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elfenaupark magazin ausgabe 23 - stanislav kutac imagestrategien ...

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Im Quartier ist<br />

die OUAV4 und<br />

der KBEL los<br />

Seite 4<br />

Einweihungsfest<br />

neuer Innenhof<br />

Seite 6<br />

Du liebe Zeit<br />

Seite 20<br />

<strong>23</strong><br />

Magazin des ElfenauPark<br />

Gepflegt wohnen bis ins hohe Alter<br />

September/Oktober 2010<br />

ElfenauPark <strong>magazin</strong> 1


3<br />

4<br />

6<br />

10<br />

12<br />

14<br />

16<br />

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26<br />

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30<br />

31<br />

Inhalte<br />

Editorial<br />

Thema<br />

Quartierbelebungsbemühungen<br />

Wohnen im ElfenauPark<br />

Festlichkeiten neuer Innenhof des ElfenauPark<br />

Festrede von Marianne Gaschen<br />

Gesundheit & Pflege<br />

Neues aus dem Haus C<br />

Das 18-köpfige Team stellt sich vor<br />

Essen & Trinken<br />

Weinkenner gesucht – Sie sind gefragt<br />

Kultur & Manuelstiftung<br />

Märchennachmittag<br />

Gedicht – Erich Fried – Du liebe Zeit<br />

Für Bücherwürmer<br />

Infos<br />

Wichtiges & Unwichtiges<br />

Sonderfall Schweiz (4)<br />

Seite von Fredy Ejsen<br />

Kommen & Gehen<br />

Impressum<br />

Wichtige Telefonnummern<br />

Frau Beatrice Ruffner<br />

geboren am 20.08.1931<br />

Foto Titel 2010 und<br />

Rückseitenfoto 1955<br />

Seit September 2008 mit ihrem Mann<br />

im ElfenauPark wohnhaft.<br />

Editorial<br />

nicht dass ich diesmal nichts zu sagen hätte ...<br />

... aber lesen Sie auf der nächsten Seite<br />

2 Inhalte ElfenauPark <strong>magazin</strong> Editorial 3


Was heisst hier<br />

Mehr Informationen erhalten Sie bei:<br />

Quartierverein Stadtteil IV<br />

Postfach 257<br />

3000 Bern 6<br />

www. quavier.ch<br />

info@quavier.ch<br />

Was heisst QUAV4?<br />

Die Quartiervertretung QUAV4 sichert die Partizipation<br />

der Bevölkerung des Stadtteils Bern 4. Sie erfüllt einen<br />

Auftrag gemäss dem Reglement über die politischen<br />

Rechte. Sie ist offizielles Ansprechorgan für die Stadtverwaltung.<br />

Die Organisation der QUAV4<br />

Unter dem Namen "Quartiervertretung Bern 4" (QUAV4)<br />

besteht ein gemeinnütziger, politisch und konfessionell<br />

unabhängiger Verein im Sinne von Art. 60ff ZGB<br />

mit Sitz in Bern-Ost.<br />

Die Quartiervertretung steht allen im Stadtrat vertretenen<br />

Parteien, Quartierleisten und Quartiervereinen<br />

offen. Weiter können ihr Organisationen beitreten,<br />

zu deren Aufgaben der umschriebene Zweck gehört.<br />

Über das schriftlich eingereichte Aufnahmegesuch entscheidet<br />

die Delegiertenversammlung auf Antrag des<br />

Vorstands.<br />

Die QUAV 4 führt pro Jahr in der Regel zehn Delegiertenversammlungen<br />

und eine Jahresversammlung<br />

durch. Diese sind grundsätzlich öffentlich und dienen<br />

der Behandlung aktueller Fragen, von Anliegen aus der<br />

Bevölkerung und der Verwaltung sowie der Verabschiedung<br />

von Vernehmlassungen und Ausübung der Mitwirkungsrechte.<br />

Aus organisatorischen Gründen bitten<br />

wir interessierte Quartierbewohnerinnen und Quartierbewohner,<br />

ihre Teilnahme anzumelden.<br />

QUAV4 & KBEL<br />

Editoriales Thema von Urs Hirschi<br />

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner<br />

sehr geehrte Leserinnen und Leser<br />

Mit dem Slogan "Einkaufen im Quartier – Ausgehen im<br />

Quartier – Leben im Quartier" kämpfen unsere Quartierorganisation<br />

QUAV4 und der Kirchenfeld-Brunnadern-<br />

Elfenau-Leist KBEL gegen das "Lädelisterben" an.<br />

Eine funktionierende Infrastruktur mit genügend Geschäften<br />

für die Grundversorgung ist ein wesentlicher<br />

Teil der Lebensqualität eines städtischen Quartiers.<br />

Durch die gesellschaftliche Entwicklung (u.a. Veränderung<br />

des Einkaufsverhaltens, Zunahme von grossen<br />

Einkaufszentren) ist die Weiterexistenz der Quartierläden<br />

zunehmend bedroht. Auf Initiative der QUAV4 hat<br />

Ende März ein erstes Treffen von Gewerbetreibenden<br />

aus dem Stadtteil IV mit Vertretern der QUAV4 und des<br />

Kirchenfeld-Brunnadern-Elfenau-Leistes KBEL bei uns im<br />

ElfenauPark stattgefunden. Ziel des Anlasses war, eine<br />

Auslegeordnung der Probleme der Quartierläden aufzunehmen<br />

und Lösungen für eine Verbesserung der Situation<br />

zu suchen. Nach anregender Diskussion wurde<br />

von beiden Seiten der Wunsch nach Fortsetzung der<br />

Zusammenarbeit geäussert und folgende Massnahmen<br />

beschlossen:<br />

• Durchführung einer professionellen Bedarfs-<br />

abklärung/ Kundenumfrage, um gezielt und<br />

fundiert allfällige weitere Schritte zu planen.<br />

• Durchführung einer Sensibilisierungskampagne<br />

mit einer Plakataktion: "Einkaufen<br />

im Quartier – Ausgehen im Quartier – Leben im<br />

Quartier". Die Aktion hat am 22. Mai begonnen.<br />

• Als Tag der offenen Ladentür wird der<br />

<strong>23</strong>.Oktober, der Tag der 2. Neuzuzüger-<br />

Begrüssung ins Auge gefasst.<br />

Läden, Cafés und Beizli sind unverzichtbar für ein wohnlich<br />

belebtes Quartier. Sie sind nicht einfach praktische<br />

Infrastruktur, sondern Orte, wo man sich begegnet.<br />

Sie tragen wesentlich zur Identität unseres Wohnumfelds<br />

bei. In der Nähe einkaufen und ausgehen macht Spass,<br />

schafft Kontakte und ist erst noch umweltfreundlicher!<br />

Liebe Quartierbewohnerinnen und Quartierbewohner,<br />

unterstützen Sie tatkräftig die Aktion der Quartierkommission<br />

QUAV4 und des Kirchenfeld-Brunnadern-Elfenau-<br />

Leists KBEL:<br />

Eine weitere Sitzung mit Lädelibesitzer und Gewerbetreibende<br />

hat am 24. August wiederum bei uns im<br />

ElfenauPark stattgefunden. Die Rahmenbedingungen<br />

für eine Durchführung einer Marketingstudie in Form<br />

einer Bedarfsabklärung bzw. Kundenbefragung wurden<br />

weiter diskutiert und grob festgelegt. Es wird eine<br />

Zusammenarbeit mit der Uni Bern angestrebt. Der<br />

ElfenauPark unterstützt derweil diese sogenannte Sensibilisierungsaktion<br />

u.a. mit diesem Aufruf, die vorhandenen<br />

Quartierinfrastrukturen zu benützen und<br />

zu frequentieren. Bei uns zum Beispiel finden Sie neben<br />

dem bekannten ElfenauPark Restaurant auch die<br />

Arztpraxis von Herrn Dr. Alfred Müller, den Coiffeursalon<br />

Merz, die Fusspflege/Podologie Vondal und die<br />

Physiotherapie Elfenau. Sie finden die Adressen des<br />

ElfenauPark-Kleingewerbes auf der zweitletzten Seite<br />

dieses Magazins. Nicht vergessen zu erwähnen möchte<br />

ich den Brunnadere Laden von Herrn Gomez an der<br />

Brunnadernstrasse 71. Dort finden Sie fast alles für den<br />

täglichen Bedarf.<br />

Sie werden an dieser Stelle in Zukunft weitere Informationen<br />

und Hintergründe erhalten. Ich wünsche Ihnen viel Spass<br />

beim Einkaufen und Ausgehen in den wunderschönen<br />

Quartieren Kirchenfeld, Brunnadern und natürlich Elfenau!<br />

4 Editorial ElfenauPark <strong>magazin</strong> Thema: Quartierleben<br />

5


6 Inhalte ElfenauPark <strong>magazin</strong> Einweihung des neuen Innehofes Seraphina des und ElfenauPark Noémi Rufer<br />

