anzeigen - St. Peter und Paul
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Miteinander<br />
auf ein Wort<br />
Pfarrbrief der Pfarreiengemeinschaft<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> - Heilige Familie, Kaufbeuren<br />
Herbst 2010
Grüß Gott, liebe Pfarrangehörige von <strong>St</strong>.<br />
Dieser Pfarrbrief erreicht Sie<br />
jetzt, nachdem ich schon<br />
einige Wochen in Ihrer Pfarrgemeinde<br />
tätig bin. In dieser<br />
kurzen Zeit hatte ich mit einigen<br />
von Ihnen bereits persönlichen<br />
Kontakt. Das Pfarrbrief-<br />
Team regte an, dass<br />
ich mich mit diesem Brief<br />
noch einmal allen vorstelle.<br />
Dieser Anregung will ich hiermit<br />
gerne nachkommen.<br />
Als Priester gehöre ich zur Diözese Mananthavady<br />
in Kerala. Wie einige von<br />
Ihnen sicher wissen, ist Kerala ein B<strong>und</strong>esland<br />
in Südindien, welches durch<br />
die Fußspuren des heiligen Apostels<br />
Thomas gesegnet ist. Er landete dort im<br />
Jahre 52 nach Christus <strong>und</strong> missionierte<br />
bis zum Jahre 72. Der Apostel Thomas<br />
gründete dort die erste christliche<br />
Gemeinde, deshalb werden die Christen<br />
von Kerala noch heute nach seinem<br />
Namen als „Thomas-Christen" bezeichnet.<br />
Es gibt vier Millionen Katholiken in<br />
dieser Kirche, einer Kirche reich im<br />
christlichen Leben <strong>und</strong> reich an geistlichen<br />
Berufungen. Ich bin dankbar, dass<br />
ich dort geboren bin <strong>und</strong> in diesem<br />
christlichen Glauben erzogen wurde,<br />
der über meine Vorfahren bis ins erste<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert des Christentums zurückreicht.<br />
Nach meiner Priesterweihe im Jahre<br />
1975 war ich als Kaplan <strong>und</strong> Pfarrer in<br />
mehreren Gemeinden meiner Heimatdiözese<br />
tätig. Danach leitete ich zwei<br />
Jahre lang als Regens ein Priesterseminar<br />
des Prämonstratenser - Ordens <strong>und</strong><br />
war für die Ausbildung der Seminaristen<br />
zuständig.<br />
2<br />
Nach diesem mehrjährigen<br />
priesterlichen Dienst bekam<br />
ich die Gelegenheit, mich in<br />
Rom weiterzubilden. Ich<br />
studierte vier Jahre lang<br />
Psychologie <strong>und</strong> schloss mit<br />
einem "Lizentiatgrad" ab.<br />
Die Erkenntnisse dieses<br />
<strong>St</strong>udiums helfen mir in meiner<br />
seelsorglichen Tätigkeit<br />
auf besondere Weise.<br />
Nach meinem <strong>St</strong>udium in Rom kehrte<br />
ich im Jahre 1989 zurück nach Indien .<br />
Als Regens des dortigen Diözesan -<br />
Priesterseminars übernahm ich die Verantwortung<br />
für die Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
des Priesternachwuchses in meiner<br />
Diözese.<br />
Neben meiner Tätigkeit als Regens im<br />
Priesterseminar war ich auch zuständig<br />
für das Referat für Priester <strong>und</strong> Berufe<br />
der Kirche im Ordinariat. Als Leiter der<br />
ständigen Kommission der Ordensschwestern<br />
in der Diözese, sowie als<br />
Mitglied des Priester- <strong>und</strong> Pastoralrats<br />
war ich verantwortlich für wichtige administrative<br />
<strong>und</strong> organisatorische Aufgaben<br />
der Diözese. Ich hatte auch das<br />
Glück, mehrere Jahre Mitarbeiter der<br />
Ethik - Kommission der Bischofskonferenz<br />
in Kerala zu sein.<br />
Während meiner Zeit in Indien hatte ich<br />
zudem die Chance, eine Ausbildung in<br />
"Alternativer Medizin" abzuschließen.<br />
Da in Deutschland Priestermangel<br />
herrschte, bekam ich die Berufung im<br />
Frühjahr 1999 in der Diözese Augsburg<br />
tätig zu sein.
<strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> <strong>und</strong> Heilige Familie!<br />
So übernahm ich im April 1999 die<br />
Pfarrei Weißensberg, in der Nähe von<br />
Lindau, zu der auch die beiden Gemeinden<br />
Niederstaufen <strong>und</strong> Sigmarszell<br />
gehörten. Diese erste Zeit in<br />
Deutschland mit nur geringen Deutschkenntnissen<br />
war keine leichte Zeit.<br />
Auch besonders die Kälte im Winter<br />
war mir fremd. Ich erinnere mich noch<br />
gut daran, als ich mit nassen Schuhen<br />
<strong>und</strong> ohne Winterjacke im Schnee lief<br />
<strong>und</strong> furchtbar fror. Nach fünf Monaten<br />
in Weißensberg wurde ich schließlich<br />
nach Aichach versetzt <strong>und</strong> arbeitete<br />
dort zwei Jahre. Im Jahr 2001 kam ich<br />
schließlich nach Wellheim. Zu meinem<br />
Wirkungskreis gehörten auch die Filialen<br />
in Konstein, Gammersfeld <strong>und</strong><br />
Hard. Und nun, nach neun Jahren in<br />
Wellheim, bin ich hier bei Ihnen in Kaufbeuren.<br />
Trotz meiner langjährigen Erfahrung in<br />
der seelsorglichen Tätigkeit <strong>und</strong> im<br />
priesterlichen Dienst muss ich nun in<br />
Kaufbeuren einen neuen Anfang machen.<br />
Jeder neue Einsatz stellt neue<br />
Herausforderungen. Ich werde mir die<br />
größte Mühe geben, meine Aufgaben<br />
bei Ihnen engagiert <strong>und</strong> mit Freude<br />
auszuführen.<br />
Die fre<strong>und</strong>liche Aufnahme in den Pfarreien<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> u. <strong>Paul</strong> <strong>und</strong> Hl. Familie<br />
ist für mich sehr ermutigend. Ich danke<br />
auch allen ganz herzlich, die mitgeholfen<br />
haben, dass Pfarrhaus zu renovieren<br />
<strong>und</strong> anschließend so sauber zu<br />
machen. Ich fühle mich darin sehr wohl.<br />
Natürlich habe ich auch ein besonderes<br />
Anliegen für die Zukunft:<br />
Ich komme von einem Ort in Indien, wo<br />
98 Prozent der Katholiken regelmäßige<br />
Gottesdienstbesucher sind. Wie überglücklich<br />
wäre ich, die Kirchen – <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong> u. <strong>Paul</strong> <strong>und</strong> Hl. Familie immer mit<br />
Gläubigen gefüllt zu sehen. Die Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendlichen liegen mir dabei ganz<br />
besonders am Herzen. Wie schön wäre<br />
es, wenn die junge Generation der Kirche<br />
in Deutschland eine Zukunft gibt.<br />
Ihnen will ich mich speziell widmen.<br />
Liebe Pfarrgemeinde, ich komme zu<br />
Ihnen mit offenem Herzen, um von Ihnen<br />
zu hören <strong>und</strong> zu lernen. Ich bin<br />
davon überzeugt, dass es sehr wichtig<br />
ist, dass der Pfarrer einen engen Kontakt<br />
mit seiner Gemeinde hat. Wie können<br />
wir das möglich machen? Meinerseits<br />
bin ich immer bereit, Sie jederzeit<br />
im Pfarrhaus zu empfangen. Ich weiß,<br />
dass viele von Ihnen arbeiten <strong>und</strong> nur<br />
am Abend Zeit haben. Bis 21 00 Uhr<br />
werde ich im Pfarrhaus – <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Paul</strong> - sein. Sie können mich dort jederzeit<br />
besuchen <strong>und</strong>, wenn Sie wollen,<br />
mir Ihre Probleme anvertrauen. Es ist<br />
mir ein großes Anliegen, wo immer ich<br />
helfen kann, für Sie da zu sein. Gerne<br />
komme ich auch in Ihre Wohnung.<br />
So freue ich mich auf eine gute Zusammenarbeit<br />
<strong>und</strong> bin Ihnen für jeden Rat<br />
<strong>und</strong> jede Unterstützung sehr dankbar.<br />
Möge der Segen Gottes uns allen zuteil<br />
werden.<br />
Ihr Pfarrer<br />
3
4<br />
Ein herzliches Grüß Gott unserem<br />
,<br />
neuen Pfarrer<br />
Sehr geehrter Herr Pfarrer Kandeth,<br />
Sie sagen, dass Sie mit offenem Herzen<br />
zu uns kommen .<br />
Auch wir wollen<br />
unsere Herzen öffnen<br />
<strong>und</strong> hoffen,<br />
dass Sie sich bei<br />
uns wohl <strong>und</strong> bald<br />
auch heimisch fühlen<br />
werden.<br />
Wir freuen uns auf<br />
Sie <strong>und</strong> wünschen<br />
Ihnen für Ihr Wirken<br />
Gottes reichen Segen.<br />
Liebe Pfarrangehörige,<br />
nun bin ich schon einige Zeit im Ruhestand,<br />
habe mich auch in meiner<br />
Wohnung ganz gut eingerichtet, bin<br />
auch als Aushilfe vor allem in der<br />
Pfarreiengemeinschaft Pforzen/Irsee<br />
tätig.<br />
Ich möchte mich ganz herzlich bedanken<br />
für die schönen Abschiedsabende,<br />
die meinem Gr<strong>und</strong>anliegen<br />
ganz gerecht geworden sind: „Freude<br />
am Glauben <strong>und</strong> an der Gemeinschaft“.<br />
Ich sage Vergeltsgott für alle<br />
Geschenke, die ich dabei erhielt, allen<br />
Gruppen, die aktiv die Abende<br />
gestaltet haben. Ich denke gerne an<br />
die 15 Jahre in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
