e<strong>in</strong>mal haben<br />
13. Deutschland und<br />
Frankreich Kriege gegene<strong>in</strong>ander<br />
geführt; heute s<strong>in</strong>d<br />
beide Länder enge Freunde.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
haben katholische Christen<br />
beider Staaten die Versöhnung<br />
der Völker vorangetrieben.<br />
Auch du willst dem<br />
Frieden dienen. Würfle, und<br />
de<strong>in</strong> rechter Nachbar darf<br />
diese Punktzahl außerhalb<br />
der Reihenfolge vorrücken.<br />
In Großbritannien lernst<br />
12. du wieder e<strong>in</strong>e andere<br />
Kirche kennen, die Anglikaner.<br />
Der größte Anteil der englischen<br />
Christen gehört dazu. Sie haben<br />
sich e<strong>in</strong>st vom Papst <strong>in</strong> Rom gelöst.<br />
Dabei erkennt man als „Außenstehender“<br />
bei e<strong>in</strong>em Gottesdienst<br />
zunächst kaum Abweichungen.<br />
F<strong>in</strong>dest du welche? Entdecke sie.<br />
Dafür 1 x aussetzen.<br />
Portugal. Du be-<br />
15. suchst die bekannte<br />
Wallfahrtsstätte Fátima<br />
und betest dort den Rosen-<br />
Die Religion des<br />
kranz. Bes<strong>in</strong>nung braucht 16. Islam herrscht <strong>in</strong><br />
Zeit. 2 x aussetzen.<br />
Nordafrika. Du besichtigst<br />
e<strong>in</strong>e Moschee und <strong>in</strong>formierst<br />
dich <strong>in</strong> Ruhe über das<br />
Leben der Muslime. Lass dir<br />
Zeit, 3 Felder zurück mit dir.<br />
Auf See. Das Meer ist<br />
9. ziemlich bewegt – da<br />
hilft nicht e<strong>in</strong>mal das S<strong>in</strong>gen<br />
frommer Lieder: Du wirst seekrank!<br />
Würfle noch e<strong>in</strong>mal und<br />
gehe diese Punktzahl zurück.<br />
Ganz überwiegend evan-<br />
8. gelisch s<strong>in</strong>d die Menschen<br />
ebenso <strong>in</strong> Norwegen.<br />
Obwohl katholische und evangelische<br />
Christen manches<br />
trennt, so verb<strong>in</strong>det sie doch<br />
über alle Unterschiede h<strong>in</strong>weg<br />
der Glaube an Gott. Das weißt<br />
du längst, deswegen darfst du<br />
noch e<strong>in</strong>mal vorrücken, aber<br />
de<strong>in</strong> l<strong>in</strong>ker Nachbar würfelt<br />
für dich.<br />
Das Zentrum der<br />
17. Kirche (der Vatikan)<br />
liegt <strong>in</strong> Italien. Du siehst<br />
dort den Nachfolger von Petrus,<br />
den Papst. <strong>Mit</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Segen kannst du geschw<strong>in</strong>d<br />
weiterreisen: Tausche mit<br />
demjenigen, der am weitesten<br />
vorn liegt.<br />
In Spanien willst du<br />
14. e<strong>in</strong> Stück auf dem berühmten<br />
Weg nach Santiago de<br />
Compostela pilgern, aber du<br />
gehst <strong>in</strong> die falsche Richtung. Zurück<br />
zu dem Feld, von dem aus du<br />
auf dieses gekommen bist.<br />
Vor der Insel Malta erlitt<br />
18. der Apostel Paulus e<strong>in</strong>st<br />
Schiffbruch. Du liest die spannende<br />
Geschichte <strong>in</strong> der Bibel nach. In der<br />
nächsten Runde aussetzen, dafür<br />
<strong>in</strong> der übernächsten 2 x würfeln.
Aus Schweden stammt<br />
6. die heilige Birgitta,<br />
e<strong>in</strong>e „Patron<strong>in</strong> Europas“. Du<br />
bittest sie um Fürsprache für<br />
alle Christen. Prima: Gehe<br />
noch e<strong>in</strong>mal die Punktzahl<br />
voran, mit der du auf dieses<br />
Feld gekommen bist.<br />
Im Norden – auch dort,<br />
7. wo heute das Land<br />
Dänemark liegt – lebten früher<br />
e<strong>in</strong>mal die Wik<strong>in</strong>ger. Die<br />
glaubten an viele verschiedene<br />
Götter, nahmen dann<br />
aber den Glauben an <strong>Jesus</strong><br />
Christus an. Du lässt dir alles<br />
erklären und rückst, klüger<br />
geworden, 5 Felder vor.<br />
Start <strong>in</strong> Deutschland:<br />
1. Bei strahlendem Sonnensche<strong>in</strong><br />
geht’s <strong>in</strong> Gottes<br />
Namen los. Willkommen an<br />
Bord!<br />
Die Hauptstadt von<br />
19. Griechenland ist<br />
Athen. Hier bezeugte e<strong>in</strong>st der<br />
Apostel Paulus se<strong>in</strong>en Glauben<br />
an <strong>Jesus</strong>, der von den Toten auferstanden<br />
ist. Das fanden die<br />
Leute damals sonderbar, und<br />
noch heute können das viele<br />
nicht glauben. Du glaubst daran;<br />
dieses Vertrauen verleiht<br />
dir Flügel – rücke 6 Felder vor.<br />
Auf See: Du träumst,<br />
22. dir würde es ergehen<br />
wie e<strong>in</strong>st dem Propheten Jona.<br />
Der widersetzte sich dem Auftrag<br />
Gottes. Se<strong>in</strong> Schiff geriet <strong>in</strong><br />
Seenot, man warf ihn über Bord,<br />
dann verschluckte ihn e<strong>in</strong> Wal …<br />
Aufwachen! Erhole dich und<br />
gehe dafür 3 Felder zurück.<br />
E<strong>in</strong> Land <strong>in</strong> der Dia-<br />
5. spora: F<strong>in</strong>nland. Von<br />
rund 5 Millionen E<strong>in</strong>wohnern<br />
s<strong>in</strong>d nur 8000 katholisch. Du<br />
nimmst an e<strong>in</strong>er Erstkommunion<br />
teil, man verabschiedet<br />
dich freundlich.<br />
Noch 1 x würfeln.<br />
Lettland ist e<strong>in</strong> armes<br />
3. Land. Die Katholiken<br />
müssen sich an manchen<br />
Orten <strong>in</strong> Wohnungen oder<br />
K<strong>in</strong>osälen treffen, weil es<br />
ke<strong>in</strong>e Gotteshäuser gibt.<br />
Das macht dich so betrübt,<br />
dass du schon aufgeben und<br />
nach Hause willst: Zurück<br />
zum Start.<br />
Erste Station: Polen.<br />
2. Du bist erstaunt, wie<br />
viele Menschen hier sonntags<br />
<strong>in</strong> die Kirche gehen!<br />
Du nimmst dir vor, auch regelmäßig<br />
am Gottesdienst<br />
teilzunehmen. Sehr gut! 3<br />
Felder vorrücken.<br />
In Russland gehören<br />
4. viele Menschen zur<br />
orthodoxen Kirche. In den<br />
Kirchen gibt es viele Ikonen<br />
und e<strong>in</strong>e Menge Weihrauch.<br />
Du siehst dir alles genau an.<br />
Das braucht Zeit. 1 x aussetzen.<br />
E<strong>in</strong>ige der ersten<br />
20. Christengeme<strong>in</strong>den<br />
gründete der Apostel Paulus<br />
im Gebiet der heutigen Türkei,<br />
dem damaligen Kle<strong>in</strong>asien.<br />
Auch das berühmteste Schiff<br />
der Welt, die Arche Noah,<br />
landete hier am Berg Ararat.<br />
Schau dir alles an, dafür 1 x<br />
aussetzen.<br />
Die Kreuzritter zogen<br />
21. sich im <strong>Mit</strong>telalter auf<br />
die Insel Zypern zurück. Doch<br />
du willst nichts besichtigen,<br />
dich drängt es ans Ziel: 3 Felder<br />
vorrücken.<br />
Autor<br />
Ankommen im Heiligen<br />
23. Land Israel. Hier hat<br />
<strong>Jesus</strong> Christus se<strong>in</strong>en Jüngern<br />
befohlen, sie sollten „Menschen<br />
fischen“. Das willst du auch:<br />
Menschen für den Glauben begeistern!<br />
Manchmal ist das mühsam:<br />
1 Feld vorrücken.<br />
Dr. Georg Schwikart,<br />
Religionswissenschaftler;<br />
freier Schriftsteller,<br />
e<strong>in</strong>er der bekanntesten<br />
Autoren religiöser K<strong>in</strong>derbücher,<br />
Sankt August<strong>in</strong><br />
Du bist am Ziel dieses<br />
24. Spiels. Das Ziel des<br />
Lebens ist, e<strong>in</strong>es Tages bei Gott<br />
zu se<strong>in</strong> – <strong>in</strong> der Ewigkeit ohne<br />
Anfang und Ende. Bis es soweit<br />
ist, s<strong>in</strong>d wir unterwegs <strong>in</strong> Raum<br />
und Zeit. Wir s<strong>in</strong>d getragen<br />
vom Vertrauen auf Gott, der<br />
immer bei uns se<strong>in</strong> will.<br />