7


Festivitäten<br />

Der neue Innehof des ElfenauPark ist nun eingeweiht<br />

von Gabriela Wülser Friedrich, Leiterin WohnPark<br />

Nach einer langen Vorbereitungsphase mit vielen Diskussionen<br />

und einer kompletten Überarbeitung des<br />

Projektes war es Ende April endlich soweit. Die Arbeiten<br />

zur Neugestaltung des Innenhofes konnten beginnen.<br />

Mit der Rodung der alten und zum Teil kranken Bäumen<br />

und Pflanzen war es von Anfang an etwas schwierig<br />

und mit vielen Emotionen verbunden.<br />

Nach weiteren Vorbereitungen wurde das Fundament<br />

für die Stahlkonstruktion der neuen Passarelle<br />

ausgehoben und vorbereitet. Schon bald entwickelte<br />

sich eine richtige Baustelle und es gab jeden Tag Neues<br />

und Interessantes zu bestaunen. Leider verursachten<br />

tagelange, schwere Regenfälle eine Verzögerung und<br />

machten es für die Bauarbeiter mühsam.<br />

In einem nächsten Schritt begann die Sanierung<br />

der bestehenden Passarelle. Die tragende Holzkonstruktion<br />

wurde abgeschliffen, das alte Dach abmontiert<br />

und das neue vorbereitet. Gleichzeitig wurden auf der<br />

anderen Seite Stahlträger montiert und die bestehende<br />

Rasenfläche in der Mitte des Innenhofes liquidiert. An<br />

allen Ecken und Enden waren die unterschiedlichsten<br />

Handwerkerinnen und Handwerker am Werk.<br />

Besonders interessant wurde es als die Pflästerarbeiten<br />

rings um das Grün begannen. Mit unglaublichem<br />

Geschick und rasender Geschwindigkeit verlegten<br />

die Arbeiter tausende von Granitpflastersteinen<br />

zu einer Ellipse. Die beiden Passarellen wurden parallel<br />

dazu mit Kupferblech eingedeckt, die Holzkonstruktionen<br />

neu gestrichen, die Bodenplatten der Gartensitzplätze<br />

ersetzt, Stromkabel gezogen und neue Lampen<br />

montiert. Immer wieder erschwerte das nasse Wetter<br />

dieses Sommers die Bauarbeiten, trotzdem aber ging<br />

es schnell voran. Im Juli wurde dann der umliegende<br />

Strassenbelag entfernt und ersetzt. Mittlerweile wurde<br />

auch der Sommer endlich sommerlich. Es war plötzlich<br />

sogar so heiss, dass im vorbereiteten Boden nicht ange-<br />

pflanzt werden konnte. Doch auch das ging schliesslich<br />

auf. Fristgerecht auf unser Einweihungsfest hin war der<br />

Innenhof rundum neu bepflanzt. Wir alle staunten<br />

nicht schlecht wie schnell alles wuchs und wie schön<br />

es sich letztlich darstellte.<br />

Am 11. August konnten wir zusammen mit der Eröffnung<br />

der Skulpturenausstellung von Hans-Peter Wirth<br />

die Einweihung unseres neuen Innenhofes feiern. Bei<br />

strahlendem Wetter konnten wir mit den ArbeiterInnen,<br />

GärtnerInnen, dem Gartengestalter und dem<br />

Architekten, unseren Bewohnerinnen, Bewohnern und<br />

Mitarbeitenden auf die gelungene Neugestaltung anstossen.<br />

Damit auch für unser leibliches Wohl gesorgt<br />

war, haben sich die Mitarbeitenden unserer Hotellerie<br />

richtig ins Zeug gelegt. Mit heisser Hamme und Kartoffelsalat,<br />

einem frisch gezapften Bier oder einem Eistee<br />

wurde in gemütlicher Runde gefeiert. Musikalisch begleiteten<br />

uns zuerst Herr Suter mit seinen zwei Drehorgeln,<br />

später dann spielten die Schwestern Noémi und<br />

Seraphina Rufer (siehe Foto auf der vorhergehenden Doppelseite)<br />

bravourös Violine und Violoncello.<br />

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal allen Beteiligten<br />

ganz herzlich danken. Es freut mich sehr, dass so viele der<br />

beteiligten Handwerkerinnen und Hanwerker beim Fest<br />

dabei waren. Einen besonderen Dank auch unseren<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern für Ihre Geduld und Ihr<br />