Pfr. Kandeth bei seinem ersten Gottesdienst in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
Pfarrer Sebastian Kandeth wurde am<br />
2. Oktober in der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Paul</strong> von Dekan Reinhold Lappat in<br />
sein Amt eingeführt<br />
<strong>und</strong> am 3. Oktober<br />
in der Pfarrei Heilige<br />
Familie offiziell begrüßt.<br />
Und ein herzliches Vergeltsgott<br />
von Pfarrer Rehle<br />
<strong>und</strong> die 11 Jahre in der Hl. Familie<br />
zurück, denn die guten Erfahrungen<br />
mit vielen Menschen überwiegen bei<br />
Weitem die Enttäuschungen, die natürlich<br />
auch da waren.<br />
Ich wünsche Ihnen allen Gottes Segen<br />
<strong>und</strong> die Kraft des Hl. Geistes zur<br />
Bewältigung aller Probleme, die ja<br />
niemandem erspart bleiben.<br />
Ich hoffe auf ein frohes Wiedersehen<br />
vor allem bei besonderen Festen in<br />
der Pfarreiengemeinschaft.<br />
Ihr Pfarrer<br />
Wir werden im<br />
Weihnachtspfarrbrief<br />
darüber berichten.<br />
Elfriede<br />
Heinrich-<strong>St</strong>ark
<strong>St</strong>atistik in der Pfarreiengemeinschaft vom 29. Mai bis 01. Oktober 2010<br />
Aufnahme in die Gemeinschaft mit Christus <strong>und</strong> seiner Kirche durch die<br />
Taufe:<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> Heilige Familie<br />
Max Schwarz<br />
Philipp Soyter<br />
Gabriel Gnedel<br />
Mathilda Bauhofer<br />
Gottes Segen für ihren gemeinsamen Lebensweg erhielten in der<br />
Trauung:<br />
Sven Engler - Katrin Trambacz<br />
Thomas Seidl - <strong>St</strong>efanie Bauer<br />
Abschied in der Hoffnung auf die Auferstehung nahmen wir von unseren<br />
Verstorbenen:<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> Heilige Familie<br />
Helmut Grumser<br />
Josef Fischer<br />
Anna Schwaiger,<br />
Ilse Luger<br />
Josef Weiß<br />
Die Gemeinde nimmt Anteil<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> Heilige Familie<br />
Alois Rösch<br />
Karl Klöck,<br />
Maria Theil<br />
Emma Blädel<br />
Patricia Gaus<br />
Timo Messer<br />
Olga Sept - Dennis Kimmerle<br />
Rosa Schneider<br />
Dionys Satzger<br />
Anna Geiger<br />
Ludwig Egelhofer<br />
Franz Geiger<br />
O Herr gib ihnen die ewige Ruhe <strong>und</strong> das ewige Licht leuchte ihnen<br />
Impressum<br />
Redaktion: Pfarrer Sebastian Kandeth, Elfriede Heinrich-<strong>St</strong>ark,<br />
Margarete Walter, Hiltrud Knab<br />
Internet: www.pg-pup-hlf.de<br />
Layout: Xaver Kiderle<br />
Der Pfarrbrief erscheint viermal jährlich. Wer über Ereignisse in der Pfarrei etwas<br />
berichten möchte, kann jederzeit einen Artikel bei der Redaktion abgeben. Namentlich<br />
gezeichnete Artikel liegen in der Verantwortung des Verfassers.<br />
5
6<br />
Gemeinde On Tour<br />
Hoffnungsspuren / Sehnsuchtsspuren<br />
„Was machen denn 45 Radler - jung<br />
<strong>und</strong> alt- auf dem Weg zum Georgiberg?“<br />
So oder ähnlich müssen sich<br />
Außenstehende gew<strong>und</strong>ert haben,<br />
als die ganze Gruppe an ihnen vorbei<br />
fuhr. Ganz einfach:<br />
Sie sind auf dem Weg zu „Gemeinde<br />
On Tour“, denn schon zum zweiten<br />
Mal lud der Familienausschuss ein,<br />
um miteinander gemeinsam unterwegs<br />
zu sein. Am Geogiberg trafen<br />
sich dann Fußgänger, die den Weg<br />
ab Germaringen angetreten sind,<br />
Radler, die ab der Kirche gefahren<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>: Tel.: 7694<br />
Montag - Donnerstag von 8 00 - 11 00 Uhr<br />
Öffnungszeiten der Pfarrbüros:<br />
sind <strong>und</strong> Autofahrer, die sich diesen<br />
Gottesdienst auch nicht entgehen<br />
lassen wollten. Dieser handelte von<br />
Spuren Gottes, die wir im Alltag oft<br />
als selbstverständlich betrachten.<br />
Nach dem Gottesdienst saß man<br />
dann bei selbstgebackenem Kuchen<br />
<strong>und</strong> einem kühlen Getränk zusammen.<br />
Alles in allem war es ein w<strong>und</strong>erbarer<br />
Tag, bei dem nicht nur das<br />
Wetter schön war, sondern auch das<br />
Zusammensein stimmte.<br />
Heilige Familie: Tel.: 12261<br />
Dienstag von 8 00 - 11 30 Uhr<br />
Donnerstag von 14 30 - 18 30 Uhr<br />
Simon Munk<br />
Letzter Abgabetermin der Beiträge für den nächsten<br />
Pfarrbrief „Miteinander auf ein Wort“ 22. November 2010
Kinderkalender<br />
Neue Angebote für Dich …<br />
… bis Advent<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
Mi.20.10., 15 30 —17. 30 Uhr<br />
Kinderbibelnachmittag im<br />
Pfarrsaal <strong>St</strong>. PuP<br />
Do. 11.11., 17 00 Uhr <strong>St</strong>. Martinsfeier<br />
mit Laternenzug<br />
So. 28.11., 18 00 Uhr Adventsfenster<br />
der Pfarrjugend<br />
Fr. 03.12., 6 45 Uhr Frühschicht<br />
im Advent mit Frühstück im Saal<br />
So. 05.12., 10 30 Uhr Kindergottesdienst<br />
im Clubraum<br />
So. 05.12., 18 00 Uhr Adventsfenster<br />
der Pfarrjugend<br />
Fr. 10.12., 6 45 Uhr Frühschicht<br />
im Advent mit Frühstück im Saal<br />
Sa. 10.12. bis So. 19.12.<br />
17 00 - 21 00 Uhr meditativer<br />
<strong>St</strong>ernenweg in der Kirche <strong>St</strong>. PuP<br />
So. 12.12., 18 00 Uhr Adventsfenster<br />
der Pfarrjugend<br />
So. 19.12., 18 00 Uhr Adventsfenster<br />
der Pfarrjugend<br />
Heilige Familie<br />
So. 17.10., 10 30 Uhr Kindergottesdienst<br />
im Pfarrsaal<br />
Mi.20.10., 15 30 —17. 30 Uhr<br />
Kinderbibelnachmittag im Pfarrsaal<br />
<strong>St</strong>. PuP<br />
Mi. 10.11., 17 00 Uhr <strong>St</strong>. Martinsfeier<br />
mit Laternenzug<br />
So. 28.11., 10 30 Uhr Kindergottesdienst<br />
im Pfarrsaal<br />
So. 05.12., 10 30 Uhr Familiengottesdienst<br />
Vorankündigung — zum Vormerken<br />
Do. - Sa. 24.-26.03. 2011 Kinderbibelwoche<br />
- Mensch Petrus - für Kinder der 1. – 6. Klasse der<br />
ganzen Pfarreiengemeinschaft im Pfarrzentrum <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
— genaue Einladung folgt noch —<br />
7
Liebe Pfarrgemeinde,<br />
nach 20 Jahren heißt<br />
es für mich Abschied<br />
nehmen vom Pfarrbüro.<br />
Wenn ich zurückdenke,<br />
war es wohl<br />
ein Wink von „oben“,<br />
denn ich hatte mich<br />
spontan um die ausgeschriebene<br />
<strong>St</strong>elle beworben. Ich habe diesen Entschluss<br />
nie bereut, denn ich kann<br />
mich an keinen Tag erinnern, wo ich<br />
nicht gerne in „mein“ Büro gegangen<br />
wäre. Meinen beiden Chefs, zuerst<br />
Pfarrer Gerhard Lederle <strong>und</strong> dann<br />
Pfarrer Günther Rehle, haben mir das<br />
Arbeiten leicht gemacht, denn sie ließen<br />
mir sozusagen immer „Freie<br />
Hand“.<br />
Mich hat es auch sehr befriedigt,<br />
wenn ich Menschen mit persönlichen<br />
Anliegen helfen konnte. Ich bemerkte<br />
schnell, dass es in einem Pfarrbüro<br />
nicht nur um Verwaltungsaufgaben<br />
geht, sondern auch um die menschliche<br />
Seite. Deshalb habe ich meine<br />
Tätigkeit auch immer aus meinem<br />
Glauben heraus verstanden <strong>und</strong> mich<br />
bemüht, glaubwürdig zu handeln.<br />
Auch wenn die Zeit im Pfarrbüro nun<br />
vorüber ist, werde ich der Pfarrgemeinde<br />
„HI.F.“ weiterhin treu bleiben<br />
<strong>und</strong> einige Ehrenämter beibehalten.<br />
Zum Schluss danke ich Herrn Pfarrer<br />
Lederle <strong>und</strong> Herrn Pfarrer Rehle für<br />
die allzeit gute Zusammenarbeit.<br />
Ebenso danke ich Herrn Patrzek für<br />
die Zeit als Kirchenpfleger, wo ich als<br />
Kirchenrechnerin tätig war.<br />
8<br />
Abschied<br />
Meiner Nachfolgerin, Frau Brigitte<br />
Eisenschmid, <strong>und</strong> Ihnen, liebe Gemeinde,<br />
wünsche ich von Herzen<br />
alles erdenklich Gute <strong>und</strong> Gottes reichen<br />
Segen.<br />
Dank an Frau Müller<br />
Sieglinde Müller<br />
Wir danken Frau Müller ganz herzlich<br />
für ihren langjährigen Dienst in unserer<br />
Pfarrgemeinde. Als Sekretärin<br />
führte sie die Bücher der Pfarrei mit<br />
Umsicht <strong>und</strong> Genauigkeit; zudem war<br />
sie stets eine gesuchte Ansprechpartnerin<br />
für Menschen, die mit mancher<br />
Sorge am Pfarramt angeläutet haben.<br />
Frau Müllers Persönlichkeit ist von<br />
ihrem christlichen Glauben geprägt.<br />
Aus dieser Liebe heraus versieht sie<br />
auch ihren Dienst als Lektorin <strong>und</strong><br />
Kommunionhelferin in der Liturgie.<br />
Zudem leitet sie den Sozialausschuss<br />
der Pfarrgemeinde, was sie weiterhin<br />
tun wird.<br />
Wir wünschen Frau Müller einen geruhsamen<br />
