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Hallberg-Rassy 372

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Mit Code Zero durch die<br />

Außenschären – die <strong>Rassy</strong><br />

ist ein Küstensegler<br />

mehr um Seetüchtigkeit, gutmütiges Verhalten<br />

und Fahrtentauglichkeit, sondern<br />

um Performance?<br />

Zurück zu unserer Welle. Wir testeten die<br />

<strong>372</strong> an zwei aufeinanderfolgenden Tagen,<br />

die unterschiedlicher nicht sein können:<br />

Erst ist es grau in grau, der Wind bläst im<br />

Mittel mit 20 Knoten, in Böen deutlich<br />

mehr, die Welle läuft konfus, bis eineinhalb<br />

Meter hoch. Am zweiten Tag scheint<br />

nach Frühnebel die Sonne, ein laues Lüftchen<br />

weht. Ein perfekter Fototag.<br />

Als wir am ersten Tag nach vielen Kreuzschlägen<br />

raumschots wieder in den<br />

Schärengarten zurücklaufen, können wir<br />

die HR mehrfach auf der mitlaufenden<br />

Welle zum Surfen bringen. Doch auch<br />

ohne Welle läuft sie über acht Knoten.<br />

➤ Testrevier: Schweden, Skagerrak<br />

➤ Testbedingungen: um 20 Knoten<br />

Wind, ein bis 1,5 Meter Welle<br />

➤ Das Konzept: Fahrtenyacht<br />

➤ Der Preis: ab 266.000 € mit Segeln<br />

Möglich macht das ein flacheres Unterwasserschiff,<br />

geringere Verdrängung und<br />

ein breiteres Achterschiff. Bevor jetzt<br />

alle HR-Traditionalisten aufschreien und<br />

einen in der See schlagenden Rumpf vermuten,<br />

muss man erstens ein paar Sätze<br />

zum Konzept verlieren und daran, zweitens,<br />

das Boot messen.<br />

Die neue HR <strong>372</strong> ist ein Küstensegler.<br />

Für Blauwasser-Törns enthält das Portfolio<br />

der Werft die 37 mit Mittelcockpit.<br />

Seit sechs Jahren lagen Pläne in der<br />

Schublade für einen schnelleren 37-Fuß-<br />

Küstenkreuzer, dies ist der dritte Entwurf.<br />

Experimentiert hat die Werft auch<br />

mit dem Rumpf der 37, doch das stellte<br />

sich als Irrweg heraus. Die <strong>372</strong> hat drei<br />

stark gepfeilte Salingspaare, sie wird<br />

wie die meisten modernen Performance-<br />

Cruiser mit einer Genua 3 gesegelt (107<br />

Prozent), da das Oberwant weit außen<br />

an einem Pütting befestigt ist. Sie hat einen<br />

größeren Tiefgang (1,99 Meter) und<br />

einen steileren Steven als ihre Blauwasser-Schwester,<br />

der 9/10-geteilte Mast ist<br />

einen Meter höher. „An der Küste muss<br />

man viel kreuzen“ erläutert Magnus<br />

<strong>Rassy</strong> die Wahl des Riggs. „Beim Blauwasser-Segeln<br />

ist der Vorm-Wind-Anteil<br />

dagegen hoch, also hat die 37er im Vergleich<br />

nahezu gerade Salinge, um das<br />

Groß möglichst weit auffieren zu können“.<br />

Zum Performance-Gen der Yacht<br />

gehört auch eine im Standard unter Deck<br />

montierte Genua-Rollanlage (Furlex).<br />

Mit einem Trick hat Konstrukteur ➤<br />

10/2009 www.segelnmagazin.de 41

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