Verständnis für die Hindernisse und Umwege die sie<br />

während der Bauzeit in Kauf genommen haben.<br />

8 Wohnen im ElfenauPark ElfenauPark <strong>magazin</strong> Einweihung neuer Innenhof ElfenauPark 9


meines Mannes<br />

Ansprache anlässlich der beiden Vernissagen vom 11. August 2010<br />

gehalten von Marianne Gaschen im neuen Innenhof des ElfenauPark<br />

Liebe Gäste<br />

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner<br />

Ich begrüsse euch auch im Namen der Manuelstiftung<br />

ElfenauPark ganz herzlich zur Vernissage der Holzskulpturen<br />

– Ausstellung Hans-Peter Wirth. Es ist das<br />

erste Mal, dass im ElfenauPark nicht eine Ausstellung<br />

mit Bildern, sondern mit Skulpturen stattfindet. Durch<br />

unsere Aktivitäten entstehen immer wieder neue Kontakte,<br />

um kreativen Menschen die Möglichkeit zu geben<br />

ihre Werke zu zeigen und damit auch das Leben<br />

im Haus zu bereichern und eine willkommene Abwechslung<br />

zu bringen. Dass die Vernissage ausgerechnet<br />

heute mit der Einweihung unserer dritten Etappe<br />

Neugestaltung Garten, Eingang Kistlerweg stattfindet,<br />

war ursprünglich nicht so geplant. Es hat sich einfach<br />

so ergeben.<br />

Durchs Nachdenken über dieses Zusammentreffen<br />

wurde mir plötzlich bewusst, dass dieser Abschluss der<br />

Neugestaltung „Eingang Kistlerweg“ in der Entwicklung<br />

der Geschichte des ElfenauPark eine besondere<br />

Wichtigkeit hat. Die rund 30 Jahre ElfenauPark vom<br />

ersten Skizzenentwurf bis heute durfte ich miterleben.<br />

Während dieser Umgestaltung nahm ich plötzlich<br />

wahr, dass das Projekt immer mehr den ersten Skizzen<br />

und Entwürfen meines Mannes entspricht, so wie<br />

ich sie in Erinnerung habe und wie der Hof mit der<br />

Überdachung eigentlich von Anfang an gemeint war.<br />

Ein nutzungsbedingtes Verbot für einen Konzertsaal<br />

im Haupthaus hat damals diese Ausführung verhindert.<br />

Für den vorgesehenen, gewünschten Konzertsaal<br />

gab es keine Bewilligung. Das hatte einschneidende<br />

Konsequenzen: Dieser Raum durfte nur als erweiterter<br />

Speisesaal ausgeführt und genutzt werden. Mein Mann<br />

konnte diesen Entscheid nicht akzeptieren. Kurzerhand<br />

plante er in den Aufenthaltsräumen „Manuelstube“, im<br />

Vernissage • Holzskulpturenausstellung Hans-Peter Wirth<br />

Vernissage • Neugestaltung Innenhof und Eingang Kistlerweg<br />

Haus D, die Erweiterung des Hauptspeisesaals. Den Saal<br />

hat er trotz den Einschränkungen als Raum für Kultur<br />

und Konzerte eingerichtet. Eine Verbindung vom Haus<br />

D in den Hauptspeisesaal hat sich dadurch nicht mehr<br />

aufgedrängt, denn eine Verbindung im Untergeschoss<br />

schien zu genügen. Die Bewohner im Haus D erhielten<br />

dadurch ihren eigenen Speisesaal. Mit dem Verzicht<br />

der Überdachung ergab sich zusätzlich eine willkommene,<br />

finanzielle Einsparung. Die unbedachte Verbindung<br />

ins Haus D hat aber meinen Mann all die Jahre,<br />

bis zu seinem Tod, immer wieder beschäftigt. Es waren<br />

im Laufe der Jahre immer wieder Skizzen und Ideen zu<br />

dieser ungelösten Situation entstanden.<br />

Erst 2007 konnte mit der Renovation vom Restaurant-<br />

Speisesaal-Trakt über eine Erweiterung des Speisesaals<br />

hier im Haupthaus wieder neu diskutiert werden. So dass<br />

für alle ElfenauPark-Bewohner zentral genügend Platz<br />

gemacht werden konnte. Die komplizierte Speiseverteilung<br />

ins Haus D, der „Manuelstube“, konnte aufgehoben<br />

werden und die Aufenthaltsräume nach 26 Jahren<br />

wieder ihrer vorgesehenen Funktion zugeführt werden.<br />

Mit der dritten Gartenetappe konnte die Überdachung<br />

jetzt wieder neu an die Hand genommen werden.<br />

Es ist für mich fast wie ein Wunder, dass nach so vielen<br />

Jahren mit den erwähnten Umwegen diese Zweckrückführung<br />

so gelungen ist. Während dem Umbau machte<br />

ich gegenüber den Planern die Bemerkung, dass ich<br />

das gestaltete ElfenauPark Logo im Hof sehr gelungen<br />

finde, dass es mich sehr freut, dass das so einbezogen<br />

werden konnte – das Oval mit den drei Bäumen. Aber<br />

auch das scheint sich einfach so ergeben zu haben!<br />

Eine weitere kleine Zufälligkeit? Wie ein kleiner Wink<br />

vom Himmel?<br />

Dass die Einweihung jetzt nun mit der Vernissage der<br />

Skulpturenausstellung von Hans-Peter Wirth zusammenfällt,<br />

ist fast nicht zufällig, sondern uns einfach<br />

zugefallen, denke ich! Eindrücklich erscheinen mir die<br />

Skulpturen, wie sinnbildlich für das Leben im Elfenau-<br />

Park da zu stehen und die Bedeutung von dem Innenleben<br />

ElfenauPark über die vergangenen 30 Jahre aus zu<br />

strahlen. Für mich verbinden sie heute das Vergangene<br />

mit dem Jetzigen und beseelen so würdig unsere 2 Vernissagen<br />

am heutigen Nachmittag. Das ist ein Teil Geschichte<br />

ElfenauPark, interpretiert von meiner Seite zu<br />

diesen Vernissagen.<br />

Was aber motiviert einen kreativen Menschen alte<br />

Hölzer zu sammeln, darin Bilder zu finden und diesen<br />

auch noch Form und Ausdruck zu geben? Diese Frage<br />

allerdings, kann ich Ihnen nicht beantworten dafür<br />

übergebe ich gleich Herrn Wirth selber das Wort. Ich<br />

meinerseits danke allen ganz herzlich für das Kommen,<br />

danke besonders Herr Suter und den beiden Schwestern<br />

Rufer für die stimmige, musikalische Umrahmung unseres<br />

Beisammenseins.<br />

Ihnen allen wünschen wir noch viel Anregung und<br />

Freude beim flanieren durch unser Haus.<br />

10 Wohnen im ElfenauPark ElfenauPark <strong>magazin</strong> Ansprache zur Doppelvernissage im neuen Innenhof 11


Neues vom<br />

Das Team Haus C zählt vierzehn Mitarbeiterinnen und zwei Mitarbeiter. Das<br />

Team arbeitet unter der Leitung von Sandra Wenger und Isabelle Nydegger. Jedes<br />

Teammitglied verfügt über einen Kurs oder einer Fachausbildung im Bereich Pflege.<br />

Das Haus C umfasst die Betreuung der Häuser Kistlerweg 5, 7 und 9.<br />

Am Kistlerweg 7 befindet sich das Stationszimmer sowie die Wohngruppe<br />

arcavita. Das arcavita ist das Zuhause von fünf bis sechs Bewohnerinnen<br />

und Bewohner, die an Demenz und/oder Alzheimer erkrankt sind.<br />

Das Team C ist ein aufgestelltes und motiviertes Team, das sich durch<br />

seine hohe Flexibilität auszeichnet. Das Wohl und die Autonomie unserer<br />

Bewohnerinnen und Bewohner liegen uns am Herzen!<br />

Bei Fragen oder Anliegen sind wir jederzeit für Sie da!<br />

Auf der nächsten Doppelseite stellen wir uns vor.<br />

Haus C<br />

Station arcavita erweitert und neu gestaltet<br />

von Isabelle Nydegger, Stv. Pflegeteamleiterin Haus C<br />

Die Wohngruppe arcavita, auf der, so besagt der Name,<br />

dementen Menschen ein Leben in Geborgenheit wie<br />

in einer Arche ermöglicht wird, ist kürzlich aufgrund<br />

steigender Nachfrage erweitert worden. Nach dem<br />

Wegzug von Herrn Weber wurde eine Wand seiner vormaligen<br />

Wohnung durchbrochen und die Zimmer mit<br />

den bestehenden Räumlichkeiten des arcavita verbunden.<br />

Verschiedene bauliche Massnahmen führten zwar<br />

kurzfristig zu Lärm und Staub und erforderten von Bewohnern<br />

und Personal viel Geduld. Das Resultat lässt<br />

sich nun sehen und die mit dem Umbau damit verbundenen<br />

Unannehmlichkeiten vergessen.<br />

Die Wohngemeinschaft bietet neu Platz für sechs an<br />

Demenz erkrankte Personen. Eine weitere Person, die<br />

notfallmässig aufgenommen werden musste, kann in<br />

einem Notzimmer beherbergt werden. Nun sind drei<br />

Badezimmer vorhanden, ein grosser Essraum, eine gemütliche<br />

Wohnstube und zwei (!) Küchen. In einer weiteren<br />

Bauetappe soll eine Küche entfernt werden. Die<br />

neuen Räume sind praktisch und doch gemütlich eingerichtet,<br />

hauptsächlich mit Möbeln und Bildern von<br />

ehemaligen Bewohnern des ElfenauPark. Auf diese Weise<br />

wurde es möglich, unseren Bewohnern ein vertrautes<br />

und wohnliches Daheim zu bieten. Ebenfalls neugestaltet<br />

wurde der Gartensitzplatz, der alle Sinne anspricht.<br />

Dank dieser Erweiterung können Bewohner, die ein<br />

starkes Bewegungsbedürfnis haben, sich nun frei und<br />

weiträumig bewegen ohne sich zu gefährden.<br />

Innert kürzester Zeit haben sich Bewohner und Personal<br />

auf der neuen Station sehr gut eingelebt. Die Rückmeldungen<br />

von Angehörigen sind durchgehend positiv.<br />

Damit sich unsere Bewohner über die Zeit, in der sie<br />

leben, besser orientieren können, dekorieren die Pflegenden<br />

jeweils den Jahreszeiten entsprechend eine<br />

Kommode im Esszimmer. Zusätzlich wurde an einer<br />

Wand ein für alle gut sichtbarer und lesbarer Kalender<br />

angebracht. Dieser zeigt jeweils das genaue Datum mit<br />

Jahr, Monat und Wochentag an. Beide Orientierungshilfen<br />

fördern die Kommunikation unter Pflegenden<br />

und den zu Betreuenden. Oft lösen bestimmte Daten<br />

bei den Bewohnern Erinnerungen aus, die sie zum Erzählen<br />

bewegen. Da wird zuweilen gelacht, aber auch<br />

geweint.<br />

Ebenfalls sind die Pflegenden im arcavita darauf bedacht,<br />

mit den Pensionären Rituale zu pflegen. Dazu<br />

gehört neben dem Aufstellen von Blumen, die der Jahreszeit<br />

entsprechen, und dem Essen saisongerechter<br />

Früchte, auch das Feiern von Geburtstagen und anderer<br />

Feste im Jahreskreis.<br />

Aufgrund der in diesem Sommer zeitweise herrschenden<br />

hohen Temperaturen, waren die Betreuenden<br />

besonders gefordert und darauf bedacht, dass die<br />

Bewohner genügend Flüssigkeit zu sich nahmen und<br />

sich körperlich nicht zu fest verausgabten. In diesen<br />

heissen Tagen wurden vermehrt Geschichten erzählt<br />

und gemeinsam Musik gehört.<br />

12 Gesundheit & Pflege ElfenauPark <strong>magazin</strong> arcavita 13


Sandra Wenger Isabelle Nydegger Evelyn Zenger Heidi Bachmann<br />

Roland Hasa<br />

Therese Abbühl<br />

Monika Fankhauser Nadine Geisser Drazen Galanic Eliane Raemy<br />

Margrit Bucher<br />

Pilar Fernandez<br />

Agnita Zwahlen Martha Oppliger Elango Erambamoorty Sandra Sager<br />

Marietta Güdel<br />

Mara Ammon<br />

14 Gesundheit & Pflege ElfenauPark <strong>magazin</strong> Wir vom Haus C stellen uns vor 15


Einladung zur<br />

Weinverkostung<br />

Die Degustation findet am 17. September 2010 um 15 Uhr im Konzertsaal statt.<br />

