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Hier ist gut sein! - Sächsische Posaunenmission eV

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Sept.2008 Rundbrief der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Posaunenmission</strong> Nr. 2<br />

<strong>Hier</strong> <strong>ist</strong> <strong>gut</strong> <strong>sein</strong>!<br />

15.600 Bläserinnen und Bläser kommen nach Leipzig<br />

1


ANZEIGE<br />

Schloßkirche Lockwitz<br />

Konzert mit German Brass<br />

am Sonnabend, 6. Juni 2009, 20.00 Uhr in der Ev.-Luth. Kirche<br />

in Hainichen<br />

Das bekannte Blechbläserensemble kommt mit einem neuen Programm in die Mitte<br />

von Sachsen. Diesmal werden besonders die Werke von J. S. Bach im Vordergrund<br />

stehen. Es <strong>ist</strong> das einzige Konzert 2009 in Sachsen.<br />

Neues Programm - Neuer Ort (Gellertstadt Hainichen) - Neues Sc Erlebnis<br />

Hainichen liegt direkt an der Autobahn A 4, für alle Freunde der virtuosen<br />

Blechbläsermusik <strong>gut</strong> zu erreichen. Es gibt ausreichend kostenlose Parkplätze um<br />

die Kirche.<br />

Karten im Vorverkauf: 17,00 Euro / ermäßigt 12,00 Euro<br />

Kartenbestellungen in der Geschäftsstelle der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Posaunenmission</strong>,<br />

Obere Bergstr. 1, 01445 Radebeul<br />

Tel. 0351-8315 143, Fax. 0351-8315 471<br />

Internet: www.spm-ev.de<br />

Hoffnungskirche Löbtau<br />

2<br />

Dr<br />

D


Ho<br />

Intrade 3<br />

Deutscher Ev. Posaunentag 4<br />

Freie Plätze 6<br />

Pastorale 8<br />

Weiberblech 10<br />

3 Tage Bratislava 11<br />

DEPT für Neugierige 12<br />

Friedbert Syhre 14<br />

Angebote 16<br />

Impressum<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Posaunenmission</strong> e.V.<br />

Obere Bergstr. 1, 01445 Radebeul<br />

Telefon 0351- 8315 143 / Fax - 8315 471<br />

<strong>Posaunenmission</strong>.Sachsen@evlks.de<br />

www.spm-ev.de<br />

Redaktionsschluss: 20.08.2008<br />

Verantwortl.: Chr<strong>ist</strong>oph Kunze<br />

Nächste Ausgabe: Oktober 2008<br />

(Redaktionschluss: 24.09.2008)<br />

Titelbild: Uwe Schoßig, Leipzig<br />

(DVD-DEPT Fotogalerie)<br />

Liebe Bläserinnen und Bläser,<br />

INTRADE<br />

INTRADE<br />

noch ganz unter dem Eindruck unseres großen<br />

Posaunentages in Leipzig möchte ich auf<br />

meine Ankündigung aus dem vergangenen<br />

Jahr zurückkommen. Es geht um Musik, die<br />

zur „Recreation des Gemüths“ <strong>sein</strong> soll. Seinen<br />

Schülern schrieb Joh. Seb. Bach: „Musik<br />

soll nur zu Gottes Ehre und zur Recreation<br />

des Gemüths <strong>sein</strong>!“<br />

Der Begriff „Gemüt“ <strong>ist</strong> nicht mehr geläufig,<br />

aber auch in unseren Übungsstunden sind<br />

wir manchmal mutlos, mutig, aber auch mal<br />

übermütig. Unser Posaunentag hat vielen<br />

Mut gemacht, Herz, Seele und Gemüt erfreut<br />

und bewegt. Recreation läßt sich nur schwer<br />

übersetzen; wir sollen für unser Gemüt und<br />

die Zuhörer musizieren in allen Lebenslagen,<br />

wenn wir loben und danken; trauern - weinen,<br />

klagen, sorgen, zagen; trösten und aufrichten;<br />

lachen und Freude bereiten. Musik<br />

soll unserem Gemüt entsprechen und wohltun.<br />

Der Posaunentag war ein Höhepunkt in unserem<br />

Bläserleben, das gemeinsame Musizieren,<br />

Singen und Beten hat unserem Gemüt<br />

<strong>gut</strong> getan. Allen, die das große Fest geplant,<br />

vorbereitet, organisiert und Bläserstücke<br />

und Lieder komponiert haben, sei an<br />

dieser Stelle herzlich gedankt, aber an erster<br />

Stelle bleibt der Dank an unseren Schöpfer -<br />

es war ein gesegnetes Fest. Folgerichtig haben<br />

16.000 Bläser den Abschlußgottesdienst<br />

mit dem Choral „Gloria sei dir gesungen“ mit<br />

dankbarem, bewegten Gemüt beendet.<br />

- Soli Deo Gloria -<br />

Euer<br />

Chr<strong>ist</strong>oph Richter<br />

3


ANDACHT<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Wir sagen Danke!<br />