www.bonifatiuswerk.de<br />
Spiel
Anregungen<br />
<strong>Mit</strong> <strong>Jesus</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Boot</strong><br />
Anregungen zur Umsetzung des Jahresthemas<br />
von Elsbeth Bihler<br />
Stilleübung: Fischer am See (Lk 5,1-11)<br />
Die K<strong>in</strong>der sitzen im Kreis. Die <strong>Mit</strong>te ist gestaltet mit e<strong>in</strong>em Tuch als Wasser und e<strong>in</strong>em Netz mit Fischen<br />
aus Papier.<br />
L spricht:<br />
In der <strong>Mit</strong>te sehen wir e<strong>in</strong> Tuch als Wasser. Es ist bedeckt mit e<strong>in</strong>em Netz voller Fische.<br />
Wir schließen die Augen.<br />
Wir sehen e<strong>in</strong>en großen See.<br />
An se<strong>in</strong>em Ufer s<strong>in</strong>d Fischer damit beschäftigt, ihre Netze herzurichten.<br />
Sie haben e<strong>in</strong>en guten Fang gemacht und s<strong>in</strong>d zufrieden.<br />
Sie fahren immer wieder h<strong>in</strong>aus auf den See.<br />
Sie setzen sich jedem Wetter aus.<br />
Sie müssen viele Gefahren auf dem Wasser bestehen.<br />
Sie werden zum Bild für unser Leben.<br />
Deshalb können wir uns fragen:<br />
Kennen wir gefährliche Situationen?<br />
Wagen wir manchmal etwas, wenn es notwendig ist?<br />
Welche Fähigkeiten setzen wir e<strong>in</strong>, damit im Netz unseres Lebens etwas Gutes hängen bleibt?<br />
Über diese Fragen können alle bei ruhiger Musik weiter nachdenken.<br />
Gestaltung: Fischernetz<br />
Die K<strong>in</strong>der erhalten den Auftrag, <strong>in</strong> der <strong>Mit</strong>te e<strong>in</strong> großes blaues Tuch auszubreiten.Jedes K<strong>in</strong>d erhält e<strong>in</strong>en<br />
oder mehrere Wollfäden.Daraus knüpfen sie e<strong>in</strong> großes Netz.Das fertige Netz wird über das blaue Tuch<br />
gelegt.<br />
Gespräch zum Bibeltext<br />
Was waren das für Menschen, die <strong>Jesus</strong> da <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Nachfolge berufen hat?<br />
Fischer – welche Schulbildung hatten sie – was konnten sie gut?<br />
Was sollten sie werden? – Menschenfischer.<br />
Das heißt vielleicht, sie sollten das, was sie bisher gelernt hatten und gut konnten, jetzt für <strong>Jesus</strong><br />
e<strong>in</strong>setzen.<br />
Bes<strong>in</strong>nung<br />
Jedes K<strong>in</strong>d überlegt für sich, was es besonders gut kann und wie es das für <strong>Jesus</strong> e<strong>in</strong>setzen kann.<br />
(evtl. ruhige Musik)<br />
Figurenbasteln:<br />
Jetzt schneidet jedes<br />
K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Figur aus<br />
Tonpapier aus,<br />
schreibt se<strong>in</strong>en Namen<br />
darauf und das,<br />
was es besonders gut<br />
kann, und legt die<br />
Figur <strong>in</strong> das Netz.
Verklanglichung und Spielanleitung:<br />
Die folgende Anregung bezieht sich auf e<strong>in</strong>e weitere „<strong>Boot</strong>geschichte“ im Neuen Testament, die „Stillung des Seesturms“,<br />
Mt 8,23-27, und kann sehr gut im Rahmen des Jahresthemas aufgegriffen werden.<br />
Vorstellung<br />
Das <strong>Boot</strong> fährt über den See.<br />
<strong>Jesus</strong> schläft.<br />
Es stürmt.<br />
Die Jünger haben Angst.<br />
<strong>Jesus</strong> befiehlt dem Sturm.<br />
Verklanglichung<br />
Sanfte Wellenbewegungen auf und<br />
ab auf Xylophon, Metallophon und<br />
Glockenspiel<br />
Leiser Triangelton<br />
Alle sitzen im Kreis.<br />
In der <strong>Mit</strong>te ist e<strong>in</strong> großes blaues Schwungtuch<br />
ausgebreitet.<br />
L spricht:<br />
In der <strong>Mit</strong>te sehen wir e<strong>in</strong> blaues Tuch.<br />
Es soll uns an e<strong>in</strong>en See er<strong>in</strong>nern.<br />
Wir haben eben gehört:<br />
<strong>Jesus</strong> fährt mit se<strong>in</strong>en Freunden über den See<br />
Gennesaret.<br />
Wir fassen alle an das blaue Tuch und machen<br />
damit kle<strong>in</strong>e, sanfte Wellenbewegungen.<br />
Dann legen wir das Tuch wieder zurück.<br />
Wir schließen die Augen.<br />
Vor unserem <strong>in</strong>neren Auge sehen wir das kle<strong>in</strong>e<br />
Fischerboot auf dem See.<br />
Es wird angetrieben von e<strong>in</strong>em sanften W<strong>in</strong>d, der<br />
<strong>in</strong> das Segel bläst.<br />
Es schaukelt sanft auf den Wellen.<br />
Plötzlich kommt e<strong>in</strong> Sturm auf.<br />
E<strong>in</strong> heftiger W<strong>in</strong>dstoß lässt das Segel aufblähen.<br />
Die Wellen werden heftiger.<br />
Immer höher schlagen sie <strong>in</strong>s <strong>Boot</strong>.<br />
Der Sturm beg<strong>in</strong>nt zu heulen.<br />
Trommeln, Hölzer und Rasseln ahmen<br />
den Sturm nach.<br />
Rasseln<br />
Gespräch:<br />
Als ich e<strong>in</strong>mal Angst hatte – gut, dass jemand da war.<br />
Paukenschlag, dann Stille<br />
Vorstellungsübung: Sturm auf dem Meer (Mt 8,23-27)<br />
Spielanleitung<br />
In e<strong>in</strong>em umgedrehten Tisch sitzen<br />
e<strong>in</strong>ige K<strong>in</strong>der und machen Ruder-<br />
bewegungen. Andere K<strong>in</strong>der mit<br />
blauen Tüchern stehen rechts und<br />
l<strong>in</strong>ks neben dem <strong>Boot</strong>.<br />
Je zwei K<strong>in</strong>der halten e<strong>in</strong> Tuch und<br />
ahmen damit die sanften Wellen-<br />
bewegungen nach.<br />
E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d liegt im <strong>Boot</strong> und schläft.<br />
Die Tücherk<strong>in</strong>der machen mit den<br />
Tüchern hohe Wellenbewegungen.<br />
Die K<strong>in</strong>der im <strong>Boot</strong> wecken „<strong>Jesus</strong>“.<br />
„<strong>Jesus</strong>“ steht auf und streckt e<strong>in</strong>en<br />
Arm aus. Die Tücherk<strong>in</strong>der halten<br />
ihre Tücher still.<br />
Gebet<br />
<strong>Jesus</strong>,<br />
du hast Freunde gesucht.<br />
Sie s<strong>in</strong>d mit dir gegangen.<br />
Sie s<strong>in</strong>d de<strong>in</strong>e Jünger.<br />
Wir wollen auch de<strong>in</strong>e Freunde se<strong>in</strong>.<br />
Hilf uns dabei.<br />
Amen.<br />
Die Menschen im <strong>Boot</strong> s<strong>in</strong>d hilflos.<br />
Sie haben Angst.<br />
An dieser Stelle fragen wir uns:<br />
Waren wir auch schon e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> solcher Not?<br />
Hatten wir auch schon e<strong>in</strong>mal große Angst?<br />
<strong>Jesus</strong> sagt:<br />
Wenn ihr an mich glaubt, wenn ihr auf mich vertraut,<br />
dann braucht ihr ke<strong>in</strong>e Angst zu haben.<br />
Der Sturm lässt nach.<br />
Die Wellen gehen wieder sanfter.<br />
Jetzt ist es ganz still.<br />
Wir öffnen die Augen und sehen auf den stillen<br />
See.<br />
Wir fragen uns:<br />
Haben wir es schon e<strong>in</strong>mal erlebt, dass jemand<br />
da war, als wir große Angst hatten?<br />
Wie hat er, wie hat sie es geschafft, unsere Angst<br />
zu vertreiben?<br />
Autor<strong>in</strong><br />
Elsbeth Bihler,<br />
Religionspädagog<strong>in</strong>,<br />
bekannte Buchautor<strong>in</strong>,<br />
Schwerte<br />
www.bonifatiuswerk.de<br />
Anregungen
Anregungen<br />
10<br />
www.bonifatiuswerk.de<br />
<strong>Jesus</strong> lässt uns nicht alle<strong>in</strong><br />
Auch Gerda Maschwitz hat sich mit der „Stillung des Seesturms“ beschäftigt<br />
(Mt 8,23-27; Mk 6,45-57)<br />
In allen vier Evangelien gibt es m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Geschichte, die davon berichtet,<br />