Über Ihre Teilnahme freue ich mich sehr!<br />

Weinkenner<br />

gesucht<br />

Weinangebot im Speisesaal – Ihre Meinung ist gefragt<br />

von Manuel Zaugg, Stv. Leiter Hotellerie und Weinliebhaber<br />

Seit einigen Monaten bieten wir<br />

Ihnen im Speisesaal die Möglichkeit,<br />

Offenweine in Flaschenqualität<br />

zu bestellen und zu geniessen.<br />

Das Sortiment besteht jeweils aus<br />

einem Weiss, Rot und Roséwein aus<br />

In- und Ausländischem Schaffen.<br />

Unser Bestreben ist es, Ihnen ein<br />

passendes, saisonales Angebot unterbreiten<br />

zu können, welches mit<br />

den angepriesenen Speisen harmonisiert.<br />

Das Auswahlverfahren der<br />

Weine wurde bis anhin durch uns<br />

gemacht – aber warum eigentlich?<br />

Liebe Bewohnerinnen & Bewohner,<br />

wir laden Sie ganz herzlich<br />

ein, sich dem Auswahlverfahren<br />

des Weinsortiments für den Speisesaal<br />

anzuschliessen. Am Freitag<br />

17.09.2010 präsentieren wir allen<br />

Weininteressierten Bewohner & Bewohnerinnen<br />

des ElfenauPark im<br />

Rahmen einer kleiner Degustation<br />

ein Weinsortiment, welches zu unserer<br />

aktuellen Wildkarte passt. Ihre<br />

Meinung ist also gefragt. Anhand<br />

der direkten Rückmeldungen der<br />

Weinverkostung, werden wir Ihnen<br />

das Weinangebot für den Speisesaal<br />

zusammenstellen.<br />

Neuigkeiten aus der Küche<br />

von Andy Hunziker, Küchenchef<br />

Von wegen „alles neu macht der Mai“.<br />

Die Küche bietet Ihnen ab September einiges an Neuem:<br />

Pâtisserie von der Bäckerei La Villette<br />

Ab September werden wir täglich frische Pâtisserieprodukte aus<br />

der Bäckerei La Villette in Muri in unserer Vitrine anbieten. Die<br />

süssen Köstlichkeiten werden jeden Tag in der bekannten Bäckerei<br />

liebevoll zubereitet und morgens bei uns frisch angeliefert.<br />

Schauen sie doch im Restaurant vorbei und probieren sie unser<br />

Kombi-Angebot; einen Kaffee und eine verführerische Pâtisserie<br />

zu einem attraktiven Preis.<br />

Herbst<br />

Bald ist der Herbst wieder da! Die Jäger sind im Fieber und die<br />

Köche voller Eifer. Ab Donnerstag <strong>23</strong>. September sind darum im<br />

Speisesaal und im Restaurant wieder Pfeffer, Rotkraut, Marroni<br />

und Spätzli angesagt. Das Angebot wird demnächst publiziert und<br />

ist auch auf unserer Website <strong>elfenaupark</strong>.ch dann aufgeschaltet.<br />

Salatangebot im Speisesaal exklusiv für<br />

unsere Bewohnerinnen und Bewohner<br />

Auf Wunsch einiger Bewohner erweitern wir unser Salatangebot.<br />

Vom Start der Wildkarte an, werden wir als zusätzliche „Ausweichmöglichkeit“<br />

eine Salatkreation anbieten, welche wir der<br />

Saison anpassen. Auch beim Tagessalat tut sich etwas. Zusätzlich<br />

zu unserem saisonalen Tagessalat bieten wir neu auch täglich einen<br />

kleinen gemischten Salat an. Erkundigen sie sich doch beim<br />

Service nach dem aktuellen Saison-Dressing. Wahrlich „Meh Abwächslig“!<br />

Übrigens die „Küchenchef-Sprechstunde“ findet jeweils am ersten<br />

Montag des Monats im Speisesaal statt. Ich freue mich auf angeregte<br />

Gespräche und Diskussionen!<br />

16 Essen & Trinken ElfenauPark <strong>magazin</strong> Verführerisches von La Villette 17


Märchenluft<br />

Veranstaltungshinweis Märchenzeit im ElfenauPark 13. Oktober 2010 im Konzertsaal<br />

von Margrit Hofstetter, Märchenerzählerin<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Am 13. Oktober 2010 ist es wieder<br />

