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Beteiligungsbericht der Stadt Soest

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<strong>Beteiligungsbericht</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong><br />

- Geschäftsjahr 2009 -


Vorwort<br />

Der <strong>Beteiligungsbericht</strong>, in dem die wirtschaftliche und nichtwirtschaftliche Betätigung<br />

<strong>der</strong> Gemeinde zu erläutern ist, wird nunmehr zum dreizehnten Mal zur Information<br />

des Bürgers und des Rates von <strong>der</strong> Verwaltung vorgelegt. Er soll dem Bürger und<br />

den Ratsmitglie<strong>der</strong>n eine Übersicht über die städtischen Beteiligungen und <strong>der</strong>en<br />

finanzwirtschaftlichen Auswirkungen auf den städtischen Haushalt geben.<br />

Auch in diesem Jahr entspricht <strong>der</strong> Bericht den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Gemeindeordnung<br />

NW zur Veröffentlichung von Beteiligungsdaten. Darüber hinaus umfasst <strong>der</strong><br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> nachrichtlich die regional und kulturell bedeutsamsten Vereine<br />

und die Sparkasse <strong>Soest</strong>.<br />

Weiterhin enthält <strong>der</strong> <strong>Beteiligungsbericht</strong> Übersichten über die finanzwirtschaftlichen<br />

Verflechtungen zwischen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> und ihren Beteiligungsgesellschaften. Die<br />

finanziellen Auswirkungen <strong>der</strong> Beteiligungen auf den städtischen Haushalt sind für<br />

jede Gesellschaft in einer 4-Jahresübersicht dargestellt.<br />

Ab dem Jahr 2009 werden zudem die finanzwirtschaftlichen Verflechtungen zur<br />

ausgeglie<strong>der</strong>ten eigenbetriebsähnlichen Einrichtung „Zentrale Grundstückswirtschaft“<br />

(ZGW) separat abgebildet.<br />

<strong>Soest</strong>, den 29.03.2011<br />

Gez.:<br />

Peter Wapelhorst<br />

(Erster Beigeordneter und Kämmerer)<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009


Vorwort<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite:<br />

1. Die wirtschaftliche Betätigung <strong>der</strong> Kommunen ...........................................1<br />

1.1 Gegenstand des <strong>Beteiligungsbericht</strong>es ....................................................1<br />

1.2 Rechtsgrundlagen für die wirtschaftliche Betätigung <strong>der</strong><br />

Gemeinden...............................................................................................1<br />

1.3 Unterschiedliche Rechtsformen kommunaler Unternehmen ....................3<br />

1.3.1 privat-rechtliche Rechtsform ..........................................................3<br />

1.3.2 öffentlich-rechtliche Rechtsform.....................................................4<br />

2. Die Beteiligungsgesellschaften im Überblick ..............................................7<br />

2.1 Beteiligungsverhältnisse...........................................................................7<br />

2.2 Finanzbeziehungen zwischen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> und ihren<br />

Beteiligungen............................................................................................9<br />

3. Die Beteiligungsgesellschaften im Einzelnen ............................................13<br />

3.1 <strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH ........................................................................13<br />

3.1.1 AquaFun <strong>Soest</strong> GmbH...............................................................23<br />

3.2 <strong>Stadt</strong>halle <strong>Soest</strong> GmbH..........................................................................27<br />

3.3 Gesellschaft für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung <strong>Soest</strong> mbH (GfW).......................37<br />

3.4 Kommunale Betriebe <strong>Soest</strong> AöR............................................................45<br />

3.4.1 Zentrale Grundstückwirtschaft <strong>Soest</strong> .........................................55<br />

3.5 Klinikum <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> gGmbH.................................................................63<br />

3.6 Kreis- Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft <strong>Soest</strong> e.G. (KWS) ....69<br />

3.7 Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG).............................................75<br />

3.8 Gemeinnützige Baugenossenschaft e.G. <strong>Soest</strong>.....................................81<br />

3.9 <strong>Soest</strong>er gemeinnütziger Bauverein e.G..................................................83<br />

3.10 Wohnungsgenossenschaft <strong>Soest</strong>-West e.G...........................................85<br />

3.11 Volksbank Hellweg e.G. .........................................................................87<br />

4. Nachrichtlich .................................................................................................89<br />

4.1 Kulturhaus „Alter Schlachthof“ e.V. ........................................................89<br />

4.2 Musikschule des Städtischen Musikvereins <strong>Soest</strong> e.V...........................95<br />

4.3 Sparkasse <strong>Soest</strong> ....................................................................................99<br />

Anhang: Anlage 1: Berechnung <strong>der</strong> Wirtschaftskennzahlen...............................101<br />

Anlage 2: Auszug aus <strong>der</strong> Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen....103


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

1. Die wirtschaftliche Betätigung <strong>der</strong> Kommunen<br />

1.1 Gegenstand des <strong>Beteiligungsbericht</strong>es<br />

Gemäß § 117 <strong>der</strong> Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen (GO<br />

NW) sind die Gemeinden verpflichtet, einen Bericht über ihre Beteiligungen zu<br />

erstellen, in dem ihre wirtschaftliche und nichtwirtschaftliche Betätigung zu erläutern<br />

ist. Dieser Bericht ist jährlich fortzuschreiben und soll insbeson<strong>der</strong>e<br />

Angaben über die Erfüllung des öffentlichen Zwecks, die finanzwirtschaftlichen<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> Beteiligungen, Beteiligungsverhältnisse und<br />

die Zusammensetzung <strong>der</strong> Organe <strong>der</strong> Gesellschaft enthalten. Als Adressaten<br />

des <strong>Beteiligungsbericht</strong>es werden die Ratsmitglie<strong>der</strong> und die Einwohner <strong>der</strong><br />

Gemeinde genannt.<br />

Alle Informationen <strong>der</strong> hier dargestellten Gesellschaften basieren auf den Jahresabschlüssen<br />

und Geschäftsberichten von 2009.<br />

1.2 Rechtsgrundlagen für die wirtschaftliche Betätigung <strong>der</strong> Gemeinden<br />

Ausgehend von <strong>der</strong> in Art. 28 Abs. 2 Satz 1 des Grundgesetzes verankerten<br />

Selbstverwaltungsgarantie für die Gemeinden regeln die Vorschriften <strong>der</strong> Gemeindeordnung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen die Zulässigkeit einer wirtschaftlichen<br />

Betätigung. Der genaue Wortlaut <strong>der</strong> §§ 107 -115 GO NW ist in<br />

<strong>der</strong> Anlage 2 dieses Berichtes abgedruckt.<br />

Als wirtschaftliche Betätigung definiert § 107 Abs. 1 Satz 3 GO NW den Betrieb<br />

von Unternehmen, die als Hersteller, Anbieter o<strong>der</strong> Verteiler von Gütern<br />

o<strong>der</strong> Dienstleistungen am Markt tätig werden, sofern die Leistung ihrer Art<br />

nach auch von einem Privaten mit <strong>der</strong> Absicht <strong>der</strong> Gewinnerzielung erbracht<br />

werden könnte.<br />

Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Betätigung:<br />

Gemäß § 107 Abs. 1 Satz 1 GO NW darf sich die Gemeinde zur Erfüllung ihrer<br />

Aufgaben wirtschaftlich betätigen, wenn<br />

1. ein dringen<strong>der</strong> öffentlicher Zweck die Betätigung erfor<strong>der</strong>t,<br />

2. die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis<br />

zu <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Gemeinde steht und<br />

3. bei einem Tätigwerden außerhalb <strong>der</strong> Energieversorgung, <strong>der</strong> Wasserversorgung,<br />

des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von Telekommunikationsleitungsnetzen<br />

einschließlich <strong>der</strong> Telefondienstleistungen<br />

<strong>der</strong> dringende öffentliche Zweck durch an<strong>der</strong>e Unternehmen nicht ebenso<br />

gut und wirtschaftlich erfüllt werden kann.<br />

Während sich § 107 GO NW auf die Gesamtheit aller kommunalen Aktivitäten<br />

unabhängig von <strong>der</strong> Organisationsform (öffentlich-rechtlich o<strong>der</strong> privatrechtlich)<br />

bezieht, wird die für diesen <strong>Beteiligungsbericht</strong> wesentliche privatrechtliche<br />

Betätigungsform geson<strong>der</strong>t in § 108 GO NW geregelt.<br />

1


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

privatrechtlich) bezieht, wird die für diesen <strong>Beteiligungsbericht</strong> wesentliche<br />

privatrechtliche Betätigungsform geson<strong>der</strong>t in § 108 GO NW geregelt.<br />

Danach darf die Gemeinde Unternehmen in einer Rechtsform des privaten<br />

Rechts nur gründen o<strong>der</strong> sich daran beteiligen, wenn<br />

− ein dringen<strong>der</strong> öffentlicher Zweck die Betätigung erfor<strong>der</strong>t und dieser im<br />

Gesellschaftsvertrag, in <strong>der</strong> Satzung o<strong>der</strong> einem sonstigen<br />

Organisationsstatut festgeschrieben wird,<br />

− die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis<br />

zur Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Gemeinde steht,<br />

− bei einem Tätigwerden außerhalb <strong>der</strong> Energieversorgung, <strong>der</strong><br />

Wasserversorgung, des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von<br />

Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich <strong>der</strong><br />

Telefondienstleistungen <strong>der</strong> öffentliche Zweck durch an<strong>der</strong>e Unternehmen<br />

nicht besser und wirtschaftlicher erfüllt werden kann,<br />

− die Wahl <strong>der</strong> Rechtsform gewährleistet, dass die Haftung <strong>der</strong> Gemeinde<br />

auf einen bestimmten Betrag begrenzt ist,<br />

− die Einzahlungsverpflichtung <strong>der</strong> Gemeinde in einem angemessenen<br />

Verhältnis zu ihrer Leistungsfähigkeit steht,<br />

− die Gemeinde sich nicht zur Übernahme von Verlusten in unbestimmter<br />

o<strong>der</strong> unangemessener Höhe verpflichtet,<br />

− die Gemeinde einen angemessenen Einfluss, insbeson<strong>der</strong>e in einem<br />

Überwachungsorgan, erhält und dieser durch Gesellschaftsvertrag,<br />

Satzung o<strong>der</strong> in an<strong>der</strong>er Weise gesichert wird,<br />

− <strong>der</strong> Jahresabschluss und <strong>der</strong> Lagebericht entsprechend den Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt und<br />

geprüft wird,<br />

− bei Unternehmen <strong>der</strong> Telekommunikation einschließlich von<br />

Telefondienstleistungen nach § 107 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 GO NW im<br />

Gesellschaftsvertrag die unmittelbare o<strong>der</strong> im Rahmen einer<br />

Schachtelbeteiligung die mittelbare Haftung <strong>der</strong> Gemeinde auf den Anteil<br />

<strong>der</strong> Gemeinde bzw. des kommunalen Unternehmens am Stammkapital<br />

beschränkt ist. Zur Wahrnehmung gleicher Wettbewerbschancen darf die<br />

Gemeinde für diese Unternehmen we<strong>der</strong> Kredite nach Maßgabe<br />

kommunalwirtschaftlicher Vorzugskonditionen in Anspruch nehmen noch<br />

Bürgschaften und Sicherheiten i. S. v. § 86 GO NW leisten.<br />

Die Erfüllung des dringenden öffentlichen Zwecks stellt eine<br />

Hauptvoraussetzung kommunaler wirtschaftlicher Betätigung dar. Gleichzeitig<br />

wird aber auch eine betriebswirtschaftliche Zielsetzung in § 109 GO NW<br />

(Wirtschaftsgrundsätze) eingeräumt. Hiernach sollen die Unternehmen einen<br />

Ertrag für den Haushalt <strong>der</strong> Gemeinde abwerfen, soweit dadurch die Erfüllung<br />

des öffentlichen Zwecks nicht beeinträchtigt wird. Angestrebt wird dabei ein<br />