wie <strong>Jesus</strong> mit se<strong>in</strong>en Jüngern über den See Gennesareth von e<strong>in</strong>em zum anderen<br />
Ufer wechselte. Dies ist nicht weiter verwunderlich, da <strong>Jesus</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Jahren<br />
als Prediger umherzog und rund um den See viele größere Ansiedlungen lagen.<br />
Aber die Evangelien s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong> Reisebericht, und so muss es um etwas sehr<br />
Wichtiges gehen, wenn es überall erwähnt wird. Es gibt zwei Varianten: E<strong>in</strong>mal<br />
fährt <strong>Jesus</strong> mit den Jüngern geme<strong>in</strong>sam los und schläft, während der Sturm<br />
das <strong>Boot</strong> umtost. Die Jünger wecken ihn <strong>in</strong> ihrer Angst, und er beruhigt den<br />
Sturm, aber auch se<strong>in</strong>e Jünger und fragt sie: Warum habt ihr Angst? Ich b<strong>in</strong><br />
doch bei euch. Dies ist die zentrale Aussage der Geschichte, die auch gut <strong>in</strong><br />
die Lebenswirklichkeit der K<strong>in</strong>der passt. K<strong>in</strong>der können so erfahren, dass es<br />
jemand gibt, der sie <strong>in</strong> allen Lebenslagen, auch <strong>in</strong> Angst und Not, begleitet<br />
und an den sie sich jederzeit wenden können.<br />
In der anderen Geschichte s<strong>in</strong>d die Jünger schon ohne <strong>Jesus</strong> vorausgefahren,<br />
als sie der Sturm e<strong>in</strong>holt. Sie rufen um Hilfe, und <strong>Jesus</strong> kommt über das Wasser<br />
zu ihnen. Petrus „testet“, ob es wirklich <strong>Jesus</strong><br />
ist, und geht auf se<strong>in</strong>e Zusage h<strong>in</strong> auch über das<br />
Wasser. Als er zweifelt, das heißt nicht mehr<br />
vertrauen kann, droht er zu ertr<strong>in</strong>ken. Die Geschichte<br />
erzählt so, dass Glauben Vertrauen<br />
heißt.<br />
Da es <strong>in</strong> der ersten Geschichte um viele<br />
Gefühle geht, will ich sie als Rückengeschichte<br />
beschreiben. Durch diese<br />
Erzählform kann die Geschichte<br />
„hautnah“ erfahren werden.<br />
Gebet<br />
Guter <strong>Jesus</strong>,<br />
du sagst: Wenn ich bei euch b<strong>in</strong>,<br />
dann braucht ihr ke<strong>in</strong>e Angst zu haben.<br />
Ich b<strong>in</strong> bei euch.<br />
Dafür danken wir dir.<br />
Amen.<br />
Wichtig ist, dass die Geschichte sehr langsam erzählt wird,<br />
damit die e<strong>in</strong>zelnen Stimmungen ankommen.<br />
Wischt zunächst e<strong>in</strong>mal den Rücken vor euch glatt<br />
wie e<strong>in</strong>e Tafel, auf der etwas Neues gemalt werden<br />
soll. Streicht dabei schöne glatte L<strong>in</strong>ien von<br />
<strong>in</strong>nen nach außen und von oben nach unten,<br />
damit es sich gut anfühlt.<br />
Wenn alle so<br />
weit s<strong>in</strong>d, möchte ich<br />
euch e<strong>in</strong>e Geschichte<br />
erzählen.<br />
Die Geschichte beg<strong>in</strong>nt<br />
am Abend<br />
(Mondsichel malen).<br />
<strong>Jesus</strong> (mit zwei F<strong>in</strong>gern<br />
wenige, aber<br />
deutliche Schritte<br />
auf dem Rücken) hat<br />
den ganzen Tag vielen<br />
Menschen (mit<br />
der anderen Hand<br />
viele kle<strong>in</strong>e Schritte<br />
auf <strong>Jesus</strong> zu) von Gott erzählt. Sie<br />
wollten immer noch mehr hören und bedrängten ihn<br />
(noch mehr Schritte auf ihn zu). ���
���<br />
Aber er ist müde und braucht Ruhe (mit müden Schritten zur Seite gehen).<br />
Sie waren an e<strong>in</strong>em großen See (malen), um den man nicht e<strong>in</strong>fach herumlaufen<br />
konnte. Das andere Ufer war so weit weg, dass man es kaum sehen konnte.<br />
Deshalb wollte <strong>Jesus</strong> auf die andere Seite fahren. Ihr <strong>Boot</strong> (malen) lag am Ufer.<br />
<strong>Jesus</strong> steigt mit se<strong>in</strong>en Freunden e<strong>in</strong> (Schritte <strong>in</strong>s <strong>Boot</strong>) und segelt los (mit der<br />
Hand e<strong>in</strong>e sanfte L<strong>in</strong>ie zeichnen). Weil er so müde ist, legt sich <strong>Jesus</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Ecke<br />
und schläft schnell e<strong>in</strong> (kle<strong>in</strong>e Schritte, dann die Hand mehr auflegen).<br />
Am Anfang war das Wasser schön ruhig. Sanft schaukelten die Wellen das Schiff<br />
(ruhige Wellen auf den Rücken malen, sanft schaukeln).<br />
E<strong>in</strong>ige Jünger waren früher Fischer gewesen, sie kannten sich mit dem <strong>Boot</strong> und dem See aus.<br />
Doch dann ziehen dunkle Wolken am Himmel heran (dicke Wolken malen und schwer die Hand darauf<br />
legen).<br />
Sie s<strong>in</strong>d mitten auf dem See (Wellen), als der Sturm e<strong>in</strong>setzt (stürmisch über den Rücken fahren).<br />
Die Wellen werden höher und rauer (hohe Wellen), das <strong>Boot</strong> schl<strong>in</strong>gert über das Wasser<br />
(der ganze Rücken spürt etwas Druck).<br />
Selbst die erfahrenen Fischer bekommen Angst. Wenn das <strong>Boot</strong> kenterte, wäre das Ufer noch viel zu weit<br />
(aufgeregtes H<strong>in</strong>- und Hertippeln).<br />
Sie klammern sich an Balken und Tauen fest, um nicht über Bord gespült zu werden (Druck mit e<strong>in</strong>zelnen<br />
F<strong>in</strong>gerkuppen, die „weggerissen“ werden und neuen Halt suchen).<br />
Wo war <strong>Jesus</strong>? Warum half er ihnen nicht)? (dickes ? malen).<br />
<strong>Jesus</strong> liegt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ecke und schläft (ruhige Hand auf die Stelle, an der sich <strong>Jesus</strong> h<strong>in</strong>gelegt<br />
hatte. E<strong>in</strong>en Moment so halten).<br />
Voll Angst rütteln sie ihn wach (an der Stelle rütteln).<br />
„<strong>Jesus</strong>, hilf uns doch. Wir gehen sonst unter.“ Sie zittern am ganzen Körper<br />
(den Körper zittern lassen).<br />
<strong>Jesus</strong> (ruhige Hand) spürt ihre Not (zitternde Hand) und auch ihre Enttäuschung. Er<br />
sieht den Sturm, der das Schiff h<strong>in</strong> und her schleudert (stürmische Bewegungen mit<br />
beiden Händen).<br />
Er steht auf, geht <strong>in</strong> die <strong>Mit</strong>te des Schiffes (klare Schritte zur <strong>Mit</strong>te des Rückens, andere<br />
Hand macht noch Sturm), hebt se<strong>in</strong>e Arme und ruft <strong>in</strong> den Sturm: „Schweig still!“ Und<br />
nochmals: „Schweig still!“<br />
Und der Sturm legt sich (Sturmhand wird schwächer, streicht nach außen weg).<br />
Das Wasser beruhigt sich (sanfte Wellen).<br />
Der W<strong>in</strong>d streichelt sanft über die See (über den Rücken streichen).<br />
Das <strong>Boot</strong> gleitet wieder ruhig dah<strong>in</strong>.<br />
Es ist still (Hände weg).<br />
Die Jünger aber s<strong>in</strong>d wie erstarrt (zitternde F<strong>in</strong>ger auf der Stelle).<br />
<strong>Jesus</strong> geht auf sie zu (Gehbewegung). Sie sehen ganz erschrocken aus (zittern noch<br />
mehr). Wie konnte das gehen? Selbst W<strong>in</strong>d und Wasser gehorchen ihm.<br />
<strong>Jesus</strong> legt ihnen die Hände auf die Schulter (beide Hände sanft bis nach den letzten Worten<br />
auf dem Rücken liegen lassen): Wovor habt ihr Angst? Warum fürchtet ihr euch?<br />
Habt Vertrauen: Ich b<strong>in</strong> bei euch und verlasse euch nicht (warten, dann Hände lösen).<br />
Wenn die Hände jetzt weg s<strong>in</strong>d, wartet noch e<strong>in</strong>en Moment, bis ihr nichts mehr spürt.<br />
Dann könnt ihr euch kurz erzählen, wie es war, was ihr gespürt und erlebt habt.<br />