Ruhestand mit ihrer Familie,<br />
gute Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Gottes reichen<br />
Segen.<br />
für die Pfarrgemeinde:
Geister in der Kirche???<br />
Ministranten Heilige Familie<br />
Am 31.07.2010, nach der Verabschiedung<br />
von Herrn Pfarrer Rehle,<br />
gingen die lauflustigen Minis auf eine<br />
Nachtwanderung. Bei sternenklarer<br />
Nacht striffen sie mit Fackeln gerüstet<br />
durch den dunklen <strong>und</strong> gruseligen<br />
Trimm-Dich-Pfad. Nach einer geheimnisvollen<br />
Geschichte von Lisa<br />
Holzer suchten wir uns den Weg an<br />
einen steilen Hang zurück zur Hauptstraße.<br />
(Anmerkung des Schreibers:<br />
Auch die älteren Betreuer kamen<br />
langsam <strong>und</strong> dreckig, aber unbeschadet,<br />
hinunter). An der Kirche ange-<br />
kommen, schlugen wir unser Nachtlager<br />
in der Sakristei auf. Nach einer<br />
unruhigen Nacht auf dem Fußboden<br />
(nur die gehobene Klasse hatte eine<br />
Bank oder gar ein Feldbett dabei)<br />
wurde ausgiebig gefrühstückt, um<br />
anschließend gestärkt <strong>und</strong> „fit J“ in<br />
die 9 00 Uhr-Messe zu gehen. Bei dieser<br />
Messe haben zum ersten Mal<br />
unsere neuen Minis, Emma Walter<br />
<strong>und</strong> Fabian, Felix <strong>und</strong> Sophia Jüngling<br />
ministriert. Wir wünschen unseren<br />
neuen Minis weiterhin viel Freude<br />
beim Ministrieren <strong>und</strong> in unserer Gemeinschaft.<br />
Text: Martin Pick, Theresa Walter, Alex <strong>St</strong>rauss <strong>und</strong> Lisa <strong>St</strong>ransky<br />
Foto <strong>und</strong> Anmerkung: Willi Herzog<br />
9
In eigener Sache<br />
Unser Pfarrbrief-Team, das<br />
seit etwa 20 Jahren für die<br />
Berichte <strong>und</strong> Mitteilungen<br />
aus unserer Pfarrgemeinde „Heilige<br />
Familie" verantwortlich war, hat sich<br />
aus beruflich <strong>und</strong> altersmäßig bedingten<br />
Gründen aufgelöst. Mit anderen<br />
Personen bestand dieser Kreis seit<br />
dem Jahr 1975. Verantwortlich für<br />
den Pfarrbrief wird in Zukunft Frau<br />
Margarete Walter sein. (Am Sonneneck<br />
103, Telefon: 15015) Wir danken<br />
für ihr Engagement für unseren Pfarrbrief.<br />
Frauenb<strong>und</strong><br />
Hubert Fleckenstein,<br />
Wilfried Kallert, Hiltrud Knab<br />
Für die Kräuterweihe am Fest Maria<br />
Himmelfahrt sammelten Frauen vom<br />
Frauenb<strong>und</strong> Kräuter <strong>und</strong> Blumen auf<br />
den Wiesen <strong>und</strong> Feldern. Diese sind<br />
dann zu 110 Boschen geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
im feierlichen Gottesdienst geweiht<br />
worden. Vom Erlös des Verkaufs hat<br />
der Frauenb<strong>und</strong> neue Kissen für die<br />
<strong>St</strong>ühle im Pfarrsaal gekauft. Das ist<br />
ein Geschenk für alle, die zu Veranstaltungen<br />
kommen. Wir danken dafür.<br />
Elisabeth Krischke<br />
Ministranten<br />
Beim Pfarrfest im Juli ist aufgefallen,<br />
dass unsere Ministranten alle blaue<br />
10<br />
Unter unserm Kirchturm<br />
T-Shirts mit Aufdruck trugen.<br />
Die Spenderin, die ihren<br />
Namen nicht preisgeben<br />
will, hat damit die Liebe zu<br />
den Minis <strong>und</strong> unserer Pfarrgemeinde<br />
gezeigt. Wir freuen uns<br />
<strong>und</strong> danken von Herzen.<br />
Nachmittagstreff<br />
Beim „Nachmittagstreff" im September<br />
sprach Frau Johanna Schneider<br />
aus Langerringen zum Thema<br />
„Vergess-lichkeit". Frau Schneider ist<br />
Krankenschwester <strong>und</strong> Seniorenbetreuerin.<br />
Sie sagte, das Gedächtnis<br />
lässt nach, wenn der Verstand nicht<br />
mehr beschäftigt wird. Damit aber<br />
das Gehirn funktioniert, braucht es<br />
als Nahrung das Blut, <strong>und</strong> damit das<br />
Blut richtig fließen kann, müssen wir<br />
viel trinken, mindestens 1½ Liter am<br />
Tag. Das Gehirn braucht auch Bewegung,<br />
damit Körper <strong>und</strong> Geist fit bleiben;<br />
also ist das Herumsitzen unges<strong>und</strong>.<br />
Auch Gedächtnistraining, also<br />
Lernen im Alter, kommt noch dazu.<br />
Dafür nannte sie Lesen, Rätsel lösen<br />
oder Anschauen von früheren Fotos.<br />
Beim Vergessen von Namen sei das<br />
Abfragen des ABC 's eine bewährte<br />
Hilfe. In Ruhe vergisst der Mensch<br />
weniger, als wenn er durch ständige<br />
Reizüberflutung belastet wird. Kontakte<br />
<strong>und</strong> Gespräche mit anderen<br />
oder auch das Laufen in der Natur<br />
sind Ansprachen, die dem Gehirn<br />
<strong>und</strong> somit der Fitness gut tun.<br />
Hiltrud Knab
Pfarrbrief<br />
Unter unserm Kirchturm<br />
Da die Kosten für den Pfarrbrief nicht<br />
mehr allein von der Kirchenstiftung<br />
getragen werden können, wollen wir<br />
in Zukunft, etwa zweimal im Jahr,<br />
eine Sonderkollekte für diese „Nachrichten"<br />
halten. Wir bitten alle in der<br />
Pfarrgemeinde um ihr Wohlwollen.<br />
Der Dienst des Kommunionhelfers<br />
Es gehört zum selbstverständlichen<br />
Bild jeder heiligen Messe, dass bei<br />
der Kommunionausteilung Helfer zusammen<br />
mit dem Priester die<br />
Kommunion austeilen. Doch ist<br />
dieser Dienst so selbstverständlich?<br />
Nein, er ist es nicht. Jeder<br />
Kommunionhelfer wird vom<br />
Pfarrer dazu berufen<br />
<strong>und</strong> muss erst<br />
ein Einführungsseminarabsolvieren,<br />
bevor er diesen<br />
Dienst antreten<br />
darf. Dies ist notwendig,<br />
um die Person<br />
auf diese Aufgabe vorzubereiten.<br />
Der Dienst des Kommunionhelfers<br />
ist ein besonderer<br />
Dienst, weil man daran beteiligt<br />
ist, Jesus selbst an die Gläubigen<br />
weiterzugeben.<br />
Jesus hat sein Leben gegeben, um<br />
uns zu befreien <strong>und</strong> zum Vater im<br />
Himmel zu führen. Jesus sagt selbst<br />
von sich, dass er das Brot des Lebens<br />
ist <strong>und</strong> wer von diesem Brot<br />
isst, isst sein Fleisch, nimmt also Jesus<br />
in sich auf, als Speise. Und<br />
weil es sein Leib ist, der gewandelt<br />
in der Form der Hostie ausgeteilt<br />
wird, ist dieser Dienst so<br />
besonders. Für mich als einfacher<br />
Gläubiger <strong>und</strong> Laie ist<br />
dieser Dienst eine<br />
besondere Ehre.<br />
Ich darf Jesus an<br />
meine Brüder <strong>und</strong><br />
Schwestern im Herrn<br />
weitergeben. Wenn<br />
das keine ehrenvolle Aufgabe<br />
ist?<br />
Wenn also jemand vom Pfarrer<br />
einmal angesprochen wird, ob er<br />
oder sie Kommunionhelfer werden<br />
möchte, dann kann ich nur empfehlen,<br />
diesem Ruf Jesu zu folgen, denn<br />
es liegt viel Segen darin.<br />
Wilfried Kallert<br />
11
12<br />
Kirchenchorausflug 11. - 12.<br />
Am Samstag – bereits um dreiviertel sieben<br />
konnten wir die Koffer in den Luxusbus schieben.<br />
Hoch motiviert <strong>und</strong> noch gekühlt<br />
(die kaputte Klimaanlage haben wir erst später gefühlt),<br />
fuhren wir zuerst nach Salem.<br />
Aber das Leben dort kann ja keiner bezahlen!<br />
Die Fische im Bodensee konnten dann staunend sehn<br />
wie wir in die <strong>St</strong>einzeit zu den Uhldinger Pfahlbauten gehn.<br />
Unter guter Führung schauten wir uns die schöne Wallfahrtskirche Birnau an.<br />
Danach zog uns die Aussicht auf den Bodensee in den Bann.<br />
Darauf fuhr unser „Gesangsverein“<br />
in das „<strong>St</strong>ädtli“ <strong>St</strong>ein am Rhein.<br />
Wir können nicht auf dem Wasser laufen,<br />
darum fuhr uns ein Schiff nach Schaffhausen.<br />
Auf der Fahrt begegnete uns ein Brückelein,<br />
da zogen wir schnell die Köpfe ein.<br />
Am Ziel gab´s ein Wiedersehen mit Rebecca.<br />
Und ihre Suppen schmeckten wirklich lecker!<br />
Die Matratzen vom schweizer Militär<br />
sorgten für das besondere Flair.<br />
Und trotzdem wurde es eine unruhige Nacht,<br />
weil jeder seine Geräusche macht.<br />
Denn selbst im Schlaf bringt unser Chor<br />
die unterschiedlichsten Klänge hervor!<br />
Am Sonntagmorgen im protestantischen Gotteshaus<br />
packten wir dann aber unsere schönsten Klänge aus.<br />
Rebecca führte uns dann durch ihre <strong>St</strong>adt -<br />
daran konnten wir uns nicht sehen satt.<br />
Nach dem üppigen Mittagsmahl<br />
fuhren wir zum Rhein-fall.<br />
Diesen fanden wir sehr schön<br />
doch leider mussten wir nach Hause gehn.<br />
Auf der Heimfahrt – das ist kein Witz<br />
klebten wir alle auf unserem Sitz.<br />
Wir bedanken uns bei allen<br />
denn es hat uns wirklich sehr gut gefallen!