Jahresgewinn des Unternehmens, <strong>der</strong> neben den für die technische und<br />

wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens notwendige Rücklagenbildung<br />

auch eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals ermöglicht. Die<br />

Erwirtschaftung eines Ertrages für den kommunalen Haushalt wird somit zwar<br />

angestrebt, tritt aber hinter <strong>der</strong> öffentlichen Zwecksetzung zurück.<br />

2


1.3 Unterschiedliche Rechtsformen kommunaler Unternehmen<br />

Nachstehend werden die Wesensmerkmale <strong>der</strong> zulässigen<br />

Betätigungsformen dargestellt.<br />

1.3.1 privat-rechtliche Rechtsformen<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Aufgrund des § 108 Abs. 1 Nr. 3 GO NW ist die Wahl <strong>der</strong> privatrechtlichen<br />

Organisationsform auf solche beschränkt, die die Haftung <strong>der</strong> Gemeinde auf<br />

einen bestimmten Betrag begrenzt. Geeignete Rechtsformen sind demnach<br />

die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), die Aktiengesellschaft<br />

(AG) und die eingetragene Genossenschaft (e.G.).<br />

1. Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)<br />

Die GmbH ist eine mit Rechtspersönlichkeit ausgestattete Gesellschaft, an<br />

<strong>der</strong> sich die Gesellschafter mit Einlagen auf das Stammkapital beteiligen,<br />

ohne persönlich für die Schulden <strong>der</strong> Gesellschaft zu haften. Für die<br />

Verbindlichkeiten <strong>der</strong> Gesellschaft haftet den Gläubigern gem. § 13 Abs. 2<br />

des GmbH-Gesetzes nur das Gesellschaftsvermögen. Das Stammkapital<br />

<strong>der</strong> GmbH muss mindestens 25.000 Euro betragen.<br />

Die Gesellschafter können die innere Struktur <strong>der</strong> Gesellschaft durch den<br />

Gesellschaftsvertrag selbst regeln.<br />

Organe <strong>der</strong> GmbH sind die Geschäftsführung und die<br />

Gesellschafterversammlung. Die Geschäftsführer leiten die Gesellschaft<br />

nach den Vorschriften des GmbH-Gesetzes und des<br />

Gesellschaftsvertrages. Die Bildung eines Aufsichtsrates ist nicht zwingend<br />

vorgeschrieben.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> ist jeweils zu 100% am Stammkapital <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong><br />

GmbH, <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>halle <strong>Soest</strong> GmbH, <strong>der</strong> Gesellschaft für<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung <strong>Soest</strong> mbH und <strong>der</strong> Klinikum <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> gGmbH<br />

beteiligt. Diese Gesellschaften sind sogenannte Eigengesellschaften <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>.<br />

2. Aktiengesellschaft (AG)<br />

Die AG ist eine Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit. Für die<br />

Verbindlichkeiten <strong>der</strong> Gesellschaft haftet den Gläubigern nur das<br />

Gesellschaftsvermögen. Die AG besitzt ein in Aktien zerlegtes<br />

Grundkapital. Dieses muss mindestens 50.000 Euro betragen.<br />

Im Gegensatz zur freien Gestaltungsmöglichkeit des Gesellschaftsverhältnisses<br />

in <strong>der</strong> GmbH enthält das Aktiengesetz zahlreiche bindende<br />

Regelungen und strenge Formvorschriften, wodurch für ergänzende<br />

Ausgestaltungen des Vertragsverhältnisses nur wenig Raum bleibt.<br />

Organe <strong>der</strong> Gesellschaft sind <strong>der</strong> Vorstand, <strong>der</strong> Aufsichtsrat und die<br />

Hauptversammlung. Der Vorstand leitet die Gesellschaft in eigener<br />

Verantwortung, <strong>der</strong> Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und die<br />

Hauptversammlung wählt die Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrates. In <strong>der</strong><br />

Hauptversammlung üben die Aktionäre darüber hinaus ihre Rechte in den<br />

Angelegenheiten <strong>der</strong> Gesellschaft aus.<br />

3


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

3. Eingetragene Genossenschaft (e.G.)<br />

Die eingetragene Genossenschaft ist eine Gesellschaft mit eigener<br />

Rechtspersönlichkeit. Sie ist nach § 1 Abs. 1 des Genossenschaftsgesetzes<br />

eine Gesellschaft von nicht geschlossener, d. h. von freier<br />

und wechseln<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>zahl, <strong>der</strong>en Zweck darauf gerichtet ist, den<br />

Erwerb und die Wirtschaft <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> zu för<strong>der</strong>n.<br />

Eine Genossenschaft ermöglicht <strong>der</strong> Gemeinde, sich mit einer<br />

Genossenschaftseinlage zu beteiligen. Die Haftung <strong>der</strong> Gemeinde ist auf<br />

die Höhe <strong>der</strong> Einlage begrenzt. Es können allerdings durch Satzung<br />

Nachschusspflichten vereinbart werden.<br />

Organe <strong>der</strong> Genossenschaft sind <strong>der</strong> Vorstand, <strong>der</strong> Aufsichtsrat und die<br />

Generalversammlung. Die Mitgliedschaftsrechte können in <strong>der</strong> Generalversammlung<br />

wahrgenommen werden. Die Geschäftsführung wird durch<br />

den Vorstand wahrgenommen.<br />

1.3.2 öffentlich-rechtliche Rechtsformen<br />

1. Regiebetrieb<br />

Der Regiebetrieb ist ein rechtlich und wirtschaftlich unselbstständiger<br />

Betriebszweig <strong>der</strong> Gemeinde. Seine Erträge und Aufwendungen werden im<br />

Haushaltsplan veranschlagt. Regiebetriebe unterliegen aufgrund ihrer<br />

direkten Einbindung in die Verwaltung <strong>der</strong> ständigen direkten<br />

Einflussnahme und Kontrolle.<br />

2. Eigenbetrieb und eigenbetriebsähnliche Einrichtung<br />

Der Eigenbetrieb ist ein vermögensmäßig verselbstständigter Betrieb mit<br />

eigener Betriebssatzung und eigenem Rechnungswesen (kaufmännische<br />

Buchführung). Allerdings besitzt <strong>der</strong> Eigenbetrieb keine eigene Rechtspersönlichkeit.<br />

Der Eigenbetrieb ist wirtschaftlich aus dem Vermögen <strong>der</strong><br />

Gemeinde ausgeglie<strong>der</strong>t (Son<strong>der</strong>vermögen <strong>der</strong> Gemeinde). Außerdem<br />

verfügt er über eine eigene Betriebsleitung und einen Betriebsausschuss,<br />

untersteht gleichzeitig aber sowohl dem Rat als auch dem Bürgermeister<br />

als Verwaltungschef.<br />

Der Eigenbetrieb kommt als Betriebsform für öffentliche Einrichtungen in<br />

Betracht, die nach kommunalem Wirtschaftsrecht als wirtschaftliche<br />

Unternehmen gelten. Die an<strong>der</strong>en Einrichtungen können als eigenbetriebs-<br />

ähnliche Einrichtungen geführt werden.<br />

3. Rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts (AöR)<br />

Wesentliches Merkmal <strong>der</strong> AöR ist ihre Rechtsfähigkeit. Sie kann damit<br />

selber Träger von Rechten und Pflichten sein. Gem. § 114a Abs. 3 GO NW<br />

kann die Gemeinde <strong>der</strong> Anstalt einzelne o<strong>der</strong> alle mit einem bestimmten<br />

Zweck zusammenhängende Aufgaben ganz o<strong>der</strong> teilweise übertragen.<br />

Die Gemeinde haftet für die Verbindlichkeiten <strong>der</strong> Anstalt unbeschränkt,<br />

soweit nicht Befriedigung aus <strong>der</strong>en Vermögen zu erlangen ist<br />

(Gewährträgerschaft).<br />

Organe <strong>der</strong> AöR sind <strong>der</strong> Vorstand und <strong>der</strong> Verwaltungsrat. Der Vorstand<br />

leitet die AöR in eigener Verantwortung. Die Geschäftsführung des<br />

Vorstands wird vom Verwaltungsrat überwacht.<br />

4


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Zum 01.01.2007 hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> eine AöR mit den Aufgabenbereichen<br />

des Abwasserwerks, des Kommunalbetriebs sowie des Friedhofs errichtet.<br />

Der Aufgabenbereich wurde zum 01.01.2008 um die Aufgaben <strong>der</strong> Abt.<br />

Straßen, Gewässer, Grün ergänzt.<br />

Zum 01.01.2009 ist die Zentrale Grundstückswirtschaft in den<br />

Aufgabenbereich <strong>der</strong> AöR zugeordnet worden.<br />

5


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

6


2. Die Beteiligungsgesellschaften im Überblick<br />

2.1 Beteiligungsverhältnisse<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong><br />

unmittelbare Beteiligungen: mittelbare Beteiligungen:<br />

100% <strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH Erläuterung:<br />

K = 6.028.150,00 € K = Stammkapital bzw. Summe <strong>der</strong> Geschäftsanteile<br />

B = 6.028.150,00 € B = absoluter Beteiligungsbetrag <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong><br />

100% <strong>Stadt</strong>halle <strong>Soest</strong> GmbH<br />

K = 25.600,00 €<br />

B = 25.600,00 €<br />

100,00% AquaFun <strong>Soest</strong> GmbH<br />

K = 9.000.000,00 €<br />

B = 9.000.000,00 €<br />

4,7% ehw<br />

Energiehandelsgesellschaft West mbH, Münster<br />

0,3% TRIANEL GmbH (vormals TEET)<br />

TRIANEL GmbH, Aachen<br />

1,8% TGH<br />

TRIANEL Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG, Aachen<br />

2,0% energieGUT<br />

energieGUT GmbH Aachen<br />

15,00% SHL Netz<br />

<strong>Stadt</strong>werkeverbund Hellweg-Lippe Netz, GmbH & Co.KG, Hamm<br />

15,00% SHL Service<br />

<strong>Stadt</strong>werke Hellweg Lippe Service GmbH, Kamen<br />

4,9% TGE<br />

TRIANEL Gasspeichergesellschaft Epe mbH & Co. KG, Aachen<br />

1,1% TKL<br />

TRIANEL Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG, Aachen<br />

2,9% TWB<br />

TRIANEL Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG, Aachen<br />

9,8% HeLi NET Telekommunikation<br />

HeLi NET Telekommunikation GmbH & Co. KG<br />

9,8% HeLi NET Verwaltung<br />

HeLi NET Verwaltungs GmbH<br />

100% Gesellschaft für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung <strong>Soest</strong> mbH<br />

K = 25.000,00 €<br />

B = 25.000,00 €<br />

2,90% TKK<br />

TRIANEL Kohlekraftwerk Krefeld-Uerdingen GmbH & Co KG<br />

7,70% ASEW<br />

Energie- und Umweltservice GmbH & Co. KG. Köln<br />

100% Kommunale Betriebe <strong>Soest</strong> Anstalt des öffentlichen Rechts<br />

K = 7.000.000,00 €<br />

B = 7.000.000,00 €<br />

100% Zentrale Grundstückswirtschaft <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong><br />

K = 5.000.000,00 €<br />

B = 5.000.000,00 €<br />

100% Klinikum <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> gGmbH<br />

