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Warum Selektivverträge dem Gesundheitssystem nicht helfen

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10.2010<br />

das<br />

Krankenhaus<br />

Abbildung 5: Entwicklung der Landesbasisfallwerte<br />

3.150 €<br />

3.100 €<br />

3.050 €<br />

3.000 €<br />

2.950 €<br />

2.900 €<br />

2.850 €<br />

2.800 €<br />

2.750 €<br />

2.700 €<br />

2.650 €<br />

2.600 €<br />

2.550 €<br />

HH<br />

NW<br />

BB<br />

MV<br />

Entwicklung der Landesbasisfallwerte (Beträge bis 2009 nach Kappung, mit Ausgleichen)<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Legende<br />

BW Baden-Württemberg HB Bremen NI Niedersachsen SN Sachsen<br />

BY Bayern HH Hamburg NW Nordrhein-Westfalen ST Sachsen-Anhalt<br />

BE Berlin HE Hessen RP Rheinland-Pfalz SH Schleswig-Holstein<br />

BB Brandenburg MV Mecklenburg-Vorpommern SL Saarland TH Thüringen<br />

Individuelle Preiskomponenten<br />

Bei einem vollständigen Pauschalvergütungsansatz über DRG-<br />

Fallpauschalen können krankenhausindividuelle Besonderheiten<br />

<strong>nicht</strong> berücksichtigt werden. Daher muss auch in einem<br />

DRG-Vergütungssystem mit Festpreisen immer Raum bleiben<br />

für individuelle Vergütungskomponenten. Neben den krankenhausindividuellen<br />

Zusatzentgelten (§ 6 Absatz 1 und 2 a<br />

KHEntgG) und den Entgelten für neue Untersuchungs- und<br />

Behandlungsmethoden (§ 6 Absatz 2 KHEntgG) gehören dazu<br />

krankenhausindividuelle Zu- und Abschläge. Während erstere<br />

nur deshalb krankenhausindividuell zu verhandeln sind, weil<br />

sie aufgrund fehlender oder <strong>nicht</strong> ausreichender Kalkulationsdaten<br />

noch <strong>nicht</strong> bewertet werden können, sollen die Zu- und<br />

Abschläge in erster Linie Finanzierungstatbestände abdecken,<br />

die <strong>nicht</strong> in allen Krankenhäusern vorliegen.<br />

Der Gesetzgeber gibt in diesem Zusammenhang in den<br />

§ 17 a und § 17 b Absatz 1 Satz 4 und 6 KHG einige Zu- und<br />

Finanzierung<br />

HB<br />

BY<br />

BW<br />

HE<br />

Abschlagstatbestände vor, die ergänzend im pauschalierenden<br />

DRG-Vergütungssystem in Betracht kommen:<br />

n Notfallversorgung;<br />

n besondere Aufgaben von Zentren und Schwerpunkten für<br />

die stationäre Versorgung von Patienten, insbesondere die<br />

Aufgaben von Tumorzentren und geriatrischen Zentren sowie<br />

entsprechenden Schwerpunkten;<br />

n eine zur Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung<br />

notwendige Vorhaltung von Leistungen, die aufgrund des<br />

geringen Versorgungsbedarfs mit den pauschalierten Entgelten<br />

<strong>nicht</strong> kostendeckend finanzierbar sind;<br />

n Ausbildungsstätten und Ausbildungsvergütungen.<br />

Der an dritter Stelle genannte Tatbestand „Vorhaltung von<br />

Leistungen“ unterscheidet sich grundlegend von den anderen<br />

Tatbeständen, die eher einen konkreten Aufgabenbezug beinhalten.<br />

Gleichwohl enthält auch die Notfallversorgung neben<br />

RP<br />

SL<br />

BE<br />

NI<br />

ST<br />

SN<br />

SH<br />

TH<br />

925

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