Nun liegt unser großes Fest schon über drei Monate zurück. Viele Reaktionen<br />

von Teilnehmern und aus den Gemeinden halten in uns das Fest immer wieder<br />

wach. Das “Gloria” des Schlussgottesdienstes <strong>ist</strong> in vielen lebendiger denn je.<br />

Manches hat sich gesetzt. Nach einem schönen Essen bleibt man normalerweise<br />

erst mal ein wenig sitzen und genießt. Doch wie schnell nehmen uns<br />

alltägliche Dinge wieder in Beschlag. Zurück bleibt vom “großen Mahl” aber<br />

nicht nur ein „leerer Teller“, sondern ein rundherum <strong>gut</strong>er Nachgeschmack, eine<br />

große Dankbarkeit und Freude darüber, dass dieses Fest auch wirklich das<br />

erreicht nblashat,<br />

was wir erhofft hatten:<br />

ein frohes Glaubensfest mit<br />

großer Ausstrahlung nach außen.<br />

Erstaunlich und von vielen ausdrücklich<br />

bewundert war die reibungslose<br />

und gründliche Organisation<br />

des Festes. Möglich<br />

war dies nur durch das Engagement<br />

unzähliger Mitarbeiter<br />

und Helfer.<br />

Obwohl das Posaunenfest bewusst gesamtdeutschen Charakter trug, hatte die<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Posaunenmission</strong> diesbezüglich eine Schlüsselrolle.<br />

Wir möchten die Gelegenheit nutzen, allen Danke zu sagen, die sich an den<br />

verschiedensten Stellen der Festvorbereitung verborgen, sichtbar und hörbar<br />

engagiert und das Gelingen des Festes überhaupt möglich gemacht haben.<br />

Ganz herzlichen Dank den 11 Bäckern, die auf dem Sachsenstand die Versorgung<br />

mit “typisch <strong>Sächsische</strong>m” übernahmen. Dank auch allen Chorleiterinnen<br />

und Chorleitern, die im Vorfeld des Festes in unseren Chören den großen Gesamtklang<br />

vorbereitet haben.<br />

4


Tut<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Zwei Mitarbeitern der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Posaunenmission</strong> sei an dieser Stelle einmal<br />

besonders gedankt: unserem Landesgeschäftsführer Chr<strong>ist</strong>oph Kunze und Landesposaunenwart<br />

Jörg-Michael Schlegel. Beide haben mit unglaublicher Energie und<br />

Akribie dafür gesorgt, dass die Organisation in vielen Bereichen bis in´s Detail durchdacht<br />

war, was man während des gesamten Festes dankbar gespürt hat.<br />

Uns allen wünschen wir, dass dieses schöne Fest uns beflügelt, den Alltag fröhlich<br />

zu bewältigen und der Nachklang des Posaunentages noch manchem Bläsereinsatz<br />

einen besonderen Glanz verleiht.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Euer Vorstand der SPM<br />

