care tuareg - Afrika Tage

Bau und Ausstattung von Handwerkszentren
für Frauen
Eine der Ursachen von Armut bei den Tuareg ist, dass das Einkommen aus der Landwirtschaft für
das Leben der Familien nicht ausreicht. Insbesondere Frauen verfügen kaum über eigenes Einkommen.
Ziel ist es, das Einkommen der Nomadenfrauen durch neue Aktivitäten zu erhöhen. Es
werden einfache Handwerkszentren gebaut und ausgestattet sowie Aus- und Fortbildungen für
Frauen im Schneidern, Nähen, Stricken und der Herstellung von Körben durchgeführt.
Bau von Primarschulen
Heute haben viele Tuareg den Wunsch, ihren Kindern eine moderne Schulausbildung zukommen
zu lassen. Bis zur Rebellion waren viele Eltern, besonders aus dem nomadischen Milieu, der modernen
Schule gegenüber ablehnend eingestellt, um eine monatelange Trennung der Familien
und eine Entfremdung der Kinder von der Nomadenkultur zu vermeiden. Zudem waren viele
Nomaden auf die Arbeit ihrer Kinder angewiesen. Diese ablehnende Haltung dem Schulbesuch
gegenüber hat sich durch die Rebellion dramatisch geändert. In einigen Regionen haben sich die
Anmeldungen zum Schulbesuch so vervielfacht, dass neue Schulen gegründet werden mußten.
Dort, wo die staatliche Verwaltung diesem Bedarf nicht nachkommen kann, springt das Projekt
ein.
Bau von Gesundheitszentren
und Ausbildung von Geburtenhelferinnen
Die Gesundheitsversorgung in den Nomadengebieten ist miserabel. Obwohl die Menschen
vergleichsweise robust und widerstandsfähig sind, benötigen sie doch eine geregelte Gesundheitsversorgung
bei schwere Krankheiten wie Malaria, bei Unfällen und der Versorgung der
Kleinkinder. Der Bau von Gesundheitszentren im Aïr war daher eine der ersten Prioritäten der
Menschen. In den Zentren arbeiten ausgebildete Ärzte. Alleine die Sicherheit, eine vertrauensvolle
Gesundheitsversorgung in der Nähe zu haben, gibt den Menschen das Gefühl nicht mehr
ausgegrenzt zu sein.
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TUAREG
NOMADEN DES AÏR-GEBIRGES IM NIGER