Download - Evangelische Kirchengemeinde Fürstenhagen
Download - Evangelische Kirchengemeinde Fürstenhagen
Download - Evangelische Kirchengemeinde Fürstenhagen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nachruf<br />
15<br />
Abschied von Werner Friedrich<br />
Am 24. März<br />
verstarb nach<br />
langer Krankheit<br />
Werner<br />
Friedrich im<br />
P f l e g e h e i m<br />
in Helsa. Er<br />
folgte seiner<br />
geliebten<br />
Werner Friedrich V<br />
Frau Hanni,<br />
die im Oktober des vergangenen<br />
Jahres gestorben ist.<br />
Mit dem Wochenspruch zum Osterfest<br />
„Christus spricht: Ich war<br />
tot, und siehe, ich bin lebendig von<br />
Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die<br />
Schlüssel des Todes und der Hölle“<br />
(Offenbarung 1, 1) nahm die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
und das ganze Dorf<br />
am 28. März von dem letzten Bürgermeister<br />
der selbständigen Gemeinde<br />
<strong>Fürstenhagen</strong> Abschied.<br />
Das Lossedorf war immer sein fester<br />
Hafen im Leben, das ihn weit<br />
durch die Welt geführt hat. Denn<br />
zwei Seelen wohnten, ach, immer in<br />
seiner Brust: Die feste Verbindung<br />
mit der nordhessischen Heimat und<br />
das Fernweh, das ihn schon als jungen<br />
Mann zur Kriegsmarine führte.<br />
Nach dem Krieg absolvierte er eine<br />
Ausbildung als Holzfachingenieur,<br />
war als Entwicklungshelfer in Al-<br />
gerien, an der Elfenbeinküste und<br />
in Kolumbien tätig. Wieder ganz<br />
Heimat verbunden war er dann<br />
als Bürgermeister von <strong>Fürstenhagen</strong>.<br />
Mit allen Mitteln wehrte er<br />
sich gegen die Eingemeindung des<br />
Lossedorfes nach Hess. Lichtenau,<br />
letztlich vergebens.<br />
Ehrenamtlich engagierte er sich als<br />
langjähriger Vorsitzender des TSG<br />
<strong>Fürstenhagen</strong> und als Mitglied im<br />
Kirchenvorstand, in dem er 20 Jahre<br />
lang den stellvertretenden Vorsitz<br />
inne hatte. Viele Jahre gehörte<br />
er zudem der Kreissynode an.<br />
Nach dem Eintritt in den Ruhestand<br />
griff das Fernweh nochmals<br />
nach ihm. Für den „Senior Developement<br />
Service“ war er für zeitlich<br />
begrenzte Einsätze in Mexico, Kolumbien,<br />
Kamerun, Lettland und,<br />
nach der deutschen Einheit, auch<br />
in Brandenburg tätig.<br />
Bekannt sind vielen in diesem Zusammenhang<br />
seine Postkarten, die<br />
mit gestochen scharfer, aber nur<br />
mit Lupe lesbarer Schrift ganze<br />
Briefe enthielten.<br />
Sein großes Engagement, seine<br />
Treue, Freundschaft und sein Humor<br />
sind allen, die ihn kannten, unvergesslich.<br />
(GM)