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Tolle Stimmung beim HELIOS Sommerfest - HELIOS Kliniken GmbH

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12 <strong>HELIOS</strong> aktuell September 2009 / 82<br />

NEUES AUS DEN REGIONEN<br />

Region Ost<br />

Neue Kampagne soll Patienten schneller mobilisieren<br />

Wollen das Beste für ihre Patienten: Mareike Roth, Kathrin Ruzicka, Annika Schuch und Ramona Dorn (v.l.)<br />

Bleiben Patienten nach einer OP<br />

zu lange im Bett liegen, steigt das<br />

Risiko für Komplikationen wie<br />

Thrombosen oder Pneumonien.<br />

Das zu verhindern, ist das Ziel<br />

der <strong>HELIOS</strong> Kampagne „Aktiv<br />

mobil“, die vor drei Monaten<br />

in den Testhäusern Bochum-<br />

Linden, Borna und Berlin-Buch<br />

gestartet wurde. Um erste Erfahrungen<br />

auszutauschen, fuhren<br />

die Bornaer Krankenschwestern<br />

Ramona Dorn und Annika<br />

Schuch nun zu ihren Kollegen<br />

nach Bochum-Linden.<br />

Initiiert wurde die Kampagne von<br />

der Fachgruppe Pflege und Frau<br />

Dr. Ulrike Bachmann-Holdau. Die<br />

Chefärztin für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

im St. Josefs Hospital<br />

Bochum-Linden hatte sich<br />

viele Gedanken darüber gemacht,<br />

wie man die durch das Liegen<br />

entstehenden Komplikationen<br />

am Besten verhindern könnte.<br />

Die Antwort: Man muss die Patienten<br />

so schnell wie möglich<br />

wieder mobilisieren. „Die Patienten<br />

zu motivieren, aus dem Bett<br />

aufzustehen, selbstständig zur<br />

Toilette zu gehen oder am Tisch<br />

zu essen, und Spaziergänge über<br />

den Flur zu unternehmen, reduziert<br />

die Gefahr von Thrombosen,<br />

Pneumonien oder anderen durch<br />

langes Liegen verursachten Komplikationen.<br />

Sind die Patienten<br />

schneller wieder mobil, verkürzt<br />

sich so auch ihr Krankenhausaufenthalt“,<br />

erklärt die Chefärztin,<br />

die die zur Kampagne gehörende<br />

AG aus Pflegekräften, Ärzten und<br />

Physiotherapeuten leitet.<br />

Ob der Nutzen der Kampagne<br />

„Aktiv mobil“ <strong>beim</strong> Patienten<br />

ankommt, hängt vor allem vom<br />

Verständnis und Engagement der<br />

Pflegekräfte ab, die die Mobilisation<br />

ihrer Patienten als originäre<br />

Aufgabe verstehen. Ziel ist, die<br />

Mobilisation noch bewusster in<br />

die Arbeitsabläufe zu integrieren.<br />

„In Borna aktivieren wir Patienten<br />

frühstmöglich um sie fitter zu<br />

machen, damit sie schneller wieder<br />

zur Selbständigkeit zurück<br />

finden. Das bedeutet zwar mehr<br />

Arbeit in den ersten Tagen, aber<br />

statt einen Patienten fünf Tage zu<br />

waschen, kann er das meist am<br />

zweiten oder dritten Tag selbstständig“,<br />

sagt Ramona Dorn, die<br />

in der Urologie arbeitet. „Das ist<br />

den meisten Patienten sehr wichtig,<br />

um ihre Intimsphäre wiederherzustellen.“<br />

Von den positiven Erfahrungen<br />

aus Borna will man nun auch in<br />

Bochum-Linden lernen. Unter<br />

anderem geht es dabei um die Zusammenarbeit<br />

mit den Physiothe-<br />

rapeuten, aber auch um die optimale<br />

Dokumentation. Die Bornaer<br />

nutzen dafür die von der Arbeitsgruppe<br />

entwickelte Mobilitätsskala.<br />

„Dadurch genügt eine Zahl von<br />

eins – der Patient ist selbstständig<br />

– bis sechs – der Patient benötigt<br />

Hilfe <strong>beim</strong> Drehen im Bett – um<br />

den Mobilität des Patienten anzugeben“,<br />

erzählt Annika Schuch.<br />

Am Ende war man sich einig: Die<br />

Kampagne ist unverzichtbar. Sie<br />

macht bewusst, warum es wichtig<br />

ist, Patienten schnell zu mobilisieren.<br />

„Jetzt gilt es, nicht nur<br />

im Austausch mit den Kollegen<br />

zu bleiben, sondern auch die zusätzlichen<br />

Erfahrungen und Anregungen<br />

auf unsere Arbeit mit den<br />

Patienten zu übertragen“, so das<br />

Fazit von Mareike Roth, Krankenschwester<br />

in Bochum-Linden. «<br />

Kira Kollmeier

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