Dr. Jochen Hahn, Dr. Chr<strong>ist</strong>oph Richter und Markus Viertel<br />

5


ZUKUNFTSMUSIK<br />

fREIE<br />

Freie Plätze bei den<br />

Seminaren, Lehrgängen und<br />

Bläserfreizeiten<br />

Wir laden herzlich zur Teilnahme<br />

an den Lehrgängen und<br />

Seminaren. (Stand: 20.8.2008)<br />

Informationen auch unter<br />

www.spm-ev.de<br />

Die Lehrgänge und Seminare<br />

werden durch die Kulturstiftung des<br />

Fre<strong>ist</strong>aates Sachsen finanziell<br />

unterstützt. Wir danken sehr<br />

herzlich dafür.<br />

6<br />

12. - 14. September in Burgstädt<br />

Seminar für Posaunenchor und<br />

Band<br />

Nach den erfolgreichen Bläsertagen in<br />

Burgstädt und Crimmitschau wollen wir<br />

Musik von Renaissance bis Popular-musik<br />

erarbeiten und am Sonntag in einem Bläsergottesdienst<br />

vorstellen.<br />

(Fr. 18.00 - So. 12.00 Uhr)<br />

Leitung/Referenten: LPW Volkmar<br />

Thomser und Andre Engelbrecht, Dozent<br />

an der Hochschule für Kirchenmusik<br />

Dresden für Jazz, Rock, Pop<br />

mit <strong>sein</strong>er Band<br />

Teilnehmerbeitrag: 30,00 EUR<br />

Anmeldungen an Andre Teichmann, Dr.-<br />

Wilhelm-Külz-Str. 3, 09217 Burgstädt, fon<br />

(03724) 2939, fax (03724) 2961,<br />

mail: info@architekt-teichmann.de<br />

24. – 29. Oktober in<br />

Seifhennersdorf<br />

Bläserlehrgang für Kinder<br />

und Jugendliche ab 12 Jahren<br />

Le<strong>ist</strong>ungsgruppe 2-3<br />

Der “Herbstlehrgang” findet Haus „Windmühle“<br />

Seifhennersdorf in der Oberlausitz<br />

statt.<br />

Themen des Lehrgangs sind die Weiterentwicklung<br />

der Blastechnik und die Erarbeitung<br />

von Bläserliteratur in 3 Probengruppen.<br />

In der Freizeit gibt es Sport und<br />

Spiel sowie Exkursionen in die nähere<br />

Umgebung.<br />

Leitung: LPW Andreas Altmann


Referenten:<br />

LPW Jörg-Michael Schlegel, LPW<br />

Siegfried Mehlhorn und Kantorin Susanne<br />

Meier<br />

Teilnehmerbeitrag: 75,00 Euro<br />

Anmeldungen an Susanne Meier,<br />

Hauptstr. 23, 02694 Klix,<br />

fon (035932) 35147,<br />

mail: susanne.meier@evlks.de<br />

18. - 19. Oktober in Burgstädt<br />

Seminar für Horn in Burgstädt<br />

In diesem Seminar steht das Instrument<br />

Horn im Mittelpunkt. BläserInnen der Posaunenchöre<br />

sollen ihr Instrument besser<br />

kennenlernen und so befähigt werden,<br />

die Einsatzmöglichkeiten des Horns<br />

im Posaunenchor (Reg<strong>ist</strong>erbildung, Tonumfang)<br />

und damit das Klangspektrum<br />

im Posaunenchor zu erweitern. Im Einzel-<br />

und Gruppenunterricht werden<br />

blastechnische Fragen behandelt. Beim<br />

Musizieren im Hornquartett werden die<br />

klanglichen Möglichkeiten des Instruments<br />

erfahrbar gemacht.<br />

Referenten: Kay Schneider und Thomas<br />

Maciej, Horn<strong>ist</strong>en der Robert-<br />

Schumann-Philharmonie Chemnitz<br />

Leitung: LPW Andreas Altmann<br />

Teilnehmerbeitrag (einschl. Übernachtung/Verpflegung):<br />

40,00 Euro<br />

Anmeldungen an Andreas Altmann,<br />

Zu den Kastanien 9, 02694<br />

Großdubrau, fon (035935) 21297,<br />

fax. (035935) 21298,<br />

mail: Andreas.Altmann@spm-ev.de<br />

ZUKUNFTSMUSIK<br />

7. - 9. November in Rathen<br />

Chorleiterlehrgang,<br />

Diakonissenhaus „Felsengrund“<br />

Dieses Wochenendseminar richtet sich<br />

an Nachwuchschorleiterinnen und –<br />

chorleiter sowie an interessierte Bläserinnen<br />

und Bläser, die sich mit Chorleitung<br />

beschäftigen möchten. Neben<br />

dem Basiskurs, Jungbläserinnen in dem Yvett die und Grundlagen Anne<br />

der Bläserchorleitung erlernt und trainiert<br />

werden, soll der Aufbaukurs die fortgeschrittenen<br />

Teilnehmer fördern.<br />

Inhalte: Dirigieren, Gottesdienstkunde,<br />

Planung bläserischer Einsätze<br />

Voraussetzungen für den Aufbaukurs:<br />

Fließend Violin- und Bass-Schlüssel lesen,<br />

