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Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes Verwaltungsjahr 1994 - Der ...

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294<br />

Wohnungen<br />

Rechnungswesen<br />

Betriebsergebnis<br />

4.2<br />

4.3<br />

5.1<br />

5.2<br />

5.3<br />

6.1<br />

6.2<br />

6.3<br />

7.1<br />

<strong>Der</strong> RH empfahl, bei größeren Vorhaben jeweils Finanzierungskonzepte<br />

zu erstellen und Förderungsmittel widmungsgemäß zu verwenden.<br />

Die Betriebsgesellschaft erwiderte, die höheren Errichtungskosten seien ihr erst kurzfristig<br />

im Zuge der Bauführung bekanntgeworden, weshalb keine Förderungsansuchen<br />

gestellt worden seien. Weiters wären die Anschaffungen für die Betriebs– und<br />

Geschäftsausstattung dem laufenden Theaterbetrieb zuzurechnen, womit die Zuwendungen<br />

widmungsgemäß verwendet worden seien.<br />

Außerdem merkte die Betriebsgesellschaft an, daß die Kartenpreise erhöht wurden<br />

und die Erträge <strong>1994</strong> gestiegen wären.<br />

Die Betriebsgesellschaft hatte im überprüften Zeitraum insgesamt zehn<br />

Wohnungen in der Nähe <strong>des</strong> Theaters in der Josefstadt angemietet, die<br />

vor allem ausländischen Schauspielern, Regisseuren und Ausstattern für<br />

die Dauer ihres Engagements gegen monatlichen Spesenersatz zur Verfügung<br />

gestellt wurden.<br />

Den jährlichen Aufwendungen für die angemieteten Wohnungen zwischen<br />

rd 1,3 Mill S und rd 1,6 Mill S standen lediglich Erträge zwischen<br />

rd 0,4 Mill S und rd 0,5 Mill S gegenüber.<br />

<strong>Der</strong> RH beanstandete den geringen Deckungsgrad von 26 % (1990) bzw<br />

34 % (1992) der angemieteten Wohnungen.<br />

Die Betriebsgesellschaft sagte zu, Richtlinien über die Vergabe der Wohnungen auszuarbeiten<br />

sowie die Höhe <strong>des</strong> Spesenersatzes nach betriebswirtschaftlichen Überlegungen<br />

neu zu überdenken.<br />

Die durchschnittliche Auslastung der Wohnungen nahm im überprüften<br />

Zeitraum von 67 % (1991) auf 59 % (1993) ständig ab.<br />

<strong>Der</strong> RH empfahl, schlecht ausgelastete Wohnungen abzugeben und bei<br />

Bedarf mit geeigneten Hotel– und Beherbergungsbetrieben kostengünstige<br />

und flexible Verträge für die Unterbringung ausländischer Gäste zu<br />

vereinbaren.<br />

Die Betriebsgesellschaft vermeinte, Hotel– und Beherbergungsbetriebe entsprächen<br />

oft nicht den Vorstellungen der Künstler nach persönlichen Wohnbereichen. Sie werde<br />

sich jedoch bemühen, schlecht ausgelastete Wohnungen abzugeben.<br />

<strong>Der</strong> RH erstellte im Einvernehmen mit der Betriebsgesellschaft und ungeachtet<br />

der vorliegenden Gewinn– und Verlustrechnung eine Gegenüberstellung<br />

der Aufwendungen und Erträge <strong>des</strong> laufenden Theaterbetriebes.<br />

Von 1990 bis 1993 stiegen die Aufwendungen von rd 230 Mill S auf rd<br />

252 Mill S. Diese Steigerung wurde durch die Erträge der Betriebsgesell-

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