So weit die Geschichte. Evtl. ergeben sich danach kurze spontane Äußerungen <strong>in</strong> den<br />
Zweier-Gruppen. Es ist gut, diese Gespräche zuzulassen, um nachher noch mal daran<br />
anknüpfen zu können. Dann sollten die Partner tauschen, und die gleiche Geschichte<br />
wird noch mal erzählt. Dies ist sehr s<strong>in</strong>nvoll: Zum e<strong>in</strong>en fordern die K<strong>in</strong>der meist den<br />
Wechsel e<strong>in</strong>, zum anderen liegt <strong>in</strong> der Wiederholung e<strong>in</strong>e große Chance der Vertiefung.<br />
Danach können die Erfahrungen gesammelt und die wichtigsten Aspekte vertieft werden.<br />
Zum Beispiel: Die Jünger haben <strong>Jesus</strong> gesehen und hatten trotzdem Angst. Wir<br />
können GOTT nicht sehen, wie können wir dann darauf vertrauen, dass er trotzdem da<br />
ist und uns begleitet?<br />
Autor<strong>in</strong><br />
Gerda Maschwitz,<br />
Pädagog<strong>in</strong>, renommierte<br />
Buchautor<strong>in</strong>, Much/<br />
Bergisches Land<br />
Anregungen<br />
Rückengeschichten<br />
Rückengeschichten, d. h.<br />
Geschichten, die mit den<br />
F<strong>in</strong>gern auf dem Rücken<br />
e<strong>in</strong>es anderen erzählt<br />
werden, s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e schöne<br />
Möglichkeit, mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong><br />
Kontakt zu kommen, sich<br />
etwas Gutes zu tun und dabei<br />
vertraute Geschichten<br />
ganz neu und neue Geschichten<br />
ganz „hautnah“<br />
zu erleben. Voraussetzung<br />
ist, dass sich zwei Menschen<br />
zusammentun, die<br />
daran Spaß haben. E<strong>in</strong>e/-r<br />
ist der Schreiber und e<strong>in</strong>e/r<br />
ist die Tafel. Die Tafel legt<br />
sich bequem auf den Bauch<br />
oder setzt sich rittl<strong>in</strong>gs so<br />
h<strong>in</strong>, dass sie dem anderen<br />
den Rücken zuwendet. Der<br />
Schreiber kniet oder setzt<br />
sich so h<strong>in</strong>, dass er mit<br />
se<strong>in</strong>en Händen den Rücken<br />
des anderen gut erreichen<br />
kann.<br />
Dann kann es losgehen.<br />
E<strong>in</strong>er erzählt die Geschichte,<br />
und der Schreiber malt<br />
sie auf den Rücken. (Die<br />
Vorschläge <strong>in</strong> Klammern<br />
s<strong>in</strong>d Anregungen, die kreativ<br />
umgesetzt und verändert<br />
werden können.)<br />
www.bonifatiuswerk.de<br />
11
Diaspora-Projekte<br />
1<br />
www.bonifatiuswerk.de<br />
<strong>Jesus</strong> ist mit uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Boot</strong><br />
<strong>Jesus</strong> macht uns stark. Wie wir helfen,<br />
dass beh<strong>in</strong>derte und nichtbeh<strong>in</strong>derte K<strong>in</strong>der<br />
im Antoniushaus e<strong>in</strong> Zuhause f<strong>in</strong>den<br />
„Ich b<strong>in</strong> gekommen,<br />
damit sie das Leben <strong>in</strong> Fülle<br />
haben.“ (Johannes 10,10)<br />
Das St.-Antonius-Haus <strong>in</strong> Kiel ist e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige E<strong>in</strong>richtung. Ganz unterschiedliche Menschen s<strong>in</strong>d<br />
hier unter e<strong>in</strong>em Dach vere<strong>in</strong>t: Es gibt e<strong>in</strong>en Bereich für Schwerstmehrfachbeh<strong>in</strong>derte, e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>derund<br />
Jugendhausbereich und e<strong>in</strong>en Mutter-K<strong>in</strong>d-Bereich. Träger ist der Sozialdienst katholischer Frauen<br />
(SkF).<br />
K<strong>in</strong>der und Jugendliche f<strong>in</strong>den im St.-Antonius-Haus Schutz und Geborgenheit, persönliche Zuwendung<br />
und ganzheitliche Förderung. Motiviert durch die Überzeugung, dass menschliches Leben, auch und gerade<br />
dort, wo es begrenzt und verletzlich ersche<strong>in</strong>t, s<strong>in</strong>nhaft und <strong>in</strong> Gottes Hand geborgen ist, arbeiten<br />
die <strong>Mit</strong>arbeiter<strong>in</strong>nen und <strong>Mit</strong>arbeiter auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes:<br />
der E<strong>in</strong>heit von Gottes- und Nächstenliebe. Die Atmosphäre ist geprägt von Offenheit,<br />
Ressourcenorientierung, Toleranz und selbstverständlich allergrößter Professionalität.<br />
Hier macht ke<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fach nur se<strong>in</strong>en „Job“. Jeder Tag sieht anders aus. „Rout<strong>in</strong>e“<br />
<strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne gibt es eigentlich nicht. Für manche K<strong>in</strong>der bietet das Antoniushaus<br />
e<strong>in</strong> dauerhaftes Zuhause. Familienähnlich gestaltete Wohngruppen helfen ihnen,<br />
belastende Erfahrungen zu verarbeiten, Entwicklungsdefizite auszugleichen<br />
und eigene positive Chancen und Fähigkeiten zu entdecken.<br />
Im Beh<strong>in</strong>dertenbereich ist das St.-Antonius-Haus heute e<strong>in</strong>e<br />
der angesehensten E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> Norddeutschland überhaupt.<br />
Das St.-Antonius-Haus ist e<strong>in</strong> Leuchtfeuerprojekt der Kirche <strong>in</strong> der<br />
Diaspora Norddeutschlands, gerade weil es so unterschiedliche<br />
K<strong>in</strong>der und Jugendliche fördert, begleitet und<br />
unterstützt. Im Bereich der Förderung ehrenamtlicher<br />
Begleitung und der religionspädagogischen<br />
Angebote ist es sehr auf Spenden<br />
angewiesen. Für K<strong>in</strong>der mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />
s<strong>in</strong>d dr<strong>in</strong>gend neue Materialien erforderlich,<br />
die auch ihnen e<strong>in</strong>en Zugang zu den biblischen<br />
Geschichten ermöglichen! Das Antoniushaus<br />
<strong>in</strong> Kiel: e<strong>in</strong> ganz besonderer Ort der<br />
Menschenfreundlichkeit Gottes!<br />
<strong>Jesus</strong> macht uns stark. Wie wir K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Neukölln<br />
helfen, die Opfer häuslicher Gewalt wurden<br />
Bei diesem Projekt der katholischen Kirche <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> geht es besonders darum, mit K<strong>in</strong>dern aus schwierigen<br />
Familien die persönlichen Gewalterfahrungen zu bearbeiten und sie stark zu machen gegen<br />
Gewalt. Dies soll <strong>in</strong> ruhiger, geschützter Umgebung geschehen.<br />
Die K<strong>in</strong>der, die an dem Projekt teilnehmen, kommen aus<br />
Familien, <strong>in</strong> denen Gewalt zum ganz normalen Alltag<br />
gehört. Sie müssen häufig mit ansehen, wie der Vater<br />
die Mutter schlägt, und selbst werden sie auch<br />
häufig geschlagen, meist sogar von beiden Elternteilen.<br />
Die Gewalt, die diese K<strong>in</strong>der erleben<br />
müssen, führt häufig zu Verhaltensauffälligkeiten.<br />
���
��� Sie s<strong>in</strong>d oft nervös, können sich nicht konzentrieren, haben Schwierigkeiten, Freunde zu f<strong>in</strong>den,<br />
und kommen <strong>in</strong> der Schule nicht mit. Wir wollen den K<strong>in</strong>dern<br />
helfen, (wieder) ruhig und selbstbewusst zu werden.<br />
Und wir wollen, dass die K<strong>in</strong>der ihre Rechte kennenlernen.<br />
Sie sollen sich stark und beschützt fühlen. Wir möchten<br />
ihnen vermitteln, dass <strong>Jesus</strong> Christus uns hilft,<br />
stark zu se<strong>in</strong>, auch <strong>in</strong> großen Notsituationen. Dass sie<br />
erfahren: <strong>Jesus</strong> ist bei uns und schützt uns.<br />
Dass sie ihre k<strong>in</strong>dliche Weltsicht und ihr<br />
