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GdI-Bulletin-AdI Nr. 66 Dezember 2012

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<strong>Nr</strong>. <strong>66</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> ---------------------------------- <strong>GdI</strong>-<strong>Bulletin</strong>-<strong>AdI</strong> ------------------------------------- Seite /page 7<br />

Systemarchitektur heute üblicher Systeme:<br />

Die Auswertung Zählpunkt (in der Innen- oder Aussenanlage<br />

angeordnet) verarbeitet die Signale von den Sensoren am Gleis<br />

und erhöht oder senkt den Zählerstand der Zählstelle. Die<br />

Auswertung in der Innenanlage entscheidet aufgrund der<br />

Zählerstände an den Abschnittenden, ob der Abschnitt frei ist<br />

oder nicht. Der erstmalige Freizustand nach einem Systemstart<br />

oder einem nicht plausiblen Zählvorgang wird durch die<br />

Bedienung „Achszählergrundstellung“ erreicht.<br />

Bild 1: Systemarchitektur<br />

Zählerstand Abschnitt = Zählerstand Zählpunkt 1 – Zählerstand Zählpunkt 2<br />

Entspricht der „Zählerstand Abschnitt“ dem Zählerstand während der letzten Bedienung<br />

Achszählergrundstellung wird der Abschnitt „frei“ gemeldet.<br />

Schwachpunkt dieser Technik? Bewegt sich eine Achse auf dem Doppelsensor mehrmals hin<br />

und her, wird bei älteren Systemen sehr bald und bei neueren Systemen nach einigen<br />

Pendelbewegungen des Rades eine Sicherheitsabschaltung vorgenommen. Die angrenzenden<br />

Abschnitte werden erst nach manueller Bedienung „Achszählergrundstellung“ wieder „frei“<br />

gemeldet werden.<br />

Problem? Die Auswertung der mir bekannten Systeme verzichtet auf eine Formerkennung der<br />

Sensorsignale. Die Auswertung arbeitet mit den zwei Sensorzuständen „unbeeinflusst“ und<br />

„beeinflusst“.<br />

Bild 2: Zählvorgang eines vorbeifahrenden Rades von links nach rechts aus Sicht der<br />

Auswertelogik.<br />

Diese Auswertungsart erschwert die Unterscheidung der Fahrzeugräder von anderen Ursachen<br />

der Sensorbeeinflussung (Magnetfelder, Schneeschaufeln, Wackelkontakte der<br />

Drahtverbindungen).<br />

Mit heute verfügbaren Rechnerleistungen wäre es möglich, den Signalverlauf der Sensoren<br />

detaillierter auszuwerten. Dadurch würde es möglich zu beurteilen, ob Signalverläufe plausibel<br />

von Rädern stammen. Andere Störeinflüsse könnten separat verarbeitet werden. Auch auf den<br />

beiden Sensoren einer Zählstelle hin und her bewegende Räder könnten von einem<br />

Wackelkontakt oder einer Schneeschaufel unterschieden werden. Sicherheitsabschaltungen<br />

würden seltener.

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