K = 2.820.000,00 €<br />

B = 2.820.000,00 €<br />

10,98% KWS <strong>Soest</strong> e.G.<br />

K = 1.079.520,00 €<br />

B = 118.560,00 €<br />

3,99% Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH<br />

K = 6.161.100,00 €<br />

B = 245.720,00 €<br />

2,95% Gemeinnützige Baugenossenschaft e.G. <strong>Soest</strong><br />

K = 135.600,00 €<br />

B = 4.000,00 €<br />

2,78% <strong>Soest</strong>er gemeinnütziger Bauverein e.G.<br />

K = 144.000,00 €<br />

B = 4.000,00 €<br />

0,70% Wohnungsgenossenschaft <strong>Soest</strong>-West e.G.<br />

K = 280.150,00 €<br />

B = 1.950,00 €<br />

< 0,01% Volksbank Hellweg e.G.<br />

K = 14.187.963,42 €<br />

B = 150,00 €<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

7


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

8


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

2.2 Finanzbeziehungen zwischen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> und ihren Beteiligungen<br />

bzw. Einrichtungen<br />

Die Aufgabenwahrnehmung durch die städtischen Beteiligungsgesellschaften<br />

und Einrichtungen ist sehr vielfältig. Sie reicht von <strong>der</strong> Versorgung <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

mit Energie und Wasser, über die Entsorgung von Abwasser und die<br />

nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung bzw. För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> sowie<br />

die Bereitstellung bzw. Unterstützung des öffentlichen Personennahverkehrs<br />

und eines sozialverträglichen Wohnungsbaues, bis hin zu Angeboten im kulturellen<br />

und gesundheitlichen Bereich.<br />

Während einige Beteiligungsunternehmen in <strong>der</strong> Lage sind Überschüsse zu<br />

erwirtschaften und an die <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> auszuschütten, bedürfen an<strong>der</strong>e nahezu<br />

regelmäßig einer finanziellen Unterstützung durch den städtischen Haushalt.<br />

Diese Finanzbeziehungen zwischen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> und ihren Beteiligungen<br />

bzw. Einrichtungen sind in <strong>der</strong> nachfolgenden Übersicht für die Jahre<br />

2010 und 2009 dargestellt. Dabei sind die Belastungen des städtischen Haushalts<br />

mit “-“ und die Zuführungen an den Haushalt mit “+“ gekennzeichnet.<br />

9


Beteiligungsunternehmen HhJahr<br />

2010<br />

Plan<br />

in T-Eur<br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH<br />

<strong>Stadt</strong>halle <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Gewinnausschüttung<br />

Konzessionsabgabe<br />

Pachtzinsen *)<br />

Verwaltungskostenerstattungen<br />

Veranstaltungsfestsetzungen / Gebühren<br />

Auflösung von Son<strong>der</strong>posten *)<br />

bauliche Unterhaltung *)<br />

Gebäudeversicherung *)<br />

Gebäudebewirtschaftung und Abgaben *)<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft mbH<br />

Verlustabdeckung<br />

Abschreibungen *)<br />

Kommunale Betriebe <strong>Soest</strong> Anstalt des öffentlichen<br />

Rechts<br />

Zinsen für gewährtes Darlehen und Kontokorrent<br />

Verwaltungskostenerstattungen Abwasser<br />

Verwaltungskostenerstattungen Kommunalbetrieb<br />

Erstattungen für Leistungen <strong>der</strong> städt. Gebäudewirtschaft *)<br />

Klinikum <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> gGmbH<br />

KWS <strong>Soest</strong> e.G.<br />

Regionalverkehr Ruhr Lippe GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Erstattungen für Dienstleistungen <strong>der</strong> KBS<br />

Entgelte für Oberflächenentwässerung<br />

+ 1.680<br />

+ 2.465<br />

0<br />

+ 1<br />

+ 2<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

- 363<br />

0<br />

HhJahr<br />

2009<br />

Ist<br />

in T-Eur<br />

+ 565<br />

+ 2.367<br />

0<br />

+ 1<br />

+ 2<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

- 356<br />

Verlustabdeckung - 750 - 750<br />

Zuschuss<br />

Verwaltungskostenerstattungen<br />

Dividendenausschüttung<br />

Abdeckung Betriebsverlust<br />

+ 1.673<br />

+ 2<br />

+ 716<br />

0<br />

- 889<br />

- 1.280<br />

- 5.489<br />

0<br />

+ 1.764<br />

*) Seit 2009 ist die Zentrale Grundstückswirtschaft als eigenbetriebsähnliche<br />

Einrichtung ausgeglie<strong>der</strong>t worden. Die dort anfallenden Aufwendungen und<br />

Erträge werden separat dargestellt, da sie nicht mehr direkt den städtischen<br />

Haushalt belasten.<br />

10<br />

0<br />

+ 5<br />

-180<br />

+ 2<br />

+ 722<br />

0<br />

- 992<br />

- 1.258<br />

- 5.182<br />

0<br />

+ 5<br />

-140


Beteiligungsunternehmen HhJahr 2010<br />

Plan<br />

in T-Eur<br />

Nachrichtlich Vereine:<br />

Kulturhaus „Alter Schlachthof“ e.V.<br />

Pachtzinsen *)<br />

Auflösung von Son<strong>der</strong>posten *)<br />

bauliche Unterhaltung *)<br />

Gebäudebewirtschaftung *)<br />

Abgaben, Versicherungen *)<br />

Betriebskostenzuschuss<br />

Abschreibungen *)<br />

Musikschule des Städt. Musikvereins e.V.<br />

Betriebskostenzuschuss<br />

Zuschuss für Anmietung<br />

Nachrichtlich: Verflechtungen <strong>der</strong> Zentralen<br />

Grundstückswirtschaft (ZGW) mit den<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

<strong>Stadt</strong>halle <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Pachtzinsen<br />

Auflösung von Son<strong>der</strong>posten<br />

bauliche Unterhaltung<br />

Gebäudeversicherung<br />

Gebäudebewirtschaftung und Abgaben<br />

Abschreibungen<br />

Kommunale Betriebe <strong>Soest</strong> Anstalt des<br />

öffentlichen Rechts<br />

Erstattungen für Leistungen <strong>der</strong> ZGW<br />

Erstattungen für Dienstleistungen <strong>der</strong> KBS<br />

Erstattung an KBS aus Geschäftsbesorgungsvertrag<br />

Kulturhaus „Alter Schlachthof“ e.V.<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Pachtzinsen<br />

Auflösung von Son<strong>der</strong>posten<br />

bauliche Unterhaltung<br />

Gebäudebewirtschaftung<br />

Abgaben, Versicherungen<br />

Abschreibungen<br />

Musikschule des Städt. Musikvereins e.V.<br />

Mieterträge<br />

11<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

- 171<br />

HhJahr 2010<br />

Plan<br />

in T-Eur<br />

0<br />

-200<br />

- 67<br />

+ 37<br />

+ 62<br />

-60<br />

- 5<br />

- 32<br />

- 159<br />

+ 58<br />

- 410<br />

-784<br />

+ 37<br />

+ 40<br />

- 50<br />

- 4<br />

- 4<br />

- 56<br />

+ 80<br />

HhJahr 2009<br />

Ist<br />

in T-Eur<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

- 291<br />

0<br />

- 200<br />

HhJahr 2009<br />

Ist<br />

in T-Eur<br />

-67<br />

+31<br />

+62<br />

-66<br />

-5<br />

-54<br />

-159<br />

+ 206<br />

- 399<br />

- 574<br />

+31<br />

+40<br />

-79<br />

-2<br />

-4<br />

-56<br />

+67


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

12


3. Die Beteiligungsgesellschaften im Einzelnen<br />

3.1 <strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Anschrift:<br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Aldegreverwall 12<br />

59494 <strong>Soest</strong><br />

Tel.: 0 29 21/3 92-0<br />

Gründungsjahr: 1978<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Beteiligungsverhältnis:<br />

Stammkapital: 6.028.150,00 Euro<br />

Die <strong>Stadt</strong> hält einen Anteil von: 6.028.150,00 Euro (100 %)<br />

Gegenstand des Unternehmens:<br />

Gemäß § 3 des Gesellschaftsvertrages obliegt <strong>der</strong> Gesellschaft vorrangig die<br />

Versorgung mit Energie, Wasser und Telekommunikationsleistungen, die<br />

Entsorgung von Abwasser sowie <strong>der</strong> Betrieb von Bä<strong>der</strong>n.<br />

Weiterhin die Beratung, För<strong>der</strong>ung, Errichtung und <strong>der</strong> Betrieb von Anlagen<br />

und Einrichtungen zur rationellen Nutzung von Energie und Wasser unter <strong>der</strong><br />

Beachtung umwelt- und rohstofftechnischer Gesichtspunkte.<br />

Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die<br />

geeignet erscheinen, <strong>der</strong> Verwirklichung des Unternehmensgegenstandes zu<br />

dienen und die Ziele <strong>der</strong> Gesellschaft unmittelbar und mittelbar zu för<strong>der</strong>n,<br />

insbeson<strong>der</strong>e sich an an<strong>der</strong>en Unternehmen zu beteiligen, solche<br />

Unternehmen zu erwerben o<strong>der</strong> zu pachten, zu veräußern o<strong>der</strong> zu<br />

verpachten.<br />

Erfüllung des öffentlichen Zwecks:<br />

Die Versorgung <strong>der</strong> Bevölkerung mit Energie und Wasser unter umwelt- und<br />

rohstoffschonenden Gesichtspunkten gehört zum Kernbereich <strong>der</strong><br />

kommunalen Daseinsvorsorge. Die Erfüllung dieser Zwecksetzung ist durch<br />

Verankerung im Gesellschaftsvertrag gewährleistet.<br />

13


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Unternehmensverbindungen und Beteiligungen:<br />

Im Jahr 2001 wurde die AquaFun <strong>Soest</strong> GmbH gegründet. Damit verfügen die<br />

<strong>Stadt</strong>werke über ein 100%-iges Tochterunternehmen. Das Stammkapital <strong>der</strong><br />

AquaFun beträgt 9 Mio. €. Die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH und die AquaFun<br />

<strong>Soest</strong> GmbH haben miteinan<strong>der</strong> einen Beherrschungs- und<br />

Gewinnabführungsvertrag geschlossen.<br />

Die 4,7 % Beteiligung an <strong>der</strong> Energiehandelsgesellschaft West mbH (ehw),<br />

Münster wurde zum Ende 2009 aufgegeben. Die ehw hat die ehw-Anteile <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> zum 31.12.2009 zu einem Preis von 277.750 EURO<br />

übernommen.<br />

In Höhe von 0,3 % besteht eine Beteiligung am Stammkapital <strong>der</strong> Trianel<br />

GmbH (vormals TEET), Aachen.<br />

Seit dem 4. Mai 2005 ist die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH an <strong>der</strong> Trianel<br />

Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG (TGH) (vormals: Trianel Power<br />

Kraftwerk Hamm-Uentrop GmbH & Co. KG), Aachen, mit 1,8 % beteiligt.<br />

An <strong>der</strong> energieGUT, Aachen, hat sich die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH in 2009 mit<br />

2,0 % beteiligt. Die energieGUT hat einen bundesweiten Internetvertrieb im<br />

Strombereich aufgebaut.<br />

Zusammen mit 3 weiteren <strong>Stadt</strong>werken sind die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> zu 15 % an<br />

<strong>der</strong> Hellweg-Lippe Netz GmbH & Co. KG (SHL-Netz) beteiligt, die im<br />

Berichtsjahr den Netzbetrieb für ihre Gesellschafter durchgeführt hat. Seit<br />

dem 01.01.2010 wird <strong>der</strong> Netzbetrieb wie<strong>der</strong> von den <strong>Stadt</strong>werken<br />

übernommen.<br />

Mit 15,0 % ist die Gesellschaft an <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werkeverbund Hellweg-Lippe<br />

