Jahresbericht 2003 - Fintan
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Manchmal fehlt Damenbesuch von Aussen, das würde unserem<br />
kleinen Männerclub gut tun.<br />
Wir planen ein Einweihungsfest, wenn alle Bilder hängen und wir<br />
uns so richtig eingerichtet haben.<br />
PS: Für unsere Hausbibliothek suchen wir noch Märchen, Sagen,<br />
spannende Geschichten, Krimis. Danke!<br />
Peter Bernhardt, Andreas Bürgi, Hans-Urs Hostettler, Anselm Wüest<br />
Hans-Urs im neuen Zuhause<br />
Während der beiden Schnupperwochen hatte Hans-Urs im Gästehaus<br />
gewohnt. Dahin würde er zurückkehren, wenn es ernst galt,<br />
wenn der Zeitpunkt zum Eintritt in die Stiftung <strong>Fintan</strong> gekommen<br />
war. Darauf wartete er wochenlang mit Ungeduld, denn in Rheinau<br />
war’s schön gewesen, da hatte es ihm gefallen, da wollte er wieder<br />
hin, da wollte er bleiben, da wollte er wohnen.<br />
Da endlich kam das Telefon mit der Einladung zum Aufnahmegespräch.Nein,im<br />
Gästehaus waren alle Zimmer besetzt.Aber es gab<br />
das Knechtehaus, grad nebenan. Ob das auch eine Möglichkeit wäre?<br />
Wir kannten es nicht. Etwas unsicher folgten Sohn und Mutter Herrn<br />
Bouwmeester über die Strasse zum Riegelhaus am Klosterplatz. Wir<br />
traten ein, stiegen die Treppe hoch, traten durch eine Tür in einen<br />
schmalen Korridor und standen in einer Stube von so wunderbaren<br />
Proportionen, dass wir uns am liebsten gleich hingesetzt hätten,<br />
umgeben von altem Täfer, mit Blick durchs Fenster auf den Platz und<br />
aufs Kloster hinter den Bäumen am Rhein. Herr Bouwmeester aber<br />
schritt weiter und öffnete die Tür zum Zimmer, das für Hans-Urs<br />
bestimmt war. Hans-Urs nahm es gleich in Besitz, kein Zögern, keine<br />
Frage. Auch die Aussicht, die ersten paar Wochen allein in der grossen<br />
Wohnung leben zu müssen, schreckte ihn nicht. Wenn ihm ein<br />
Sommergewitter mit Blitz und Donner Angst machen sollte, durfte<br />
er ins Gästehaus anrufen. Menschliche Nähe war ihm sicher. Herr<br />
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