Grundlagen der Schlagtechnik (die<br />

Schlagfiguren, Einsatz und Abschlag),<br />

bläserisches Niveau bei Standardliteratur.<br />

Die Teilnehmer sollen sich bereits bei der<br />

Anmeldung für den Basiskurs oder den<br />

Aufbaukurs entscheiden.<br />

Leitung: LPW Friedel Böhler<br />

Teilnehmerbeitrag: 65,00 EUR<br />

Anmeldungen an Friedel Böhler,<br />

Gradsteg 26, 01445 Radebeul,<br />

fon/fax (0351) 8956607,<br />

mail: friedelw.boehler@spm-ev.de,<br />

Abendblasen in Aeschi<br />

7


PASTORALE<br />

8<br />

Gloria sei dir gesungen …<br />

Wir haben spannende Wochen hinter uns. Zwischen unserem<br />

Posaunenfest und heute liegen bewegende Fußballspiele. In meinen<br />

Ohren klingt die tosende Menge der Fans in den Stadien.<br />

Ruhm (“Gloria”) und Anerkennung den Siegern! Viele der Spieler<br />

haben ihr Letztes gegeben. … Ich sehe aber auch die Spieler, die<br />

als Verlierer weinend auf dem Rasen saßen. Wo es Sieger gibt,<br />

gibt´s eben auch Verlierer. So <strong>ist</strong> das im Stadion unserer Welt.<br />

Als am 1. Juni zum Abschluss unseres Posaunentages in Leipzig<br />

das Gloria erklang, geschah etwas, was solch ein Stadion selten erlebt: da war Jubel, da<br />

waren Freudentränen, aber kein weinender Verlierer. Da war der Ruhm, das Große Gloria<br />

nicht für einen menschlichen Sieger, sondern für den, der Hoffnungslosigkeit und den Tod<br />

besiegt hat für alle Ewigkeit. Und so klingt dieses Gloria in meinem Herzen:<br />

Gloria sei dir gesungen mit Menschen- und mit Engelzungen,<br />

mit Harfen und mit Zimbeln schön.<br />

Von zwölf Perlen sind die Tore an deiner Stadt;<br />

wir stehn im Chore der Engel hoch um deinen Thron.<br />

Kein Aug hat je gespürt, kein Ohr hat mehr gehört solche Freude.<br />

Des jauchzen wir und singen dir<br />

das Halleluja für und für.<br />

Als Philipp Nicolai 1599 in dem westfälischen Städtchen Unna diese Strophe dichtete, war er<br />

umgeben von Verlierern. Es waren Menschen, die durch die Pest erst ihre Gesundheit, dann<br />

ihre Hoffnung und am Ende ihr Leben verloren hatten. Als einziger Pfarrer dort übrig geblieben,<br />

schreibt er: “Ich bin durch Gottes Gnade noch ganz gesund, wenn ich gleich von den<br />

Häusern, die von der Pest angesteckt sind, fast umlagert bin und ich auf dem Kirchhof<br />

wohne, wo täglich 24, 27, 29, 30 Leichen der Erde übergeben werden. Ich habe aber ein<br />

Schutzmittel gegen die Pest. Mein ‘Räucherwerk‘ gegen die verpestete Luft sind vor allem<br />

beständige Gebete zum Herrn”.<br />

In dieser Situation beginnt der streitbare Lutheraner zwei Hoffnungslieder zu dichten: “Wie<br />

schön leuchtet der Morgenstern” und “Wachet auf, ruft uns die Stimme”.<br />

Mit dem Großen Gloria im letztgenannten Lied öffnet Nicolai das Fenster zu einer überwältigenden<br />

Schau: Wenn ihr auch sterbt; ihr seid keine Verlierer. Uns werden die Augen aufgehen<br />

und die Ohren sollen klingen voll Freude. Wir sollen nicht nur Gäste <strong>sein</strong> zur Hochzeit<br />

(Str. 1.) und zum Großen Abendmahl mit unserem Herrn (Str. 2), sondern wir dürfen einst vor


PASTORALE<br />

<strong>sein</strong>em Thron mitten im Chor der Engel stehen! Nein, dieses Gloria kennt nur einen Verlierer,<br />

das <strong>ist</strong> der Tod.<br />

So klingt das “Gloria von Leipzig” in meinem Herzen immer wieder nach, nicht als Schlusspunkt<br />

einer Veranstaltung, sondern als geöffnetes Fenster für einen grandiosen Blick. Nein, der<br />

Tod, auch mitten in unserer Gesellschaft, soll keine Chance bekommen. Dort, wo sich Verzagtheit<br />

breit macht, wo Streit die Luft verpestet oder Hoffnungen sterben, haben wir dieses<br />

Gloria zu singen und zu blasen.<br />

Der Posaunentag in Leipzig <strong>ist</strong> zu Ende aber doch nicht am Ende. Das Große Gloria wird uns<br />

tragen durch unseren Alltag hinein in eine getroste Zukunft.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Euer<br />

