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Seite 4, Dezember 2007 www.stvp.at Zeltweg aktiv Meinung Zeltweg aktiv Bilderbogen Zeltweg aktiv Meinung Zeltweg aktiv stille zeit Geschätzte Bevölkerung von Zeltweg! Weihnachten naht. Leider ist die Vorweihnachtszeit mit viel Stress verbunden. Privat wird meist in letzter Sekunde noch um passende Geschenke für seine Lieben gesucht. Beruflich steht der Jahresabschluss vor der Tür. Die meisten von Ihnen werden – wie ich – diese Situationen kennen. Dabei sollte doch gerade diese Zeit am meisten genossen werden. Denn die Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. All jenen, die vor Weihnachten von Hektik und Stress geplagt sind, möchte ich folgendes Gedicht ans Herz legen. Wann fängt Weihnachten an? Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt, wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt, wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt, wenn der Laute bei den Stummen verweilt und begreift, was der Stumme ihm sagen will, wenn das Leise laut wird und das Laute still, wenn das Bedeutungsvollebedeutungslos, das scheinbar Unwichtige wichtig und groß, wenn mitten im Dunkel ein win ziges Licht Geborgenheit, helles Leben verspricht, und du zögerst nicht, sondern du gehst, so wie du bist, drauf zu, dann, ja dann fängt Weihnachten an. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein doch besinnliches und frohes Weihnachtsfest und ein gutes, glückliches neues Jahr! Ihre Manuela Grillitsch
www.stvp.at Dezember 2007, Seite 5 Zeltweg aktiv Meinung Zeltweg aktiv Bilderbogen Zeltweg aktiv Meinung Zeltweg aktiv Besinnliche zeit Ein arbeitsreiches Jahr neigt sich dem Ende zu und wieder müssen wir feststellen, dass dieses Jahr für viele von uns viel zu schnell vergangen ist. Wir hatten Vorsätze, Pläne oder Ideen, die wir im neuen Jahr umsetzen wollten. Einiges konnten wir vielleicht verwirklichen, doch manches blieb auch unerledigt. Das sollte uns aber nicht daran hindern, diese Vorhaben im nächsten Jahr zu erledigen. Erforschen wir unser Innerstes und stellen uns die Frage, warum es uns nicht gelungen ist, alles was wir vorhatten, umzusetzen. War es der Alltagsstress, dem wir täglich ausgesetzt sind oder waren es Schicksalsschläge, wie zum Beispiel eine Krankheit, ein Unfall oder gar der Tod eines uns nahestehenden Menschen, den wir zu beklagen hatten? Das Leben hat für jeden von uns Höhen und Tiefen vorbereitet. Geht es uns gut, haben wir viele gute Freunde an unserer Seite. Das ändert sich aber schnell, wenn wir Gedanken in der Adventzeit ! an einem Punkt angelangt sind, an dem wir dringend die Hilfe von gütigen und einfühlsamen Mitmenschen benötigen würden. Dann lernen wir meistens unsere wahren Freunde kennen. Gerade in der Vorweihnachtszeit, wo die Tage kürzer und die Nächte länger werden, kommt für manchen von uns die Zeit des Grübelns und Nachdenkens. Vor allem ältere und alleinstehende Menschen haben es in dieser Zeit sehr schwer. Sie fühlen sich von der Teilnahme am Alltagsleben ausgeschlossen, alleingelassen und einsam. Viele haben gesundheitliche Beschwerden und sind auf die Hilfe von anderen Menschen angewiesen. Vielleicht leben sogar in Ihrer Nachbarschaft einsame oder hilfsbedürftige Menschen, um die sich kaum jemand kümmert und die nur auf ein gutes aufmunterndes Gespräch mit Ihnen warten. Beschenken wir diese Mitmenschen mit Zeit, die wir uns für sie nehmen, denn Zeit ist für uns alle ein kostbares Geschenk. Setzen wir uns mit unseren Familien, Kindern und Mitmenschen zusammen und sprechen über Dinge, die uns Freude bereiten oder nehmen wir uns Zeit zum Spielen mit unseren Kindern. Benützen wir unsere Freizeit nicht nur ausschließlich zur Abdeckung unserer eigenen Bedürfnisse. Das sollte nicht sein, denn jeder Mensch ist wichtig. Viele unserer Mitbürger haben in ihrer Vergangenheit viel für uns geleistet. In unserem Heimatland wäre es nicht so schön und lebenswert, wenn nicht unsere Vorfahren mit ihrem persönlichen Einsatz Öster reich zu dem gemacht hätten, was es heute ist. Denken wir immer daran, was diese Menschen für uns getan haben. Achten und ehren wir die ältere Generation und behandeln sie mit dem ihnen gebührenden Respekt. Schenken wir ihnen Verständnis, wenn sie uns ihr Leid klagen, über ihre Einsamkeit oder eine Krankheit erzählen und haben Mitgefühl mit ihnen. Immer öfter kommt es heutzutage vor, dass diese Menschen nur als Belästigung empfunden werden. Um nur ja nicht mit ihren Problemen konfrontiert zu werden, meidet man ihre Gesellschaft oder geht ihnen aus dem Weg. Befragen wir unser Gewissen und ändern wir uns. Nehmen wir uns die Zeit, um die Bedürfnisse unserer Mitmenschen zu erkennen und bemühen wir uns, ihre oft stummen Signale zu verstehen. Gehen wir offen und ehrlich auf sie zu, denn manchmal reichen nur wenige Minuten, die wir zuhören und die sie glücklich machen. Es sollte in unserer Zeit wohl möglich sein, die Einsamkeit von Menschen mit Zuwendungen wie Liebe, Geborgenheit, Ansprache und Wertschätzung zu lindern. Daher verbringen wir die besinnliche und ruhige Adventzeit nicht mit Stress, Hektik und Streitereien, sondern nehmen wir uns Zeit für unsere Mitmenschen, hören in unser Herz und achten uns gegenseitig. Sorgen wir bei uns selbst für inneren Frieden, dann fällt es uns auch nicht schwer eine friedliche und besinnliche Weihnachtszeit zu verleben. In diesem Sinne darf ich Ihnen und Ihrer Familie ein friedvolles und besinnliches Weihnachtsfest sowie für das bevorstehende neue Jahr viel Gesundheit und Erfolg wünschen. Ihr Gerald Seifter
Seite 1 und 2: Ausgabe 95, Dezember 2007 Ein frohe
Seite 3: www.stvp.at Dezember 2007, Seite 3
Seite 7 und 8: www.stvp.at Dezember 2007, Seite 7

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