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frankfurter zeugen jehovas unter der ns-diktatur - by jwhistory.net

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den KZ Sachsenhausen, Buchenwald, Rave<strong>ns</strong>brück, Nie<strong>der</strong>hagen-<br />

Wewelsburg und Neuengamme.<br />

In den Konzentratio<strong>ns</strong>lagern wurde Zeugen Jehovas in regelmäßigen<br />

Abständen eine Erklärung vorgelegt, die sie <strong>unter</strong>schreiben sollten. Die<br />

Unterschrift hätte bedeutet, ihrem Glauben abzuschwören, Mitgläubige<br />

zu verraten und bereit zu sein, sich am Krieg zu beteiligen. Wenn <strong>der</strong><br />

Häftling die Unterschrift verweigerte, wurde er häufi g schwer misshandelt.<br />

Außerdem wurde den Zeugen Jehovas eine Zeit lang ein Schreibverbot<br />

auferlegt. Nur einmal im Monat durften sie einen Brief mit fünf<br />

Zeilen schreiben. Auf <strong>der</strong> Rückseite des Briefes wurde vermerkt: „Der<br />

Schutzhäftling ist nach wie vor hartnäckiger Bibelforscher und weigert<br />

sich, von <strong>der</strong> Irrlehre <strong>der</strong> Bibelforscher abzulassen. Aus diesem Grunde<br />

ist ihm lediglich die Erleichterung, den so<strong>ns</strong>t zulässigen Briefverkehr zu<br />

pfl egen, genommen worden.“<br />

Achtzehn Zeugen Jehovas, die zur Frankfurter Gemeinde gehörten<br />

(ei<strong>ns</strong>chließlich Dreieichenhain), haben während <strong>der</strong> NS-Zeit <strong>unter</strong><br />

Verfolgung ihr Leben verloren (siehe Kapitel „Kurzportraits <strong>der</strong>er, die<br />

ihr Leben verloren“).<br />

Erklärung, die<br />

Zeugen Jehovas<br />

<strong>unter</strong>schreiben sollten

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