September 2010 nach Schaffhausen<br />
Wir möchten uns ganz besonders bei unserer Schaffhauser Fre<strong>und</strong>in<br />
Rebecca Graf <strong>und</strong> bei Daniel <strong>und</strong> Christina für die Organisation dieser<br />
w<strong>und</strong>erschönen Fahrt bedanken!<br />
(Theresa Walter, Lilian Freuding, Barbara Gnedel <strong>und</strong> Annette Schopf)<br />
13
Dienstjubiläum im Kindergarten<br />
Am Samstag, 25. 09. 2010 durfte ich im Pfarrsaal<br />
mein 30jähriges Dienstjubiläum feiern.<br />
„So eine lange Zeit muss gefeiert werden“ –<br />
das war auch die Meinung des Elternbeirates,<br />
der sich sofort bereit erklärte, alles zu organisieren!<br />
Fr. Hecht, Fr. Lang, Fr. Bernhardt, Fr. Springer<br />
<strong>und</strong> Fr. Kiebler stürzten sich in die Vorbereitungen!<br />
Es wurde schriftlich eingeladen,<br />
Kuchenbäckerinnen gesucht, ein tolles Geschenk<br />
überlegt <strong>und</strong> für Überraschungen gesorgt!<br />
Dann war es soweit! Die Kinder <strong>und</strong> Eltern<br />
versammelten sich im Pfarrsaal, <strong>und</strong> dann<br />
sangen die Kinder ein selbst gedichtetes Lied<br />
<strong>und</strong> übergaben tolle Geschenke!<br />
Danach gab es für alle Kinder Muffins <strong>und</strong><br />
Saft, <strong>und</strong> für die Eltern Kaffee <strong>und</strong> Kuchen!<br />
Eine Überraschung für alle war die Gruppe<br />
der „Kleinen“ von Anam Cara, die akrobatische<br />
Leistungen zum Besten gaben!<br />
Nachdem sich die Eltern mit ihren Kindern<br />
verabschiedet hatten, kamen noch geladene<br />
Gäste aus meinem privaten<br />
Umfeld, Kolleginnen<br />
<strong>und</strong> langjährige „Weggefährten“<br />
aus der Pfarrei.<br />
Herr Pfarrer Rehle hielt<br />
eine schöne Rede <strong>und</strong> Fr.<br />
Walter, die Kindergartenverwalterin,<br />
erzählte den<br />
Gästen, wieviele Eltern<br />
<strong>und</strong> Kinder mich während<br />
der langen Zeit im Kindergarten<br />
begleitet haben.<br />
Die Damen des Elternbeirates<br />
lasen noch ein selbst<br />
verfasstes Gedicht vor,<br />
14<br />
Heilige Familie<br />
überreichten einen Gutschein für ein Wochenende<br />
in Südtirol <strong>und</strong> luden noch einmal zu<br />
Kaffee <strong>und</strong> Kuchen ein! Der „Hit“ war ein Kuchen<br />
mit meinem Foto darauf!!!<br />
Zum Ende dieses tollen Festes gab es noch<br />
eine Überraschung:<br />
Ein Bläser-Quartett unter der Leitung von<br />
Christian Radmüller spielte ein paar Lieblingsstücke<br />
von mir!<br />
Ich danke an dieser <strong>St</strong>elle den Damen des<br />
Elternbeirates für ihren großen Einsatz <strong>und</strong><br />
die Fürsorge, meinen „Mädels“ für ihre Loyalität<br />
<strong>und</strong> ihre Rückenstärkung in allen Lebenslagen<br />
<strong>und</strong> natürlich allen Beteiligten für das<br />
großzügige Geschenk!<br />
Den Eltern sage ich „Danke“ für ihre Wertschätzung,<br />
die sie mir persönlich, in Briefen<br />
oder auch in den vergangenen Jahren mitgeteilt<br />
<strong>und</strong> gezeigt haben!<br />
Auch beim Pfarrgemeinderat <strong>und</strong> der Kirchenverwaltung<br />
möchte ich mich für die Ehrung<br />
bedanken!<br />
Florence Landry
Förderverein des Kindergartens<br />
Der Förderverein veranstaltet im Oktober<br />
einen Homöopathiekurs über<br />
das Thema „Erste Hilfe mit Homöopathie".<br />
Kursleiterin ist Helga Richter,<br />
Heilpraktikerin <strong>und</strong> Diplomhomöopathin.<br />
Termine sind jeweils Mittwoch 13.10.,<br />
20.10. <strong>und</strong> 27.10.2010 von 20 00 - 22 00<br />
Uhr im Pfarrsaal/Friedrich-Runge<br />
Saal der Heiligen Familie.<br />
Der Förderverein des Kindergartens<br />
Heilige Familie möchte in diesem<br />
Jahr einen Weihnachtsweg ins Leben<br />
rufen, <strong>und</strong> dazu benötigen wir noch<br />
Leute, die an unserer Aktion teilnehmen<br />
möchten.<br />
Sie sollten ein von<br />
der <strong>St</strong>raße oder Hof<br />
gut einsehbares<br />
Fenster weihnachtlich<br />
dekorieren <strong>und</strong><br />
beleuchten.<br />
Jedes Fenster erhält<br />
eine Zahl von<br />
1 - 24, <strong>und</strong> das ergibt<br />
dann den Weihnachtsweg.<br />
Heilige Familie<br />
Die Kursgebühr beträgt pro Abend<br />
<strong>und</strong> pro Person 5,00 €.<br />
Jeder Kursabend kann auch einzeln<br />
besucht werden.<br />
Bitte um telefonische Anmeldung bei<br />
Frau Lang Tel.: 08341-954542<br />
24 Fenster zum Advent in Kaufbeuren Nord<br />
Weihnachtsweg vom 01. 12. - 24. 12. 2010<br />
Eine <strong>St</strong>ation des Weges ist bereits<br />
vergeben auf den Sonntag, den<br />
12. Dezember 2010 (3. Advent), für<br />
den Kindergarten Heilige Familie in<br />
der Eibergstraße, denn dort findet an<br />
diesem Sonntag wieder der Weihnachtsmarkt<br />
statt.<br />
Haben wir Ihr Interesse<br />
geweckt?<br />
Für Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />
bitte bei<br />
Frau Lang anrufen<br />
Tel.: 08341-954542<br />
15
Für die Pfarreiengemeischaft<br />
15 Jahre lang hat Pfarrer Günther Rehle die<br />
Geschicke der Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
geleitet – so lange wie kein anderer Pfarrer<br />
davor – die letzten 11 Jahre davon auch als<br />
Seelsorger der Pfarrei Heilige Familie.<br />
Pfarreiengemeinschaft!<br />
Wie viele Sitzungen mussten da bewältigt<br />
werden, wie viele Ängste <strong>und</strong> Zweifel ernst<br />
genommen, wie viele verschiedene Traditionen<br />
<strong>und</strong> Entwicklungen „unter einen Hut“<br />
gebracht werden!<br />
Die größten Umstellungen werden für uns<br />
Pfarreimitglieder die geänderten <strong>und</strong> rotierenden<br />
Gottesdienstzeiten <strong>und</strong> der gemeinsame<br />
Pfarrbrief gewesen sein – für Pfarrer Rehle<br />
bedeutete das aber zweimal Vorabendmesse,<br />
zweimal Sonntagsgottesdienst, zweimal Erstkommunion<br />
... ,<br />
zwei Pfarrgemeinderäte, zwei Kirchenverwaltungen,<br />
zwei Baustellen ... , zwei Pfarrbüros,<br />
rüber <strong>und</strong> nüber, bei jedem Wetter, dabei<br />
immer offen <strong>und</strong> ansprechbar sein - <strong>und</strong> das<br />
in einem Alter, in dem „man“ sich in der Regel<br />
schon im Ruhestand befindet!<br />
Kirchenpfleger <strong>und</strong> Diakon<br />
Fast zur Jahrtausendwende änderte sich<br />
einiges in unserer Pfarrei Heilige Familie. Wir<br />
bekamen nicht nur eine Pfarreiengemeinschaft<br />
<strong>und</strong> einen neuen Pfarrer. Auch ein<br />
neuer Kirchenpfleger, in meiner Person, nahm<br />
seine Tätigkeit auf.<br />
Wie wird die Zusammenarbeit mit dem neuen<br />
Pfarrer sein?<br />
Recht bald konnte ich feststellen, dass ich<br />
sein volles Vertrauen habe.<br />
Viele Renovierungen, Reparaturen <strong>und</strong> Ände-<br />
16<br />
Herrn Pfarrer Günther<br />
Ausgleich brachten da das Engagement im<br />
<strong>und</strong> für den Sängerb<strong>und</strong>, die privaten Kontakte<br />
beim Kegeln <strong>und</strong> Schafkopfen, <strong>und</strong> das<br />
Schlüpfen in eine andere Rolle beim Theaterspiel,<br />
womit er uns im Fasching immer wieder<br />
zum <strong>St</strong>aunen <strong>und</strong> Lachen brachte.<br />
In Erinnerung bleiben werden uns seine guten<br />
Predigten, seine „modernen“ Ansichten<br />
in kirchlichen Fragen, seine unkomplizierte<br />
Art, wenn es darum ging, neue Ideen <strong>und</strong><br />
Gedanken einzubringen – <strong>und</strong> einigen von<br />
uns auch seine Vorlieben am Buffet oder der<br />
Umzug in die neue Wohnung.<br />
Bei gemeinsamen Gottesdiensten, Bus- <strong>und</strong><br />
Wallfahrten, Einkehrtagen <strong>und</strong> Arbeitswochenenden,<br />
<strong>und</strong> durch gegenseitige Einladungen<br />
zu den jeweiligen Pfarrfesten <strong>und</strong> zum<br />
Faschingsball haben wir uns in der Pfarreiengemeinschaft<br />
näher kennen gelernt, <strong>und</strong> so<br />
darf ich Ihnen, sehr geehrter Herr Pfarrer<br />
Rehle, im Namen der Pfarreiengemeinschaft<br />
ein von Herzen kommendes “Vergelt’s Gott“<br />
sagen für all Ihre Mühe, die Sie für uns aufgebracht<br />
haben, <strong>und</strong> Ihnen für den Ruhestand<br />
alles Gute <strong>und</strong> Gottes Segen wünschen.<br />
Elfriede Heinrich-<strong>St</strong>ark<br />
rungen verschiedenster Art standen an. Manches<br />
musste von der Diözese genehmigt<br />
werden. Dies konnte ich selbstständig meist<br />
problemlos lösen.<br />
Die größte Aufgabe, die anstand, war der<br />
Neubau des Saalzugangs.<br />
Für dieses besondere Vertrauen möchte ich<br />
Dir, lieber Günther, ganz herzlich danken,<br />
aber auch für manch andere gute Zusammenarbeit,<br />
die uns zehn Jahre verb<strong>und</strong>en hat.<br />
Dein Kirchenpfleger <strong>und</strong> Diakon<br />
Herbert Patrzek
Rehle zum Abschied<br />
In der Pfarrei Heiligen Familie<br />
Am 31.7.2010 fand nach dem Gottesdienst<br />
im Pfarrsaal Hl. Familie der<br />
Abschiedsabend mit unserem Pfarrer<br />
Günther Rehle statt.<br />
Zahlreiche Gäste aus nah <strong>und</strong> fern<br />
sind zu diesem Anlass gekommen.<br />
So der stellvertretende Vorsitzende<br />
von der KAB aus Neugablonz, Herrn<br />
Reich, außerdem mehrere andere<br />
Mitglieder von der KAB aus Seeg.<br />
Selbstverständlich war es auch von<br />
unserem zweiten Bürgermeister Gerhard<br />
Bucher von der <strong>St</strong>adt Kaufbeuren,<br />
dass er ein paar Grußworte zum<br />
Abschied vorträgt.<br />
Der Kirchenchor sowie unsere Hausmusik,<br />
Frau Reinold <strong>und</strong> Frau Käser,<br />
haben den Abend stimmungsvoll gestaltet.<br />
Auch alle Ministranten haben<br />
fleißig mitgeholfen, <strong>und</strong> jeder der<br />
Messdiener hat Herrn Rehle eine Rose<br />
überreicht <strong>und</strong> auch bei der Ausgabe<br />
des Essens fleißig mitgeholfen.<br />
Der PGR war auch vertreten <strong>und</strong> hat<br />
unseren Herrn Pfarrer entsprechend<br />
geehrt. Unsere Frau Degenhart hat<br />
mit Ihrem trockenen Humor <strong>und</strong><br />
Ihrem super netten Sketch wieder<br />
alles übertroffen, <strong>und</strong> es wurde<br />