Landesposaunenpfarrer Jochen Hahn.<br />

9


WIR ÜBER UNS<br />

ALLE(S) POSAUNE –<br />

oder – Weiberblech<br />

!?!<br />

Im Januar 2005 zur<br />

Chorleitertagung der SPM<br />

stellten vier Bläserinnen fest,<br />

dass es doch Spaß machen<br />

müsste, mit tiefen Instrumenten<br />

zu musizieren.<br />

Susanne hatte auch Noten<br />

dabei und so probierten wir<br />

ganz einfache romantische<br />

Sätze von mehr oder weniger bekannten Volksliedern mit drei großen Posaunen und<br />

einer Altposaune. Anfänglich war uns der tiefe Klang noch ungewohnt, wir hatten<br />

noch nie in dieser Besetzung gespielt. Aber es dauerte nicht lange und wir hörten<br />

uns in diese Tiefe und aufeinander ein. Also, es funktionierte!<br />

So vereinbarten wir einen neuen Probentermin an einem Wochenende in Klix bei<br />

Susanne und luden dazu noch eine Bläserin ein. Es waren nur Wochenenden zum<br />

Üben möglich, da wir aus verschiedenen Ecken von Sachsen kommen.<br />

Das Wochenende war intensiv, wir spielten im Gottesdienst und wir beschlossen<br />

weiterzumachen, wenn auch erst einmal nur uns zur Freude.<br />

Doch bald entstand der Wunsch, unsere Freude weiterzugeben und ein Ziel für uns<br />

und unser Musizieren zu haben. Susanne hatte die Idee, für ein langes Wochenende<br />

gemeinsam wegzufahren und organisierte das in ihrer alten Heimat – in Stralsund.<br />

Probenwochenenden (1x monatlich) in Leipzig, Klix und Possendorf folgten, wir stellten<br />

ein Programm zusammen, nutzten intensiv das neue Heft “Tiefes Blech” und fuhren<br />

über den 1. Mai 2007 mit einem Kleinbus nach Stralsund.<br />

In Voigdehagen, der ältesten Kirche Stralsunds, gestalteten wir Freitagabend eine<br />

Bläsermusik. Leider waren nur sehr wenig Zuhörer da, die vorausgeschickten Einladungsplakate<br />

schlummerten in irgendeiner Schublade!<br />

Am Sonnabend spielten wir abends in einem Seniorenheim, dort hatte Susannes<br />

Mutter kräftig die Werbetrommel geschlagen – der Saal war voll!<br />

Wir hatten unser Programm um etliche Volkslieder erweitert und manch Intrade gestrichen.<br />

Das kam <strong>gut</strong> an! Am Sonntag spielten wir einige Stücke im Gottesdienst in<br />

der Lutherkirche in Stralsund. Schon im Vorfeld hatten wir überlegt, dass wir gern<br />

eine Kollekte für einen <strong>gut</strong>en Zweck sammeln wollten. Gemeinsam entschieden wir<br />

uns, dass Geld für das geplante Kinderhospiz “Bärenherz” in Leipzig zu spenden.<br />