Daher ist dieses Projekt des katholischen Frauen-<br />
Vertrauen <strong>in</strong> uns Erwachsene so lange wie<br />
hauses vom Caritasverband Berl<strong>in</strong> ganz besonders<br />
irgend möglich erhalten dürfen!<br />
wichtig. Die Kommunionk<strong>in</strong>der unterstützen damit Al-<br />
Paul Maar, K<strong>in</strong>der- und Jugendbuchautor<br />
tersgenossen, die bereits Erfahrungen machen mussten,<br />
die ke<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d, wo auch immer, zu wünschen s<strong>in</strong>d!<br />
Gerade das „Frauenhaus“ kann so zu e<strong>in</strong>em besonderen Ort der Menschenfreundlichkeit Gottes werden.<br />
E<strong>in</strong> wichtiges Projekt, wo die Erstkommunionk<strong>in</strong>der e<strong>in</strong> wirklicher „Lichtblick“ se<strong>in</strong> können!<br />
<strong>Jesus</strong> macht uns stark. Wie wir K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> Leipzig-Markkleeberg<br />
helfen, die ke<strong>in</strong>e richtige Familie (mehr) haben<br />
Familie bildet den Ursprung menschlichen Lebens und ist auch die Keimzelle der Kirche, <strong>in</strong> der Theologie<br />
spricht man auch von der „Familie als Hauskirche“. Um K<strong>in</strong>dern, die aus verschiedensten Gründen nicht<br />
<strong>in</strong> ihrer „Herkunftsfamilie“ aufwachsen (können), etwas von dieser Erfahrung zu ermöglichen, soll das<br />
K<strong>in</strong>derdorf <strong>in</strong> Markkleeberg (Sachsen) gestärkt werden. Es ist das e<strong>in</strong>zige katholische K<strong>in</strong>derdorf <strong>in</strong><br />
den neuen Bundesländern: e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e, überschaubare E<strong>in</strong>richtung, mit <strong>in</strong>zwischen vier Häusern und 26<br />
Plätzen für K<strong>in</strong>der und Jugendliche im Alter zwischen fünf und 18 Jahren. Für K<strong>in</strong>der und Jugendliche, die<br />
oft schon Schlimmes erlebt haben! Die meisten haben massive Erfahrungen von Gewalt, Verwahrlosung<br />
und Missbrauch h<strong>in</strong>ter sich. In Markkleeberg soll ihnen e<strong>in</strong> wirkliches Zuhause geboten werden! Die Erzieher<strong>in</strong>nen<br />
und Erzieher schaffen beständige und zuverlässige Beziehungen, die Vertrauen vermitteln.<br />
Ziel ist es, die K<strong>in</strong>der und Jugendlichen <strong>in</strong> ihrer Persönlichkeit zu stärken, Entwicklungsdefizite aufzuarbeiten<br />
und Regeln, Normen und vor allem christliche Werte zu vermitteln. Um das Bestmögliche für die<br />
K<strong>in</strong>der und Jugendlichen zu erreichen, ist das K<strong>in</strong>derdorf dr<strong>in</strong>gend auf Spenden angewiesen!<br />
E<strong>in</strong> neues Projekt ist, geme<strong>in</strong>sam mit den Jugendlichen den „Bolzplatz“ (derzeit noch e<strong>in</strong>e wirkliche<br />
„Sumpfkuhle“) zu e<strong>in</strong>em richtigen Sportplatz umzubauen: mit stabilen, sicheren Fußballtoren, Netzen<br />
um den Platz herum und natürlich e<strong>in</strong>em strapazierfähigen Boden, auf dem die K<strong>in</strong>der zu allen Jahreszeiten<br />
tra<strong>in</strong>ieren und spielen können.<br />
<strong>Mit</strong> den Spenden der Erstkommunionk<strong>in</strong>der wird es möglich se<strong>in</strong>, für diese <strong>in</strong> vielfacher H<strong>in</strong>sicht benachteiligten<br />
und „schwierigen“ Jugendlichen <strong>in</strong>tensivpädagogische Angebote zu schaffen, die auch<br />
ihnen e<strong>in</strong>e Chance auf e<strong>in</strong> „normales“<br />
und erfülltes Leben geben! E<strong>in</strong> besonderes<br />
spirituelles Highlight ist das „Pilgerprojekt“:<br />
der Heilpädagoge des K<strong>in</strong>derhauses<br />
pilgert jedes Jahr mit drei bis<br />
vier K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen aus dem<br />
Dorf e<strong>in</strong>e Etappe auf dem Jakobsweg:<br />
Für diese K<strong>in</strong>der und Jugendlichen mit<br />
ihren vielen Defiziten e<strong>in</strong>e große Herausforderung<br />
und Leistung! <strong>Mit</strong> Stolz<br />
und Freude kehren sie dann jedes Mal<br />
nach Hause <strong>in</strong> das K<strong>in</strong>derdorf zurück<br />
und s<strong>in</strong>d erfüllt von ihren Erlebnissen.<br />
Gerade das Pilgerprojekt ist auf Dauer<br />
nur durch Spenden zu erhalten! Es gibt<br />
ke<strong>in</strong>erlei staatliche Zuschüsse dafür!<br />
www.bonifatiuswerk.de<br />
Diaspora-Projekte<br />
1
Diaspora-Projekte<br />
1<br />
Tipp<br />
www.bonifatiuswerk.de<br />
<strong>Jesus</strong> macht uns stark. Wie wir dem K<strong>in</strong>derzirkus BIRIKINO<br />
<strong>in</strong> Chemnitz helfen, K<strong>in</strong>der von der Straße zu holen<br />
Den Salesianerpatres und dem Team von Don Bosco <strong>in</strong> Chemnitz liegen besonders arme K<strong>in</strong>der am Herzen.<br />
Denn: Die sich breitmachende Perspektivlosigkeit bekommen gerade die Jüngsten zu spüren. Viele<br />
lungern auf Straßen und Plätzen herum. E<strong>in</strong> Großteil gerade<br />
dieser Kids zeigt aber e<strong>in</strong>e erstaunliche Bewegungsfreude und<br />
ist absolut begeisterungsfähig. Deshalb gibt es das Zirkusprojekt<br />
BIRIKINO, was so viel bedeutet wie „Schelm oder Lausbube“,<br />
e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>der- und Jugendzirkus, dessen „Ensemble“ bereits<br />
auf e<strong>in</strong>e Gruppe von 25 K<strong>in</strong>dern angewachsen ist. BIRIKINO ist<br />
e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Alternative zum tristen Alltag vieler K<strong>in</strong>der. E<strong>in</strong><br />
wichtiger Bauste<strong>in</strong> ist das Erlebnis „Zirkusfamilie“: K<strong>in</strong>der und<br />
Jugendliche des Don-Bosco-Hauses, die oft aus e<strong>in</strong>em nichtreligiösen<br />
H<strong>in</strong>tergrund stammen, kommen mit Altersgenossen<br />
aus den umliegenden Pfarrgeme<strong>in</strong>den zusammen, üben sich<br />
geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> ihren Zirkuskünsten, lernen vone<strong>in</strong>ander und<br />
überw<strong>in</strong>den Grenzen, bauen Vorurteile ab. Und: Allesamt erleben<br />
sie Kirche! Ganz im S<strong>in</strong>ne Don Boscos und se<strong>in</strong>er Pädagogik<br />
wird Christse<strong>in</strong> als wahre und echte Lebensalternative vermittelt<br />
und angeboten. E<strong>in</strong> wirklich missionarisches Projekt!<br />
Das Projekt f<strong>in</strong>anziert sich ausschließlich über Spenden! Es<br />
ist sehr auf Unterstützung angewiesen!<br />
E<strong>in</strong>es der schönsten „Fischbücher“ ist das mit dem Katholischen K<strong>in</strong>der- und Jugendbuchpreis<br />
ausgezeichnete Meisterwerk von Jutta Richter:<br />
Jutta Richter: Hechtsommer. Richter erzählt vom Tod, von der Hoffnung, von Religion,<br />
Geschwisterliebe, Trost und Trauer. München: dtv, 2008. ISBN 978-3-423-25285-0. 7,95 E.<br />
Der Hund mit dem gelben Herzen oder die Geschichte vom Gegenteil. Der Hund<br />
hat vom Alle<strong>in</strong>se<strong>in</strong> die Schnauze voll – deshalb erzählt er im Schuppen den K<strong>in</strong>dern<br />
die Geschichte von G. Ott, dem großen Erf<strong>in</strong>der, und Lobkowitz, se<strong>in</strong>em besten<br />
Freund. Als Hörbuch e<strong>in</strong>fühlsam gelesen von der Autor<strong>in</strong>.<br />
„E<strong>in</strong> Glücksfall und Weltbuch für alle“, urteilt DIE ZEIT. Dortmund: Aktive Musik, 2008.<br />
ISBN 978-3-89353-235-3. 19,95 E.
