Amtsblatt - Einheitsgemeinde Kabelsketal
Amtsblatt - Einheitsgemeinde Kabelsketal
Amtsblatt - Einheitsgemeinde Kabelsketal
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Kabelsketal</strong> - 4 -<br />
14/2011<br />
Fischerprüfung im September<br />
Der Landkreis Saalekreis als Untere Fischereibehörde teilt mit,<br />
dass am 17. September 2011 die nächste Fischerprüfung im<br />
Domgymnasium, Domplatz 4 in Merseburg, stattfindet. Anträge<br />
auf Zulassung zur Fischerprüfung können ab sofort, bis spätestens<br />
zum 18. August 2011, gestellt werden.<br />
Antragsformulare sind in der Kreisverwaltung Saalekreis, Untere<br />
Fischereibehörde, Domplatz 2, 06217 Merseburg (Zimmer 104,<br />
Telefon: 0 34 61/40 12 15), erhältlich. Der Antrag kann auch direkt<br />
in der Behörde gestellt und die Gebühr dort bezahlt werden.<br />
Die Fischerprüfungsgebühr beträgt für Kinder ab acht Jahre und<br />
Jugendliche 28,00 Euro und für Erwachsene 56,00 Euro. Bei Anträgen<br />
über den Postweg ist der Einzahlungsnachweis für die<br />
Prüfungsgebühr beizufügen.<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass vor der Prüfung ein 30-stündiger<br />
Pflichtlehrgang absolviert werden muss. Ausgenommen<br />
davon sind Teilnehmer an der Jugendfischerprüfung.<br />
Informationen über Lehrgangstermine und -inhalte erhalten sie<br />
über die Untere Fischereibehörde.<br />
Sprechzeiten der Behörde:<br />
Dienstag 9 - 12 Uhr/13 - 18 Uhr<br />
Donnerstag 9 - 12 Uhr/13 - 15 Uhr<br />
Mitteilungen<br />
1. Nachtragshaushalt der Gemeinde<br />
<strong>Kabelsketal</strong> für das Jahr 2011<br />
In der Gemeinderatssitzung am 22.06.2011 wurde der 1. Nachtragshaushalt<br />
durch den Gemeinderat beschlossen und liegt<br />
zurzeit der Kommunalaufsicht zur Prüfung vor. Zuvor wurde<br />
dieser mit den Ortsbürgermeistern sowie mit den Mitgliedern<br />
der Ausschüsse beraten.<br />
Zum Jahresbeginn wurde die doppische Buchführung eingeführt.<br />
Die Erarbeitung des Nachtragshaushaltes wurde vor<br />
allem durch erhebliche Abweichungen bei den Investitionen<br />
des Jahres erforderlich. Zusätzlich ergeben sich durch das<br />
neue Buchungssystem Veränderungen im Planansatz, die nur<br />
der Richtigstellung dienen, aber keinen Mehraufwand bedeuten.<br />
Es wurden weiterhin begründete zusätzliche Ausgaben im laufenden<br />
Aufwand eingearbeitet; die Finanzierung ist durch Einsparungen<br />
und durch bereits vorhandene zusätzliche Einnahmen<br />
sichergestellt.<br />
Bereits gefasste Beschlüsse zu über- und außerplanmäßigen<br />
Ausgaben sind zur Klarstellung der Haushaltslage mit eingestellt<br />
worden.<br />
Der Finanzplan<br />
Der Finanzplan erfasst alle Ein- und Auszahlungen für die laufende<br />
Verwaltungstätigkeit, für Investitionen und Finanzierungsvorgänge.<br />
Veränderungen von Finanzierungsvorgängen erfolgten nicht.<br />
Durch den Nachtragshaushalt ergibt sich für das Jahr 2011 folgendes<br />
Bild:<br />
Einzahlungen aus laufender<br />
Verwaltungstätigkeit 10.398.900 EUR<br />
Auszahlungen aus laufender<br />
Verwaltungstätigkeit 10.949.600 EUR<br />
Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 2.364.000 EUR<br />
Auszahlungen aus Investitionstätigkeit 5.980.350 EUR<br />
Einzahlungen aus Finanzierungstätigkeit 468.000 EUR<br />
Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit 861.000 EUR<br />
Damit ergibt sich ein Finanzierungsfehlbetrag<br />
von - 4.560.050 EUR<br />
