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frankfurter zeugen jehovas unter der ns-diktatur - by jwhistory.net

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haus“ stattfinden sollte. An den Wohnungstüren verteilte man gedruckte<br />

Handzettel. Martin Bertram berichtet: „Eine halbe Stunde vor Beginn<br />

strömten schon die Me<strong>ns</strong>chen zum Vortrag. Der Saal war brechend voll.<br />

Alle Gänge waren verstopft, und viele fanden keinen Einlass mehr ... Wir<br />

schätzten mindeste<strong>ns</strong> über 3 000 Me<strong>ns</strong>chen.“ Über 500 Zuhörer gaben<br />

ihre Adresse an, um von den Bibelforschern besucht zu werden.<br />

Joseph F. Rutherford, aus dem Hauptbüro <strong>der</strong> Wachtturm-Gesellschaft<br />

in Brooklyn, N.Y., hielt am 13. Juni 1922 in Frankfurt den öffentlichen<br />

Vortrag „Die Weltbedrängnis – Warum? Das Heilmittel“.<br />

Am 28. April 1924 kamen anlässlich eines Bibelkongresses rund 600<br />

Gläubige aus Süddeutschland nach Frankfurt. Der öffentliche Vortrag im<br />

„Zoo-Gesellschaftshaus“ motivierte Emmi Lehrbach sich <strong>der</strong> Religio<strong>ns</strong>-<br />

gemei<strong>ns</strong>chaft anzuschließen. Die Frankfurter Gemeinde hatte noch<br />

keinen eigenen Versammlungsraum und musste ihre gottesdie<strong>ns</strong>tlichen<br />

Zusammenkünfte in gemieteten Sälen durchführen, zum Beispiel im<br />

„Volksbildungsheim“. Als Adolf Krämer am 26. November 1926 als<br />

Bibelforscher getauft wurde, befand sich in <strong>der</strong> „Lie<strong>der</strong>halle“ am<br />

Allerheiligen-Tor eine Versammlungsstätte. Außerdem traf man sich in<br />

kleinen Gruppen in Wohnungen<br />

o<strong>der</strong> Gaststätten in Griesheim und<br />

Höchst. Nach wie vor missionierte<br />

man mit Hilfe eines motorisierten<br />

Planwage<strong>ns</strong> im Umkreis von Frank-<br />

furt und fuhr bis nach Oberhessen.<br />

Im September 1930 wurden wie<strong>der</strong>holt<br />

Vorführungen des Schöpfungsdramas<br />

(überarbeitete und Gemeinde auf Missio<strong>ns</strong>fahrt<br />

gekürzte Version <strong>der</strong> Urfassung) im<br />

„Hippodrom“ (eine Reit- und Vera<strong>ns</strong>taltungshalle an <strong>der</strong> Stresemannallee)<br />

durchgeführt. Ludwig Eichhorn, <strong>der</strong> kurz zuvor, am 31. August<br />

1930, getauft worden war, berichtet, dass die Halle polizeilich gesperrt<br />

werden musste, weil sie „den Andrang <strong>der</strong> Besucher nicht aufnehmen<br />

konnte“.<br />

Jehovas Zeugen mieteten 1931 erstmals einen eigenen Versammlungs-<br />

raum im Zentrum <strong>der</strong> Stadt – laut dem Adressbuch <strong>der</strong> Stadt Frankfurt<br />

in <strong>der</strong> Vilbeler Straße 4, I. Stock. Die Gruppe richtete die Anbetungsstätte<br />

gemei<strong>ns</strong>am her, bald fanden hier jede Woche gottesdie<strong>ns</strong>tliche<br />

Zusammenkünfte sowohl für Erwachsene als auch für Kin<strong>der</strong> statt.<br />

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