Welche Fische f<strong>in</strong>gen die eigentlich …?<br />
E<strong>in</strong>er der bekanntesten Fische im See von Gennesaret ist der Petersfisch (Tilapia Galilea). Se<strong>in</strong>en Namen<br />
verdankt er der Legende nach Petrus, der dem Fisch e<strong>in</strong>e Münze aus dem Maul nahm, um die Steuern für<br />
sich und <strong>Jesus</strong> zu bezahlen. Dabei h<strong>in</strong>terließ er auf den Flanken des Fisches F<strong>in</strong>gerabdrücke, die sich als<br />
runde, schwarze Flecken mit gelbem Rand abzeichneten. Da der große Kopf und die Flossen 60 Prozent<br />
des Fisches ausmachen, ist er h<strong>in</strong>sichtlich se<strong>in</strong>es Fleisches zwar nicht sehr ergiebig, dafür aber sehr<br />
schmackhaft.<br />
Dass sie e<strong>in</strong>en Tag der Erstkommunion erleben,<br />
der ihnen immer <strong>in</strong> guter Er<strong>in</strong>nerung bleibt, weil<br />
sie <strong>Jesus</strong> begegnet s<strong>in</strong>d, ihrem besten Freund. Und<br />
dass sie Menschen bei sich haben, an denen sie<br />
erkennen: Auf diesen <strong>Jesus</strong> kann ich mich<br />
verlassen, an se<strong>in</strong>er Seite kann ich froh<br />
auf das große Abenteuer Leben zugehen,<br />
weil er mich liebt und weil er auch dann<br />
noch etwas kann, wenn ke<strong>in</strong> anderer mehr<br />
weiterweiß.<br />
Franz-Josef Bode, Bischof von Osnabrück und<br />
Jugendbischof<br />
Geschenktipps<br />
Ich wünsche euch viel Glück und viel<br />
Segen auf all euren Wegen, und wenn ihr<br />
nicht versteht, was der Pfarrer erzählt:<br />
E<strong>in</strong>fach fragen, fragen, fragen!!!<br />
Willi Weitzel, Fernsehmoderator<br />
Ich wünsche ihnen vor allem Frieden. Und dass<br />
sich die Erwachsenen wirklich um sie kümmern.<br />
Bei uns werden K<strong>in</strong>der wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Schublade<br />
gesteckt, wie die Alten <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Altenheim. K<strong>in</strong>der<br />
gehören zum normalen Leben dazu, die Alten auch. Ich wünsche den K<strong>in</strong>dern, dass sie wieder<br />
mehr als etwas Selbstverständliches, Normales betrachtet werden und nicht als e<strong>in</strong> Sonderfall.<br />
Arm<strong>in</strong> Maiwald, „Sendung mit der Maus“<br />
Paul Maar: Wiedersehen mit Herrn Bello. Tiefgründige und lustige Geschichte für<br />
K<strong>in</strong>der im Kommunionalter, <strong>in</strong> der sich die Kle<strong>in</strong>en als die wirklich Großen<br />
erweisen! Hamburg: Oet<strong>in</strong>ger, 2008. ISBN 978-3-7891-4279-6. 12,00 E.<br />
Jaguar und Ne<strong>in</strong>guar. 50 nachdenkliche und poetische Gedichte von<br />
Paul Maar. Hamburg: Oet<strong>in</strong>ger, 2008. 12,95 E.<br />
Gelesen von prom<strong>in</strong>enten Hörbuchsprechern. Hamburg: Oet<strong>in</strong>ger, 2008.<br />
ISBN 978-3-8373-0427-5. 12,95 E.<br />
James Krüss: Briefe an Paul<strong>in</strong>e. „Wann ich glücklich b<strong>in</strong>, weiß ich nie so ganz genau. Ich merke<br />
es meistens erst, wenn es vorbei ist, also h<strong>in</strong>terher.“ Neuauflage e<strong>in</strong>es der schönsten Bücher<br />
von Krüss, <strong>in</strong> dem er augenzw<strong>in</strong>kernd große Weisheiten fürs Leben (auch) der Kommunionk<strong>in</strong>der<br />
mitgibt. Köln: Boje, 2008. ISBN 978-3-414-82036-5. 12,90 E.<br />
Wolfhe<strong>in</strong>rich von der Mülbe: Die Zauberlaterne oder Ritter Kuniberts Suche nach dem Glück. E<strong>in</strong><br />
schönes, niveauvolles Geschenk: e<strong>in</strong> richtiger Ritterroman mit Versatzstücken aus Märchen und<br />
dem, was man heute Fantasy nennt! Im Text f<strong>in</strong>den sich zahlreiche Anspielungen auf z. B. P<strong>in</strong>occhio,<br />
Jonas und der Wal, Tausendunde<strong>in</strong>e Nacht usw. <strong>Mit</strong> Bildern von Rotraud Susanne Berner!<br />
Köln: Boje, 2008. ISBN 978-3-414-82174-4. 29,90 E.<br />
Tipps, Infos, Wünsche<br />
1
Interview<br />
1<br />
www.bonifatiuswerk.de<br />
„Langweilig oder theologisch<br />
überfrachtet darf es nicht se<strong>in</strong>“<br />
<strong>Mit</strong> Erich Jooß im Gespräch<br />
Erich Jooß, geboren 1946, studierte Germanistik, Geschichte und Politische<br />
Wissenschaften. Er ist Direktor des St. Michaelsbundes <strong>in</strong> München<br />
und e<strong>in</strong>er der profiliertesten religiösen K<strong>in</strong>derbuchautoren. <strong>Mit</strong><br />
dem <strong>Bonifatiuswerk</strong> sprach er über die Chancen der Erstkommunionvorbereitung<br />
und die Bedeutung des Geschichtenerzählens.<br />
Herr Dr. Jooß, wenn Sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>, zwei Sätzen sagen sollten, was für Sie<br />
den Kern der Erstkommunionvorbereitung ausmacht, was würden Sie<br />
dann nennen? Was ist besonders wichtig?<br />
Bei der Erstkommunionvorbereitung können K<strong>in</strong>der Geme<strong>in</strong>schaft im<br />
Raum der Kirche erleben. Sie bekommen mit, wie wichtig der Glaube für<br />
die Erwachsenen ist, und sie dürfen sich dem Geheimnis der Sakramente<br />
nähern, das e<strong>in</strong> Geheimnis bleiben wird und soll.<br />
Viele K<strong>in</strong>der und junge Familien klagen darüber, dass ihnen der „normale“<br />
Gottesdienst langweilig und fremd ersche<strong>in</strong>t. Was können die<br />
Geme<strong>in</strong>den tun, damit gerade K<strong>in</strong>der und junge Leute sich wieder mehr<br />
heimisch fühlen und sich auch die Erstkommunionk<strong>in</strong>der langfristig angesprochen fühlen?<br />
Vielleicht müssen wir zunächst unsere eigene Erwartungshaltung überprüfen, wenn wir „normale“ Gottesdienste<br />
als langweilig oder fremd empf<strong>in</strong>den. Denn der Gottesdienst lebt von der Teilnahme und nicht<br />
von der Distanz. Im Übrigen lassen sich <strong>in</strong> jede Liturgie Verständnisbrücken e<strong>in</strong>bauen für K<strong>in</strong>der und<br />
junge Leute, für die ganze Geme<strong>in</strong>de. Das beg<strong>in</strong>nt bei den Liedern und hört mit den Fürbitten noch lange<br />
nicht auf.<br />
„<strong>Mit</strong> <strong>Jesus</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Boot</strong>“. So lautet das Motto der diesjährigen Kommunionaktion der Diaspora-K<strong>in</strong>derhilfe.<br />
Dargestellt am Motiv des Fischfangs von Lk 5 von Silvio Neuendorf.<br />
Wie würden Sie selbst K<strong>in</strong>dern diese Geschichte erzählen?<br />
Die Geschichte vom Fischfang ist e<strong>in</strong> großes Bild. Unser Glaube lebt aus solchen Bildern, die ihre eigene,<br />
nie ganz ausschöpfbare Wahrheit haben. Ich würde diese Geschichte K<strong>in</strong>dern möglichst nahe an der biblischen<br />
Überlieferung erzählen. K<strong>in</strong>derbibeln sollen nicht von der Erwachsenenbibel ablenken, sondern<br />
Wege zu ihr eröffnen.<br />
Woh<strong>in</strong> geht die Entwicklung unserer K<strong>in</strong>derpädagogik? Was vermissen Sie <strong>in</strong> der religiösen Erziehung?<br />
Was kommt zu kurz, was läuft vielleicht besonders gut? Welchen Stellenwert schreiben Sie <strong>in</strong><br />