10


Kon<br />

Es waren dann 650,00 zusammengekommen!<br />

Es war ein intensives,<br />

aufwändiges und sehr schönes Wochenende!<br />

Katrein Saalfrank, Leipzig<br />

Barbara Böhlau, Leipzig<br />

Birgitt Clauß, Possendorf<br />

Susanne Meier, Klix<br />

Chr<strong>ist</strong>ine Mißbach, Leipzig<br />

3 Tage in Bratislava<br />

Vom 27. bis 29.6.2008 fanden in<br />

Bratislava die 7. Chr<strong>ist</strong>lichen Begegnungstage<br />

statt. Das Motto lautete:<br />

“Mit Chr<strong>ist</strong>us verbunden – gemeinsam in<br />

Europa” und auch in diesem Jahr nahmen<br />

wieder viele Chr<strong>ist</strong>en aus verschiedenen<br />

Ländern Mitteleuropas teil.<br />

Wir, 17 Bläser des Posaunenchores St.<br />

Nikolai in Leipzig, durften die <strong>Sächsische</strong><br />

<strong>Posaunenmission</strong> e.V. und die Ev.-Luth.<br />

Landeskirche Sachsens vertreten und so<br />

machten wir uns bei herrlichem Sonnenschein<br />

auf den Weg nach Bratislava.<br />

Mit modernen Bläserkompositionen aus<br />

dem Gloria 2008 wie “Ohrenblickmal” und<br />

“Splendor of Brass” sowie traditionellen<br />

Chorälen bedankten wir uns am Freitag<br />

Abend nach dem Eröffnungsgottesdienst<br />

für das köstliche Essen der evangelischen<br />

Gemeinde in Raèa.<br />

Nachdem wir am Samstag Vormittag<br />

unsere Freizeit nutzten und die Pressburg<br />

sowie die Donau und die wunderschöne<br />

Altstadt von Bratislava erkundeten,<br />

waren wir im Nachmittags- und<br />

Abendprogramm wieder als Bläser im<br />

Einsatz und reihten uns unter musikalischer<br />

Leitung von Chr<strong>ist</strong>oph Käßler<br />

ZUKUNFTSMUSIK<br />

fREI<br />

zwischen<br />

tschechischen<br />

und<br />

ungarischen<br />

Bläserensembles<br />

ein. Mit letzterenknüpften<br />

wir auch Kontakte und sprachen eine<br />

Einladung zu uns nach Leipzig aus.<br />

Ein ganz besonderer Einsatz war für uns<br />

die Hauptveranstaltung der Chr<strong>ist</strong>lichen<br />

Begegnungstage am Samstag Nachmittag.<br />

Wir durften - live vom zweiten<br />

Slowakischen Fernsehens übertragen -<br />

vier Programmpunkte gestalten, darunter<br />

auch den Choral “Eine feste Burg <strong>ist</strong><br />

unser Gott”. Dieser Choral begleitete uns<br />

die gesamten drei Tage durch Bratislava<br />

und wird mit großer Bege<strong>ist</strong>erung der<br />

slowakischen Chr<strong>ist</strong>en gesungen.<br />

Am Sonntag Morgen begrüßten wir die<br />

Besucher des Abschlussgottesdienstes<br />

in der großen evangelischen Kirche mit<br />

einem Morgenblasen und waren auch im<br />

Gottesdienst und im Anschluss gefragt.<br />

Nach einem wunderschönen Wochenende<br />

und vielen neuen Eindrücken machten<br />

wir uns auf die Heimreise nach Leipzig,<br />

um den daheim Gebliebenen von<br />

unseren Erlebnissen zu erzählen und sie<br />

mit dem neuen Schwung anzustecken.<br />

Wir freuen uns schon auf die nächsten<br />

Chr<strong>ist</strong>lichen Begegnungstage, die 2011<br />

im Rahmen des evangelischen Kirchentages<br />

in Dresden stattfinden und hoffen,<br />

dass genauso viele Chr<strong>ist</strong>en den Weg<br />

nach Sachsen finden, wie nach<br />

Bratislava.<br />

11<br />

Lit


DEPT<br />

12<br />

Ohrenblickmal - Sehen - Lesen - Schlaglichter<br />

DVD „Querschnitt“<br />

Ob „Stadtpfeifer vom Leipziger Rathaus“, Präsentation der Posaunenwerke an<br />

iihren Ständen 8 verschiedene Konzerte am Sonnabend, Morgenblasen und<br />

Abschlußgottesdienst bis hin zur „O-La-Welle“ im Stadion - der Querschnitt<br />

bringt in 87 Minuten einen großen Überblick über das größte Posaunenchortreffen.<br />

Ein spezielles Kamerateam war für uns an diesem Wochenende<br />

unterwegs. Schauen und Hören, was in Leipzig passierte. Ein gelungener<br />

Rückblick!<br />

Preis: 19,90 Euro<br />

Bestellungen sind an den Evang. Posaunendienst in Deutschland, Cansteinstr.<br />

1, 33647 Bielefeld zu richten (siehe beiliegende Bestellkarte)<br />

DVD „Fotogalerie“<br />

1050 Fotos sind von dem Berufsfotografen Uwe Schoßig aus Leipzig auf eine<br />

DVD gebracht worden. Verwendbar nur über PC. Sie können von den<br />

Posaunenchören für alle Veröffentlichungen verwendet werden. Preis: 5,00 Euro<br />

Bestellungen sind an den Evang. Posaunendienst in Deutschland,<br />

Cansteinstr. 1, 33647 Bielefeld zu richten<br />

DVD „Mitschnitt des Abschlußgottesdienstes“<br />

Der MDR hat den Gottesdienst im Zentralstadion in voller Länge mitgeschnitten<br />