auch sehr viel gelacht.<br />
Es war für uns Alle wieder ein gelungenes<br />
Fest <strong>und</strong> wir danken allen Organisatoren<br />
für die Mithilfe.<br />
Sehr geehrter Herr Pfarrer, die ganze<br />
Pfarrgemeine wird gerne an unsere<br />
schöne <strong>und</strong> harmonische Zeit denken.<br />
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen<br />
<strong>und</strong> schönen Ruhestand.<br />
Ganz besonders viel, viel Ges<strong>und</strong>heit,<br />
damit Sie all Ihre schönen Hobbys<br />
genießen <strong>und</strong> ausüben können.<br />
Vergessen Sie uns auch nicht, <strong>und</strong><br />
wir hoffen dass wir Sie zu besonderen<br />
Anlässen <strong>und</strong> Festlichkeiten immer<br />
wieder begrüßen dürfen.<br />
Vergelt‘s Gott, Herr Pfarrer, <strong>und</strong> eine<br />
schöne Zeit. Wir werden Sie immer in<br />
bester Erinnerung behalten.<br />
Hannelore Hartmann<br />
<strong>und</strong> Maria Oehl<br />
vom PGR. Hl. Familie<br />
17
Fröhliche Abschiedsfeier für Pfarrer<br />
Zu seinem Abschied aus der Pfarrgemeinde<br />
hatte sich unser von allen geschätzter<br />
Pfarrer Günther Rehle ein<br />
gemütliches Beisammensein in froher<br />
R<strong>und</strong>e vorgestellt. Es sollte jedoch auf<br />
keinen Fall ein Festakt sein. Deshalb<br />
gab es ein buntes <strong>und</strong> vielfältiges Programm,<br />
mit dem sich die verschiedenen<br />
Gremien/Gruppierungen der Pfarrei<br />
auf ihre Weise bedankten. Wie beliebt<br />
Herr Pfarrer Rehle war, konnte<br />
man daran erkennen, dass der Pfarrsaal<br />
für die vielen Gäste<br />
kaum ausreichte. Für die Bewirtung<br />
der über 300 Anwesenden<br />
sorgten der Frauenb<strong>und</strong><br />
um Frau Annemarie Kiderle<br />
<strong>und</strong> weitere zahlreiche<br />
Helfer. Musikalisch umrahmten<br />
den Abend Barbara, Johannes<br />
<strong>und</strong> Johann.<br />
Nach der Begrüßung durch<br />
die Pfarrgemeinderats-Vorsitzende<br />
Elfriede Heinrich-<strong>St</strong>ark<br />
eröffneten die Kindergartenkinder<br />
mit fröhlichem Gesang<br />
den bunten Abend. Zur liebevoll<br />
gestalteten Fußmatte, die<br />
18<br />
die Kinder überreichten,<br />
meinte Herr Rehle<br />
verschmitzt: „Vielleicht<br />
wird das mein<br />
neuer Bettvorleger“.<br />
Anschließend erfreute<br />
der Kinder- <strong>und</strong> Jugendchor<br />
unter der<br />
Leitung von Barbara<br />
<strong>St</strong>ark das Publikum<br />
mit einigen Liedern,<br />
darunter auch ein<br />
selbstverfasster lustiger<br />
Text über unseren<br />
Herrn Pfarrer.<br />
Einen Rückblick<br />
über das 15jährige<br />
Wirken<br />
von Herrn Pfarrer<br />
Rehle in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
gab Frau Elfriede<br />
Heinrich-<strong>St</strong>ark.<br />
Sie lobte die offene<br />
Art von<br />
Pfarrer Rehle,<br />
den wir als sin-
Günther Rehle in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
genden Pfarrer <strong>und</strong> vielseitigen Menschen<br />
in unserer Erinnerung behalten<br />
werden.<br />
Dies kam auch zum Ausdruck beim<br />
gemeinsamen Singen von Volksliedern,<br />
das sich Herr Rehle für diesen<br />
Abend besonders gewünscht hatte.<br />
Daran schloss sich der Dank des Kirchenmusikers<br />
Franz <strong>St</strong>rauß an, der<br />
den scheidenden Priester als besten<br />
Sänger <strong>und</strong> musikalisch gebildetsten<br />
Pfarrer lobte. Die Kirchenverwaltung,<br />
vertreten durch Werner<br />
Ebert, dankte mit einem<br />
humorvollen Rückblick in<br />
Gedichtform.<br />
Zur Melodie des Liedes:<br />
„Auf der schwäbsche<br />
Eisenbahne“ reimte anschließend<br />
der ökumenische<br />
Seniorenkreis einen<br />
auf den Pfarrer bezogenen<br />
Text.<br />
Ein weiterer lustiger Höhepunkt<br />
war das Ratespiel<br />
des Leitungs-Teams der<br />
Jugend, bei dem prominente<br />
Personen der Pfarrei<br />
erkannt werden mussten.<br />
Dass sich unser geschätzter<br />
Pfarrer nicht nur in der Pfarrei sondern<br />
darüber hinaus auch für die Belange<br />
seiner Heimatstadt Kaufbeuren<br />
interessierte, stellte OB <strong>St</strong>efan Bosse<br />
in seiner mit Witz <strong>und</strong> Esprit vorgetragenen<br />
Ansprache dar.<br />
Er scheute auch nicht den Vergleich<br />
zu „Don Camillo <strong>und</strong> Peppone“.<br />
Danach gab der bekannte M<strong>und</strong>artdichter<br />
Werner Blind eigens für Herrn<br />
Pfarrer Rehle geschriebene „Versle“<br />
zum Besten.<br />
Es folgte noch ein Sketch des Frauenb<strong>und</strong>es<br />
über seine Vorliebe für Buttercremetorten.<br />
Zum Abschluss erheiterte<br />
die Fastnachtgruppe das Publikum<br />
mit einem Rückblick über die Schauspiel-<br />
<strong>und</strong> Verwandlungskünste unseres<br />
Pfarrers.<br />
Wer erinnert sich nicht gerne an unseren<br />
Pfarrer als<br />
„Schönheitskönigin von<br />
Schneizlreuth“ oder als<br />
Roy Black mit dem<br />
Schlager „Ganz in<br />
Weiß“.<br />
Wir wünschen unserem<br />
Herrn Pfarrer Rehle<br />
viel Freude <strong>und</strong> Entspannung<br />
in seinem<br />
neuen, komfortablen<br />
Fernsehsessel, der ihm<br />
von der Pfarreiengemeinschaft<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Paul</strong> / Heilige Familie<br />
als Dank <strong>und</strong> Anerkennung<br />
in Form<br />
eines Gutscheins überreicht<br />
wurde. In diesem<br />
Sessel kann er auch gemütlich in<br />
dem schönen Album schmökern, das<br />
vom Familienausschuss an diesem<br />
Abend mit den vielen guten Wünschen<br />
der Gäste gestaltet wurde.<br />
Manuela Friedauer <strong>und</strong><br />
Manfred Martin<br />
vom PGR <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
19
Sehr geehrter Herr Pfarrer Rehle,<br />
„In Kaufbeuren Pfarrer sein, <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Paul</strong>, das wäre fein ...“,<br />
so begrüßte Sie die ganze Gemeinde<br />
singend hier im Pfarrsaal, <strong>und</strong> wir waren<br />
gespannt, neugierig <strong>und</strong> voller Erwartung,<br />
wie es nun weitergehen wird.<br />
Dass Sie in jeder Beziehung „sehr<br />
schnell“ waren, merkten wir bald:<br />
ungläubig schauten wir nach den Gottesdiensten<br />
auf die Uhr <strong>und</strong> – wie sehr<br />
wir uns auch anstrengten - keiner<br />
konnte sagen, wie <strong>und</strong> wo Sie die Minuten<br />
einsparten, aber auch der rote Golf<br />
GTI <strong>und</strong> der neu installierte elektrische<br />
Garagentoröffner zeigten uns, dass Sie<br />
noch viele Termine außerhalb unserer<br />
Pfarrei zu bewältigen hatten:<br />
Regionaldekan, Mitglied der Ökumene-<br />
Kommission in Augsburg, Unfallseelsorger,<br />
KAB, Landvolk, Sängerb<strong>und</strong>, Singen,<br />
Kegeln, Schafkopfen .......<br />
Und trotzdem hatten Sie immer ein offenes<br />
Ohr für unsere Wünsche <strong>und</strong> Belange,<br />
egal ob es nun die Senioren, der<br />
Frauenb<strong>und</strong> , die Jugend oder die Kinder<br />
<strong>und</strong> jungen Familien waren.<br />
Wir gründeten die Mutter-Kind- <strong>und</strong><br />
Maxi-Gruppen <strong>und</strong> durften mit ihnen in<br />
den großen, hellen Clubraum, der sogenannten<br />
„guten <strong>St</strong>ube“ des Pfarrzentrums,<br />
einziehen, ebenso wie mit dem<br />
Kinder- <strong>und</strong> Jugendchor, der bis dahin in<br />
den Jugendräumen im Keller geprobt<br />
hatte.<br />
Die Familiengottesdienste wurden nun<br />
ganz vom Kinder- <strong>und</strong> Jugendchor gestaltet<br />
<strong>und</strong> waren keine Kompromisslösungen<br />
mehr, <strong>und</strong> die Gottesdienstbesprechungen<br />
waren auf einmal locker<br />
<strong>und</strong> unkompliziert.<br />
20<br />
Abschiedsrede beim gemütlichen Abend<br />
Wir erlebten Sie bei den Senioren als<br />
„Schneewittchen“ <strong>und</strong> beim Frauenb<strong>und</strong>fasching<br />
als „Heino“ (<strong>und</strong> damals<br />
waren wir furchtbar eifersüchtig auf die<br />
Irseer Frauen, weil Sie den ganzen<br />
Abend lang nur bei denen am Tisch gesessen<br />
sind), <strong>und</strong> wir hörten voller Erstaunen<br />
zum ersten Mal die Predigt am<br />
Faschingssonntag im gereimten Allgäuer<br />
Dialekt.<br />
Eindringlich wiesen Sie darauf hin,<br />
dass von 12 00 – 14 00 Uhr Mittagsruhe<br />
ist, <strong>und</strong> Sie baten um Verständnis, weil<br />
Sie sich die vielen neuen Namen nicht<br />
mehr so gut merken könnten.<br />
Das war vor 15 Jahren!<br />
Viel ist seither geschehen , vieles hat<br />
sich verändert, manches davon war<br />
nicht immer so geplant:<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> <strong>und</strong> die Hl. Familie<br />
wurden schneller als gedacht zur Seelsorgeeinheit<br />
zusammengefasst, was für<br />
uns alle zur Folge hatte, dass wir uns<br />
von so manch liebgewordenen Gewohnheiten<br />
verabschieden mussten. Mit<br />
großem Engagement haben Sie sich bei<br />
der Diözese für beide Pfarreien eingesetzt,<br />
egal, ob es um die hauptamtlichen<br />
Mitarbeiter ging oder um bauliche Maßnahmen.<br />
Die Sparmaßnahmen der Diözese, die<br />
immer dünner werdende Personaldecke,<br />
leere Kassen… Glocken, die dem Nachbarn<br />
zu laut sind, die Enttäuschung,<br />
dass sich für die Fahrt zum Ökumenischen<br />
Kirchentag so wenige angemeldet<br />
haben ... – es war bestimmt nicht immer<br />
einfach!<br />
Aber wir haben auch gefeiert <strong>und</strong> so<br />
manche „<strong>St</strong>ernst<strong>und</strong>e“ erlebt:
am 30. Juli 2010 in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
Ich erinnere nur an Ihren 60. Geburtstag<br />
<strong>und</strong> Ihr 40jähriges Priesterjubiläum, an<br />
die Primiz von Pater Ulrich Rauch, an<br />
die Jubiläumsfeiern 25 Jahre <strong>und</strong> mittlerweile<br />
auch 30 Jahre <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Paul</strong>, 30 Jahre Kindergarten <strong>und</strong> 25<br />
Jahre Frauenb<strong>und</strong>.<br />
1999 haben wir mit dem Singspiel<br />
„Regenbogenfisch, komm hilf mir“<br />
<strong>und</strong> einem ganz besonderen Familiengottesdienst<br />