dem Zusammenhang dem „e<strong>in</strong>fachen“ Geschichten-Erzählen zu?<br />
Ich weiß nicht, woh<strong>in</strong> unsere K<strong>in</strong>derpädagogik derzeit führt, aber für sie gilt mehr als für jede andere<br />
Pädagogik, dass man sich für K<strong>in</strong>der viel Zeit nehmen muss. Im Übrigen ist das Erzählen von Geschichten<br />
Tipp<br />
E<strong>in</strong>e besonders wertvolle Hilfe<br />
für die Erstkommunionvorbereitung<br />
ist die Internetseite<br />
des St. Michaelsbundes:<br />
www.erstkommunion.de
nie e<strong>in</strong>fach. Langweilig oder theologisch überfrachtet darf es schon gar nicht se<strong>in</strong>. Anders ausgedrückt:<br />
Genauso wie das S<strong>in</strong>gen von Liedern oder das Nachspielen von Szenen sollte es gut vorbereitet und<br />
e<strong>in</strong>geübt werden.<br />
Viele K<strong>in</strong>der und deren Eltern s<strong>in</strong>d heute nicht mehr religiös sozialisiert. E<strong>in</strong> großer Teil der Menschen<br />
<strong>in</strong> Deutschland hat nicht e<strong>in</strong>mal mehr das Sakrament der Taufe empfangen. Was sagen Sie jungen<br />
Menschen, wenn Sie gefragt werden: Warum soll ich denn Christ se<strong>in</strong>? Was zeichnet e<strong>in</strong>en Christen<br />
Ihrer Me<strong>in</strong>ung nach aus? Was würden Sie ihm antworten?<br />
Auf diese Frage muss jeder Christ se<strong>in</strong>e eigene Antwort geben. Warum ich Christ b<strong>in</strong>? Weil unser Glaube<br />
lehrt, dass jedes Leben e<strong>in</strong> Geschenk ist und ke<strong>in</strong>e Selbstverständlichkeit. Weil <strong>in</strong> unserem Glauben<br />
jeder Mensch als Gottesgeschöpf mit se<strong>in</strong>en Fähigkeiten ernst genommen und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Schwächen<br />
aufgefangen wird. Weil unser Glaube e<strong>in</strong> Heil verspricht, das nichts mit dem wertlosen Konsumglück zu<br />
tun hat, sondern über den Tod h<strong>in</strong>ausreicht.<br />
Was wünschen Sie den Kommunionk<strong>in</strong>dern des Jahrgangs 2009?<br />
Ich wünsche ihnen, dass sie <strong>in</strong> ihrem Leben den Segen Gottes erfahren dürfen.<br />
Das Gespräch führte Matthias Micheel.<br />
Tipp<br />
Autor<br />
Matthias Micheel, Theologe<br />
und Sozialpädagoge,<br />
Leiter der Diaspora-K<strong>in</strong>der-<br />
und -Jugendhilfe im<br />
<strong>Bonifatiuswerk</strong> der deutschen<br />
Katholiken<br />
Schöne Geschenke zur Erstkommunion.<br />
Illustriert von Künstlern, die für die Diaspora-K<strong>in</strong>derhilfe zeichnen:<br />
Rudyard Kipl<strong>in</strong>g: Die Dschungelbücher. <strong>Mit</strong> Illustrationen von M. Baltscheit.<br />
Baltscheit (Zeichner u. a. des Covers unserer Erstkommunion-CD, der Nikolausaktion<br />
u. v. a.), für den die Dschungelbücher prägende K<strong>in</strong>dheitslektüre waren, legt hier se<strong>in</strong><br />
illustratorisches Meisterstück vor. E<strong>in</strong> schönes Geschenk für Kommunionk<strong>in</strong>der!<br />
ISBN 978-3-414-82166-9. 49,90 E.<br />
Max Bolliger: Die schönsten Heiligenlegenden. Illustriert von Ute Thönissen, die das<br />
Erstkommunionmotiv der Diaspora-K<strong>in</strong>derhilfe 2008 gestaltet hat. Bolligers Klassiker<br />
<strong>in</strong> ganz neuem Gewand. Sehr empfehlenswert!<br />
Freiburg: Herder, 2008. ISBN 978-3-451-70875-6. 16,95 E.<br />
Ich wünsche allen K<strong>in</strong>dern leckeren<br />
Kuchen, gutes Wetter, gutgelaunte<br />
Gäste, viele Geschenke, viel Freude<br />
und Gottes Segen.<br />
Erw<strong>in</strong> Grosche, K<strong>in</strong>derbuchautor<br />
Wir müssen den Menschen vermitteln:<br />
„Wir s<strong>in</strong>d nicht auf e<strong>in</strong>em s<strong>in</strong>kenden<br />
Schiff! Katholisch zu se<strong>in</strong>, das ist<br />
ke<strong>in</strong>e Last, sondern e<strong>in</strong>e Freude.“ Sehr<br />
schlimm ist aber die verbreitete Gleichgültigkeit<br />
vieler <strong>in</strong> D<strong>in</strong>gen, die die Religion<br />
betreffen. Wir müssen uns da gegenseitig<br />
ermutigen.<br />
Willi Fährmann, Schriftsteller<br />
Interview<br />
1
Wünsche und Tipps<br />
1<br />
Tipp<br />
www.bonifatiuswerk.de<br />
Illustriert von Künstlern, die für uns zeichnen:<br />
Anne Fynn/Silvio Neuendorf: Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna. „Neuendorf versteht<br />
es, mit kongenialem Strich die Echtheit und den Charme des Klassikers<br />
umzusetzen und sichtbar zu machen. Heiterkeit und Trauer, Freude und<br />
Melancholie, Zartheit, mit Elan gepaart, entfalten sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en farbigen<br />
Bilderwelten.“ Frankfurt: Fischer Schatz<strong>in</strong>sel, 2006. ISBN 978-3-596-<br />
80615-7. 9,95 E.<br />
Howard Pyle: Rob<strong>in</strong> Hood. Liebevoll illustriert von Ute Thönissen.<br />
Würzburg: Arena, 2008. ISBN 978-3-401-09188-4. 7,50 E.<br />
Erich Jooß/Ute Thönissen: Die Bibel erzählt für K<strong>in</strong>der. Nah an der E<strong>in</strong>heitsübersetzung,<br />
k<strong>in</strong>dgerecht. Textauswahl an Lehrplänen für die Grundschule<br />
orientiert. Detailreich illustriert. Erläuterungen zu Begriffen und Ereignissen auf Infozettelchen.<br />
Angabe der Orig<strong>in</strong>albibelstelle neben dem Text. Herder: Freiburg, 2006.<br />
ISBN 3-451-28790-0. 14,90 E<br />
Dass sie e<strong>in</strong> Gespür für das Geheimnis<br />
Gottes und für die bed<strong>in</strong>gungslose Liebe<br />
Jesu bekommen. Sie sollen sich durch<br />
die Eucharistie absolut dase<strong>in</strong>sberechtigt<br />
erfahren. Und sie sollen ihre <strong>in</strong>nere<br />
Schönheit und ihren Glanz entdecken.<br />
Sie sollen spüren: Das Leben lohnt sich.<br />
Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong>malig. Ich kann me<strong>in</strong>e urpersönliche<br />
Spur e<strong>in</strong>graben <strong>in</strong> diese Welt. Wenn ich mich<br />
von <strong>Jesus</strong> erfüllen lasse, wird die Welt durch<br />
mich heller und wärmer.<br />
Pater Anselm Grün, Münsterschwarzach<br />
Ich wünsche mir, dass die K<strong>in</strong>der gerade<br />
diese Erfahrung machen: Ich b<strong>in</strong><br />
immer behütet von guten Mächten.<br />
Jutta Richter, Buchautor<strong>in</strong><br />
Herausgegeben vom <strong>Bonifatiuswerk</strong>/Diaspora-K<strong>in</strong>derhilfe, Kamp 22, 33098 Paderborn,<br />
Tel. 05251-2996-50/-51; E-mail: k<strong>in</strong>derhilfe@bonifatiuswerk.de; Internet www.bonifatiuswerk.de<br />
Konto: Bank für Kirche und Caritas Paderborn. Kontonr. 50 000 500 (BLZ 472 603 07)<br />
Verantwortlich: Christoph Schommer (Öffentlichkeitsarbeit und Werbung)<br />
Idee, Konzeption und Gesamtredaktion: Matthias Micheel (Diaspora-K<strong>in</strong>der- und -Jugendhilfe);<br />
Redaktionsschluss: 07. September 2008.<br />
Bildnachweis: <strong>Mit</strong> <strong>Jesus</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Boot</strong>, von Silvio Neuendorf (Titelbild, 2, 4, 10) © <strong>Bonifatiuswerk</strong> der<br />
deutschen Katholiken/Diaspora-K<strong>in</strong>derhilfe; Silvio Neuendorf, privat (2); Kösel-Verlag <strong>in</strong> der Randomhousegruppe<br />
