Hallberg-Rassy 372
Hallberg-Rassy 372
Hallberg-Rassy 372
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
tern, das ist anstrengend. Ist der Skipper<br />
allerdings einhand unterwegs, ist das<br />
Konzept gut. Nach einiger Zeit hat man<br />
den Dreh raus. Fallen und Strecker laufen<br />
in Kanälen ins Cockpit, das macht<br />
Nachrüsten schwierig, aber es verhindert<br />
Stolperfallen auf dem Aufbau. Hinter<br />
den Großschot-Winschen nehmen ins<br />
Süll integrierte Fallen-Kästen die Leinen<br />
auf. Aus der Plicht verstellbare Genua-<br />
Holepunkte sind Standard, ebenso ein<br />
Achterstagspanner. Der Weg auf das Vorschiff<br />
ist einfach, Unter- und Oberwanten<br />
an separaten Püttingen lassen genügend<br />
Platz zum Durchgehen. <strong>Rassy</strong>-Standard<br />
ist die eingelassene hohe Fußreling (inklusive<br />
Scheuerleiste), die durch die zusammenlaminierteDeck-Rumpf-Verbindung<br />
entsteht. Das sich in der Fußreling<br />
sammelnde Regenwasser fließt durch einen<br />
Auslass unter der Wasserlinie, weil<br />
den Rumpf keine Streifen verunzieren<br />
sollen. LED-Navigationsbeleuchtung ist<br />
ebenfalls Standard. Neu für <strong>Rassy</strong> ist die<br />
nach achtern fast offene Badeplattform.<br />
Eine wegnehmbare Sitzbank trennt sie<br />
vom Cockpit.<br />
Wir laufen wieder in den privaten Schärenhafen<br />
der Werft ein. Spätestens hier<br />
zeigt sich auch dem letzten Traditiona-<br />
listen, wie angenehm kurze Kiele und<br />
Spatenruder sein können (zumindest im<br />
Hafen) – die HR lässt sich problemlos<br />
längsseits zirkeln. Unter Deck erkennt<br />
man sofort die Liebe zum Detail, die<br />
diese Werft auszeichnet. Stolz präsentiert<br />
Magnus <strong>Rassy</strong> zum Beispiel eigens<br />
Plus und Minus<br />
+ Seeverhalten, Kursstabilität<br />
+ wirkungsvoller, einfacher Trimm<br />
+ solide Ausführung der Seereling<br />
mit vernünftigem Bugkorb<br />
+ Bauqualität<br />
+ Nasszelle mit Ölzeugschrank<br />
+ hochwertige Decksausrüstung<br />
im Standard<br />
+ Doradelüfter<br />
BOOTE & BOOTSPRAXIS<br />
entwickelte Türgriffe, hinter denen die<br />
Hose nicht hängen bleibt. Oder Schiebetüren<br />
in der Pantry, weil Klapptüren sich<br />
über einem heißen Kochtopf schlechter<br />
öffnen lassen. Die drei Wassertanks aus<br />
Edelstahl sind mit internen Schotten geteilt,<br />
damit der Inhalt nicht zu stark ➤<br />
+ + –<br />
Die feste Sprayhood ist<br />
Standard auf allen <strong>Rassy</strong>s<br />
+ gute Zwangsentlüftung<br />
+ geräumiges Vorschiff<br />
+ Gesamtkonzept<br />
+ gute Detaillösungen<br />
+ auf See nutzbare Pantry, Nasszelle<br />
+ bündig eingelassene Decksluken<br />
– Zugang Motorpaneel<br />
– gewöhnungbedürftige Schotführung<br />
– schmale Achterkoje<br />
10/2009 www.segelnmagazin.de 43