(107 Minuten) einschliießlich des nicht gesendeten Abschlusses.<br />

Preis: 19,90 Euro<br />

Bestellungensind<br />

beim MDR zu<br />

stellen unter<br />

www.mdr.de/<br />

unternehmen.<br />

(Pfad <strong>ist</strong> auf der<br />

Website der SPM<br />

www.spm-ev.de<br />

ersichtlich).<br />

P


Guinessbuch der<br />

Rekorde<br />

DEPT<br />

15.955 Bläserinnen und<br />

Bläser nahmen an dem<br />

Deutschen Evangelischen<br />

Posaunentag teil. Der Vertreter,<br />

Dr. Marco Frigatti aus<br />

London, bestätigte dem<br />

Evangelischen Posaunendienst<br />

in Deutschland den<br />

Rekord. Den unglaublichen<br />

Sound im Stadion kann<br />

natürlich der Rekord nicht wiedergeben. Dies bleibt den Bläsern und Zuhörer vor Ort<br />

vorbehalten.<br />

Bläserinnen und Bläser, Delegierte aus folgenden Ländern feierten mit uns:<br />

Tschechien, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Frankreich, Belgien, Litauen, Lettland,<br />

Estland, Russland, Südafrika, USA, Argentinien, Papua-Neuguinea<br />

Kollekte des Abschlußgottesdienstes<br />

3 Delegierte des Posaunenwerkes der Ev.-Luth. Kirche in Papua-Neuguinea konnten<br />

73.856,04 Euro in Empfang nehmen. Das Geld <strong>ist</strong> für die Ausbildung eines eigenen<br />

Posaunenwarts in ihrem Land und für die Aktion „Licht im dunklen Tal“ (Solarprojekt<br />

für die Dörfer) bestimmt.<br />

IIn dem Treffen mit dem Vorstand des SPM und ihnen am Freitag, 6. Juni 2008 in<br />

Radebeul brachten sie ihre große Freude und Dankbarkeit zum Ausdruck.<br />

13


WIR ÜBER UNS<br />

14<br />

Persönliches<br />

Friedbert Syhre<br />

Mitten aus einem arbeitsreichen Leben<br />

verschied am 12. Juni 2008 völlig unerwartet<br />

der bekannte Instrumentenbaume<strong>ist</strong>er<br />

Friedbert Syhre aus Leipzig im<br />

Alter von 69 Jahren.<br />

Zum Deutschen Ev. Posaunentag in<br />

Leipzig konnten wir ihn noch in der<br />

Werkstatt, neben der Instrumentenaufbewahrung<br />

im Organisationsbüro<br />

rastlos arbeiten sehen. Viele Bläser der<br />

SPM musizieren auf <strong>sein</strong>en Trompeten<br />

oder Corno da caccias. Über Jahrzehnte<br />

gab es eine enge Verbindung zwischen ihm<br />

und der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Posaunenmission</strong>.<br />

Friedbert Syhre hat sich besonders für<br />

neue Lösungen im Instrumentenbau<br />

verdient gemacht.<br />

Frank und Friedbert Syhre<br />

in ihrer Werkstatt beim<br />

Bau einer neuen<br />

Ophekleide (Vorgänger<br />

einer Tuba)<br />

Gottfried Schumann<br />

Der Posaunenchorleiter und Kantor i.R.<br />

Gottfried Schumann wurde am 3. April<br />

2008 kurz vor <strong>sein</strong>em 80. Geburtstag<br />

heimgerufen.<br />

Mit <strong>sein</strong>er Posaune wirkte er als Bläser<br />

und Chorleiter über Jahrzehnte in der<br />

Bläserarbeit (Dresden, Mügeln, Neugersdorf,<br />

Augustusburg, Einsiedel und Bad<br />

Hersfeld). Mit großer Dankbarkeit blicken<br />

wir auf <strong>sein</strong> Engagement zurück. Bläser<br />

begleiteten Jungbläserinnen ihn zur Yvett letzten und Ruhe Anneauf<br />

dem<br />

Friedhof in Einsiedel/b. Chemnitz.


