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Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes Verwaltungsjahr 1994 - Der ...

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Prüfungsablauf<br />

Verwendung der<br />

Eigenmittel<br />

1<br />

2.1<br />

2.2<br />

2.3<br />

BMF<br />

Gemeinnützige Treibacher Siedlung GesmbH,<br />

Treibach<br />

Die Bauvereinigung hatte rd 5 Mill S (1993), die für den laufenden<br />

Betrieb nicht benötigt wurden, in Wertpapieren angelegt, statt sie<br />

für Zwecke <strong>des</strong> sozialen Wohnbaues einzusetzen.<br />

Die Gesellschaft hat 98 Mietwohnungen um einen Bruchteil ihres<br />

wahren Wertes an ihren Haupteigentümer verkauft und diesem dadurch<br />

einen Vermögensvorteil verschafft.<br />

Geschäftsjahr<br />

Wohnungen (verwaltete)<br />

Wohnungen (Baubeginn)<br />

Wohnungen (Fertigstellung)<br />

Bilanzsumme<br />

Bilanzgewinn<br />

Gewinnausschüttung<br />

Wertpapiere<br />

Bankguthaben<br />

Eigenkapital<br />

in Wohnbauten<br />

Fremdkapital<br />

in Wohnbauten<br />

(ohne begünstigte Darlehen)<br />

1989 1990 1991 1992 1993<br />

Anzahl<br />

584 583 581 586 585<br />

– 11 – 30 12<br />

18 – – 11 30<br />

in Mill S<br />

175,2 180,1 193,1 207,5 226,5<br />

2,7 2,7 4,2 3,9 3,0<br />

– – – – –<br />

19,7 19,7 16,8 16,8 8,8<br />

9,4 9,6 19,1 18,8 19,6<br />

19,1 19,1 19,1 20,2 29,7<br />

8,6 10,1 9,7 12,2 11,5<br />

<strong>Der</strong> RH hat im Juni <strong>1994</strong> die Gebarung der Bauvereinigung überprüft.<br />

Die Prüfungsmitteilungen wurden im November <strong>1994</strong> der überprüften<br />

Stelle sowie den Eigentümervertretern zugemittelt. Es langte lediglich eine<br />

Stellungnahme der überprüften Unternehmung im April 1995 im RH ein.<br />

Gesellschafter der Bauvereinigung sind die Treibacher Chemischen Werke<br />

AG (Anteil 1 Mill S) und der Unterstützungsverein der Angestellten<br />

und Arbeiter der Treibacher Chemischen Werke AG (Anteil 1 000 S).<br />

Die Treibacher Chemischen Werke befinden sich im überwiegenden Besitz<br />

der Wienerberger AG.<br />

Die Bauvereinigung hatte zum Jahresende 1993 zwar rd 29,7 Mill S in<br />

Wohnbauten eingesetzt, zum selben Zeitpunkt verfügte sie jedoch über<br />

Bankguthaben in Höhe von 19,5 Mill S und Wertpapiere im Wert von<br />

8,8 Mill S, das Liquiditätserfordernis betrug dagegen rd 22,9 Mill S.<br />

<strong>Der</strong> RH bemängelte, daß die Unternehmung diese Mittel nicht einem<br />

wohnungswirtschaftlich sinnvollen Einsatz zugeführt hatte.<br />

Die Gesellschaft bestätigte die Berechnung, wies aber darauf hin, daß ihr seit 1991<br />

keine Finanzmittel aus der Wohnbauförderung der öffentlichen Hand zugekommen<br />

seien. Ein sinnvoller Eigenmitteleinsatz setze aber die multiplizierende Wirkung von<br />

Förderungsmitteln voraus.<br />

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