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Festschrift 60.indd - Konzertring Coesfeld

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KURZER STREIFZUG DURCH SECHS JAHRZEHNTE<br />

KONZERTRING COESFELD<br />

Ensembles sollten helfen, den erwarteten Einbruch<br />

zu überwinden.<br />

1995 begann die Ernsting-Stiftung Alter Hof<br />

Herding als Kulturstiftung regelmäßige eigene<br />

Konzerte hohen Niveaus auf dem Hof<br />

Herding in <strong>Coesfeld</strong> vorzubereiten. Ein vertrauensvolles<br />

Gespräch des damaligen Stiftungsvorstandes<br />

mit dem Verantwortlichen<br />

für den <strong>Konzertring</strong> hatte zum Ergebnis, dass<br />

der <strong>Konzertring</strong> im größeren Veranstaltungsraum<br />

Stadthalle sowohl mehr als auch größere<br />

Veranstaltungen als bisher anbieten konnte,<br />

so dass sich das Konzertangebot in der Stadt<br />

<strong>Coesfeld</strong> insgesamt verbreiterte. Die Ernsting-Stiftung<br />

stellte dafür dem <strong>Konzertring</strong><br />

großzügig die dafür notwendigen zusätzlichen<br />

finanziellen Mittel zur Verfügung.<br />

So gelang es dem Kleinen <strong>Konzertring</strong>, die<br />

Schwierigkeiten zu überwinden und weiterhin<br />

Konzerte in der Stadthalle <strong>Coesfeld</strong> anzubieten,<br />

die aufhorchen ließen. Neben den schon<br />

oben erwähnten Kammerorchestern festigten<br />

die Konzerte von London Baroque, das der<br />

King´s Singers, der Klavierabend mit Anatol<br />

Ugorski und das Auftreten des Tölzer Knabenchors<br />

unter seinem Gründer und Leiter Prof.<br />

G. Schmidt-Gaden den guten Ruf dieser Veranstaltungsreihe.<br />

Auch die Begleitung größerer<br />

kultureller Ereignisse wurde vom <strong>Konzertring</strong><br />

fortgesetzt. So lieferte der <strong>Konzertring</strong> am 10.<br />

Oktober 1995 mit der Uraufführung des Coes-<br />

felder Auftragswerkes „Narben“ für großes<br />

Orchester von Hans Peter Türk im Rahmen<br />

der Konzertreihe seinen Beitrag zur musikwissenschaftlichen<br />

Tagung des Instituts für<br />

Deutsche Musik im Osten zum Thema „Siebenbürgen<br />

und das Banat - Zentren deutscher<br />

Musik im Südosten Europas“. Mit seiner 50.<br />

Saison näherte sich der Kleine <strong>Konzertring</strong><br />

nicht nur dem Jahr seines eigenen 50-jährigen<br />

Bestehens, sondern auch dem Kalenderjahr<br />

1997, in dem die Stadt <strong>Coesfeld</strong> auf 800 Jahre<br />

Stadtrechte zurückblicken konnte. Dieses<br />

war Anlass für den Kleinen <strong>Konzertring</strong>, sich<br />

bei der Stadt mit einem Jahr der besonderen<br />

Konzerte zu bedanken.<br />

61997 - 2007<br />

Ein „Open-Air-Konzert“ mit dem<br />

Folkwang Kammerorchester eröffnet die neue<br />

Saison im September 1997 auf der Loburg.<br />

Auf Initiative des Prinzen Franz zu Salm-Salm<br />

war dies ein gemeinsamer Gruß des Hauses<br />

Salm-Salm und des <strong>Konzertring</strong>s an die Stadt<br />

zu ihrem Jubiläum. Anlässlich des 50-jährigen<br />

Bestehens des Kleinen <strong>Konzertring</strong>s gastierten<br />

am 24. Oktober die Bamberger Symphoniker<br />

unter der Leitung von Roger Norrington<br />

in der Stadthalle mit Beethovens Klavierkonzert<br />

Nr. 3 und der 3. Sinfonie, der „Eroica“.<br />

Solist war Christian Zacharias. Er spielte einen<br />

Steinway D-Flügel, der in einer Blitzaktion<br />

von der Stadt <strong>Coesfeld</strong> in enger Kooperation<br />

mit dem <strong>Konzertring</strong> im September 1997 angeschafft<br />

worden war. Dies Konzert war auch<br />

gleichzeitig ein bedeutender kultureller Beitrag<br />

zur 800 - Jahr - Feier der Stadt <strong>Coesfeld</strong>.<br />

1998 wurden die Gespräche mit der Ernsting<br />

Stiftung Alter Hof Herding weiter konkretisiert<br />

und Mitte 1999 konnte eine vertragliche<br />

Vereinbarung getroffen werden, die die Förderung<br />

des Kleinen <strong>Konzertring</strong>s ab dem Jahr<br />

2000 festschrieb, somit seine Existenz sicherte<br />

und ihn in die Lage versetzte, besser als bisher<br />

Konzerte in größerem Rahmen in der <strong>Coesfeld</strong>er<br />

Stadthalle zu veranstalten. Spätestens jetzt<br />

war das „Kleine“ im Namen des Kleinen <strong>Konzertring</strong>s<br />

<strong>Coesfeld</strong> überholt und der Verein änderte<br />

seinen Namen in „<strong>Konzertring</strong> <strong>Coesfeld</strong><br />

e.V.“ Die erste Saison des neuen Jahrtausends,<br />

gleichzeitig die erste Saison der neuen finanziellen<br />

Förderung, war natürlich eine besondere<br />

Herausforderung, der die Kammersymphonie<br />

Berlin, die Münchener Symphoniker, das Bundesjugendorchester,<br />

der Thomaner Chor und<br />

viele andere gerecht wurden.<br />

Die weitere Entwicklung des Vereins schien<br />

allerdings gegen Ende des Jahres 2002 gefährdet,<br />

als die Stadt <strong>Coesfeld</strong> wegen ihrer angespannten<br />

Haushaltslage den Zuschuss an den<br />

<strong>Konzertring</strong> von 11500 € auf 7500 € senkte<br />

und die Ernsting Stiftung Alter Hof Herding<br />

den bestehenden Vertrag zum Ablauf des Jah-

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