soweit: Der zweite Märchennachmittag<br />

im Elfenau-Park findet an<br />

diesem Datum statt. Mitten in der<br />

Märchenzeit 2010 zum Thema<br />

„Märchen verbinden Kulturen“.<br />

Gerne blicke ich auf die erste Veranstaltung<br />

vom 2. Juni 2010 zurück.<br />

Es war ein wunderbarer Nachmittag<br />

mit Ihnen! Im von Gabriela Wülser,<br />

Heimleiterin und Maya Lofaso, Aktivierungstherapeutin,<br />

hübsch und<br />

stimmig eingerichteten Konzertsaal<br />

erwarteten mich über zwanzig erwartungsvolle<br />

Augenpaare, darunter<br />

sogar einige männliche .Alle<br />

hielten Ohren und Herzen offen<br />

um einzutauchen in die Welt der<br />

Märchen, liessen sich entführen<br />

und sogar ein bisschen verzaubern<br />

von all den wundersamen Geschehnissen.<br />

Der immer noch aktuelle<br />

Bezug zu den über Generationen<br />

hinweg überlieferten Märchen, die<br />

darin enthaltenen Weisheiten und<br />

das Erkennen von bekannten, vielleicht<br />

sogar selbst erlebten Geschehnissen,<br />

zog alle in ihren Bann. Die<br />

dazwischen eingespielten kurzen<br />

Musikstücke liessen Zeit, noch etwas<br />

bei den eigenen Bildern und<br />

Gedanken zu verweilen. So war die<br />

„Märchenstunde“ im Nu vorbei.<br />

Die durchwegs positiven Äusserungen<br />

und Rückmeldungen von<br />

Ihnen und die spürbare Freude, dass<br />

im ElfeauPark weitere Märchenanlässe<br />

stattfinden werden, haben<br />

mich sehr berührt und gefreut. Das<br />

anschliessende, wie gewohnt feine<br />

Zvieri im Restaurant des Elfenau-<br />

Park rundete den Nachmittag passend<br />

ab.<br />

Nachstehend die erzählten Märchentitel<br />

mit Quellenangabe für<br />

diejenigen unter Ihnen, die das<br />

eine oder andere Märchen vielleicht<br />

nochmals nachlesen möchten.<br />

Wenn jemand sie in schriftlicher<br />

Form haben möchte, aber keinen<br />

Zugang dazu hat, ist dies jederzeit<br />

durch mich möglich.<br />

• Jakob Kuhschwanz<br />

Märchen aus der Schweiz<br />

• Die Lebenszeit<br />

Märchen der Gebrüder Grimm<br />

• Orientalische Liebesgeschichte<br />

Märchen aus Turkestan<br />

• Das Lumpenkind<br />

Märchen aus England<br />

• Wahrheit und Märchen<br />

begegnen sich<br />

jüdisches Märchen<br />

Auch diesmal noch etwas „Märchenkunde“.<br />

Im ElfenauPark Magazin<br />

Nr. 21 war zu lesen, dass Märchen<br />

sich in zwei grosse Kategorien<br />

unterteilen lassen: In Volksmärchen<br />

und Kunstmärchen. Nachstehende<br />

Erläuterungen beziehen sich wiederum<br />

auf Volksmärchen.<br />

Es gibt Tausende von Volksmärchen!<br />

Ganz grob lassen sie sich<br />

in drei Kategorien aufteilen: je zu<br />

einem Drittel in Tier- und Zaubermärchen<br />

und ein Drittel in lustige<br />

Märchen (Schwank). Zu den seit Generationen<br />

überlieferten Märchen<br />

gehören auch die Mythen, die Parabeln,<br />

die Fabeln, die Legenden, die Sagen<br />

und die Weisheitsgeschichten.<br />

Mythen sind überlieferte Erzählungen<br />

aus der Vorzeit eines Volkes,<br />

die sich besonders mit Göttern, Dämonen,<br />

der Entstehung der Welt<br />

oder Erschaffung des Menschen befassten.<br />

Parabeln sind lehrhafte, auf<br />

einem Vergleich (Gleichnis) beruhende<br />

Erzählungen.<br />

Weisheitsgeschichten sind<br />

meist auch Lehrgeschichten, die<br />

benutzt wurden, um den Zuhörern<br />

eine Wahrheit in Form einer Geschichte<br />

nahezubringen.<br />

Legenden sind symbolische<br />

Geschichten, die historisch nicht<br />

unbedingt nachprüfbar sind. Zum<br />

Beispiel die Heiligenlegenden.<br />

Sagen sind aus mündlicher Überlieferung<br />

und knüpfen an historische<br />

Ereignisse und Orte an.<br />

Fabeln sind von Tieren handelnde<br />

Geschichten mit belehrendem<br />

Inhalt.<br />

Schwänke sind Geschichten<br />

mit betont lustigem Inhalt, zum<br />

Teil auch mit derbem Humor.<br />

Mich als Erzählerin interessiert vor<br />

allem die Thematik eines Märchens.<br />

Faszinierend und spannend wird es,<br />

wenn ein Märchenanlass unter ein<br />

Motto gestellt wird wie der Anlass<br />

vom 2. Juni „Märchen von Nah und<br />

Fern“. Wer weiss, vielleicht finden<br />

wir einmal zusammen ein Motto<br />

heraus, vielleicht „Märchen von der<br />

Liebe, oder von Pflanzen, von Tieren,<br />

von Feen, von Zwergen und Drachen,<br />

vom Abschied nehmen, von starken<br />

Frauen“? Oder wie wäre es mit<br />

„Märchen aus Europa, aus Afrika, aus<br />

Osteuropa, aus Indien?“. Das ist nur<br />

eine kleine Auswahl von möglichen<br />

Themen, sicher haben Sie noch andere<br />

Ideen und Vorstellungen.<br />

Ich freue mich auf Mittwoch,<br />

13. Oktober 2010. Lassen Sie sich<br />

überraschen!<br />

18 Märchenzeit im ElfenauPark ElfenauPark <strong>magazin</strong> Kultur & Manuelstiftung 19


Gedicht von<br />

Erich Fried 1921–1988<br />

ausgewählt von<br />

Marianne Gaschen<br />

Manuelstiftung<br />

Erich Fried ist eigentlich<br />

gegen die Zeitläufe zu einem<br />

der bedeutendsten deutschen<br />

Lyriker geworden. 1921 in<br />

Wien geboren, verwandelte<br />

der deutsche Einmarsch<br />

ihn schon 1938 von einem<br />

österreichischen Oberschüler<br />

in einen verfolgten Juden,<br />

der in London Zuflucht<br />

fand, wo er bis zu seinem<br />

Tod 1988 lebte.<br />

Seine ungewöhnliche<br />

Verbindung von Lyrik<br />

und Politik brachten ihm<br />

viel Kritik und Skepsis<br />

entgegen. Er blieb aber ein<br />

unabhängiger Geist, der<br />

sich nicht für eine festgelegte<br />

Ideologie vereinnahmen<br />

lassen wollte.<br />

Du<br />

liebe<br />

Zeit<br />

Da habe ich einen gehört<br />

wie er seufzte: „Du liebe Zeit!“<br />

Was heisst da „Du liebe Zeit“?<br />

„Du unliebe Zeit“, muss es heissen<br />

„Du ungeliebte Zeit!“<br />

von dieser Unzeit, in der wir<br />

leben müssen. Und doch<br />

Sie ist unsere einzige Zeit<br />

Unsere Lebenszeit<br />

Und wenn wir das Leben lieben<br />

können wir nicht ganz lieblos<br />

gegen diese unsere Zeit sein<br />

Wir müssen sie ja nicht genau so<br />

lassen, wie sie uns traf<br />

Neues aus der Bibliothek<br />

von Olga Roemer, Bewohnerin ElfenauPark<br />

Telefonisch bin ich intern unter 224 oder 878 erreichbar.<br />

„Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht,<br />

kommen sie nicht wieder zurück!“<br />

Theodor Fontane<br />

Unterhaltung<br />

P.2a S. Piasecki<br />

Der Geliebte der grossen Bärin<br />

Roman, Geschichten von<br />

Menschen, die verliebt sind in<br />

Abenteuer, Freiheit und Frauen,<br />

erinnert an Jack London und<br />

Joseph Conrad<br />

W.53a A. Worboys<br />

Alice<br />

Roman, eine Tochter aus gutem<br />

Hause, sehr eigenwillig, bekommt<br />

Schwierigkeiten mit ihrem Mann,<br />

weil er krank und aggressiv ist<br />

L.32a J. Lennox<br />

Alle meine Schwestern<br />

Roman, Geschichte von 4<br />

Schwestern, spannender<br />

Familienroman<br />

G.11a D. Gercke<br />

Ein Fall mit Liebe<br />

Roman, Christa ist verschwunden,<br />

Bella Block muss sie suchen. Dank<br />

eines Hinweises, muss sie in die<br />

neuen Bundesländer gehen …<br />

20 Gedicht ElfenauPark <strong>magazin</strong> Kultur & Manuelstiftung<br />

21<br />

Rubriken<br />

Ko.5a A.E. Johann<br />

Hinter den Bergen das Meer<br />

Kanada-Roman, gefährliche<br />

Expedition des Schotten A.<br />

Mackenzie, aus der zweiten Hälfte<br />

des 18. Jahrhunderts<br />

Bi.58a A. Miller<br />

Zeitkurven – Ein Leben<br />

Biographie, geboren 1915, eines der<br />

kulturellen und politischen Bücher<br />

Re.21a K. Marti<br />

Notizen und Details<br />

Beiträge aus der Zeitschrift<br />

„Reformatio“ von 1964 bis 2007<br />

Kommen Sie in die Bibliothek und<br />

geniessen Sie unsere vielfältige<br />

Bücherauswahl.