Service GmbH, Kamen, beteiligt, die ebenfalls in 2005 gegründet wurde.<br />

Die <strong>Stadt</strong>werke sind mit 4,9 % an <strong>der</strong> Trianel Gasspeichergesellschaft Epe<br />

mbh & Co. KG (TGE), Aachen, beteiligt, die mit Gesellschaftsvertrag am<br />

05. Juli 2006 gegründet wurde.<br />

Die Gesellschaft ist mit 1,1 % an <strong>der</strong> Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH &<br />

Co. KG (TKL), (vormals: Trinanel Power-Projektgesellschaft Kohlekraftwerk<br />

mbH & Co. KG), Aachen, beteiligt, die mit Gesellschaftsvertrag am 09. August<br />

2006 gegründet wurde.<br />

Die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> sind mit 2,9 % an <strong>der</strong> Trianel Windkraftwerk Borkum<br />

GmbH & Co. KG (TWB) beteiligt. Diese wurde am 09.April 2008 gegründet.<br />

Durch die Verschmelzung mit <strong>der</strong> <strong>Soest</strong>Com ist die Gesellschaft außerdem<br />

mit jeweils 9,8 % an <strong>der</strong> HeLi NET Telekommunikation GmbH & Co. KG und<br />

<strong>der</strong> HeLi NET Verwaltungs GmbH beteiligt.<br />

Weiterhin ist die Gesellschaft mit 7,1% am Kapital <strong>der</strong> ASEW Energie- und<br />

Umwelt Service GmbH & Co. KG, Köln, beteiligt.<br />

Angesichts <strong>der</strong> hohen Nachfrage nach Kohlekraftwerkskapazitäten wird in<br />

Krefeld-Uerdingen durch die Trianel-Kohlekraftwerk Krefeld-Uerdingen GmbH<br />

& Co. Kg (TKK) ein zweiter Kohlekraftwerkstandort Entwickelt (Inbetriebnahme<br />

frühestens 2014). Der Anteil <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke beträgt 2,9 %.<br />

14


Im Überblick stellen sich die Unternehmensverflechtungen wie folgt dar:<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong><br />

100,00%<br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH<br />

100,00%<br />

4,70% ehw<br />

Energiehandelsgesellschaft West mbH, Münster<br />

0,30% TRIANEL GmbH (vormals TEET)<br />

TRIANEL GmbH, Aachen<br />

1,80% TGH<br />

TRIANEL Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG, Aachen<br />

2,00% energieGUT<br />

energieGUT GmbH Aachen<br />

15,00% SHL Netz<br />

<strong>Stadt</strong>werkeverbund Hellweg-Lippe Netz, GmbH & Co.KG, Hamm<br />

15,00% SHL Service<br />

<strong>Stadt</strong>werke Hellweg Lippe Service GmbH, Kamen<br />

4,90% TGE<br />

TRIANEL Gasspeichergesellschaft Epe mbH & Co. KG, Aachen<br />

1,10% TKL<br />

TRIANEL Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG, Aachen<br />

2,90% TWB<br />

TRIANEL Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG, Aachen<br />

9,80% HeLi NET Telekommunikation<br />

HeLi NET Telekommunikation GmbH & Co. KG<br />

9,80% HeLi NET Verwaltung<br />

HeLi NET Verwaltungs GmbH<br />

2,90% TKK<br />

TRIANEL Kohlekraftwerk Krefeld-Uerdingen GmbH & Co KG<br />

7,70% ASEW<br />

Energie- und Umweltservice GmbH & Co. KG. Köln<br />

Betriebsführung<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

AquaFun <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Kommunale Betriebe <strong>Soest</strong> Abwasser<br />

15


Wichtige Verträge:<br />

Als wichtige Verträge sind zu nennen:<br />

a) Konzessionsvertrag mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> vom 5.4./11.04.91;<br />

Zusatzvereinbarung vom 11.4.00 und Än<strong>der</strong>ungsvertrag vom 18.11.02<br />

b) Betriebsführungsvertrag mit <strong>der</strong> KBS AöR über die Betriebsführung <strong>der</strong><br />

Abwassersparte <strong>der</strong> KBS vom 29.10.2007<br />

c) Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit <strong>der</strong> AquaFun <strong>Soest</strong><br />

GmbH vom 24.10.2001<br />

Organe <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Organe <strong>der</strong> Gesellschaft sind die Gesellschaftsversammlung, die<br />

Geschäftsführung und <strong>der</strong> Aufsichtsrat.<br />

Aufsichtsrat bis 09.12.2009:<br />

Roland Maibaum, Vorsitzen<strong>der</strong> Bernd Milke<br />

Christian Mühlhaus, stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Werner Mushold<br />

Ingo Dietscheidt Elisabeth Prolingheuer<br />

Peter Brüseke Jürgen Reich<br />

Dr. Peter Klemann Dr. Eckhard Ruthemeyer<br />

Hans-Ulrich Koch Heinrich Schnei<strong>der</strong><br />

Klaus Kühl Rolf Strothkamp<br />

Dr. Hans-Joachim Lösche Ulrich Vennemann<br />

Rolf Meiberg Klaus Peter Westermann<br />

Aufsichtsrat ab 10.12.2009:<br />

Hans-Ulrich Koch, Vorsitzen<strong>der</strong> Werner Liedmann<br />

Bernd Milke, stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Roland Maibaum<br />

Jochen Bock Elisabeth Prolingheuer<br />

Peter Brüseke Walter Raubaum<br />

Ingo Dietscheidt Jürgen Reich<br />

Bernhard Duffe Dr. Eckhard Ruthemeyer<br />

Winfried Hagenkötter Heinrich Schnei<strong>der</strong><br />

Jan Jäschke Klaus Peter Westermann<br />

Andreas Kappelhoff Sandra Wulf<br />

Geschäftsführer:<br />

Dipl.-Ing. Alfons Bröker<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Geschäftsverlauf und Lage <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Im Geschäftsjahr 2009 wurden im Netzgebiet <strong>Soest</strong> sowie in externen<br />

Versorgungsgebieten rund 186,7 Mio. kWh Strom verkauft. Dies sind<br />

21,4 Mio. kWh weniger als noch im Vorjahr und entspricht einem Rückgang in<br />

Höhe von 10,3 %.<br />

16


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Trotz insgesamt rückläufiger Verkaufsmengen konnten die gesamten<br />

Umsatzerlöse im Strombereich (inklusive BKZ) um 3,6 % gesteigert werden<br />

und betrugen 44,5 Mio. €. Dies ist zum einen auf Preiseffekte im Stromhandel<br />

und –vertrieb zurückzuführen, zum an<strong>der</strong>en auf gestiegene Erlöse aus dem<br />

Pacht- und Dienstleistungsentgelt (+2,7%) von <strong>der</strong> SHL-Netz, die in 2009<br />

letztmalig vereinnahmt wurden.<br />

Verglichen mit dem Durchschnitt <strong>der</strong> letzten 10 Jahre war 2009 ein eher<br />

kühles Jahr, die Gradtagszahlen stiegen im Vergleich zu 2008 um rd. 4,0 %<br />

auf nunmehr 3.442, nicht zuletzt bedingt durch die sehr frostigen<br />

Temperaturen zum Jahresende. Trotz dieses Umstandes ist <strong>der</strong> Gasabsatz<br />

insgesamt rückläufig. Dies ist zum einen eine Folge <strong>der</strong> Wirtschaftskrise, zum<br />

an<strong>der</strong>en auch eine Konsequenz <strong>der</strong> fortschreitenden Gebäudesanierung und<br />

einem generell schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen.<br />

Die von unserem Vertrieb verkaufte Menge ging verglichen mit dem Vorjahr<br />

um 6,3 % zurück und belief sich auf insgesamt 410,2 Mio. kWh. Hierin sind<br />

erstmals Verkäufe in externen Netzgebieten enthalten, die mittelfristig<br />

Absatzverluste im eigenen Versorgungsgebiet kompensieren sollen. Der<br />

Netzabsatz in <strong>Soest</strong> betrug insgesamt ca. 443,4 Mio kWh und bewegt sich<br />

damit in etwa auf dem Niveau des (wesentlich mil<strong>der</strong>en) Jahres 2007.<br />

Zu dem vertrieblichen Absatz kommen im Berichtsjahr verkaufte Gasmengen<br />

aus <strong>der</strong> Handelstätigkeit mit dem Erdgasspeicher in Epe, die sich in 2009<br />

deutlich erhöht haben, insgesamt wurden hier rund 150,6 Mio. kWh Erdgas<br />

erkauft (Vorjahr 15,0 Mio. kWh). Der hohe Zuwachs erklärt sich maßgeblich<br />

aus <strong>der</strong> Tatsache, dass 2009 das erste volle Geschäftsjahr mit<br />

Speicherbetrieb war.<br />

Die gesamten Umsatzerlöse <strong>der</strong> Gassparte stiegen im Vorjahresvergleich um<br />

4,8 Mio. EUR (+19,8%) auf 29,0 Mio. EUR an. Dieser Effekt ist maßgeblich<br />

durch das deutlich gestiegene Umsatzvolumen des Gasspeichers verursacht<br />

(+4,1 Mio. EUR). Die restliche Steigerung resultiert aus einer geringfügigen<br />

Steigerung <strong>der</strong> Umsätze aus Pacht- und Dienstleistungsentgelten<br />

(+54 T EUR) sowie gestiegenen Umsätzen des Gasvertriebs (+669 T EUR).<br />

Der Wasserabsatz bewegt sich seit Jahren auf vergleichbarem Niveau und ist<br />

wenig anfällig gegenüber konjunkturellen o<strong>der</strong> klimatischen Schwankungen. In<br />

2009 wurden in <strong>Soest</strong> ca. 3,1 Mio. m³ verkauft, was einem Mehrverbrauch von<br />

0,3 % bzw. 9,8 Tm³ entspricht. Die Umsatzerlöse verharren aufgrund <strong>der</strong><br />

konstanten Wasserpreise auf Vorjahresniveau bei 6,6 Mio. EUR.<br />

Die übrigen Umsatzerlöse bestehen in erster Linie aus Betriebsführungsentgelten<br />

für den Abwasserbereich <strong>der</strong> KBS AöR und für das<br />

AquaFun. Hinzu kommen Nebengeschäftserträge <strong>der</strong> Energie- und<br />

Wassersparten. Insgesamt wurden Umsätze in Höhe von 2,1 Mio. EUR<br />

erzielt.<br />

Insgesamt betrugen die Umsatzerlöse (ohne Strom- und Energiesteuer) des<br />

Unternehmens in 2009 83,9 Mio. EUR. Dies sind rund 6,6 Mio. EUR mehr als<br />

im Vergleichszeitraum (+8,5 %).<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> zukünftigen Netzregulierung, nicht zuletzt auf Grund<br />

<strong>der</strong> drohenden Nichtanerkennung von Personalzusatzkosten im Pacht- und<br />

17


Dienstleistungsmodell, ist <strong>der</strong> Netzbetrieb zum 01.01.2010 wie<strong>der</strong> auf die<br />

<strong>Stadt</strong>werke zurück übertragen worden. In diesem Zusammenhang ist <strong>der</strong> Wert<br />

<strong>der</strong> Beteiligung an <strong>der</strong> Gesellschaft neu zu bewerten, da zukünftig keine<br />

nennenswerten Umsätze bei <strong>der</strong> SHL erwirtschaftet werden. Auf Grund <strong>der</strong><br />

dauerhaften Wertmin<strong>der</strong>ung wurde <strong>der</strong> Beteiligungsbuchwert auf einen<br />

beizulegenden Wert zum 31.12.2009 in Höhe von 219 T EUR abgeschrieben.<br />

Der Abschreibungsbetrag belastet das Ergebnis <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke 2009 in voller<br />