(Porträts 4, 11); Guido Erbrich, privat (5); Elsbeth Bihler (<strong>Bonifatiuswerk</strong>, 9); Georg Schwikart, privat<br />
(7); Elsbeth Bihler, privat (9); St.-Antonius-Haus <strong>in</strong> Kiel, Sozialdienst kath. Frauen (12); Caritasverband Berl<strong>in</strong><br />
(12); Porträt Paul Maar: Verlag Oet<strong>in</strong>ger, Hamburg (13); Caritas-K<strong>in</strong>der Markkleeberg (13); Carol<strong>in</strong> Meyer (14);<br />
Bistum Osnabrück (15); Willi Weitzel, © Megaherz GmbH (15); Arm<strong>in</strong> Maiwald, privat (15); Porträt Erich Jooß:<br />
St. Michaelsbund, München (16); Erw<strong>in</strong> Grosche, © Harald Morsch (17);<br />
Abtei Münsterschwarzach (18); Sieger Köder, Schwabenverlag (18); Jutta<br />
Richter, privat (18);<br />
Herstellung: Bonifatius GmbH, Druck · Buch · Verlag, Paderborn<br />
Grafische Gestaltung: Elke Brosch<br />
Vor allem das e<strong>in</strong>e: Ich wünsche<br />
allen Erstkommunionk<strong>in</strong>dern,<br />
dass <strong>Jesus</strong> ihr Freund bleibt das<br />
ganze Leben lang. Ich wünsche ihnen,<br />
dass sie ihn nicht vergessen,<br />
auch dann nicht, wenn es ihnen<br />
gut geht und sie glücklich s<strong>in</strong>d.<br />
Und sie sollen auch <strong>in</strong> traurigen<br />
Stunden spüren, dass er da ist<br />
und bei ihnen bleibt. Denn diese traurigen Stunden<br />
bleiben wohl ke<strong>in</strong>em von uns ganz erspart.<br />
Sieger Köder, Pfarrer und Künstler, Ellwangen
Materialien<br />
Bücher, Tipps und Geschenke zur Erstkommunion 2009<br />
Georg Schwikart: Vom heiligen Bonifatius den<br />
K<strong>in</strong>dern erzählt. Auch über das <strong>Bonifatiuswerk</strong><br />
lieferbar! Kevelaer: Butzon und Bercker, 2008.<br />
ISBN 978-3-7666-1219-9. 5,00 E.<br />
Liselotte Wendl: Willi wills wissen. Wo kriegt der<br />
Papst se<strong>in</strong> Käppi her?<br />
Frankfurt a. M.: Baumhaus Verlag, 2006.<br />
ISBN 3-8339-2703-8. 9,90 E.<br />
Miriam, Paul und das Zeichen des Fisches.<br />
Das K<strong>in</strong>derbuch zum Christentum. Düsseldorf: Pat-<br />
mos, 2008. ISBN 978-3-491-79771-0. 14,90 E.<br />
Susanne Stöckl<strong>in</strong>-Meier: Von der Weisheit der<br />
Märchen. K<strong>in</strong>der entdecken Werte mit Märchen und<br />
Geschichten. Wertvolle Anregungen auch für die<br />
Erstkommunionvorbereitung. München: Kösel, 2008.<br />
ISBN 978-3-466-30802-6. 19,95 E.<br />
Frank Re<strong>in</strong>tgen/Christ<strong>in</strong>e Willers-Vellguth/<br />
Klaus Vellguth: Gott lädt uns alle e<strong>in</strong>.<br />
Der Erstkommunionkurs. Kursbuch für Katechet<strong>in</strong>nen<br />
und Katecheten. <strong>Mit</strong> Bildern von Sieger Köder.<br />
Freiburg: Herder, 2007. ISBN 978-3-451-32073-6.<br />
22,00 E.<br />
In sechs Kapiteln, zu denen S. Köder die Kunstwerke<br />
schuf, bietet dieser Kurs <strong>in</strong>sgesamt 54 mögliche<br />
Bauste<strong>in</strong>e an, um K<strong>in</strong>der auf die Feier der Erstkom-<br />
munion vorzubereiten. <strong>Mit</strong> CD-ROM, Kopiervorlagen,<br />
Arbeitsblättern und Liedern (dazu: sechs Poster).<br />
Begleitbuch für K<strong>in</strong>der. 978-3-451-32074-3. 6,90 E.<br />
H<strong>in</strong>führung zur Beichte. 978-3-451-32047-7.<br />
H<strong>in</strong>führung zur Taufe. 978-3-451-32046-0,<br />
je 11,95 E.<br />
Max Bolliger/Silvio Neuendorf. Das Ravensburger<br />
Buch der Biblischen Geschichten. Liebevoll illustriertes<br />
Familienbuch. <strong>Mit</strong> den Bildern von Silvio<br />
Neuendorf! Ravensburg: Ravensburger Buchverlag,<br />
2007. ISBN 978-3-473-34489-5. 14,95 E.<br />
Willi Fährmann: Wie sieht Gott eigentlich aus?<br />
Geschichten zur Erstkommunion.<br />
Illustriert von Silvio Neuendorf.<br />
Würzburg: Arena, 2008. ISBN 978-3-401-06254-9.<br />
12,95 E.<br />
Sämtliche Publikationen<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> jeder Buchhandlung<br />
erhältlich.<br />
Preisänderungen<br />
und Irrtümer vorbehalten!<br />
Albert Bies<strong>in</strong>ger/Andrea Wohnhaas: Das große Buch<br />
der Elternschule. E<strong>in</strong> Begleiter durch das „Abenteuer“<br />
(religiöse) Erziehung, der hilft, K<strong>in</strong>dern und<br />
Jugendlichen spirituelle Tiefe zu vermitteln.<br />
Ostfildern: Schwabenverlag, 2008.<br />
ISBN 978-3-7966-1365-4. 24,90 E.<br />
Albert Bies<strong>in</strong>ger: Wie Gott <strong>in</strong> die Familie kommt.<br />
Zwölf E<strong>in</strong>ladungen. Bies<strong>in</strong>ger empfiehlt aus eigener<br />
Erfahrung Rituale, Geschichten, Gespräche, Gebete<br />
und Meditationen. München: Kösel, 2008.<br />
ISBN 978-3-466-36816-7. 14,95 E.<br />
Elsbeth Bihler: Kommt und seht. Familienbuch zur<br />
Erstkommunion. Die Zeit der Vorbereitung auf die<br />
Erstkommunion geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> der Familie leben und<br />
gestalten ist das Hauptanliegen des neuen Familienbuches.<br />
Kevelaer: Lahn-Verlag, 2008.<br />
ISBN 978-3-7840-3348-8. 14,90 E.<br />
Gerda Maschwitz: Glückliche und gesunde K<strong>in</strong>der.<br />
Natur erleben – Selbstheilungskräfte stärken. Das<br />
neue Buch der Autor<strong>in</strong> der „Phantasiereisen zum S<strong>in</strong>n<br />
des Lebens“, lebensnah und spirituell. München:<br />
Kösel, 2006. ISBN 978-3-466-36712-2. 16,95 E.<br />
Arm<strong>in</strong> Maiwald/Dieter Salecki/Peter Brandt: Entdeckungsreisen:<br />
<strong>Jesus</strong>. Von den Machern der „Sendung<br />
mit der Maus“. Spannend wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Krim<strong>in</strong>alfall<br />
wird das Leben Jesu rekonstruiert. Würzburg: Arena,<br />
2007. ISBN 978-3-401-05948-8. 14,95 E.<br />
<strong>Mit</strong> <strong>Jesus</strong> leben. E<strong>in</strong> Werkbuch mit Katechesen, Gottesdiensten<br />
und Spielen für K<strong>in</strong>der und Jugendliche.<br />
Viele praktische Tipps und Anleitungen, auch für die<br />
Erstkommunionkatechese. Leipzig: St. Benno, 2008.<br />
ISBN 978-3-7462-2464-0. 12,50 E.<br />
Jule Sommersberg: Feste de<strong>in</strong>es Lebens. E<strong>in</strong>e Fülle<br />
an neuen und bekannten Geschichten, Liedern, Anregungen<br />
und Infos zu den wichtigsten Festen im Jahr<br />
und im Leben. Stuttgart: Gabriel, 2008.<br />
ISBN 978-3-522-30122-0. 19,90 E.<br />
Erich Jooß: Der Riese Christophorus und der König<br />
der Welt. Spannend und unterhaltsam erzählt, schön<br />
illustriert. Freiburg: Herder 2008.<br />
ISBN 978-3-451-32116-0 12,90 E.<br />
Gerda Harprath u.a.: Das K<strong>in</strong>derbuch zum Gottesdienst.<br />
E<strong>in</strong>e gelungene H<strong>in</strong>führung! München: St.<br />
Michaelsbund. ISBN 978-3-939905-13-4. 12,95 E.<br />
www.bonifatiuswerk.de<br />
Medien<br />
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Das <strong>Bonifatiuswerk</strong> der deutschen Katholiken fördert Projekte der katholischen Kirche <strong>in</strong> der Diaspora.<br />
„Diaspora“ ist überall dort, wo Katholiken oder überhaupt Christen <strong>in</strong> der M<strong>in</strong>derheit s<strong>in</strong>d.<br />
Diese Bistumskarte ist für 1,50 E beim <strong>Bonifatiuswerk</strong> erhältlich (s. Impressum).