Wichtiges<br />

& Unwichtiges<br />

Es sind die Bretter …<br />

von Alexandra Ertle,<br />

Praktikantin Hotelfachschule Thun<br />

Im Alter von 4 Jahren begann ich,<br />

wie fast alle kleinen Mädchen, meine<br />

grosse Karriere als Ballerina. Fasziniert<br />

von den rosa Röckchen, den<br />

strengen Haarknoten und der klassischen<br />

Klaviermusik vergingen die<br />

Jahre wie im Fluge und der Traum,<br />

eines Tages als Prima Ballerina im<br />

Rampenlicht zu stehen, blieb bestehen.<br />

Ich absolvierte die Prüfungen<br />

der Royal Academy of Dancing, stand<br />

bei vielen Aufführungen der Ballettschule<br />

auf der Bühne und war<br />

das glücklichste Mädchen auf der<br />

Welt. Meine Mutter nähte Bändel<br />

an meine heissgeliebten Spitzentanzschuhe<br />

oder an Kostüme und<br />

mein Vater, der als Musiker selbst<br />

ein Künstlerherz hat, beobachtet<br />

mein wachsendes Talent.<br />

Mit 14 Jahren äusserte ich dann<br />

den Wunsch das Ballett-Internat<br />

„John Cranko“ in Stuttgart zu besuchen.<br />

Meine Familie war zunächst<br />

über meine ernsthaften Absichten<br />

Tänzerin zu werden überrascht, begannen<br />

aber damit Unterlagen und<br />

Informationen über verschiedene<br />

Schulen und Internate ein zu holen.<br />

Gemeinsam mit meiner damaligen<br />

Trainerin wurde nach langem Überlegen<br />

mein Vorhaben letztendlich<br />

doch abgelehnt und ich wechselte<br />

an eine andere Ballettschule, an der<br />

ich noch mehr trainieren und mich<br />

weiter verbessern konnte.<br />

Im schwierigeren Alter von 16 Jahren<br />

begann ich, wie alle meine<br />

Freundinnen, mehr Interesse am<br />

Ausgehen und Feiern mit Freunden<br />

zu entwickeln. Die Liebe zum<br />

Tanz verlor ich dennoch nicht, im<br />

Gegenteil: lediglich die Stilrichtung<br />

änderte sich.<br />

Einige kleine Exkursionen zum<br />

Stepptanz, HipHop, Flamenco, Jazztanz<br />

und Modern Dance endeten<br />

schliesslich beim Standart und Latein-Amerikanischen<br />

Tanz. Das Zusammenspiel<br />

mit einem Tanzpartner<br />

und die Strenge des Turniertanzes zogen<br />

mich in den Bann und ich konnte<br />

alles einbringen, was ich im Ballett<br />

gelernt hatte. Etwa zur gleichen Zeit<br />

entwickelte sich eine weitere grosse<br />

Leidenschaft: Das Singen.<br />

In meiner Familie hat Musik eine<br />

lange Tradition und ich habe schon<br />

immer gerne gesungen. Auf meinen<br />

dringenden Wunsch hin bekam<br />

ich Gesangsstunden und genoss diese<br />

in vollen Zügen. Würde es nun<br />

noch einen Weg geben alle meine<br />

Leidenschaften zu kombinieren…<br />

Es gab einen Weg: Ich wurde<br />

Mitglied in der Young Musical Company<br />

Hinterzarten e.V. Das ist ein<br />

Verein in meiner Heimat im Hochschwarzwald,<br />

der mit Laienschauspieler,<br />

-sänger und -tänzer unter<br />

professioneller Anleitung jedes Jahr<br />

ein Musical produziert. Dort konnte<br />

ich alles, was ich am Liebsten tat,<br />

miteinander verbinden. Solange<br />

ich zur Schule ging frönte ich mehr<br />

meinen Hobbys als dem Lernen<br />

und opferte den grössten Teil meiner<br />

Freizeit dafür. Doch wie sollte<br />

es nach dem bestandenen Abitur<br />

mit der Kunst weiter gehen?<br />

Im letzten Jahr der Oberstufe<br />

absolvierte ich einen 1-wöchigen<br />

Workshop an der Musicalschule in<br />

Freiburg im Breisgau. Während dieser<br />

Woche wurden wir in den Fächern<br />

Tanz, Gesang, Schauspiel und Choreographie<br />

unterrichtet. Der Abschluss<br />

bestand in einer Aufnahmeprüfung<br />

fürs nächste Semester, die<br />

ich zu meinem Glück bestand. Ich<br />

hatte ein Jahr Zeit über meine Zukunft<br />

als Musicaldarstellerin nachzudenken<br />

und die grösste Frage war<br />

nun:“ Wie kann man sich heutzutage<br />

als Künstler und Musicaldarsteller<br />

noch ernähren?“<br />

Mein Sicherheitsdenken und die<br />

Vernunft haben gesiegt und statt<br />

auf die Musicalschule zu gehen begann<br />

ich meine 3-jährige Ausbildung<br />

als Europahotelfachfrau im<br />

Parkhotel Adler Hinterzarten, einem<br />

5* Hotel im Schwarzwald. So führte<br />

mich der Weg über die Gastronomie<br />

2006 in die wunderschöne<br />

Schweiz. Ich bekam eine Stelle als<br />

Réceptionistin im Victoria-Jungfrau<br />

Grand Hotel & Spa in Interlaken und<br />

blieb dort für 3 Jahre. Um eine neue<br />

Herausforderung zu bekommen begann<br />

ich im Oktober 2009 mit dem<br />

Studium an der Hotelfachschule in<br />

Thun, in dessen Rahmen ich mein<br />

Praktikum hier im ElfenauPark absolvieren<br />

darf.<br />

Bereits im letzten Jahr hatte ich<br />

die Möglichkeit meinem Hobby,<br />

dem Singen, eine neue Chance zu<br />

geben und begann im Musical &<br />

Christmas Chor der Thunerseespiel AG<br />

mit zu wirken. Nach erfolgreichen<br />

Weihnachtskonzerten 2009 hatte<br />

mich das Musicalfieber erneut gepackt<br />

…<br />

Das Angebot beim Musical „Dällebach<br />

Kari“ der Thunerseespiele<br />

aktiv zu werden flog ins Haus. Ich<br />

ergriff diese einmalige Gelegenheit<br />

im Wissen, dass mir ein strenger,<br />

aber wundervoller Sommer bevor<br />

steht. Nun habe ich seit dem 14. Juli<br />

2010 das Glück als Darstellerin bei<br />

dieser Weltpremiere und dem ersten<br />

Mundartmusical am Thunersee auf<br />

der Bühne zu stehen. Nach einer intensiven<br />

Probenarbeit, unzähligen<br />

Kostüm-, Masken und Tonproben,<br />

Bühnenproben und Durchläufen<br />

mit Orchester ist der Vorhang nun<br />

schon einige Male gefallen und die<br />

Zuschauer reagierten stets begeistert<br />

auf das etwas waghalsige Projekt.<br />

Die Geschichte des Berner Stadtoriginals,<br />

dem Coiffeur Karl Tellenbach,<br />

ist ergreifend, tragisch, komisch<br />

und bewegend zugleich. Ich<br />

geniesse jede Vorstellung aufs Neue<br />

und bin stolz ein Teil dieser Produktion<br />

zu sein!<br />

Tatsächlich habe ich hier einen<br />

Weg gefunden meine grosse Leidenschaft<br />

mit meinem Beruf unter<br />

einen Hut zu bringen und hoffe,<br />

dass dies zwar die ersten, aber nicht<br />

die letzten Seespiele für mich sein<br />

werden. Wer weiss wann der letzte<br />

Vorhang für mich fällt…<br />

Das hektische Treiben unter der<br />

Bühne, aufwendig massgeschneiderte<br />

Kostüme, die Anspannung,<br />

der erste Schritt auf der Bühne, die<br />

Wärme des Scheinwerferlichtes,<br />

die Reaktionen des Publikums, die<br />

Gänsehaut beim Schlusston und<br />

der tosende Applaus der Zuschauer<br />

sind wie eine Sucht, die einen ergreift<br />

und nicht mehr los lässt.<br />

Aber eines ist stets klar – es sind tatsächlich<br />

die Bretter,<br />

... die die Welt bedeuten!<br />

22 Alexandra Ertle ElfenauPark <strong>magazin</strong> Wichtiges & Unwichtiges <strong>23</strong>


Sonderfall Schweiz (4)<br />

von Fritz Hans Schwarzenbach<br />

Ein Gletscher in Privatbesitz<br />

Das Recht auf eigenen Grund und Boden wird in unserem<br />

Lande hoch gehalten. Wer immer in alten Archiven stöbert,<br />

stösst bald einmal auf Akten über Auseinandersetzungen<br />

um Eigentum und Nutzung von Grundstücken.<br />

Auch wenn wir uns schon längst an Streitigkeiten über<br />

Grundbesitz gewöhnt haben, so mag uns ein Prozess<br />

verwundern, bei dem ein Gletscher als Privateigentum<br />

beansprucht wurde. Und doch – im Jahre 1936 hat ein<br />

Gericht der Hotelierfamilie Seiler aus Zermatt den rechtmässigen<br />