Höhe (1,1 Mio. EUR).<br />

Belegschaft:<br />

Die durchschnittliche Zahl <strong>der</strong> Mitarbeiter betrug 112 (Vorjahr: 113) und drei<br />

Auszubildende (Vorjahr: drei).<br />

Wesentliche Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt im<br />

Zeitreihenvergleich:<br />

Einnahmen des städtischen Haushalts:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in €<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

2008<br />

Ist<br />

in €<br />

2007<br />

Ist<br />

in €<br />

Gewinnausschüttung 1.680.000 565.129 1.683.500 1.789.000<br />

Konzessionsabgabe 2.465.000 2.367.317 2.487.199 2.681.734<br />

Gesamteinnahmen 4.145.000 2.932.446 4.170.699 4.470.734<br />

18


Jahresbilanz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH zum 31.12.2009<br />

Aktivseite<br />

A Anlagevermögen<br />

I Immaterielle Vermögensgegenstände 584.635,00 187.819,00<br />

II Sachanlagen 32.494.217,50 33.482.985,34 34.396.742,94<br />

III Finanzanlagen 16.664.522,02 15.797.002,95 12.877.582,07<br />

B Umlaufvermögen<br />

I Vorräte 1.824.098,44 1.951.716,53 1.432.648,33<br />

II For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen 8.502.027,21 6.295.039,54 5.163.893,84<br />

2. For<strong>der</strong>ungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 199.122,16 192.604,01 0,00<br />

3. For<strong>der</strong>ungen gegenüber dem Gesellschafter 378.026,57 288.706,29 862.688,93<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände 853.725,48 1.904.994,90 2.204.715,76<br />

III Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 8.319.150,45 6.831.382,50 4.813.369,65<br />

C Rechnungsabgrenzungsposten 102.142,83 106.670,95 100.091,47<br />

Summe <strong>der</strong> Aktiva 69.921.667,66 67.038.922,01 61.851.732,99<br />

Passivseite<br />

A Eigenkapital<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

I Gezeichnetes Kapital 6.028.150,00 6.028.150,00 6.028.150,00<br />

II Kapitalrücklage 9.958.943,26 9.958.943,26 9.958.943,26<br />

III Gewinnrücklagen 10.064.920,58 9.091.920,58 7.413.653,65<br />

IV Jahresüberschuss 3.865.981,80 565.129,03 3.678.266,93<br />

B Son<strong>der</strong>posten für Investitionszuschüsse 2.834.005,00 2.645.867,00 2.480.042,00<br />

C Empfangene Ertragszuschüsse 3.737.551,39 4.375.360,50 5.047.904,34<br />

D Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen 810.379,00 724.930,00 925.857,00<br />

2. Steuerrückstellungen 1.329.000,00 0,00 0,00<br />

3. sonstige Rückstellungen 3.638.680,13 4.518.373,00 3.354.699,34<br />

E Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 16.901.969,22 18.518.147,95 9.918.297,44<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.526.142,69 1.744.631,16 2.298.527,71<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.293.413,37 2.953.434,11 1.889.598,73<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 63.803,97 2.647.875,47 3.297.856,25<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter 0,00 0,00 0,00<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten 5.868.727,25 3.266.159,95 5.684.850,34<br />

Summe <strong>der</strong> Passiva 69.921.667,66 67.038.922,01 61.976.646,99<br />

19<br />

2009<br />

in €<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €<br />

2007<br />

in €


2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €<br />

1. Umsatzerlöse ./. Stromsteuer 83.893.552,62 77.299.794,05 72.339.054,38<br />

2. An<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen 240.646,56 319.825,97 438.819,04<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 1.275.557,99 1.532.181,46 1.733.514,29<br />

4. Materialaufwand -60.161.428,53 -56.942.017,93 -51.219.750,43<br />

5. Personalaufwand -6.568.558,11 -6.618.136,85 -6.673.433,79<br />

6. Abschreibungen -3.355.770,38 -3.592.018,48 -3.758.369,52<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.958.748,13 -8.522.390,14 -5.454.109,28<br />

8. Erträge aus Beteiligungen 410.512,45 326.549,87 0,00<br />

9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 473,59 555,04 739,89<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 264.086,06 246.598,08 126.932,28<br />

11. abschreibungen auf Finanzanlagen -1.103.037,40 0,00 0,00<br />

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -933.025,21 -731.419,45 -511.772,98<br />

13a. Aufwendungen aus Verlustübernahme -1.502.365,74 -1.603.238,96 -1.226.210,78<br />

13b.<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH zum 31.12.2009<br />

An die Organgesellschaft erstattete Steuern vom<br />

Einkommen und vom Ertrag -664.005,00 -708.746,00 -765.334,00<br />

14. Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.837.890,77 1.007.536,66 5.030.079,10<br />

15. Außerordentliche Aufwendungen -72.964,00 0,00 0,00<br />

16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.767.750,94 -301.421,80 -1.223.404,08<br />

17. Sonstige Steuern -131.194,03 -140.985,83 -128.408,09<br />

18. Jahresüberschuss 3.865.981,80 565.129,03 3.678.266,93<br />

20


<strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse:<br />

Kennzahl 2009 2008 2007<br />

Kapitalstruktur und Finanzen<br />

Eigenkapitalquote 42,79% 38,25% 43,69%<br />

Deckung des Anlagevermögens<br />

durch Eigenkapital<br />

Personal<br />

60,14% 51,84% 57,28%<br />

Personalaufwandsquote -7,63% -8,30% -8,94%<br />

Umsatz je Beschäftigten in Eur 749.050 684.069 651.703<br />

Pro-Kopf-Gewinn je Beschäftigten in Eur 34.518 5.001 33.138<br />

Material<br />

Materialaufwandsquote -69,89% -71,42% -68,62%<br />

Anlagen<br />

Abschreibungsquote -3,90% -4,51% -5,04%<br />

GuV Position<br />

Ertragsstruktur:<br />

2009<br />

in Eur<br />

2008<br />

in Eur<br />

2007<br />

in Eur<br />

Umsatzerlöse 83.893.553 77.299.794 72.339.054<br />

an<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen 240.647 319.826 438.819<br />

Sonstige betriebliche Erträge 1.275.558 1.532.181 1.733.514<br />

Erträge aus Beteiligungen 410.512 326.550 0<br />

Erträge aus Ausleihungen<br />

des Finanzanlagevermögens 474 555 740<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 264.086 246.598 126.932<br />

Erträge gesamt 86.084.829 79.725.504 74.639.060<br />

GuV Position<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Aufwandsstruktur:<br />

2009<br />

in Eur<br />

2008<br />

in Eur<br />

2007<br />

in Eur<br />

Materialaufwand -60.161.429 -56.942.018 -51.219.750<br />

Personalaufwand -6.568.558 -6.618.137 -6.673.434<br />

Abschreibungen -3.355.770 -3.592.018 -3.758.370<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.958.748 -8.522.390 -5.454.109<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -933.025 -731.419 -511.773<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahme -1.502.366 -1.603.239 -1.226.211<br />

An die Organgesellschaft erstattete<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -664.005 -708.746 -765.334<br />

Außerordentliche Aufwendungen -72.964 0 0<br />

Steuern vom Einkommen und<br />

vom Ertrag -1.767.751 -301.422 -1.223.404<br />

Sonstige Steuern -131.194 -140.986 -128.408<br />

Aufwendungen gesamt -81.115.810 -79.160.375 -70.960.793<br />

21


Abschreibungsquote<br />

Materialaufwandsquote<br />

Personalaufwandsquote<br />

Deckung des<br />

Anlagevermögens<br />

durch Eigenkapital<br />

Eigenkapitalquote<br />

3,90%<br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Kennzahlen im Zeitvergleich<br />

5,04%<br />

4,51%<br />

8,30%<br />

7,63%<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

8,94%<br />

38,25%<br />

43,69%<br />

42,79%<br />

51,84%<br />

57,28%<br />

60,14%<br />

68,62%<br />

71,42%<br />

69,89%<br />

0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% 50,00% 60,00% 70,00% 80,00%<br />

22<br />

2007<br />

2008<br />

2009


3.1.1 AquaFun <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Anschrift:<br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Aldegreverwall 12<br />

59494 <strong>Soest</strong><br />

Tel.: 0 29 21/ 3 92-0<br />

Gründungsjahr: 2001<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Beteiligungsverhältnis:<br />

Stammkapital: 9.000.000,00 Euro<br />

Die <strong>Stadt</strong>werke halten einen Anteil von: 9.000.000,00 Euro (100 %)<br />

Gegenstand des Unternehmens:<br />

Gegenstand des Unternehmens ist gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages die<br />

Bereitstellung und <strong>der</strong> Betrieb von Bä<strong>der</strong>n und damit in Zusammenhang stehen<strong>der</strong><br />

Sport- und Freizeiteinrichtungen einschließlich <strong>der</strong> dazugehörenden<br />

Infrastruktureinrichtungen im <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Soest</strong>, um damit auch die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Standortes zu stärken.<br />

Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch<br />

die <strong>der</strong> Gesellschaftszweck geför<strong>der</strong>t werden kann. Sie kann sich zur Erledigung<br />

ihrer Aufgaben an<strong>der</strong>er Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen<br />

o<strong>der</strong> solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe erwerben, errichten<br />

o<strong>der</strong> pachten, ferner Interessengemeinschaften eingehen.<br />

Erfüllung des öffentlichen Zwecks:<br />

Die Bereitstellung von Sport-, Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten für die<br />

Bevölkerung gehört zur kommunalen Daseinsvorsorge. Die Gesellschaft erfüllt<br />

diesen Zweck durch den Betrieb eines Sport- und Freizeitbades.<br />

Unternehmensverbindungen und Beteiligungen:<br />

Die AquaFun <strong>Soest</strong> GmbH ist an keinen an<strong>der</strong>en Unternehmen o<strong>der</strong> Gesellschaften<br />

beteiligt.<br />

Wichtige Verträge:<br />

Zwischen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH als „Obergesellschaft“ und <strong>der</strong> Aqua-<br />

Fun <strong>Soest</strong> GmbH als „Organgesellschaft“ besteht ein Beherrschungs- und<br />

Gewinnabführungsvertrag aus dem Jahr 2001.<br />

23


Organe <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Gesellschafterversammlung<br />

Alleinige Gesellschafterin <strong>der</strong> AquaFun <strong>Soest</strong> GmbH ist die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong><br />

GmbH.<br />

Geschäftsführer:<br />

Christian Liese<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Ein Aufsichtsrat wird gem. § 7 des Gesellschaftsvertrages nicht bestellt.<br />

Geschäftsverlauf und Lage <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit ist <strong>der</strong> Betrieb eines Sport- und Freizeitbades<br />

für <strong>Soest</strong> und Umgebung.<br />

Im Jahr 2009 haben insgesamt rund 343.000 Besucher (Vorjahr 337.000 Besucher)<br />

das umfangreiche und im Einzugsgebiet einzigartige Bade- und Freizeitangebot<br />

genutzt.<br />

Maßgeblichen Anteil an <strong>der</strong> positiven Entwicklung des Bades hatte erneut <strong>der</strong><br />

Saunabereich. Die hohen Qualitätsansprüche, die die AquaFun GmbH an sich<br />

selbst stellt, treffen auf durchweg positive Resonanz unserer Kunden. Auch<br />

die regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen haben im Berichtsjahr – wie<br />

auch schon zuvor- großen Anklang gefunden.<br />

Um die Attraktivität des AquaFun weiter zu erhöhen, ist sowohl das Wellness-<br />

als auch das Speisen- und Getränkeangebot erweitert bzw. modifiziert worden.<br />

