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Teilmantelgeschosse<br />
Monoblocgeschosse<br />
(mit Splitterneigung)<br />
Geschosse<br />
Restgewicht<br />
in einem einteiligen Mantel durch einen<br />
Steg voneinander getrennt sind, findet<br />
man beim Nosler Partition und Blaser<br />
CDP. Beide Geschosse rollen Mantelfahnen<br />
ab, lediglich der vordere Bleikern<br />
splittert. Sie markieren den Übergang zu<br />
den Deformationsgeschossen.<br />
Monoblocgeschosse (Splitter-Typ):<br />
Hier kommen harte, zum Splittern neigende<br />
Kupferlegierungen zum Einsatz.<br />
Der Zerlegungsprozess wird über einen<br />
Expansionskanal eingeleitet. Das Ende der<br />
Bohrung stoppt – meist in Verbindung mit<br />
Splitterbildung<br />
Teilzerlegungsgeschosse<br />
Tiefenwirkung<br />
Ausschusswahrscheinlichkeit<br />
Brenneke TIG . . . . . . . . . . . . . o . . . . . . . . .<br />
Brenneke TUG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
RWS Doppelkern . . . . . . . . . . . . . o . . . . . . . . . .<br />
RWS H-Mantel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
RWS ID Classic . . . . . . . . . . . . . o . . . . . . . . .<br />
RWS UNI Classic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Blaser CDP * . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Nosler Partition * . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Brenneke TAG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
GPA Jaguar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Kieferle RS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Reichenberger<br />
HDB Drückjagd<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
RWS Bionic Yellow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
* Teilzerlegungsgeschosse mit Heckkern-Abschottung<br />
Restgewicht: . = 0 – 30 %, . . = 31 – 60 %, . . . = 61 – 90 %, . . . . = 91 – 100 %<br />
restliche Kriterien: . = gering, . . = mittel, . . . = hoch, . . . . = sehr hoch, o = unterschiedlich<br />
Schockwirkung<br />
einer Abrisskante (Ringnut, Scharfrand) –<br />
die Splitterbildung. Übrig bleibt der massive<br />
Restkörper. Die Splittergröße wird<br />
zum Teil über axiale Sollbruchstellen gesteuert.<br />
Als Starter finden Kunststoff- oder<br />
Metalleinlagen Verwendung.<br />
Fazit: Teilzerlegungsgeschosse zeichnen<br />
sich durch hohe Energieabgabe und<br />
Stoppwirkung aus. Der Preis für die „umwerfende<br />
Wirkung“ ist das Risiko einer<br />
erhöhten Wildbretentwertung. Gelegentlich<br />
finden sich Splitter außerhalb des<br />
Schnittbilder Teilzerlegungsgeschosse<br />
(v. l.): mit Mantel –<br />
RWS DK (9,3x62, 14,6 g),<br />
Blaser CDP (6,5x57, 8,2 g).<br />
Monobloc mit Splitterneigung:<br />
Brenneke TAG<br />
(.308 Win., 10,0 g), RWS<br />
Bionic Yellow (.30-06, 10,0 g)<br />
Wildbretentwertung<br />
Eignung schwaches<br />
Schalenwild<br />
Eignung mittleres<br />
Schalenwild<br />
Eignung starkes<br />
Schalenwild<br />
Wundkanals. Schadensbegrenzend wirkt<br />
sich die kontrollierte Splitterabgabe aus.<br />
Die Größe des verbleibenden Restkörpers<br />
ist für den Einsatzschwerpunkt entscheidend.<br />
Je höher das Restgewicht, um so<br />
besser die Eignung auf starkes Wild<br />
(Tiefenwirkung, Ausschuss). e<br />
Im nächsten Teil geht es um variabel reagierende<br />
sowie um form- und massestabile Geschosse.<br />
Ein Plädoyer<br />
für leistungsfähige<br />
Hunde<br />
als Literaturtipp<br />
ISBN 978-3-85022-631-8<br />
WILD UND HUND 24/2009 53<br />
048_053_Geschosse_I.indd 53 02.12.2009 8:12:36 Uhr