Wir begrüßen<br />

zwei neue Posaunenchöre in der SPM,<br />

die am 27. April 2008 vom Landesposaunenrat<br />

aufgenommen worden sind:<br />

St. Pauli-Kirchgemeinde Dresden-<br />

Neustadt / KBez. Dresden-Nord<br />

Frauenhain / KBez. Großenhain<br />

WIR ÜBER UNS<br />

„S I N G T V O N H O F F N U N G“<br />

Die Ev.- Luth. Landeskirche Sachsen hat<br />

am Sonntag Kantate 2008 das neue<br />

Gemeindeliederbuch „Singt von Hoffnung“<br />

eingeführt.<br />

Das Bläserheft zum Liederbuch „Singt<br />

von Hoffnung“ wird zur Mitgliederversammlung<br />

in am Sonnabend, 8. November 2008<br />

in Chemnitz eingeführt und den Posaunenchören<br />

zum Kauf angeboten.<br />

Das Format des Heftes <strong>ist</strong> wie das des<br />

Bläserheftes „Gott danken <strong>ist</strong> Freude -<br />

Band 2“ oder „Querbeet“ (29,7x20,0 cm)<br />

Preis: ca. 8,00 Euro<br />

Vorbestellungen nimmt die Geschäftsstelle<br />

in Radebeul jetzt schon an.<br />

Neue Ephoralchorleiter<br />

Kirchenbezirk Bautzen<br />

Wilfried Vetter, Bischofswerda, wurde<br />

zum Ephoralposaunenfest am 20. April<br />

2008 verabschiedet und Susanne Meier,<br />

Klix, als neue Ephoralchorleiterin<br />

eingeführt.<br />

Kirchenbezirk Leisnig-Oschatz<br />

15<br />

Rene M. Röder, Waldheim, und<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Schiel, Oschatz, wurde zum<br />

Ephoralposaunenfest am 20. Juli 2008<br />

als neue Ephoralchorleiter durch den<br />

Landesposaunenpfarrer Dr. Jochen Hahn<br />

eingeführt.<br />

15


ANGEBOTE<br />

Musik des 15.-17. Jahrhunderts auf<br />

Instrumenten alter Mensur - wer<br />

spielt mit?<br />

Kantor Reinhard John sucht Leute mit<br />

Posaunen, Zink oder Naturtrompete, für ein<br />

Ensemble mit Instrumenten h<strong>ist</strong>orischer<br />

Bauart im Raum Dresden.<br />

Interessenten wenden sich an Kantor<br />

Reinhard John, Tel. 0351-4112142.<br />

Die Kirchgemeinde Dresden-Briesnitz lädt<br />

ein zum<br />

Konzert für Trompete und Orgel<br />

mit Prof. Ludwig Güttler<br />

am Dienstag, 30. September 2008, 19.00<br />

Uhr in die Kirche Dresden-Briesnitz<br />

Kartenbestellungen im Pfarramt<br />

0351-421 0361 oder www.elydia.de<br />

Gebrauchte Instrumente<br />

Kantor i.R. Günter Seidel bietet eine <strong>gut</strong><br />

erhaltene und generalüberholte<br />

B-Trompete „Hermann Heinel/<br />

Markneukirchen“, Goldmessing,<br />

Drehventile für 630,00 Euro an.<br />

Interessenten wenden sich an Günter<br />

Seidel, Dresden, Tel. 0351-42136 93.<br />

16 16<br />

Wir danken ganz herzlich für<br />

Spenden<br />

für die <strong>Sächsische</strong><br />

<strong>Posaunenmission</strong>:<br />

Po St. Kollwitz 20,00 / M. Meiers 35,00 /<br />

T. Israel 20,00 / P. Köhler 100,00 /<br />

S. Werner 30,00 / W. Böhm 370,00 /<br />

PC Lorenzkirch 100,00 Euro<br />

für die Bläserarbeit im Ausland<br />

(Litauen, Papua-Neuguinea,<br />

Tschechien):<br />

Kirchenbez. Dippoldiswalde 174,00 /<br />

Kirchenbez. Leipzig 450,00 / PC Wittgensdorf<br />

100,00 / PC Wernesgrün 50,00<br />

/ G. Halfter 50,00 / PC Gröditz/Bautzen<br />

100,00 / PC Geyer 50,00 / Pfeifer, Mosel<br />

100,00 / R. Triebel, Jonsdorf 100,00 /<br />

J. Hoffmann, Gaußig 50,00 / PC Bockau<br />

25,00 / B. Melzer, 50,00 / PC Grüna<br />

100,00 / F. Meier, Marienberg 100,00 /<br />

PC Kleinwelka 100,00 / PC Eibenstock<br />

30,00 / PC Großrückerswalde 23,50 /<br />

PC Borna 50,00 / PC Erdmannsdorf<br />

50,00 / J. Baltzer 100,00 / PC Großharthau<br />

352,00 / R. Böhme 100,00 /<br />

Posaunenwerk von Mitteldeutschland<br />

500,00 / Nordelbische <strong>Posaunenmission</strong><br />

800,00 Euro<br />

Wir freuen uns über jede<br />

Unterstützung:<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Posaunenmission</strong> e.V.<br />

Landeskirchliche Kreditgenossenschaft<br />

BLZ 8509 5164<br />

Nr. 101 862 020

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