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Wenn die Oma den Satz schon mit „früher“ anfing, da habe ich die Ohren schon auf Durchzug gestellt. Gert Merkel Denn was nun folgte, das war mir mehr als bekannt: „Früher, da war halt alles besser. Die jungen Menschen hatten noch Respekt vor dem Alter, in der Welt herrschte Ordnung, so ein Durcheinander wie heute, das gab es nicht“. Den ironischen Satz einzuwerfen, dass wir ja früher auch einen Kaiser hatten, brachte auch nichts, weil der andere Großvater sogar auf dem Sterbebett noch sagte, bei dem sei alles am Besten gewesen. Inzwischen bin ich selbst in das Alter gekommen, in dem es manchmal recht schön ist, von früher zu erzählen. In Fürstenhagen haben wir das in der letzten Zeit einige Male gemacht. Da war mein 25jähriges Ortsjubiläum, das wir gefeiert haben und das für mich zu einem Erlebnis wurde, für das ich allen, die sich beteiligt haben, auch auf diesem Weg danken möchte. Von früher konnten auch diejenigen berichten, die vor 50 Jahren in Fürstenhagen von Pfarrer Schöffel eingesegnet wurden und deren 2 Goldene Konfirmation wir gefeiert haben. Natürlich verklärt sich im Rückblick vieles, muss man sich manchmal zu der Einsicht zwingen, dass wahrhaftig nicht alles besser war. Unser Glaube ist ja eigentlich etwas, das nach vorne weist, auf Gottes Reich, das noch aussteht. Aber er hat auch mit der Erinnerung zu tun. „Lobe den Herrn meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“, der zweite Vers des 103. Psalm macht das deutlich. Sich an Gottes Nähe, seine Hilfe, Stärke, Kraft, die er gab, erinnern lassen, das ist keine Lebenseinstellung, die nur der Vergangenheit zugewandt ist. Da wird der Blick hoffnungsvoll auch wieder auf Zukunft gerichtet. Was früher galt gilt heute, gilt auch für die Zeit, die vor uns liegt. So kann der Blick zurück sehr wohl den Blick nach vorne schärfen und Mut geben, getrost voran zu gehen. Ich jedenfalls erlebe das zur Zeit so und ich wünsche es Ihnen von ganzem Herzen. Ihr
Hessisch Lichtenau Gottesdienst mit Schulkindern Am 27.04.2008 fand in der Stadtkirche Hessisch Lichtenau im Rahmen meiner Examensarbeit ein Gottesdienst mit Kindern einer vierten Klasse aus der Grundschule Hessisch Lichtenau statt. Dazu wurde mit den Schülerinnen und Schülern in einer vierwöchigen Unterrichtseinheit im evangelischen Religionsunterricht ein Gottesdienst vorbereitet, geplant und anschließend durchgeführt. Das Thema dieses Gottesdienstes war „Wir entdecken Glauben und die Viertklässler der Grundschule Hessisch Lichtenau gestalteten mit Michaela Putz einen Gottesdienst. (Foto: G. P.) Liebe Gottes anhand des Liedes Ins Wasser fällt ein Stein“. Ich, Michaela Putz, studiere Grundschullehramt für die Fächer Mathe, 3 Deutsch und ev. Religion an der Universität Kassel im sechsten Semester und werde mein erstes Staatsexamen im Herbst absolvieren. Examensarbeit Meine Examensarbeit entsteht im Fach ev. Religion/Religionspädagogik und befasst sich mit der Kooperation von Grundschule und Kirchengemeinde. Dabei soll anhand der Durchführung eines Gottesdienstes Chancen und Möglichkeiten der Kooperation herausgearbeitet werden. Ich habe mich für dieses Projekt bzw. das Thema entschieden, weil ich es für wichtig halte, wenn bereits Kinder im Grundschulalter Kirche und Gemeinde kennen lernen können. Zudem sollen sie als „Baustein“ aktiv daran mitarbeiten, um Kirche und Gemeinde erfahrbar zu machen. Daher möchte ich mich an dieser Stelle für die Zusammenarbeit mit Pfarrer Möller und der Klasse 4c und ihrer Lehrerin bedanken. (Michaela Putz)
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