Zudem werden schrittweise die Halogen-Unterwasserscheinwerfer gegen<br />

teilweise farbige LED-Leuchtmittel ausgetauscht. Dieses soll zusammen mit<br />

Unterwassermusik für spezielle Entspannungsangebote im Wasser genutzt<br />

werden.<br />

Darüber hinaus wurde das Nachtreinigungskonzept umgestellt, so dass auch<br />

in punkto Sauberkeit (kostenneutral) zukünftig mit besseren Ergebnissen zu<br />

rechnen ist.<br />

Im Zusammenhang mit den Bemühungen, die Servicequalität weiter zu<br />

verbessern, sind in 2009 Personalschulungen – insbeson<strong>der</strong>e zu den Themen<br />

„Kommunikation“ und „Beschwerdemanagement“ durchgeführt worden. Es ist<br />

geplant, in 2010 mit dem Thema „Verkauf“ fortzufahren.<br />

Die insgesamt erfreuliche Entwicklung des Geschäftsverlaufs sowie die positive<br />

Resonanz <strong>der</strong> Kunden zeigen, dass das Geschäftsmodell AquaFun nach<br />

wie vor gut von den Kunden angenommen wird. Für die Zukunft wird mit einer<br />

positiven Entwicklung und einem zufrieden stellenden Geschäftsverlauf für<br />

2010 gerechnet.<br />

Wirtschaftsjahr 2009 2008 2007 2006<br />

in € in € in € in €<br />

Gewinnabführung (-) /<br />

Verlustabdeckung (+)<br />

1.502.366 1.603.239 1.222.826 1.145.510<br />

24


Aktiva<br />

A Anlagevermögen<br />

I Sachanlagen 15823797,39 16.240.311,39 16.765.203,65<br />

B Umlaufvermögen<br />

I Vorräte<br />

Handelswaren 7970,28 10.394,79 5.061,79<br />

II For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen 12432,64 12.216,25 9.975,50<br />

2. For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene Unternehmen 3293413,37 2.953.434,11 1.886.119,41<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 17189,72 16.650,18 71.054,10<br />

III Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 161442,38 89.929,15 417.793,57<br />

C Rechnungsabgrenzungsposten 0 0,00 0,00<br />

Summe Aktiva 19.316.245,78 19.322.935,87 19.155.208,02<br />

Passiva<br />

A Eigenkapital<br />

I Gezeichnetes Kapital 9.000.000,00 9.000.000,00 9.000.000,00<br />

B Rückstellungen<br />

1. Sonstige Rückstellungen 192.290,00 216.970,00 74.460,00<br />

C Verbindlichkeiten<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Bilanz <strong>der</strong> AquaFun <strong>Soest</strong> GmbH zum 31.12.2009<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.575.363,49 4.672.117,75 4.764.793,52<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 384.429,71 215.400,68 145.016,36<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 5.045.335,52 5.119.936,15 5.098.863,15<br />

D Rechnungsabgrenzungsposten 118.827,06 98.511,29 72.074,99<br />

Summe Passiva 19.316.245,78 19.322.935,87 19.155.208,02<br />

25<br />

2009<br />

in €<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €<br />

2007<br />

in €


GuV-Position<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

<strong>der</strong> AquaFun <strong>Soest</strong> GmbH zum 31.12.2009<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €<br />

1. Umsatzerlöse 2.786.386,16 2.621.382,59 2.281.690,37<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 42.519,41 12.777,41 3.766,78<br />

3. Materialaufwand 2.079.405,48 1.917.963,26 1.767.281,48<br />

4. Personalaufwand 1.368.944,75 1.347.289,17 1.088.881,54<br />

5. Abschreibungen 767.065,59 748.540,10 720.321,81<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 346.074,16 508.014,33 310.332,58<br />

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.901,49 19.906,23 14.509,60<br />

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 399.267,96 404.824,47 361.889,94<br />

9. Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -2.126.950,88 -2.272.565,10 -1.948.740,60<br />

10. sonstige Steuern<br />

von <strong>der</strong> Obergesellschaft erstattete Steuern vom<br />

39.419,86 39.419,86 39.419,86<br />

11. Einkommen und vom Ertrag 664.005,00 708.746,00 765.334,00<br />

12. Erträge aus Verlustübernahme 1.502.365,74 1.603.238,96 1.222.826,46<br />

13. Jahresergebnis 0,00 0,00 0,00<br />

26


3.2 <strong>Stadt</strong>halle <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Anschrift:<br />

Veranstaltungs Centrum<br />

<strong>Stadt</strong>halle <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Dasselwall 1<br />

59494 <strong>Soest</strong><br />

Tel.: 0 29 21/36 33 1<br />

Gründungsjahr: 1991<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Beteiligungsverhältnis:<br />

Stammkapital: 25.600,00 Euro<br />

Die <strong>Stadt</strong> hält einen Geschäftsanteil von: 25.600,00 Euro (100 %)<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Gesellschaft ist gemäß § 3 des Gesellschaftsvertrags die<br />

Verwaltung und <strong>der</strong> Betrieb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>halle und gleichartiger Versammlungsräume<br />

in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> einschließlich <strong>der</strong> damit zusammenhängenden Einrichtungen,<br />

die hierzu erfor<strong>der</strong>liche Organisation und Durchführung von Veranstaltungen<br />

jeglicher Art.<br />

Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch<br />

die <strong>der</strong> Gegenstand des Unternehmens geför<strong>der</strong>t werden kann. Sie kann sich<br />

zur Erfüllung ihrer Aufgaben an<strong>der</strong>er Unternehmen bedienen.<br />

Erfüllung des öffentlichen Zwecks:<br />

Durch die 260 in 2009 organisierten Veranstaltungen wie Tagungen, Kongresse,<br />

Messen und Ausstellungen, Musik-, Theater- und sonstigen Kulturvorstellungen<br />

wird die kommunale Wirtschaftspolitik u.a. durch Schaffung von<br />

Standortvorteilen geför<strong>der</strong>t. Gemäß dem Unternehmensgegenstand werden<br />

die Bereiche kulturelle Betreuung <strong>der</strong> Einwohner, Fremdenverkehr und<br />

<strong>Stadt</strong>marketing unterstützt.<br />

Mitgliedschaften <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Die Gesellschaft ist u.a. Mitglied des Europäischen Verbandes <strong>der</strong> Veranstaltungs-Centren<br />

e.V. (EVVC)<br />

Unternehmensverbindungen und Beteiligungen:<br />

Die <strong>Stadt</strong>halle <strong>Soest</strong> GmbH ist an keinen an<strong>der</strong>en Unternehmen o<strong>der</strong> Gesellschaften<br />

beteiligt.<br />

Wichtige Verträge:<br />

Die Gesellschaft pachtet von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> die <strong>Stadt</strong>halle einschließlich des<br />

Grundstücks mit sämtlichen dazugehörigen Einrichtungen, Inventargegenständen<br />

und sonstigem Zubehör. Der Pachtvertrag ist in <strong>der</strong> Fassung<br />

vom 16.05.1991 mit Ergänzungen vom 29./30.04.1992, 05.05.1993 und Än<strong>der</strong>ung<br />

vom 28.08.1996 gültig.<br />

27


Organe <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Gesellschafterin:<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong><br />

Aufsichtsrat bis 24.11.2009:<br />

Volker Holz, Vorsitzen<strong>der</strong> Jan Jaeschke<br />

Brigitte Adolph-Stefaniak,<br />

stellv. Vorsitzende<br />

Ulrike Melzer<br />

Horst Bernsdorf Benjamin Redeker<br />

Jochen Bock Dr. Eckhard Ruthemeyer<br />

Erwin Denninghaus Heinrich Schnei<strong>der</strong><br />

Bernhard Duffe Christel Sauerland<br />

Volker Esch-Alsen Manfred Steiner<br />

Felix Keßler Imke Wrede<br />

Aufsichtsrat ab 25.11.2009:<br />

Werner Liedmann, Vorsitzen<strong>der</strong> Elke Meinhard<br />

Manfred Steiner,stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Dr. Eckhard Ruthemeyer<br />

Daniel Demant Christel Sauerland<br />

Michael Gröschler Heinrich Schnei<strong>der</strong><br />

Lavinia Haupt Michaela Stenert<br />

Volker Holz Dirk Wilkens-Hagenkötter<br />

Thomas Howe Imke Wrede<br />

Udo Kissing Seyit Yildirim<br />

Geschäftsführung:<br />

Ferdinand Pollach<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Geschäftsverlauf und Lage <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Im Berichtsjahr wurden 130 Veranstaltungen mit insgesamt rund 120.000 Besuchern<br />

durchgeführt. Das Kulturprogramm beinhaltete 43 Veranstaltungen.<br />

Darüber hinaus wurden 19 gesellschaftliche Veranstaltungen durchgeführt. 42<br />

Veranstaltungen verteilen sich auf Tagungen, Congresse und Seminare. Im<br />

Geschäftsbereich Messen, Märkte und Ausstellungen fanden 8 Veranstaltungen<br />

statt. Darüber hinaus fanden 18 sonstige Veranstaltungen statt.<br />

Zusätzlich fanden 130 Vortrags- und gesellschaftliche Veranstaltungen im Restaurant<br />

„Am Kattenturm“ statt, die von rund 3.700 Gästen besucht wurden.<br />

Das Restaurant „Am Kattenturm“ wurde im 5. vollen Geschäftsjahr betrieben<br />

und erwirtschaftete einen Gewinn in Höhe von 58,9 T€ (Vorjahr 11,5 T€).<br />

Bei einer Bilanzsumme von 320,0 T€ werden Eigenmittel in Höhe von 7,2 %<br />

(im Vorjahr 9,0 %) ausgewiesen. Das Ergebnis aus <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

beträgt -355,8 T€. Das Ergebnis wird durch die Zuwendungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> vollständig abgedeckt.<br />

Belegschaft:<br />

Im Durchschnitt wurden in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>halle <strong>Soest</strong> GmbH (inkl. Restaurant) im<br />

Kalen<strong>der</strong>jahr 2009 neben dem Geschäftsführer 5 Festangestellte, 2 gewerbliche<br />

Mitarbeiter, 4 Auszubildende sowie rund 46 Aushilfen beschäftigt.<br />

28


Wesentliche Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt im Zeitreihenvergleich:<br />

Erträge des städtischen Haushalts:<br />

Haushaltsjahr<br />

2010 2009 2008 2007<br />

Plan Ist Ist Ist<br />

in € in € in € in €<br />

Pachtzinsen *) 30.677 30.677<br />

Veranstaltungsfestsetzungen<br />

/Gebühren<br />

Verwaltungskostenerstattungen<br />

Auflösung von Son<strong>der</strong>posten<br />

*)<br />

Aufwendungen des städtischen Haushalts:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in €<br />

1.826 1.826 2.481 2.229<br />

1.135 1.135 1.135 1.164<br />

0 62.239 62.239<br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

2008<br />

Ist<br />

in €<br />

2007<br />

Ist<br />

in €<br />

bauliche Unterhaltung *) 0 60.323 59.046<br />

Gebäudeversicherung *) 0 4.957 4.694<br />

Bewirtschaftungskosten<br />

und Abgaben *)<br />

0 31.342 31.722<br />

Verlustabdeckung 308.000 363.000 342.000 328.000<br />

Abschreibungen *) 0 158.930 158.930<br />

Saldo:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

Belastung für den städtischen<br />

Haushalt<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

2009 2008 2007<br />

Ist Ist Ist<br />

in € in € in € in €<br />

305.039 360.039 501.020 486.083<br />

*) Seit 2009 ist die Zentrale Grundstückswirtschaft als Eigenbetrieb ausgeglie<strong>der</strong>t<br />

worden. Die dort anfallenden Aufwendungen und Erträge werden separat dargestellt,<br />

da sie nicht mehr direkt den städtischen Haushalt belasten.<br />

29


Wesentliche Verflechtungen mit <strong>der</strong> städtischen eigenbetriebsähnlichen Einrichtung<br />