Die Finanzierung ist für 2011 durch die vorhandene Zahlungsfähigkeit<br />
am 01.01.2011 in Höhe von 4.849.246,91 EUR abgedeckt.<br />
Für die kommenden Jahre ist ebenso ein negativer Finanzierungssaldo<br />
ausgewiesen. Dieser hat im Wesentlichen seine Ursache<br />
in der laufenden Verwaltungstätigkeit in allen Einrichtungen<br />
und in den zu erbringenden Tilgungsleistungen.<br />
Dazu folgende Übersicht:<br />
2012 2013 2014<br />
Saldo aus der laufend.<br />
Verwaltung -448.850 EUR -110.350 EUR - 74.050 EUR<br />
Tilgung -361.400 EUR -454.700 EUR -453.900 EUR<br />
Summe -810.250 EUR -565.050 EUR -527.950 EUR<br />
Finanzierungsfehlbetrag<br />
-920.250 EUR -554.050 EUR -516.950 EUR<br />
Wenn alle Investitionen und sonstigen Maßnahmen wie geplant<br />
ausgeführt werden und wenn im Jahr 2011 keine weiteren erheblichen<br />
überplanmäßigen Einnahmen zu verzeichnen sind, ist<br />
eine Konsolidierung für die Planung 2012 unabwendbar.<br />
Der Saldo aus der laufenden Verwaltungstätigkeit konnte im<br />
Nachtragshaushalt verringert werden.<br />
Die größten Abweichungen zum aufgestellten Haushaltsplan<br />
2011 mit Beschluss Nr. 1-1./2011 vom 26.1.2011 im Bereich der<br />
Investitionstätigkeit waren in den Nachtragshaushalt 2011 im<br />
Budget der zentralen Verwaltung einzustellen.<br />
Das Budget der Zentralen Verwaltung<br />
Für den Neubau der Kindertagesstätte Gröbers sind zusätzliche<br />
Mittel in Höhe von 496.000 EUR und für den Hortneubau Gröbers<br />
in Höhe von 257.000 EUR bereitzustellen.<br />
Hierzu gab es umfangreiche Informationen durch das beauftragte<br />
Ingenieurbüro in der Gemeinderatssitzung am<br />
27.04.2011 und das Angebot einer Einsichtnahme der Ausschussmitglieder<br />
in die begründenden Unterlagen der Planer.<br />
Eine zusätzliche Stellungnahme zu den Mehrkosten stellt die Ursachen<br />
für die erhöhten Baukosten wie folgt fest:<br />
1. Da Vergleiche mit ähnlichen Projekten aus dem Jahr 2010<br />
möglich waren, wurde festgestellt, dass in diesem Jahr für<br />
gleiche Leistungen erhebliche Mehraufwendungen nötig<br />
sind.<br />
2. Baustoffpreise sind bis zu 15% gestiegen.<br />
3. Wesentlich für die Steigerungen der Einheitspreise sind die<br />
baukonjunkturelle Lage durch das Konjunkturpaket II sowie<br />
der Wirtschaftsaufschwung und die damit verbundene Auftragslage<br />
der Bau- und Handwerksbetriebe.<br />
Natürlich bedingt nicht nur die Kostenerhöhung für das Projekt<br />
„Neubau KITA/Hort Gröbers“ die hohen Auszahlungen für Investitionstätigkeit.<br />
Gleichzeitig werden zahlreiche notwendige Maßnahmen<br />
im Bereich der Gemeindestraßen wie die Bauvorhaben<br />
„Schulstraße“ oder „Gehweg Großkugel/Beuditz“ sowie Maßnahmen<br />
zum Hochwasserschutz in der Planung berücksichtigt. Auch<br />
die Ausstattung mit notwendigen beweglichen Vermögensgegenständen<br />
in den Kindertagesstätten und Feuerwehren ist ein erheblicher<br />
Kostenfaktor in der Investitionstätigkeit der Gemeinde.<br />
Nach einigen teilweise emotional geführten Diskussionen wurde<br />
letztendlich dem Nachtragshaushalt und deren Konsequenzen<br />
durch den Gemeinderat zugestimmt. Es war den Mitgliedern<br />
des Gemeinderates nicht leicht gefallen, doch die wichtigen Vergaben<br />
sowie Freigaben von Finanzmitteln für weitere geplante<br />
Vorhaben können nur mit einem genehmigungsfähigen Haushalt<br />
der Gemeinde dargestellt und realisiert werden.<br />
Kurt Hambacher<br />
Bürgermeister