zum Patrozinium.<br />
10 Jahre Kinder- <strong>und</strong> Jugendchor in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> gefeiert, <strong>und</strong> vor eineinhalb<br />
Jahren mit dem Musical „Josef“<br />
einen Riesenerfolg erzielt.<br />
Ich denke an die Kindermetten <strong>und</strong> an<br />
die Kinderrorate mit anschließendem<br />
Frühstück, an die Kinderbibeltage <strong>und</strong> –<br />
bibelwochen, an Familiengottesdienste<br />
<strong>und</strong> Maiandachten, bei denen mit viel<br />
Phantasie, Kreativität <strong>und</strong> Engagement<br />
ganze Geschichten in Szene gesetzt<br />
wurden, an die Tage der Begegnung<br />
anlässlich des Weltjugendtages mit<br />
unseren italienischen Gästen <strong>und</strong> an die<br />
Nacht der Kirchen, an unsere Pfarrfeste<br />
<strong>und</strong> Faschingsfeiern, die Familienwochenenden<br />
, Jugendlager , Pfarrwallfahrten<br />
( Maria Birkenstein, Maria Zell,<br />
Maria Weißenstein... ), an die Fahrten<br />
zu den Spielen in Waal <strong>und</strong> an die<br />
Romfahrt anlässlich der Heiligsprechung<br />
der Crescentia, an die Seniorenveranstaltungen<br />
<strong>und</strong> –ausflüge, die verschiedensten<br />
Bazare <strong>und</strong> Adventaktionen,<br />
an die vielen Aktivitäten zur Finanzierung<br />
der Dachsanierung ...<br />
Wenn wir Sie nun verabschieden <strong>und</strong> in<br />
den wohlverdienten Ruhestand entlassen,<br />
was wird uns wohl am meisten in<br />
Erinnerung bleiben?<br />
Der singende Pfarrer, der alle Lieder<br />
<strong>und</strong> <strong>St</strong>rophen auswendig kann, <strong>und</strong><br />
der beim Gedächtnistraining keinen<br />
anderen zum Zug kommen lässt?<br />
Der Pfarrer, der sich engagiert für die<br />
Ökumene einsetzt ?<br />
Der rhetorisch begabte Pfarrer, der komplizierte<br />
theologische Sachverhalte<br />
klar <strong>und</strong> verständlich formulieren<br />
kann?<br />
Der Pfarrer, der in den frei gesprochenen<br />
Predigten das Evangelium immer<br />
sehr zeit- <strong>und</strong> lebensnah auslegt <strong>und</strong><br />
das Wesentliche auf den Punkt bringt?<br />
Der Pfarrer, der uns in der Predigt oft mit<br />
klaren Worten einen Spiegel vorhält,<br />
aber auch so manche offizielle kirchliche<br />
Meinung durchaus kritisch beleuchtet?<br />
Der Pfarrer, der sich einen Beamer<br />
kauft, damit er ihn der Pfarrgemeinde<br />
zur Verfügung stellen kann?<br />
Der Pfarrer, der im Faschingssketch<br />
unsere Lachmuskeln strapaziert?<br />
Oder der Pfarrer, der in der Bürgerversammlung<br />
dafür plädiert hat, dass ab<br />
23.00 Uhr die Ampeln abgeschaltet<br />
werden – <strong>und</strong> so dafür sorgt, dass wir<br />
ihn garantiert nicht vergessen werden!<br />
Sehr geehrte Herr Pfarrer Rehle,<br />
wir danken Ihnen für 15 Jahre seelsorgerischen<br />
Dienst in unserer Pfarrgemeinde,<br />
<strong>und</strong> wir wünschen Ihnen für den<br />
Ruhestand jetzt erst mal wirklich Zeit,<br />
Ruhe <strong>und</strong> Erholung, Gottes Segen, a<br />
guate G’s<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> a langs Leb’n,<br />
<strong>und</strong> wir hoffen, dass wir Sie noch recht<br />
oft bei uns begrüßen dürfen.<br />
Elfriede Heinrich-<strong>St</strong>ark<br />
21
Zum Abschied von Pfarrer Rehle<br />
Nun Herr Pfarrer, ist`s so weit –<br />
Abschied nehmen heißt es heut.<br />
Nach langer Zeit, so 15 Jahren<br />
Die Sie nunmehr bei uns waren.<br />
Ein Anlaß, näher zu betrachten –<br />
Was Sie bei uns so alles machten.<br />
Aus Sicht der Kirchenverwaltung –<br />
Am Anfang waren Sie noch jung.<br />
Als Hausherr dieses Areals<br />
Hatten so manches sie am Hals.<br />
Vom Kindergarten bis zum Turm<br />
Da mussten Sie sich kümmern drum.<br />
Bulldog, Schneepflug <strong>und</strong> auch Fräse<br />
Rasenmäher mit Gebläse<br />
Möbel für den Kindergarten –<br />
Ist kein Geld da, müssen`s warten.<br />
Hostien, Kerzen, Mini-Gwänder,<br />
für die Kirch an Reg`nschirmständer<br />
Figuren für die Krippe auch<br />
Sie ist nun mal bei uns der Brauch<br />
Kaputte Turmuhr, blinde Scheiben<br />
Raudys, die sich d`Zeit vertreiben<br />
Computer, Fax <strong>und</strong> auch Kopierer<br />
Im Heizungskeller Rohrkrepierer<br />
Schwangere Kindergärtnerinnen,<br />
Anwohner, die sind von Sinnen<br />
Weil die Glocken sind so laut –<br />
Warum hab`n die da gebaut?<br />
Sorgen um das flache Dach<br />
So langsam lässt die Dichtung nach<br />
Nikolausaktion<br />
Nachdem es mittlerweile schon Tradition<br />
geworden ist, wollen wir auch<br />
heuer wieder eine Nikolausaktion<br />
starten.<br />
Der Nikolaus besucht Familien im<br />
Wohngebiet Haken <strong>und</strong> Leinauer<br />
Hang am 05. <strong>und</strong> 06. Dezember in<br />
der Zeit von 17 00 bis 19 00 Uhr.<br />
22<br />
Die Holzverkleidung, wenn sie blank<br />
Für den Chor ein Notenschrank<br />
Im Garten neues Spielgerät,<br />
der Rasen gehört nachgesät<br />
Sorgen mit dem Gartenzaune<br />
All das verdirbt einem die Laune<br />
Neue Heizung für kalt`s Wetter<br />
Gibt`s um den Kamin Gezeter<br />
Ein flaches Dach, ein jeder weiß<br />
Im Allgäu hier, das ist ein Sch…<br />
Kaum sind zehn Jahre knapp vorbei<br />
Tropf`ts überall von oben rei<br />
Die Amtszeit ist so langsam rum<br />
Drum zogen Sie ja auch schon um<br />
Die Wohnung, die ist groß <strong>und</strong> toll<br />
Doch leider scho a bisserl voll`<br />
Do a Schachtel, do a Kista<br />
Do müssen`s no a bisserl mista<br />
Sonst geht in`d Wohnung gar it nei<br />
Des Abschiedsg`schenk von der Pfarrei<br />
An Fernseh-Sessel, groß <strong>und</strong> breit –<br />
Als Danke für die lange Zeit<br />
Da sitzen`s dann am Abend nei<br />
Und denken z`rück an Ihr Pfarrei<br />
Z`rückglehnt <strong>und</strong> die Fiaß ind Höh –<br />
Glauben Sie mir, des isch recht schee`<br />
Da können`s genießen die Rentnerzeit<br />
Von mir aus bis in Ewigkeit Amen<br />
Werner Ebert<br />
Sollten Sie den Besuch des Hl. Nikolauses<br />
wünschen, so melden Sie sich<br />
bitte bis spätestens 01. Dezember<br />
bei Familie Munk Tel.: 4 00 42.<br />
Spätere Anrufe können wir<br />
leider nicht mehr berücksichtigen.
Vorankündigung<br />
Einladung für unsere diesjährige Adventsaktion<br />
Von Samstag, den 11.12.2010 – Sonntag, den 19. Dezember 2010.<br />
Zum Abschluss findet am Sonntag um 19 00 Uhr ein Amigo statt.<br />
An alle fleißigen GänschenbäckerInnen aus unserer<br />
Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
Am 11. November 2010 werden im Anschluss an den Wortgottesdienst <strong>und</strong> den<br />
Laternenumzug die gebackenen 'kleinen' Martinsgänse verteilt.<br />
Wer mich in diesem Jahr beim Backen unterstützen<br />
kann, meldet sich bitte unter Tel. 41440 bei mir.<br />
Die kleinen Gänschen können am Donnerstag,<br />
11. November 2010, um 16 30 Uhr im Pfarrsaal abgegeben<br />
werden.<br />
Im Voraus ein herzliches Vergelt‘s Gott für Ihre<br />
Unterstützung.<br />
Ihre<br />
Der Familienausschuss<br />
Der Frauenb<strong>und</strong> lädt ganz herzlich ein<br />
zum<br />
Adventsbasar<br />
am Samstag, 20. November, ab 14 oo Uhr im Kirchenzentrum<br />
23
Wir wollen die Möglichkeit nutzen <strong>und</strong><br />
uns bei Herrn Pfarrer Rehle für die<br />
vielen Jahre bereichernder Zusammenarbeit<br />
zwischen ihm <strong>und</strong> den Ministranten<br />
bedanken <strong>und</strong> ihm alles<br />
Gute für seinen nächsten Lebensabschnitt<br />
wünschen. Zugleich freuen wir<br />
uns alle auf die neuen Herausforderungen<br />
<strong>und</strong> Entwicklungen bei der<br />
Arbeit mit Herrn Pfarrer Kandeth, mit<br />
dem alle Ministranten ein kurzes<br />
Interview geführt haben, das im Folgenden<br />
abgedruckt wird.<br />
Minis: Wie alt sind Sie?<br />
Sebastian Kandeth: (nachdem jeder<br />
mal raten durfte) 59<br />
Minis: Haben Sie Familienangehörige<br />
in Indien?<br />
Sebastian Kandeth: Meine Eltern sind<br />
bereits verstorben, aber ich<br />
habe drei Brüder <strong>und</strong> eine<br />
Schwester, die von der Landwirtschaft<br />
leben, <strong>und</strong> eine weitere<br />
Schwester, die Ordensschwester<br />
ist.<br />
Minis: Warum sind Sie Pfarrer geworden<br />
<strong>und</strong> wollten Sie schon immer<br />
Pfarrer werden?<br />
Sebastian Kandeth: In meiner Familie<br />
gab es viele Priester <strong>und</strong> Ordensschwestern.<br />
Mein Großonkel<br />
war Kardinal in einer großen<br />
<strong>St</strong>adt, <strong>und</strong> das hat mich als<br />
Kind schon beeindruckt. Außerdem<br />
hat meine Großtante eine<br />
Ordensgemeinschaft in Indien<br />
gegründet. Von dem Wunsch,<br />
24<br />
Ministranten <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
Priester zu werden, habe ich<br />
zunächst niemandem erzählt,<br />
aber nach meinem Schulabschluss<br />
ging ich zum Priesterseminar<br />
<strong>und</strong> studierte.<br />
Minis: In wie vielen Pfarreien waren<br />
Sie bisher als Pfarrer tätig?<br />
Sebastian Kandeth: In Indien in drei<br />
<strong>und</strong> in Deutschland ist <strong>Peter</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Paul</strong> meine vierte Pfarrei.<br />
Minis: Was war für Sie das größte<br />
Problem, als Sie nach Deutschland<br />
gekommen sind?<br />
Sebastian Kandeth:Die Sprache. Ich<br />
habe viele Sprachen gelernt,<br />
aber Deutsch ist die schwierigste.<br />
Und ich habe noch immer Probleme<br />
damit. (lacht)<br />
Minis: Wieviele Sprachen sprechen<br />
Sie denn?<br />
Sebastian Kandeth: In Indien gibt es<br />
15 offizielle Sprachen mit eigener<br />
Schrift; außerdem gibt es<br />
ca. 700 verschiedene Dialekte.<br />
Ich spreche meine Muttersprache,<br />
die in Kerala, meinem<br />
B<strong>und</strong>esland, gesprochen wird.<br />
Außerdem habe ich Hindi, Englisch,<br />
Griechisch, Syrisch <strong>und</strong><br />
Italienisch gelernt.<br />
Minis: Waren Sie schon mal in Rom?<br />
Sebastian Kandeth: Ja, ich war vier<br />
Jahre in Rom <strong>und</strong> habe dort auf<br />
Italienisch Psychologie studiert.
