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Zeitung - Steirische Volkspartei

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www.stvp.at Dezember 2007, Seite 5<br />

Zeltweg aktiv Meinung Zeltweg aktiv Bilderbogen Zeltweg aktiv Meinung Zeltweg aktiv<br />

Besinnliche zeit<br />

Ein arbeitsreiches Jahr<br />

neigt sich dem Ende zu<br />

und wieder müssen wir feststellen,<br />

dass dieses Jahr für<br />

viele von uns viel zu schnell<br />

vergangen ist. Wir hatten<br />

Vorsätze, Pläne oder Ideen,<br />

die wir im neuen Jahr umsetzen<br />

wollten. Einiges<br />

konnten wir vielleicht verwirklichen,<br />

doch manches<br />

blieb auch unerledigt. Das<br />

sollte uns aber nicht daran<br />

hindern, diese Vorhaben im<br />

nächsten Jahr zu erledigen.<br />

Erforschen wir unser Innerstes<br />

und stellen uns die Frage,<br />

warum es uns nicht gelungen<br />

ist, alles was wir vorhatten,<br />

umzusetzen. War es<br />

der Alltagsstress, dem wir<br />

täglich ausgesetzt sind oder<br />

waren es Schicksalsschläge,<br />

wie zum Beispiel eine Krankheit,<br />

ein Unfall oder gar der<br />

Tod eines uns nahestehenden<br />

Menschen, den wir zu<br />

beklagen hatten?<br />

Das Leben hat für jeden von<br />

uns Höhen und Tiefen vorbereitet.<br />

Geht es uns gut, haben<br />

wir viele gute Freunde<br />

an unserer Seite. Das ändert<br />

sich aber schnell, wenn wir<br />

Gedanken<br />

in der<br />

Adventzeit !<br />

an einem Punkt angelangt<br />

sind, an dem wir dringend<br />

die Hilfe von gütigen und<br />

einfühlsamen Mitmenschen<br />

benötigen würden. Dann<br />

lernen wir meistens unsere<br />

wahren Freunde kennen.<br />

Gerade in der Vorweihnachtszeit,<br />

wo die Tage kürzer<br />

und die Nächte länger<br />

werden, kommt für manchen<br />

von uns die Zeit des<br />

Grübelns und Nachdenkens.<br />

Vor allem ältere und alleinstehende<br />

Menschen haben<br />

es in dieser Zeit sehr schwer.<br />

Sie fühlen sich von der Teilnahme<br />

am Alltagsleben ausgeschlossen,<br />

alleingelassen<br />

und einsam.<br />

Viele haben gesundheitliche<br />

Beschwerden und sind auf<br />

die Hilfe von anderen Menschen<br />

angewiesen. Vielleicht<br />

leben sogar in Ihrer Nachbarschaft<br />

einsame oder hilfsbedürftige<br />

Menschen, um<br />

die sich kaum jemand kümmert<br />

und die nur auf ein<br />

gutes aufmunterndes Gespräch<br />

mit Ihnen warten.<br />

Beschenken wir diese Mitmenschen<br />

mit Zeit, die wir<br />

uns für sie nehmen, denn<br />

Zeit ist für uns alle ein kostbares<br />

Geschenk.<br />

Setzen wir uns mit unseren<br />

Familien, Kindern und Mitmenschen<br />

zusammen und<br />

sprechen über Dinge, die uns<br />

Freude bereiten oder nehmen<br />

wir uns Zeit zum Spielen<br />

mit unseren Kindern. Benützen<br />

wir unsere Freizeit<br />

nicht nur ausschließlich zur<br />

Abdeckung unserer eigenen<br />

Bedürfnisse. Das sollte nicht<br />

sein, denn jeder Mensch ist<br />

wichtig.<br />

Viele unserer Mitbürger haben<br />

in ihrer Vergangenheit<br />

viel für uns geleistet. In unserem<br />

Heimatland wäre es<br />

nicht so schön und lebenswert,<br />

wenn nicht unsere<br />

Vorfahren mit ihrem persönlichen<br />

Einsatz Öster reich<br />

zu dem gemacht hätten, was<br />

es heute ist.<br />

Denken wir immer daran,<br />

was diese Menschen für uns<br />

getan haben.<br />

Achten und ehren wir die ältere<br />

Generation und behandeln<br />

sie mit dem ihnen gebührenden<br />

Respekt. Schenken<br />

wir ihnen Verständnis,<br />

wenn sie uns ihr Leid klagen,<br />

über ihre Einsamkeit<br />

oder eine Krankheit erzählen<br />

und haben Mitgefühl<br />

mit ihnen.<br />

Immer öfter kommt es<br />

heutzutage vor, dass diese<br />

Menschen nur als Belästigung<br />

empfunden werden.<br />

Um nur ja nicht mit ihren<br />

Problemen konfrontiert zu<br />

werden, meidet man ihre<br />

Gesellschaft oder geht ihnen<br />

aus dem Weg. Befragen wir<br />

unser Gewissen und ändern<br />

wir uns. Nehmen wir uns<br />

die Zeit, um die Bedürfnisse<br />

unserer Mitmenschen zu erkennen<br />

und bemühen wir<br />

uns, ihre oft stummen Signale<br />

zu verstehen. Gehen<br />

wir offen und ehrlich auf sie<br />

zu, denn manchmal reichen<br />

nur wenige Minuten, die wir<br />

zuhören und die sie glücklich<br />

machen. Es sollte in unserer<br />

Zeit wohl möglich<br />

sein, die Einsamkeit von<br />

Menschen mit Zuwendungen<br />

wie Liebe, Geborgenheit,<br />

Ansprache und<br />

Wertschätzung zu lindern.<br />

Daher verbringen wir die besinnliche<br />

und ruhige Adventzeit<br />

nicht mit Stress,<br />

Hektik und Streitereien,<br />

sondern nehmen wir uns<br />

Zeit für unsere Mitmenschen,<br />

hören in unser Herz<br />

und achten uns gegenseitig.<br />

Sorgen wir bei uns selbst für<br />

inneren Frieden, dann fällt<br />

es uns auch nicht schwer<br />

eine friedliche und besinnliche<br />

Weihnachtszeit zu verleben.<br />

In diesem Sinne darf ich<br />

Ihnen und Ihrer Familie ein<br />

friedvolles und besinnliches<br />

Weihnachtsfest sowie für das<br />

bevorstehende neue Jahr viel<br />

Gesundheit und Erfolg<br />

wünschen.<br />

Ihr Gerald Seifter

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