„Zentrale Grundstückswirtschaft“ im Zeitreihenvergleich:<br />

Erträge <strong>der</strong> ZGW:<br />

Haushaltsjahr<br />

2010<br />

Plan<br />

in €<br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

2008<br />

Ist<br />

in €<br />

2007<br />

Ist<br />

in €<br />

Pachtzinsen 36.500 30.677 0 0<br />

Auflösung von Son<strong>der</strong>posten<br />

Aufwendungen <strong>der</strong> ZGW:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in €<br />

62.242 62.242 0 0<br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

2008<br />

Ist<br />

in €<br />

2007<br />

Ist<br />

in €<br />

bauliche Unterhaltung 60.000 66.469 0 0<br />

Gebäudeversicherung 5.356 5.128 0 0<br />

Bewirtschaftungskosten<br />

und Abgaben<br />

32.262 54.390 0 0<br />

Abschreibungen 158.896 158.896 0 0<br />

Saldo:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in €<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

2008<br />

Ist<br />

in €<br />

2007<br />

Ist<br />

in €<br />

Belastung für die ZGW 157.772 191.964 0 0<br />

30


Jahresbilanz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>halle <strong>Soest</strong> GmbH zum 31.12.2009<br />

Aktivseite<br />

A Anlagevermögen<br />

I Immaterielle Vermögensgegenstände 9.164,00 6.340,00 1.537,00<br />

II Sachanlagen 53.778,00 39.874,00 36.544,50<br />

B Umlaufvermögen<br />

I Vorräte<br />

1. fertige Erzeugnisse und Waren 20.632,42 16.846,66 17.479,32<br />

II For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen 69.006,19 77.258,02 67.598,85<br />

2. Sonstige Vermögensgegenstände 23.380,49 15.480,01 18.980,17<br />

III Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 124.076,09 80.257,17 89.793,21<br />

C Rechnungsabgrenzungsposten 19.963,49 18.968,97 15.064,93<br />

Summe <strong>der</strong> Aktiva 320.000,68 255.024,83 246.997,98<br />

Passivseite<br />

A Eigenkapital<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

I Gezeichnetes Kapital 25.600,00 25.600,00 25.600,00<br />

II Kapitalrücklage 22.050,26 22.050,26 22.050,26<br />

III Verlustvortrag -25.033,15 -24.107,80 -40.342,94<br />

IV Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 0,00 -925,35 16.235,14<br />

B Rückstellungen 31.148,00 30.185,00 32.904,28<br />

C Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 91.314,41 72.161,40 59.349,04<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 0,00 0,00 0,00<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 52.760,83 37.999,05 52.501,38<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 13.660,63<br />

D Rechnungsabgrenzungsposten 108.499,70 92.062,27 78.700,82<br />

Summe <strong>der</strong> Passiva 320.000,68 255.024,83 246.997,98<br />

31<br />

2009<br />

in €<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €<br />

2007<br />

in €


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>halle <strong>Soest</strong> GmbH zum 31.12.2009<br />

1. Umsatzerlöse 1.017.202,76 906.149,33 1.041.555,27<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 40.521,31 50.546,71 34.587,09<br />

3. Materialaufwand 475.676,71 406.035,21 477.922,51<br />

4. Personalaufwand<br />

5. Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände des<br />

559.479,84 550.553,04 542.328,71<br />

Anlagevermögens und Sachanlagen 19.681,37 16.014,66 22.996,18<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 358.611,38 327.029,95 344.369,73<br />

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 258,53 133,06 282,42<br />

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 353,94 0,59 11,51<br />

9. Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -355.820,64 -342.804,35 -311.203,86<br />

10. Sonstige Steuern 32,50 121,00 182,00<br />

11. Erträge aus Verlustübernahme 355.853,14 342.000,00 328.000,00<br />

12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 0,00 -925,35 16.614,14<br />

32<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €


<strong>Stadt</strong>halle <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse:<br />

Kennzahl 2009 2008 2007<br />

Kapitalstruktur und Finanzen<br />

Eigenkapitalquote 7,07% 8,87% 9,53%<br />

Deckung des Anlagevermögens<br />

durch Eigenkapital<br />

35,93% 48,94% 61,82%<br />

Personal<br />

Personalaufwandsquote 39,57% 42,39% 38,62%<br />

Umsatz je Beschäftigten in € 169.534 151.025 173.593<br />

Pro-Kopf-Verlust je Beschäftigten in 0 -154 2.769<br />

Material<br />

Materialaufwandsquote 33,64% 31,26% 34,03%<br />

Anlagen<br />

Abschreibungsquote 1,39% 1,23% 1,64%<br />

GuV Position<br />

Ertragsstruktur:<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €<br />

Umsatzerlöse 1.017.203 906.149 1.041.555<br />

Sonstige betriebliche Erträge 40.521 50.547 34.587<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 259 133 282<br />

Erträge aus Verlustübernahme 355.853 342.000 328.000<br />

Erträge gesamt 1.413.836 1.298.829 1.404.425<br />

GuV Position<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Aufwandsstruktur:<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €<br />

Materialaufwand 475.677 406.035 477.923<br />

Personalaufwand 559.480 550.553 542.329<br />

Abschreibungen 19.681 16.015 22.996<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 358.611 327.030 344.370<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 354 1 12<br />

Sonstige Steuern 33 121 182<br />

Aufwendungen gesamt 1.413.836 1.299.754 1.387.811<br />

33


Abschreibungsquote<br />

Materialaufwandsquote<br />

Personalaufwandsquote<br />

Deckung des<br />

Anlagevermögens<br />

durch Eigenkapital<br />

Eigenkapitalquote<br />

1,64%<br />

1,23%<br />

1,39%<br />

<strong>Stadt</strong>halle <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Kennzahlen im Zeitvergleich<br />

9,53%<br />

8,87%<br />

7,07%<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

34,03%<br />

31,26%<br />

33,64%<br />

38,62%<br />

35,93%<br />

42,39%<br />

39,57%<br />

48,94%<br />

61,82%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%<br />

34<br />

2007<br />

2008<br />

2009


1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

355,85<br />

41<br />

1.017<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

<strong>Stadt</strong>halle <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Ertragsstruktur in T €<br />

342<br />

51<br />

906<br />

328<br />

35<br />

1.042<br />

2009 2008 2007<br />

35<br />

Erträge aus Verlustübernahme<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Umsatzerlöse


1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

359<br />

20<br />

559<br />

476<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

<strong>Stadt</strong>halle <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Aufwandsstruktur in T €<br />

327<br />

16<br />

551<br />

406<br />

344<br />

23<br />

542<br />

478<br />

2009 2008 2007<br />

36<br />

Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen<br />

Abschreibungen<br />

Personalaufwand<br />

Materialaufwand


3.3 Gesellschaft für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung <strong>Soest</strong> mbH (GfW)<br />

Anschrift:<br />

Gesellschaft für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung <strong>Soest</strong> mbH<br />

Teichsmühlengasse 3<br />

59494 <strong>Soest</strong><br />

Tel.: 0 29 21/663 50 00<br />

Gründungsjahr: 2000<br />

Beteiligungsverhältnis:<br />

Stammkapital: 25.000,00 Euro<br />

Die <strong>Stadt</strong> hält einen Geschäftsanteil von: 25.000,00 Euro (100 %)<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Gem. § 3 des Gesellschaftsvertrages ist es Aufgabe <strong>der</strong> Gesellschaft, die<br />

nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> in struktureller Hinsicht<br />

unter Beachtung ökologischer Erfor<strong>der</strong>nisse voranzutreiben und zu begleiten.<br />

Ziel ist es, neue Arbeitsplätze zu schaffen und bestehende für die Zukunft<br />

zu sichern. In erster Linie die För<strong>der</strong>ung und bestandsorientierte Pflege<br />

<strong>der</strong> ortsansässigen Wirtschaft einschließlich des Einzelhandels, die För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Industrie- und Gewerbeansiedlung, die För<strong>der</strong>ung von <strong>Stadt</strong>marketing.<br />

Erfüllung des öffentlichen Zwecks:<br />

Zweck <strong>der</strong> Gesellschaft ist in erster Linie die För<strong>der</strong>ung und bestandsorientierte<br />

Pflege <strong>der</strong> ortsansässigen Wirtschaft einschließlich des Einzelhandels; die<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Industrie- und Gewerbeansiedlung sowie die För<strong>der</strong>ung von<br />

<strong>Stadt</strong>marketing. Die Gesellschaft erfüllt diese öffentliche Zwecksetzung durch<br />

die Wahrnehmung <strong>der</strong> im Gegenstand <strong>der</strong> Gesellschaft verankerten Aufgaben.<br />

Unternehmensverbindungen und Beteiligungen:<br />

Die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft <strong>Soest</strong> mbH ist an keinen an<strong>der</strong>en Unternehmen<br />

o<strong>der</strong> Gesellschaften beteiligt.<br />

Organe <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Gesellschafterin:<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong><br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

37


Aufsichtsrat:<br />

Ingo Dietscheidt , Vorsitzen<strong>der</strong> Roland Maibaum<br />

Wanda Niermann, stellv. Vorsitzende Volker Holz<br />

Andrea Camen Rolf Meiberg<br />

Peter Brüseke Dr. Eckhard Ruthemeyer<br />

Ulrich Nickel Beate Spiekien-Heemann<br />

Erwin Denninghaus Rolf Strothkamp<br />

Burkhard Grothe Sandra Wulf<br />

Willi Hopfauf Waltraut Trick<br />

Geschäftsführung:<br />

Ferdinand Griewel<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Darstellung des Geschäftsverlauf 2009<br />

Geschäftsbereich Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung:<br />

Folgende städtische Entwicklungsprojekte, die die GfW <strong>Soest</strong> mbH in Abstimmung<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> durchführt, waren auch in 2009 wesentlicher<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> Abteilung Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung:<br />

• Entwicklung des ehemaligen Finanzamtquartiers<br />

• Revitalisierung <strong>der</strong> Adam Kaserne im Rahmen <strong>der</strong> Regionale 2013<br />

• Bewerbung um die Landesgartenschau 2017<br />

• Entwicklung des Bahnhofsquartiers<br />

Während die ersten drei Projekte im Jahr 2009 im Wesentlichen hinsichtlich<br />

Ihrer Planung bzw. Bewerbung vorangetrieben wurden, konnte die Aufbereitung<br />

ehemaliger Bahnflächen an <strong>der</strong> Werkstraße vorerst zum Abschluss gebracht<br />

werden. 1,65 ha Gewerbeflächen stehen für ansiedlungsinteressierte<br />

Unternehmen zur Verfügung. Zudem wurde in 2009 mit dem Umbau des<br />

Bahnhofsgebäudes begonnen.<br />

Als Portal des StarterCenter Hellwegs setzte die GfW <strong>Soest</strong> mbH ihre erfolgreiche<br />

Arbeit in <strong>der</strong> Existenzgründungsberatung fort. Neben 130 Beratungen<br />

wurden weitere 50 Grün<strong>der</strong> in Seminaren bei Fragen zum Thema Rentabilität,<br />

Finanzierung o<strong>der</strong> Absicherung unterstützt.<br />

Geschäftsbereich <strong>Soest</strong>marketing:<br />

Als Höhepunkte des Jahres 2009 sind die Veranstaltungen „<strong>Soest</strong>er Fehde“<br />

und <strong>der</strong> Weihnachtsmarkt zu benennen. Die <strong>Soest</strong>er Fehde konnte bereits in<br />

ihrer ersten Durchführung belegen, wie attraktiv die Darstellung historischer<br />

