Exposé zum Interessenbekundungsverfahren - Stadt Naila
Exposé zum Interessenbekundungsverfahren - Stadt Naila
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Aufruf zur Teilnahme an einem <strong>Interessenbekundungsverfahren</strong> zur Entwicklung von Flächen<br />
im Gewerbepark Carl Seyffert in der <strong>Stadt</strong> <strong>Naila</strong><br />
Aktuelle Bebauung und Eigentumsverhältnisse<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Naila</strong> ist seit 2007 Grundstückseigentümer der Kernflächen des Gewerbegebiets und<br />
steht Verkaufs- oder Pachtverhandlungen positiv gegenüber. Die städtischen Flächen liegen<br />
begünstigt, da sie an die vorhandene Erschließung angrenzen und somit von der Selbitztalstraße<br />
leicht anzufahren und zu erreichen sind. Das Gelände wurde von der <strong>Stadt</strong> <strong>Naila</strong> 2009 bis<br />
2010 vollständig beräumt. Nach Abschluss der Rückbaumaßnahme blieb allein die Gebäude<br />
der Maschinenbaufirma Schmidt im Westen stehen. Der Maschinenbaufirma Schmidt sind derzeit<br />
von der <strong>Stadt</strong> Geh- und Fahrtrechte sowie Leitungsrechte zu sichern, was auch bei einem<br />
Kauf der Grundstücke zu beachten ist.<br />
Karte 4: Eigentumsverhältnisse<br />
Quelle: Architekturbüro Hoffmann, Bad Steben<br />
Baugrund<br />
Das Gelände ist nach aktueller Modellrechnung des Ingenieurbüros Köhler aufgrund des bestehenden<br />
Hochwasserschutzdammes auch bei einem hundertjährigen Hochwasser (HQ 100)<br />
hochwasserfrei.<br />
Der Grundwasserflurabstand beträgt etwa 1,3 bis 2,0 m.<br />
Ein infolge der langjährigen industriellen Nutzung (Textilweberei mit Färberei und Ausrüstung)<br />
der Flächen bestehender Altlastenverdacht wurde im Rahmen der seit 2007 ausgeführten Altlastenuntersuchungen<br />
für mehrere Teilflächen bestätigt.<br />
Lokal begrenzte schädliche Bodenveränderungen infolge Mineralölfreisetzungen an Thermoölanlagen,<br />
Hydraulikstempeln und der ehemaligen Betriebstankstelle wurden im Rahmen der Revitalisierungsmaßnahme<br />
mittels Bodenaustausch saniert.<br />
Der auf den von der <strong>Stadt</strong> <strong>Naila</strong> erworbenen Flächen vorhandene Gebäudebestand der ehemaligen<br />
Buntweberei C. Seyffert wurde nach umfangreichen Voruntersuchungen sorten- und belastungsgetrennt<br />
rückgebaut. Zur Verfüllung von Rückbauhohlräumen wurde ausschließlich<br />
Recyclingmaterial mit unbeschränkter Verwertbarkeit (im Wesentlichen aus gebrochenem Beton)<br />
verwendet.<br />
Auf dem südlichen an die Webhallen anschließenden Freigelände waren im gesamten Zeitraum<br />
der industriellen Nutzung mineralische Abbruchmassen, Schlacken und Aschen aus der Energieerzeugung<br />
und gewerbliche Abfälle abgelagert worden. Dieser Teil des Geländes wurde daher<br />
bis zur ursprünglichen Bodenoberfläche des Auenlehms abgetragen und die schadstoffbelasteten<br />
Aushubmassen einer geordneten Entsorgung bzw. Verwertung zugeführt. Nach Abschluss<br />
der Sanierungsmaßnahmen können die Flächen aus dem Altlastenkataster ausgetragen<br />
werden.<br />
Gewerbepark Carl Seyffert – Ein Standort mit Zukunft<br />
Kapitel: Der Gewerbepark Carl Seyffert<br />
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