Schlaglichter - Kreisjugendring München Land

Aus der
regionaLen
Jugendarbeit
mädchenmedienproJeKt „Schönheit“ –
eine Kooperation Von mädchenarbeit und
medienfachberatung
„ABENtEuEr NEuE MEDIEN“ – uNtEr DIESEM tItEL StELLtEN WIr IN DEN
SCHLAGLICHtErN 2007/08 DIE MEDIENFACHBErAtErIN Für DEN BEzIrK
OBErBAyErN, MICHAELA SCHACHtNEr, VOr.
Seit März 2007 stärkt und fördert
die Medienpädagogin im
Auftrag des Bezirksjugendrings
die aktive rolle von Kindern und
Jugendlichen im umgang mit
„neuen“ Medien wie Internet,
Handy und Fernsehen.
Lena Schuster, Mädchenbeauftragte
im Jugendzentrum Gleis 1
des KJr, nutzte das Angebot
medienpädagogischer Fachberatung
und initiierte zusammen
mit Michaela Schachtner ein
Mädchenmedienprojekt zum
thema Schönheit. „Die Idee für
das Modellprojekt ist bei uns im
KJr-Fachgremium für Mädchen
entstanden“, sagt Lena Schuster,
„Mädchen definieren sich
aufgrund tradierter rollenbilder
stark über äußerlichkeiten. Die
Medien spiegeln den Mädchen,
z. B. durch tV Casting-Shows
wie „Germany’s Next topmodel“,
ein bestimmtes Schönheitsideal
vor. Die mediale
Glitzerwelt produziert dabei
viel Schein, der die Mädchen
auch blendet. Das ziel unseres
Projekts bestand deshalb darin,
das Schönheitsspektrum der
teilnehmenden Mädchen zu
erweitern, das gängige Schön-
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heitsideal zu hinterfragen, inszenierte
Schönheit zu erkennen
und Schönheitsbilder anderer
Kulturen zu entdecken.“
Die beiden Sozialpädagoginnen
verwirklichten ihre Projektidee
in einem zweitägigen Seminar,
das am 5./6. November 2008 mit
11 Mädchen im Bildungszentrum
Burg Schwaneck stattfand. Kreativaktionen,
Spiele und Spaß
standen während des Seminars
im Vordergrund. Ein Dokumentarfilm
zeigte den Mädchen
schließlich wie Fotos entstehen,
die täglich in Lifestylemagazinen
abgebildet werden: „Der
Film veranschaulicht die ganze
Produktion, vom Fotoshooting
bis zur digitalen Bearbeitung der
Fotos am PC“, erklärt Michaela
Schachtner, „Augenvergrößerung,
Nasenverkleinerung und
Halsstreckung sind heute gängige
Mittel, um eine natürliches
Mädchen in ein Hochglanzmodel
zu verwandeln“.