Hallberg-Rassy 372
Hallberg-Rassy 372
Hallberg-Rassy 372
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
BOOTE & BOOTSPRAXIS<br />
Gemessen und getestet<br />
Design ................................ Germán Frers<br />
CE-Konstruktionsklasse ........................A<br />
Lüa ............................................ 11,35 m<br />
LWL .......................................... 10,25 m<br />
Büa ............................................. 3,60 m<br />
Tiefgang ...................................... 1,99 m<br />
Gewicht .....................................7.500 kg<br />
Ballast ......................................2.900 kg<br />
Rigg ............................................... 9/10<br />
Groß und Genua (107 % max.) 73,2 m2<br />
Kojenzahl ..............................................6<br />
Motor .............Volvo D2-55, 41kw/55 PS,<br />
Saildrive, 2-Blatt-Faltpropeller<br />
Masthöhe über Wasser ............. 17,80 m<br />
Trinkwasser .................................... 425 l<br />
Diesel ............................................. 270 l<br />
Grundpreis ..... ab 266.000 € mit Segeln<br />
hin- und herschwappt. Die Wassertanks<br />
positionierte die Werft für bessere Segeleigenschaften<br />
im Bootsschwerpunkt<br />
im Salon. Heizungsschläuche sind gedoppelt,<br />
um möglichst wenig Verlust zu<br />
erzeugen. Und dann gibt es auch noch<br />
solche Liebeleien: In das beige Polster ist<br />
ein brauner Faden eingewebt, der genau<br />
den Farbton des Mahagonis trifft. Apropos<br />
Holzausbau: der fällt in erwartbar hoher<br />
Qualität aus, doch ist auch auf einer<br />
<strong>Rassy</strong> nicht mehr alles massiv. Die Türen<br />
beispielsweise besitzen einen Sandwichkern<br />
aus Honeycomb. Zwei Decksluken<br />
44 www.segelnmagazin.de 10/2009<br />
Rumpf und Deck<br />
Sandwich ab Wasserlinie (PVC-Schaum),<br />
Handlauflegeverfahren. Deck ebenfalls<br />
Sandwich. Deck und Rumpf zusammenlaminiert<br />
mit eingearbeiteter Fußreling.<br />
Stehhöhen<br />
Salon .......................................... 1,93 m<br />
Vorschiff ...................................... 1,88 m<br />
Nasszelle .................................... 1,86 m<br />
Acherkabine................................ 1,90 m<br />
Kojen:<br />
Vorschiff ....... Länge 2,06 m, Fuß 0,68 m,<br />
Kopf 1,96 m<br />
Achtern .........Länge 2,00 m, Fuß 1,03 m,<br />
Kopf 1,40 m<br />
Salonsofas ..... Länge 2 m, Breite 0,68 m<br />
Gut zu sehen: Die Badeplattform mit dem teils offenen Heck<br />
im Salon sorgen für viel Licht. Die seitlichen<br />
Salon-Fenster sind genauso groß<br />
wie die auf der HR 54 – ein deutliches<br />
Zugeständnis an den Einsatzzweck als<br />
Küstensegler. Zwei Doradelüfter sorgen<br />
für Frischluftzufuhr, alle Schränke sind<br />
zwangsentlüftet und feuchtes Ölzeug<br />
trocknet in einem separaten Schrank<br />
in der Nasszelle. Die Dusche ist durch<br />
einen zweigeteilten Plexiglas-Vorhang<br />
abgetrennt und angenehm groß. Da die<br />
Boote der Werft meist von kleinen Crews<br />
bewegt werden, hat HR es auch nicht<br />
nötig, im „Noch mehr Kojen, noch mehr<br />
Für eine <strong>Rassy</strong> ein vergleichsweise flaches<br />
Unterwasserschiff und ein breiteres Heck<br />
Adresse<br />
Händlernachweis: <strong>Hallberg</strong>-<strong>Rassy</strong> Deutschland, An der<br />
Wiek 7-15, 23730 Neustadt, Tel. 04561/55 86 48<br />
Nasszellen“-Rennen mitzumischen – es<br />
gibt eine Nasszelle, fertig. Dafür hat die<br />
HR eine schön große Vorschiffskoje mit<br />
deutlich über zwei Metern Länge, zwei<br />
kleine Nachttische und einen Sitz. Der<br />
weit nach vorne gezogene Aufbau sorgt<br />
für viel Stehhöhe – das merken wir,<br />
als wir auf dem Boot übernachten. Die<br />
Achterkoje ist mit 1,40 Meter Breite am<br />
Kopfende allerdings schon recht schmal.<br />
Die zwei Meter lange Steuerbord-Salonkoje<br />
lässt sich auch als Seekoje nutzen.<br />
Ein schön großer Kartentisch fehlt ebenfalls<br />
nicht. Bei der Elektrik setzt <strong>Rassy</strong><br />
auf das Can-Bus-System. Hier führt ein<br />
Hauptkabel durch das ganze Boot, von<br />
dem Abzweigungen an den entsprechenden<br />
Stellen abgehen. Der Vorteil: Es lässt<br />
sich elektronisch steuern. Als Batterien<br />
werden Flat-Plate-Speicher verwendet.<br />
Der Maschinenraum ist groß und gut zugänglich.<br />
Belüftet wird er sowohl durch<br />
einen Permanent-Auslass als auch elektrisch<br />
bei Betrieb des Volvos.<br />
Die Werft nimmt den Innenausbau nach<br />
wie vor nach der „Hochzeit“ von Rumpf<br />
und Deck vor – nach dem Motto „was<br />
so reinpasst, geht hinterher auch wieder<br />
raus.“ Es gibt keine Innenschale, alle<br />
Stellen des Rumpfes sind gut erreichbar.<br />
Den Rumpf steift ein solider GFK-Rahmen<br />
aus, der Bleikiel ist mit elf Bolzen<br />
befestigt. Am Hauptschott nimmt eine<br />
einzelne Stahlwrange die Kräfte auf, der<br />
Mast wird unterfüttert von einer Stütze<br />
aus verzinktem Stahl. In dieser Stütze<br />
laufen auch Kabel. Insgesamt wiegt die<br />
leere HR <strong>372</strong> circa 7,5 Tonnen – 200 Kilo