Besitz des Rhonegletschers bestätigt.<br />

Man könnte diesen richterlichen Entscheid als helvetischer<br />

Kuriosum betrachten, wenn er nicht bei Verhandlungen<br />

über die Konzessionierung eines Kraftwerkprojekts<br />

„Gletsch“ eine Rolle gespielt hätte. Geplant<br />

war in den 1970er Jahren der Bau eines Pumpspeicherwerks<br />

mit einem Staubecken auf der Passhöhe des Grimselpasses<br />

und einem Stausee, der Gletsch und das Vorfeld<br />

des Rhonegletschers unter Wasser gesetzt hätte. Energiepolitisch<br />

war das Projekt verlockend, technisch schien<br />

der Bau einer Staumauer in der Schlucht unterhalb von<br />

Gletscher realisierbar zu sein.<br />

Gegen das Stauseeprojekt Gletsch formierte sich<br />

eine starke Opposition. Verbände des Natur- und Landschaftsschutzes,<br />

Gletscherforscher und Biologen wandten<br />

sich gegen das Projekt. Die Opponenten hoben die<br />

Einmaligkeit der Gletscherlandschaft zwischen den Pässen<br />

Furka und Grimsel hervor. Der Heimatschutz betonte<br />

die Bedeutung der Hotelbauten als Zeugnisse des<br />

Fremdenverkehrs während der Belle Epoque. Die Wissenschafter<br />

wiesen auf die ununterbrochene Messreihen<br />

über den Stand des Rhonegletschers seit 1864 hin.<br />

Im Rahmen dieser Diskussionen um das Für und Wider<br />

eines Kraftwerkprojekts „Gletsch“ nahm die Öffentlichkeit<br />

verwundert zur Kenntnis, dass die Hoteldynastie<br />

Seiler rechtsgültig im Besitz des Rhonegletschers<br />

war. Irgendwie passte dieser Gerichtsentscheid von 1936<br />

nicht zum allgemeinen Empfinden, dass Gletscher nicht<br />

in privatem Besitz sein könnten.<br />

Nach dem schweizerischen Zivilgesetzbuch (ZGB) unterstehen<br />

Gletschergebiete der Hoheit der Kantone, in<br />

denen sie liegen. Nach Art. 664 sind Gletscher und Firne<br />

kulturunfähiges Land, auf dem die land- und forstwirtschaftliche<br />

Nutzung nicht zugelassen ist. Im weiteren<br />

werden sie als herrenlose Sachen im Gemeingebrauch<br />

definiert, so dass sie von jedermann betreten werden<br />

können.<br />

Unter diesen rechtlichen Voraussetzungen kann man<br />

sich kaum vorstellen, dass ein Gletscher in Privatbesitz<br />

übergehen könnte. Und dennoch besteht ein Schlupfloch.<br />

Unter dem Titel „Ausserordentliche Ersitzung“<br />

sagt Art. 662 „Besitzt jemand ein Grundstück, das nicht<br />

im Grundbuch aufgenommen ist, ununterbrochen und<br />

unangefochten während 30 Jahren als sein Eigentum,<br />

so kann er verlangen, dass er als Eigentümer eingetragen<br />

werde“. Aus diesen Artikel berief sich die Familie<br />

Seiler. Sie machte geltend, dass sie seit 1882 beim Hotel<br />

Belvedère kommerziell eine Eisgrotte betreibe. Gestützt<br />

auf den Folgeartikel 665 „Recht auf Eintragung“<br />

erwirkte die Familie die gerichtliche Anerkennung des<br />

beanspruchten Gletschergebietes als Privateigentum.<br />

Beim Konzessionsgesuch für einen Stausee auf dem<br />

Gletschboden konnte das eingetragene Eigentumsrecht<br />

am Rhonegletscher nicht übergangen werden. Wie weit<br />

dieser Umstand den späteren Verzicht der Gesuchsteller<br />

auf die Errichtung des Stausees beeinflusst hat, entzieht<br />

sich meiner Kenntnis.<br />

„Es herbstelet …“<br />

Erwin Wenger, Ostermundingen<br />

Die kürzeren, kühlen Tage, begleitet<br />

von feuchten, weissen Morgennebeln,<br />

künden ihn an – den Herbst,<br />

es „herbstelet“. In den Gärten stehen<br />

die verblühten Sonnenblumen,<br />

während sich die Dahlien und Astern<br />

noch in einer vielfältigen Farbenpracht<br />

präsentieren.<br />

Am Waldrand leuchten uns die<br />

roten Hagebutten entgegen, aber<br />

auch die grünen Blätter und Nadeln<br />

der Bäume im und rund um<br />

den ElfenauPark verfärben sich zu<br />

einer bunten Palette. In der Landwirtschaft<br />

dominiert das Feuerrote.<br />

Vom Bauern wird noch einmal ein<br />

Grosseinsatz gefordert, um auf den<br />

Feldern die Früchte der Saat, Kartoffeln,<br />

Zuckerrüben, Mais einzubringen<br />

und auf den Obstbäumen die<br />

reifen Äpfel und Birnen abzulesen.<br />

Die Stoppelfelder, die gepflügten<br />

Äcker und die Glocken der weidenden<br />

Kühe verbreiten eine sanfte<br />

Melancholie übers Land. Es ist also<br />

ob die Natur wüsste, dass der Winter<br />

vor der Tür steht.<br />

Für den Optimisten bedeutet der<br />

Herbst die Jahreszeit der Reife, der<br />

Fülle. Er erfreut sich über die Pracht<br />

des bunten Laubes, er kostet aus<br />

vollen Zügen die herrlichen Angebote<br />

des Herbstes. Obst, Trauben,<br />

Pilze und anderes mehr.<br />

Der Pessimist aber wird sein Gesicht<br />

verziehen, den Kopf schütteln und<br />

seufzen, Vorbei! Auch dieses Jahr<br />

vorüber. Die Nebel steigen, verhüllen<br />

den Himmel – wir nahe ist der<br />

Winter, traurig, der Herbst.<br />

Was der Eine als goldene Reife<br />

empfindet, ist für den anderen<br />

nichts als das Vorspiel zum kalten<br />

Winter, zum Jahresende. Entscheiden<br />

wir uns für die Freude am herrlichen<br />

Farbenspiel, wie sich die<br />

Frauen an den neuen Modefarben<br />

freuen können.<br />

Nun ist es Herbst. Ja, es ist Herbst<br />

– aber damit ist kein Grund zur Melancholie<br />

gegeben, denn am Ende<br />

wird der Herbst jedem von uns schöne<br />

und schwere Stunden bescheren.<br />

Geniessen wir die Schönen und hoffen<br />

wir in den Schweren, dass sie vorübergehen<br />

– eine Philosophie, die<br />

uns wohl bekommen wird.<br />

Marlyse’s Schreibkiosk von Marlyse Ejsen, Bewohnerin ElfenauPark<br />

Gerne helfe ich Ihnen beim Erledigen nachstehend aufgeführter Arbeiten:<br />

• Schriftliche Kontakte • Zahlungen (Post- oder Bankverkehr)<br />

• Korrespondenzen • Telefonische Kontakte zu Ämtern, Behörden etc.<br />

In langjähriger Berufsarbeit als Treuhänderin habe ich gelernt bei der Lösung<br />

solcher Probleme zu helfen und gleichzeitig Diskretion zu wahren.<br />

Es würde mich freuen, wenn Sie von meinem Angebot Gebrauch machen würden.<br />

Ihnen ist es eine Hilfe und mir gibt es eine Beschäftigung, die mir Freude bereitet.<br />

Sie können mich unter Tel. 747 anrufen oder ganz einfach einmal ansprechen.<br />

24 Fritz Hans Schwarzenbach ElfenauPark <strong>magazin</strong> Wichtiges & Unwichtiges 25


Aerntezyt<br />

Tue nid trure und nid schimpfe,<br />

Dass d’Summerzit vergoht.<br />

Es isch s’Los vo unsere Wälte.<br />

Alles kunnt und alles goht.<br />

Tue di freue, es isch nümm so wyt<br />

Was mir agsait hänn, das wird jetzt g’ärntet.<br />

Korn, Gmües, Obscht, Sunneblueme, Moscht<br />

s’ het so lang s het, nimm ebbis mit und Proscht.<br />

Tue’s gniesse und begrüesse<br />

Dängg no nit an Näbel und langi Nächt<br />

Lueg was dr Herrgott uns do schänggt<br />

E Herbscht ebbe so, wie är das länggt..<br />

Fredy Ejsen FE<br />

09.08.2010<br />

Im Westen<br />

nichts Neues<br />

Neueste Thesen aus der Welt der Wissenschaft:<br />

Peruanische Archeologen haben bei einem ihrer letzten spektakulären<br />

Funde im Hochland der Anden nahe der Inkastadt Machu Picchu Anzeichen<br />

für erste Mobiltelefonie gefunden. Sie datieren den Fund, hier im<br />

Vergleich mit einem modernen Mobiltelefon, auf 1555 Jahre vor Christus.<br />

Interessant dabei ist die Touch-Stone-Funktion ähnlich den heutigen<br />

Touch-Screen-Bedienung und das ausgesprochen gute Handling. Die<br />

Geräte waren damals zwar deutlich schwerer, hatten auch kleinere Bildschirme,<br />

