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Sandrohrheizung im Einsatz. 12 No. 16 | Juli 2007 Sandungssysteme Bahnfahrt mit Bodenhaftung Beim Zugfahren gilt: Je niedriger der Reibwert zwischen Schiene und Rad, desto langsamer muss das Fahrzeug bewegt werden, um Unfälle zu vermeiden. Rutschig wird es keineswegs nur im Win- ter: Feuchtigkeit, Schmutz oder Laub stören den Kontakt von Rad und Schiene zu jeder Jahreszeit. Dagegen setzt Knorr-Bremse seit über 100 Jahren dasselbe Material ein: Sand. Freilich mit immer besseren Methoden.
Viel hilft viel: Nach diesem Motto konnte man den Sand gegebenenfalls auf die Schiene ausbringen, als Feinstaub noch kein Thema war und es auf etwas mehr oder weniger Energieverbrauch nicht ankam. Die ersten Sander-Generationen nahmen dementsprechend auf den Verbrauch und die Positionierung des Sands nicht allzu viel Rücksicht. Ein mechanischer Kippmechanismus zwischen Sandkasten und Sandrohr wurde von Hand geöffnet, das Streugut fiel herab – und im Idealfall auch direkt vor das Rad. Bald schon entwickelte Knorr-Bremse jedoch präzisere Lösungen: Ende der 70er Jahre wurden die Fallsander und Sandtreppen durch Sanddosieranlagen SDN abgelöst. Jetzt überließ man den Transport der Sandkörner nicht mehr der Schwerkraft, sondern beförderte sie via Druckluft in den Spalt zwischen Rad und Schiene. Sand streuen ist Präzisionsarbeit Seitdem hat Knorr-Bremse viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit in die umweltschonende Optimierung des Traktionsverhaltens von Rädern auf der Schiene gesteckt. Die neuen Sandungssysteme entsprechen inzwischen auch höchsten Ansprüchen. Heute entscheidet ein ausgeklügeltes Traktionsmanagement, wie viel Sand bei welcher Geschwindigkeit und in welcher Fahrsituation ausgebracht wird. Damit der Sand bei jedem Klima rieselt, wird er im Vorratskasten aufgelockert und getrocknet. Das Sandrohrende ist beheizbar und bleibt so auch bei eisigen Temperaturen immer durchlässig. Sicherer, schneller und ökologischer unterwegs Wenn der Fahrer die Wirkung des Sandungssystems beim Anfahren und Bremsen einkalkulieren soll, muss er sich auf dessen Funktionsfähigkeit jederzeit verlassen können. Die Bildung von Sandklumpen durch Auflockerung und Trocknung auszuschließen und das Sandrohr stets frei zu halten, ist deshalb von entscheidender Bedeutung für eine sichere, schnelle und ökologisch sinnvolle Fahrweise. Das gilt insbesondere für Straßenbahnen, denn im städtischen Nahverkehr sind Brems- und Anfahrvorgänge besonders häufig. Entsprechend wichtig sind Einsparungen von Sand durch geschwindigkeitsspezifische Ausbringung. Häufig lässt sich auf diese Weise der Sandbedarf um über 50 % reduzieren. So werden erhebliche Kosteneinsparungen im laufenden Betrieb erreicht, und die Fahrzeugentwickler können Gewicht und Einbauraum von Drehgestell, Wagenkasten und Sandvorrat reduzieren. 13 Sandungssystem SDN14.
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Seite 5 und 6: Viele Hersteller moderner Niederflu
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Seite 9 und 10: WI slow / WI fast / wash / INT / sp
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