Interview mit Pfarrer Kandeth<br />
Minis: In Indien gibt es ja viele Glaubensrichtungen.<br />
Wie funktioniert<br />
das Zusammenleben?<br />
Sebastian Kandeth: Ja, in Indien gibt<br />
es Hindus, Buddhisten, Muslime<br />
<strong>und</strong> Christen. Von 1 Milliarde<br />
Inder gehören ca. 3% dem<br />
christlichen Glauben an. Im<br />
Norden gibt es weniger Christen,<br />
aber im Süden, wo ich herkomme,<br />
gibt es relativ viele.<br />
Bei besonderen Festen laden<br />
wir auch Anhänger der anderen<br />
Religionen ein, <strong>und</strong> umgekehrt<br />
laden sie auch uns Christen<br />
ein. Es herrscht ein gutes Miteinander.<br />
Minis: Inwiefern unterscheidet sich<br />
der Gottesdienst in Indien zu<br />
dem hier in Deutschland?<br />
Sebastian Kandeth: Hier in Europa<br />
wird vor allem der lateinische<br />
Ritus praktiziert, in Indien sind<br />
es drei verschiedene Riten. Vor<br />
dem 2. Vatikanischen Konzil<br />
wurde der Gottesdienst auf syrisch<br />
gehalten, danach in unserer<br />
Muttersprache.<br />
Minis: Sehen die Kirchen in Indien<br />
anders aus als bei uns?<br />
Sebastian Kandeth: Die meisten Kirchen<br />
sind sehr unterschiedlich<br />
gebaut; es gibt keinen einheitlichen<br />
Baustil. Meist sind die<br />
Kirchen aber relativ schlicht.<br />
Minis: Wieso nehmen Sie bei der Gabenbereitung<br />
deutlich mehr<br />
Wein als Wasser?<br />
Sebastian Kandeth: Der Wein ist ein<br />
Symbol für das Blut Christi, <strong>und</strong><br />
das Wasser steht dafür, dass<br />
Jesus, als er mit einer Lanze<br />
verletzt wurde, auch Wasser<br />
geblutet hat.<br />
Vielen Dank für das interessante<br />
Interview. Wir freuen <strong>und</strong> auf eine<br />
gute Zusammenarbeit mit Ihnen <strong>und</strong><br />
wünschen Ihnen, dass Sie sich<br />
schnell bei <strong>und</strong> eingewöhnen <strong>und</strong><br />
wohlfühlen.<br />
Zudem soll die Gelegenheit nicht versäumt<br />
werden, uns bei einigen Minis<br />
für ihren Dienst am Altar zu bedanken,<br />
da sie nun aus zeitlichen Gründen<br />
unser Miniteam verlassen müssen:<br />
Nicolas Hofmaier, Sandra Hobmeier,<br />
Clara Valdés-<strong>St</strong>auber <strong>und</strong> Luis<br />
Klimpe. Wir haben dieses Jahr aber<br />
auch mindestens zwei neue Minis<br />
(Melanie Friedauer, Michael Marx),<br />
die voraussichtlich am 21.11.2010<br />
eingeführt werden.<br />
Zu diesem Termin wird es auch einen<br />
Wechsel im Oberministrantenteam<br />
geben.<br />
Ministranten<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
25
Das diesjährige Sommerlager führte<br />
uns wieder einmal nach Legau, welches<br />
unter dem Motto „Helden der<br />
Kindheit“ stand. Schon kurz nach der<br />
Ankunft wurden die Hütten gestürmt<br />
<strong>und</strong> jeder machte sich ans Auspacken,<br />
bevor man sich in der gesamten<br />
Gruppe kennen lernte. Am Nachmittag<br />
wurden kräftig T-shirts bemalt,<br />
der Wimpel wurde geschaffen <strong>und</strong><br />
gleich aufgehängt <strong>und</strong> das Überfällertraining<br />
durfte nicht fehlen. Weil<br />
unsere Nachtwachen sehr gut aufgepasst<br />
haben, gelang es lediglich<br />
einem Team, den Wimpel zu mopsen.<br />
Nach dem leckeren Abendessen<br />
überstanden die Neuen im LT die<br />
Einweihung mit Bravour <strong>und</strong> es folgten<br />
fette <strong>St</strong><strong>und</strong>en am Lagerfeuer.<br />
Am Sonntag wurden alle von einem<br />
bestens aufgelegten Herrn Holzheu<br />
durch Gesang <strong>und</strong> Gitarre geweckt,<br />
was allerdings nicht bei allen so gut<br />
ankam. Noch etwas müde machten<br />
sich alle in Gruppen auf, bei dem Rollenspiel<br />
die Aufgaben zu lösen.<br />
Am späten Nachmittag kam Herr Pfarrer<br />
Rehle mit kurzer Verspätung zu<br />
uns, um unter freiem Himmel einen<br />
Gottesdienst zu feiern. Anschließend<br />
folgte der Heldenabend, der im Laufe<br />
des Nachmittags in Gruppen vorbereitet<br />
wurde. Nachdem sämtliche Sketche<br />
<strong>und</strong> Einlagen erfolgreich über die<br />
Bühne gebracht wurden - bei manchen<br />
musste Herr Pfarrer Rehle sogar<br />
spontan mitmachen - verabschiedete<br />
sich das LT von unserem scheidenden<br />
Pfarrer <strong>und</strong> dankte ihm für seine gute<br />
Zusammenarbeit mit der Jugend.<br />
26<br />
Jugendsommerlager<br />
Der nächste Tag begann wieder mit<br />
dem Weckruf, <strong>und</strong> nach dem stärkenden<br />
Frühstück konnten sich alle kreativ<br />
an den vorbereiteten Workshops<br />
betätigen. Später folgte noch der<br />
„Kampf der Giganten“, bei dem sich<br />
wieder Gruppen kniffligen Aufgaben<br />
stellen mussten, sowie die amüsante<br />
Lagerhochzeit, bei der es zu kleinen<br />
Auseinandersetzungen zwischen den<br />
Paaren kam. Singen am Lagerfeuer<br />
<strong>und</strong> das ständige Bewachen des<br />
Wimpels beendeten diesen Tag.<br />
Am Dienstag ging es locker los, man<br />
konnte ausschlafen, die Workshops<br />
abschließen oder Karten spielen. Erst<br />
gegen Abend wurde es wieder ernst,<br />
da die Ausweihung von <strong>St</strong>efanie Ellenrieder<br />
<strong>und</strong> <strong>St</strong>efan Koralewska,<br />
sowie die Nachtwanderung durch<br />
einen zum Teil sehr dunklen Wald auf<br />
dem Programm standen.<br />
Nach einer schlaflosen Nacht mussten<br />
wir leider feststellen, dass die<br />
gemeinsame Woche schon wieder<br />
vorbei ist, <strong>und</strong> es blieb nur noch Zeit<br />
zum Packen, Aufräumen <strong>und</strong> einer<br />
kurzen Abschlussr<strong>und</strong>e. Schon standen<br />
die Fahrer da <strong>und</strong> die Heimreise<br />
konnte beginnen.<br />
Auch dieses Jahr war Gemeindereferent<br />
Jürgen Holzheu <strong>und</strong> unsere Lagerköchin<br />
Birgit Holzheu dabei. Herzlichen<br />
Dank für die Begleitung <strong>und</strong><br />
die sehr köstlichen Mahlzeiten.<br />
Sarah Keller<br />
für das Leitungsteam
Herzlichen Dank an Barbara<br />
<strong>St</strong>ark!!!<br />
Zum Ende des Schuljahres hat Barbara<br />
<strong>St</strong>ark die Leitung des Kinder-<br />
<strong>und</strong> Jugendchores abgegeben, die<br />
sie die letzten zwei Jahre alleine innehatte.<br />
Bei ihrem letzten Auftritt im<br />
Rahmen der Verabschiedung von Pfr.<br />
Rehle betonte sie, dass für sie damit<br />
20 (!!!) Jahre Mitgliedschaft im Kinder<br />
- <strong>und</strong> Jugendchor zu Ende gehen –<br />
nur teilweise durch ihr <strong>St</strong>udium erschwert.<br />
Viele kleine <strong>und</strong> große Höhepunkte<br />
(Familiengottesdienste,<br />
Firmungen, Erstkommunionen, Kin-<br />
Für den Kinderchor suchen wir<br />
eine(n) neue(n) Chorleiter(in)!<br />
Sind Sie musikalisch begabt? Singen<br />
<strong>und</strong> musizieren Sie gern mit Kindern?<br />
Sind Sie gar ein(e) Musiklehrer(in)<br />
oder Chorleiter(in)? Eine<br />
Ausbildung als Musiklehrer<br />
(in) oder Chorleiter(in) ist<br />
aber nicht Voraussetzung<br />
für eine Anstellung.<br />
Der Zeitaufwand beträgt ca.<br />
eine Probenst<strong>und</strong>e pro Woche<br />
für Chorprobe <strong>und</strong> ca.<br />
acht Gottesdienste, die pro<br />
Kinderchor<br />
dermetten, Musicals, …) <strong>und</strong> ungezählte<br />
Proben gehörten dazu. Für<br />
diese lange Zeit <strong>und</strong> die vielen <strong>St</strong><strong>und</strong>en<br />
im ehrenamtlichen Einsatz v.a. in<br />
den letzten Jahren als alleinige Leiterin<br />
möchte ich Barbara <strong>St</strong>ark, auch im<br />
Namen ihrer vielen Chorkinder <strong>und</strong><br />
Mitsänger/innen <strong>und</strong> der ganzen<br />
Pfarrgemeinde von Herzen Danke<br />
sagen. Vergelt’s Gott! Eine offizielle<br />
Verabschiedung im Rahmen eines<br />
Gottesdienstes wird bereits geplant.<br />
Jürgen Holzheu<br />
Gemeindereferent<br />
Jahr musikalisch mitgestaltet werden<br />
sollten. Die Liedgutauswahl erfolgt<br />
zum Teil in Absprache mit den pastoralen<br />
Mitarbeitern - je nach Bedarf.<br />
Eine Ausweitung auf einen Familienchor<br />
wäre evtl. angedacht <strong>und</strong> möglich.<br />
Inhaltliche Nachfragen bei GR<br />
Jürgen Holzheu (954665), Fragen<br />
zu einer möglichen Anstellung<br />
bitte bei Pfarrer Sebastian Kandeth<br />
(Tel. 7694).<br />
27
28<br />
Das Jahr 2010 ist ein Jahr des Abschieds für unsere Pfarrgemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>. Ende August verabschiedeten<br />
wir unseren Pfarrer Günther Rehle, <strong>und</strong> gleich einen<br />
Monat später heißt es wieder Abschied nehmen, diesmal<br />
von unserem Mesner <strong>und</strong> Hausmeister<br />
Xaver Kiderle<br />
Es ist gar nicht so einfach, Abschiedsworte für jemanden zu<br />
finden, den man am liebsten gar nicht gehen lassen will.<br />
Denn mit Herrn Kiderle verlieren wir einen überaus engagierten<br />
Mitarbeiter.<br />
Ob als Mesner – Aushilfsministrant – Hausmeister – Handwerker in allen Bereichen<br />
– Gärtner – Techniker – Künstler – Film- <strong>und</strong> Fotomann <strong>und</strong> Computer-<br />
Spezialist, er war für uns (seit unsere Kirche steht) einfach ein All-Ro<strong>und</strong>-Genie.<br />
Wir können einfach nur Danke sagen, lieber Xaver, für alles was Du für unsere<br />
Pfarrei getan hast. Es war Dir nichts zuviel, <strong>und</strong> für alles hast Du immer eine<br />
gute Lösung gef<strong>und</strong>en, egal ob es Deine Freizeit oder Arbeitszeit war.<br />
Manches war auch schon erledigt, ehe man Dich darum gebeten hat.<br />
Man konnte einfach gut mit Dir zusammen arbeiten.<br />
Auch bedanken möchten wir uns bei Dir, liebe Annemarie, denn vieles hast Du<br />
mitgetragen <strong>und</strong> unterstützt.<br />
Euch beiden wünschen wir eine Gute Zeit <strong>und</strong> Gottes Segen,<br />