waren aber schier unverwüstlich. Und dann erlebten die Wissenschaftler<br />

noch eine Überraschung: Das Telefon funktioniert heute<br />

noch. Einfache Botschaften lassen sich immer noch einen Steinwurf weit<br />

schmeissen und das in Echtzeit! St.K.<br />

26 Seite und Foto von Fredy Ejsen FE ElfenauPark <strong>magazin</strong> Wichtiges & Unwichtiges 27


K o m m e n<br />

& Gehen<br />

Am 2. August 2010 begann Frau Sandra Milesevic ihre<br />

Lehre zur Kauffrau in der ElfenauPark Administration.<br />

Ein paar Stichpunkte zum näher Kennenlernen:<br />

S Salsa finde ich einfach toll<br />

A Alter: 16 Jahre<br />

N Nett<br />

D Delphine finde ich sehr süss und sind auch schlau<br />

R Rechts und Links verwechsle ich manchmal<br />

A Ardnas – so heisse ich rückwärts<br />

M Musik höre ich gerne<br />

I Italienisch möchte ich erlernen – finde ich einfach toll<br />

L Lese ab und zu mal gerne<br />

E Eissorte die ich liebe – Stracciatella<br />

S Sonnenliebhaberin<br />

E Englisch finde ich eine tolle Sprache<br />

V Volleyball spiele ich seit 5 Jahren<br />

I New York und Paris möchte ich kennenlernen<br />

C Champignons esse ich wirklich nicht gerne<br />

Wir wünschen dir eine gute Lehrzeit<br />

bei uns im ElfenauPark.<br />

Intuitive Anmerkungen der Redaktion, die zu vertiefenderen<br />

Gesprächen anregen mögen. Sprechen Sie Sandra<br />

einfach an.<br />

S Ist Salsa eine Sosse?<br />

A Von Alter kann ja keine Rede sein<br />

N Das wäre schon ganz nett<br />

D Wir schaffen welche fürs Aquarium an<br />

R Das ist ein sehr gutes Zeichen – Geheimbotschaft<br />

A Ananas wäre lustiger<br />

M Ein bisschen mehr möchten wir schon wissen<br />

I Italienisch? Nur zu? Es finden sich sicher LehrerInnen<br />

L Auf und zu das Buch<br />

E Stracciatella ist schon italienisch – geht doch<br />

S Jede Sonne will lieb gehabt sein<br />

E Englisch ist ein Must<br />

V Volleyball – so lange der Ball in der Luft bleibt<br />

I If you make it there – you make it everywhere<br />

C Die Basler lieben sie dafür umso mehr – nur für Insider<br />

28 Sandra Milesevic ElfenauPark <strong>magazin</strong> Kommen & Gehen 29


Bewohnerinnen und Bewohner<br />

Wir begrüssen alle neuen Bewohnerinnen und Bewohner herzlich<br />

und hoffen, dass sie sich bereits etwas im ElfenauPark einleben konnten.<br />

Wir freuen uns auf zukünftige Begegnungen!<br />

Eintritte<br />

01.08.2010 Frau Abriète Zbinden Wohnung 52.118<br />

01.08.2010 Frau Elisabeth Bernath Wohnung 3.202<br />

Umzüge<br />

keine<br />

Wegzüge<br />

05.07.2010 Frau Heidi Albisetti<br />

Todesfälle<br />

27.06.2010 Frau Rosmarie Schafroth<br />

02.07.2010 Frau Alice Barraud<br />

08.07.2010 Frau Lore Winzenried<br />

14.07.2010 Herr Alberigo Marini<br />

17.07.2010 Herr Louis Gabus<br />

17.07.2010 Frau Helen Thierstein<br />

01.08.2010 Herr Rolf Sprenger<br />

11.08.2010 Frau Margrit Burckhardt<br />

17.08.2010 Herr Fritz Tschiemer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Eintritte<br />

12.07.2010 Herr Drazen Galamic Lernender FAGE<br />

01.08.2010 Frau Stefanie Löffel Praktikantin Hauswirtschaft<br />

02.08.2010 Herr Yannik chevallier Restauration<br />

16.08.2010 Frau Anouk Maulaz Lernende FAGE<br />

Austritte<br />

31.07.2010 Frau Amanda Berisha Küche, Abschluss Lehre<br />

31.08.2010 Frau Fabienne Schärer Pflege, Abschluss Lehre<br />

Rätsel<br />

Was verbietet unserem Redakteur<br />

Urs Hirschi hier den Mund?<br />

Die erste richtige Antwort, die<br />

persönlich bei ihm eingeht,<br />

gewinnt 2 Flaschen Hauswein.<br />

Viel Spass beim Raten.<br />

Impressum<br />

Magazin des ElfenauPark<br />

Stiftung ElfenauPark<br />

Elfenauweg 50, CH-3006 Bern<br />

Telefon 031 356 36 36<br />

Telefax 031 356 36 37<br />

mail@<strong>elfenaupark</strong>.ch<br />

www.<strong>elfenaupark</strong>.ch<br />

Informationen zur Manuelstiftung:<br />

Frau Marianne Gaschen<br />

Manuelstiftung<br />

Elfenauweg 50, 3006 Bern<br />

marianne.gaschen@<strong>elfenaupark</strong>.ch<br />

Erscheint: alle 2 Monate<br />

Redaktion: Urs Hirschi, ElfenauPark<br />

Gestaltung: Stanislav Kutac, Bern<br />

Titelfoto: <strong>stanislav</strong><strong>kutac</strong>.ch<br />

Druck: Gerteis AG, Zollikofen<br />

Auflage: 800<br />

Redaktionsschluss Ausgabe<br />

November & Dezember 2010<br />

Mittwoch, 20. Oktober 2010<br />

Notruf 144<br />

Polizeinotruf 117<br />

Feuerwehr 118<br />

Notfallnummern<br />

Notfallarzt 0900 57 67 47 (CHF 1.98/Min.)<br />

Apothekennotruf 0900 98 99 00 (CHF 1.98/Min.)<br />

ElfenauPark<br />

Telefon 031 356 36 36<br />

Telefax 031 356 36 37<br />

mail@<strong>elfenaupark</strong>.ch<br />

www.<strong>elfenaupark</strong>.ch<br />

Pikettdienst für Externe<br />

Telefon 031 356 36 06<br />

Réception / Empfang<br />

Telefon Intern 111<br />

Telefon extern 031 356 36 36<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo bis Fr 08.00 – 12.00 Uhr<br />

14.00 – 17.00 Uhr<br />

Restaurant<br />

Telefon intern 656<br />

Telefon extern 031 356 36 56<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich 08.00 – 20.00 Uhr<br />

Sa & So 09.00 – 20.00 Uhr<br />

Arzt<br />

Praxis Dr. Müller<br />

Telefon intern 400<br />

Telefon extern 031 351 51 53<br />

Coiffeur Merz<br />

Telefon intern 607<br />

Telefon extern 031 356 36 07<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di bis Fr 08.00 – 12.00 Uhr<br />

13.00 – 18.00 Uhr<br />

Samstag 08.00 – 12.00 Uhr<br />

Physiotherapie ElfenauPark<br />

Telefon intern 500<br />

Telefon extern 031 351 65 00<br />

www.physioelfenau.ch<br />

Fusspflege/Podologie<br />

Fusspraxis Peter Vondal<br />

Telefon intern 510<br />

Telefon extern 031 351 28 24<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo & Di 08.00 – 20.00 Uhr<br />

nach Vereinbarung<br />

Mi bis Fr 08.00 – 17.00 Uhr<br />

www.fuss-spitex.ch<br />

Taxiunternehmungen<br />

Bären Taxi 031 371 11 11<br />

oder 0800 55 42 32<br />

Nova Taxi 0313 313 313<br />

oder 0800 879 879<br />

Betax 0800 99 30 90<br />

30 Kommen & Gehen ElfenauPark <strong>magazin</strong> Wichtige Telefonnummern & Öffnungszeiten<br />

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