dir, lieber Xaver, einen angenehmen „Un- Ruhestand.“<br />
Am Kirchweihsonntag, den 17. Oktober,<br />
wollen wir uns um 9 00 Uhr im<br />
Gottesdienst <strong>und</strong> anschließend im<br />
Rahmen eines Frühschoppens (mit<br />
Weißwürst <strong>und</strong> Brezen)<br />
für 32 Jahre Dienst – d. h. immer-dasein<br />
für die Pfarrgemeinde – bedanken.<br />
Abschiedsworte<br />
Für die Pfarrgemeinde<br />
Sieglinde Blind<br />
Dazu sind alle Gemeindemitglieder<br />
<strong>und</strong> Weggefährten – auch ehemalige<br />
– herzlich eingeladen.<br />
Im Namen des Pfarrgemeinderates<br />
Elfriede Heinrich-<strong>St</strong>ark
Liebe Pfarrangehörige,<br />
Neuer Mesner <strong>und</strong> Hausmeister<br />
da unser jetziger, von allen geschätzter<br />
Mesner <strong>und</strong> Hausmeister Xaver<br />
Kiderle in den Ruhestand geht, übernimmt<br />
Herr Klaus Rybniker ab 01.<br />
Oktober 2010 diese <strong>St</strong>elle.<br />
Wir wünschen ihm Ges<strong>und</strong>heit, Kraft<br />
<strong>und</strong> Gottes Segen für diese neue,<br />
verantwortungsvolle Aufgabe.<br />
Ihr Pfarrer<br />
Sebastian Kandeth<br />
Vorstellung als Mesner <strong>und</strong> Hausmeister<br />
Mein Name ist Klaus Rybniker, ich bin 55 Jahre alt, verheiratet<br />
<strong>und</strong> Vater von zwei Kindern. Seit knapp sieben Jahren<br />
bin ich bereits Mesner auf 400,00 € Basis in der Pfarrei<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> in Aufkirch. Dieser Mesnerposten wird<br />
in Zukunft von meiner Frau weitergeführt.<br />
Im Hauptberuf war ich die letzten Jahre als Recyclingfachkraft<br />
in Kempten als Schichtführer bei einer Kühlgeräteentsorgungsanlage<br />
tätig. Bitte haben Sie für mich Verständnis,<br />
wenn in den nächsten Tagen <strong>und</strong> Wochen noch nicht alles so r<strong>und</strong> läuft,<br />
wie Sie es bisher gewohnt waren. Aber ich darf Ihnen versichern, dass ich mir<br />
die größte Mühe geben werde, dass hoffentlich bald alles so laufen wird, wie<br />
Sie es gewohnt sind.<br />
Ich bedanke mich für das Vertrauen, das Sie in mich gesetzt haben, <strong>und</strong> freue<br />
mich sehr auf die Tätigkeit bei Ihnen.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Klaus Rybniker<br />
Wie immer um diese Zeit bittet der Frauenb<strong>und</strong> um Abgabe von<br />
grünen Zweigen (Tanne, Thuja, Wacholder, Buchs usw.), die für<br />
Adventsgestecke <strong>und</strong> -kränze benötigt werden.<br />
Abgabe bei Familie Kiderle am Freitag, den 12. November.<br />
29
Ganz unerwartet verstarb<br />
am 31. Juli der erste Pfarrer<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>,<br />
der Gründer unseres Frauenb<strong>und</strong>es,<br />
Pfarrer Günther<br />
Weber.<br />
Eine riesige Trauergemeinde<br />
nahm am 07. August in<br />
Unterthingau Abschied von<br />
ihm <strong>und</strong> auch hier in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> war die Betroffenheit<br />
über seinen<br />
plötzlichen Tod groß.<br />
Günther Weber liebte die<br />
Menschen <strong>und</strong> die meisten<br />
Menschen mochten Günther<br />
Weber. Nach Kaufbeuren<br />
kam er 1973 - zuerst<br />
nach <strong>St</strong>. Martin, dann als<br />
Kurat nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Paul</strong>. Mit großem Elan <strong>und</strong> viel Begeisterung<br />
baute er hier eine neue,<br />
junge Gemeinde auf. Durch seine<br />
offene, leutselige Art gewann er viele,<br />
ebenso begeisterte Mitstreiter.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> entwickelte sich<br />
schnell zu einer attraktiven, vielseitigen<br />
Pfarrei. Der Kindergarten <strong>und</strong><br />
das Pfarrzentrum wurden gebaut, es<br />
bildeten sich viele aktive Gruppierungen.<br />
Alt <strong>und</strong> Jung bekamen einen<br />
Platz, vom ökumenischen Seniorenkreis<br />
bis zu den Jugendgruppen.<br />
Günther Webers liebstes Amt: den<br />
Nikolaus im Kindergarten spielen.<br />
Seine Augen leuchteten, wenn er<br />
zwischen vielen Kindern saß <strong>und</strong> sich<br />
mit ihnen unterhielt. Das war für ihn<br />
Glück pur.<br />
30<br />
Nachruf an Pfarrer<br />
Michael Rauchs Antwort<br />
auf die Frage, was ihm<br />
einfällt, wenn er an seine<br />
Ministrantenzeit Anfang<br />
der achtziger Jahre bei<br />
Pfarrer Weber denkt:<br />
„Ganz spontan fällt mir<br />
seine väterliche Art ein.<br />
Wir Ministranten fühlten<br />
uns von ihm akzeptiert,<br />
wichtig genommen, geliebt.<br />
Wir fühlten uns einfach<br />
wohl bei ihm <strong>und</strong> mit<br />
ihm. Und damit hat er uns<br />
ein Gottesbild von einem<br />
liebenden Gott vermittelt,<br />
wie er es weder mit großen<br />
Taten noch mit großen<br />
Worten hätte tun können.“<br />
Noch etwas war ihm wichtig: In eine<br />
junge Gemeinde gehört ein junger<br />
Frauenb<strong>und</strong>. Mit der ihm eigenen<br />
charmanten Beharrlichkeit <strong>und</strong> gegen<br />
manche Widerstände gründeten er<br />
<strong>und</strong> 14 meist junge Frauen den Kath.<br />
Frauenb<strong>und</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>. Günther<br />
Weber war natürlich der geistl.<br />
Beirat – leider nur für ein knappes<br />
Jahr. Aber in diesem Jahr erlebte der<br />
„junge“ Frauenb<strong>und</strong> viele schöne,<br />
gemeinsame <strong>St</strong><strong>und</strong>en.<br />
Günther Weber liebte die Geselligkeit.<br />
Er erzählte mit Begeisterung<br />
„Pfarrer-Witze“ <strong>und</strong> sang in froher<br />
R<strong>und</strong>e lustige Lieder. In guter Erinnerung<br />
bleiben Grillfeste, bei denen den<br />
ganzen Abend der „Alte Waldmuckl“<br />
oder das Lied vom alten Reisbrei ertönte.
Günther Weber<br />
Wichtig waren ihm aber auch die<br />
Menschen in Tansania. Für die Missionsstation<br />
von Bruder Leonardi Kober<br />
sammelte er unermüdlich Sach-<br />
<strong>und</strong> Geldspenden, unterstützt durch<br />
Aktionen des Frauenb<strong>und</strong>es <strong>und</strong> des<br />
Missionsausschusses der Pfarrei.<br />
Zum Jahresanfang 1983 wechselte<br />
Pfarrer Weber nach Oettingen. Viele<br />
Kontakte zu Kaufbeuren blieben aber<br />
die ganzen Jahre über bestehen.<br />
Sein Pflänzchen Frauenb<strong>und</strong> entwickelte<br />
sich weiter. Heute zählt der<br />
Frauenb<strong>und</strong> 78 Mitglieder, die zusammen<br />
älter geworden sind. Es<br />
konnten aber auch junge Frauen dazugewonnen<br />
werden. Gemeinsam ist<br />
der Frauenb<strong>und</strong> eine starke Truppe.<br />
Das zeigt sich besonders bei großen<br />
Pfarreiveranstaltungen, wie kürzlich<br />
bei der Verabschiedung von Herrn<br />
Pfarrer Rehle. Und ohne Pfarrer Günther<br />
Weber gäbe es in <strong>St</strong> <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Paul</strong> vielleicht gar keinen Frauenb<strong>und</strong>.<br />
Das wäre doch schade.<br />
Die Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> dankt<br />
Herrn Pfarrer Weber für all das Gute,<br />
das er hier bewirkt hat, besonders für<br />
die Wertschätzung, die er Frauen,<br />
Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong> Familien<br />
immer entgegengebracht hat, für seine<br />
Offenheit, seinen Humor <strong>und</strong> für<br />
die Weitergabe seines Glaubens an<br />
einen gütigen <strong>und</strong> barmherzigen Gott.<br />
Wir erhoffen <strong>und</strong> bitten für ihn, dass<br />
er bei diesem gütigen <strong>und</strong> barmherzigen<br />
Gott eine neue Heimat findet, wo<br />
es all das gibt, wonach er hier auf<br />
dieser Erde vergeblich gesucht hat.<br />
Annemarie Kiderle<br />
31
Das Gleichnis von den Talenten<br />
Wenn Jesus zu seinen Jüngern von Gott<br />
sprach, stellte er oft Vergleiche mit dem Alltag<br />
an. Er sagte: „Macht was aus eurem Leben<br />
<strong>und</strong> handelt so, dass ihr jederzeit Gott gegenübertreten<br />
könnt.“ Als Vergleich dazu erzählte<br />
er ihnen folgendes Gleichnis: Das ist wie bei<br />
einem Chef, der verreiste <strong>und</strong> seinen Angestellten<br />
für die Zeit seiner Abwesenheit Geld<br />
zur Verfügung stellte. So wie er die Fähigkeiten<br />
seiner Mitarbeiter einschätzte, vertraute<br />
der Chef ihnen unterschiedlich viele Talente<br />
an. Talente – das war damals die Währung.<br />
Als der Chef verreist war, reagierten seine<br />
Mitarbeiter sehr verschieden: Der eine arbeitete<br />
mit dem Geld <strong>und</strong> erwirtschaftete den<br />
doppelten Betrag. Ein zweiter hatte von seinem<br />
Chef zwar weniger Talente erhalten,<br />
schaffte es aber auch, das anvertraute Geld<br />
zu verdoppeln. Der Dritte aber hatte Angst,<br />
das Geld seines Arbeitgebers zu verlieren. Er<br />
grub ein Loch <strong>und</strong> versteckte es darin. Als<br />
nun der Chef von seiner Reise zurückkehrte,<br />
brachten alle drei Mitarbeiter stolz das Geld<br />
zurück. Der erste sagte: „Schau, du hast mir<br />
fünf Talente gegeben. Heute kann ich dir<br />
zehn zurückgeben.“ Der Chef lobte ihn sehr.<br />
Der zweite sprach: „Zwei Talente hast du mir<br />
gegeben. Daraus habe ich vier gemacht.“<br />
Auch diesen Mitarbeiter lobte der Chef wie<br />
den ersten. Als aber der dritte Mitarbeiter ihm<br />
dasselbe Geld zurückgab, das er vor der<br />
Reise erhalten hatte, schaute ihn sein Chef<br />
fragend an. Er sagte: „Was hast du aus dem<br />
Talent gemacht, das ich dir anvertraut habe?“<br />
Der Mann antwortete: „Ich weiß, dass du<br />
streng bist. Ich habe es in der Erde vergraben,<br />
um es nicht zu verlieren.“ Sein Chef<br />
begann zu schimpfen: „Du bist faul. Ich habe<br />
mich darauf verlassen, dass du meinen Besitz<br />
vergrößerst. Du hast die Chancen deines<br />
Talentes nicht genutzt. Du bist gekündigt.“<br />
jbm