Ereignisse vor dem Hintergrund <strong>der</strong> historischen Altstadt inklusive Wallmauern<br />

sowohl für Bürger als auch für Gäste ist. Sämtliche Vorstellungen (bspw.<br />

Sturm auf die <strong>Stadt</strong>) waren restlos ausverkauft. Bei <strong>der</strong> rückblickenden Betrachtung<br />

kann festgestellt werden, dass sich bei <strong>der</strong> <strong>Soest</strong>er Fehde erstmalig<br />

zahlreiche <strong>Soest</strong>er Bürger aktiv an <strong>der</strong> Gestaltung und Durchführung einer<br />

solchen Großveranstaltung eingesetzt haben. Die aktive Beteiligung z.B. beim<br />

38


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Herstellen historischer Gewandungen und dem Nachbau historischer Belagerungswaffen<br />

hat gezeigt, wie stark sich die <strong>Soest</strong>er Bürger mit ihrer <strong>Stadt</strong><br />

identifizieren und bereit sind sich engagiert zu beteiligen.<br />

Die sukzessive Verbesserung des Weihnachtsmarkts durch die GfW <strong>Soest</strong><br />

mbH wird mittlerweile immer stärker auch bundesweit und bezogen auf die<br />

Nie<strong>der</strong>lande, England und Belgien sogar international wahrgenommen. Damit<br />

stellt die Veranstaltung neben <strong>der</strong> Allerheiligenkirmes ein unverzichtbares<br />

Marketinginstrument für <strong>Soest</strong> dar. So wurde auch in diesem Jahr von <strong>der</strong><br />

Veranstaltung durch Fernsehteams berichtet.<br />

Geschäftsbereich Tourist-Information:<br />

Trotz ungünstiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist es gelungen, die<br />

Besucherzahlen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> zu steigern. Insgesamt wurden 38.667 Ankünfte<br />

verbucht. Dies entspricht einem Plus von 0,3 % zum Vorjahr. Bei den<br />

Übernachtungen liegt die Zahl bei 70.184. Dies bedeutet ein Plus von rund<br />

11 %. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei 1,8 Tagen.<br />

Im Geschäftsjahr 2009 konnte mit 1.657 Gästeführungen und 30.276 Teilnehmern<br />

wie<strong>der</strong> ein neues Rekor<strong>der</strong>gebnis eingefahren werden. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr macht dies ein Buchungsplus von 5,7 % aus. Die inzwischen<br />

über 30 Themenführungen, angeführt von den beiden Publikumsrennern „Historische<br />

Gaststättentour“ und „Mondschein-Promenade“ machen ein Drittel<br />

<strong>der</strong> Nachfrage aus.<br />

Beson<strong>der</strong>s positiv entwickelt hat sich die neu eingeführte szenarische Themenführung<br />

„Gassen-Intermezzo“ mit mittelalterlich gewandeten Darstellern.<br />

Insgesamt weist die Buchungsrate aller Gästeführungen, bezogen auf das<br />

Vergleichsjahr 2000, eine Steigerung von 32% auf.<br />

Nach wie vor großer Beliebtheit erfreut sich das Tagesarrangement <strong>Soest</strong> &<br />

Möhnesee im Doppelpack. 23 mal wurde dieses Angebot mit insgesamt 630<br />

Teilnehmern – vielfach auch von Busreiseveranstaltern – gebucht. Hierbei<br />

handelt es sich um einen wichtigen Baustein im Rahmen <strong>der</strong> gemeinsamen<br />

Aktivitäten <strong>der</strong> drei Kommunen <strong>Soest</strong>, Möhnesee und Bad Sassendorf.<br />

Umfängliche Aktivitäten waren in 2009 dem Thema Fahrradtourismus gewidmet.<br />

Neben zahlreichen Gesprächen mit dem Kreisheimatpfleger und dem<br />

Sauerländischen Gebirgsverein wurden Vorbereitungen für eine neue Radroute<br />

rund um <strong>Soest</strong> getroffen und weitere Thementouren vorbereitet.<br />

Auch erste Planungen für das Projekt „Guide4Blind“ wurden in 2009 vorgenommen.<br />

Gemeinsam mit dem Kreis <strong>Soest</strong> sollen ab Herbst 2011 blinden und<br />

sehbehin<strong>der</strong>ten Menschen, aber auch sehenden <strong>Soest</strong>-Besuchern per satellitengestützer<br />

Navigation Sehenswürdigkeiten und weitere Serviceleistungen<br />

hörbar präsentiert werden.<br />

39


Mitarbeiter:<br />

zum 31.12.2009 zum 31.12.2008<br />

Geschäftsführer 1 1<br />

Angestellte/Beamte<br />

Gesamt<br />

8 7<br />

1 9 8<br />

Wesentliche Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt im Zeitreihenvergleich:<br />

Aufwendungen des städtischen Haushalts:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in €<br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

2008<br />

Ist<br />

in €<br />

2007<br />

Ist<br />

in €<br />

Verlustabdeckung 750.000 750.000 650.000 650.000<br />

1 ohne Aushilfen<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

40


Aktiva<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 540.950,87 517.707,87 513.991,87<br />

2. technische Anlagen und Maschinen 95.335,00 0,00 0,00<br />

3. an<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und 40.434,00 34.352,00 30.475,00<br />

Geschäftsausstattung<br />

4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 552.271,89 161.622,41 30.924,00<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

zur Veräußerung bestimmte Grundstücke 4.401.720,21 2.533.275,66 1.851.417,80<br />

II. For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. For<strong>der</strong>ungen aus Lieferung u. Leistung 62.551,19 22.303,50 26.065,24<br />

2. sonstige Vermögensgegenstände 134.069,03 101.447,46 118.143,68<br />

III. Liquide Mittel 257.243,36 32.515,18 214.632,47<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 3.371,48 1.611,57 13.386,29<br />

Passiva<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Bilanz <strong>der</strong> Gesellschaft für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung <strong>Soest</strong> mbH<br />

zum 31.12.2009<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €<br />

6.087.947,03 3.404.835,65 2.799.036,35<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 25.000,00 25.000,00 25.000,00<br />

II. Gewinnvortrag 268.949,18 398.314,21 381.941,05<br />

III. Jahresüberschuss / -fehlbetrag 18.039,65 -129.365,03 16.373,16<br />

B. Rückstellungen<br />

1. sonstige Rückstellungen 16.730,00 8.100,00 7.600,00<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 2.467.990,61 635.693,74 0,00<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 147.393,57 182.975,60 791.965,54<br />

und Leistungen<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 0,00 2.154,55 9.101,68<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 920.302,55 802.287,54 886.664,28<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 2.223.541,47 1.478.675,04 680.390,64<br />

41<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €<br />

6.087.947,03 3.403.835,65 2.799.036,35


2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €<br />

1. Umsatzerlöse 598.489,40 572.682,40 548.615,83<br />

2. sonstige betriebliche Erträge 35.104,72 59.584,23 6.025,19<br />

3. Materialaufwand 380.117,05 464.104,78 318.105,51<br />

4. Personalaufwand 471.507,08 442.308,59 342.885,69<br />

5. Abschreibungen auf immaterielle 20.016,31 17.634,81 18.979,42<br />

Vermögensgegenstände des<br />

Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

6. sonstige betriebliche Aufwendungen 464.809,50 484.680,40 507.364,30<br />

7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 283,71 292,84 851,28<br />

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 20.270,74 375,28 286,42<br />

9. Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong><br />

Gesellschaft für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung <strong>Soest</strong> mbH zum 31.12.2009<br />

Geschäftstätigkeit -722.842,85 -776.544,39 -632.129,04<br />

10. Sonstige Steuern 9.117,50 2.820,64 1.497,80<br />

11. Erträge aus Verlustübernahme 750.000,00 650.000,00 650.000,00<br />

12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 18.039,65 -129.365,03 16.373,16<br />

42


Gesellschaft für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung <strong>Soest</strong> mbH<br />

Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse:<br />

Kennzahl 2009 2008 2007<br />

Kapitalstruktur und Finanzen<br />

Eigenkapitalquote 5,12% 8,64% 15,12%<br />

Deckung des Anlagevermögens<br />

durch Eigenkapital<br />

27,52% 41,19% 73,57%<br />

Personal<br />

Personalaufwandsquote 34,07% 34,49% 28,44%<br />

Umsatz je Beschäftigten in € 74.811 71.585 91.436<br />

Pro-Kopf-Gewinn je Beschäftigten in € 2.255 -16.171 2.729<br />

Material<br />

Materialaufwandsquote 27,47% 36,19% 26,39%<br />

Anlagen<br />

Abschreibungsquote 1,45% 1,37% 1,57%<br />

GuV Position<br />

Ertragsstruktur:<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €<br />

Umsatzerlöse 598.489 572.682 548.616<br />

Sonstige betriebliche Erträge 35.105 59.584 6.025<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 284 293 851<br />

Erträge aus Verlustübernahme 750.000 650.000 650.000<br />

Erträge gesamt 1.383.878 1.282.559 1.205.492<br />

GuV Position<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Aufwandsstruktur:<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €<br />

Materialaufwand 380.117 464.105 318.106<br />

Personalaufwand 471.507 442.309 342.886<br />

Abschreibungen 20.016 17.635 18.979<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 464.810 484.680 507.364<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 20.271 375 286<br />

Sonstige Steuern 9.118 2.821 1.498<br />

Aufwendungen gesamt 1.365.838 1.411.925 1.189.119<br />

43


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

44


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

3.4 Kommunale Betriebe <strong>Soest</strong> Anstalt des öffentlichen Rechts<br />

Anschrift:<br />

Kommunale Betriebe <strong>Soest</strong> Anstalt des öffentlichen Rechts (KBS)<br />

Windmühenweg 21<br />

Rathaus 2<br />

59494 <strong>Soest</strong><br />

Tel.: 0 29 21 / 103 4501<br />

Gründungsdatum: 01. Januar 2007<br />

Beteiligungsverhältnis:<br />

Stammkapital: 7.000.000,00 Euro<br />

Die <strong>Stadt</strong> hält einen Geschäftsanteil von: 7.000.000,00 Euro (100%)<br />

Rechtsnatur:<br />

Der Rat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> hat in seiner Sitzung vom 29. November 2006 die Errichtung<br />

einer Anstalt des öffentlichen Rechts (Kommunalunternehmen) mit<br />

den Aufgabenbereichen des Abwasserwerks, des Kommunalbetriebes sowie<br />

des Friedhofes beschlossen. Die kommunalen Betriebe <strong>Soest</strong> in <strong>der</strong> Rechtsform<br />

<strong>der</strong> Anstalt öffentlichen Rechtes sind juristisch selbstständig und verfügen<br />

über eine eigene Rechtspersönlichkeit.<br />

Mit Ratsbeschluss vom 28.11.2007 wurde mit Wirkung zum 01.01.2008 die<br />

Übertragung <strong>der</strong> städtischen Abteilung Straßen, Gewässer, Grün auf die KBS<br />

beschlossen. Gleichzeitig erfolgte damit eine Erweiterung <strong>der</strong> durch Satzung<br />

festgelegten Aufgabenfel<strong>der</strong>. Aus kommunalrechtlichen Gründen konnte allerdings<br />

keine Übertragung des städtischen Straßenvermögens erfolgen.<br />

Am 30.04.2008 fasste <strong>der</strong> Rat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> den Grundsatzbeschluss zur<br />

Gründung <strong>der</strong> eigenbetriebsähnlichen Einrichtung „Zentrale Grundstückswirtschaft<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong>“ zum 01.01.2009 und zur Beauftragung <strong>der</strong> Kommunalen<br />

Betriebe <strong>Soest</strong> AöR mit <strong>der</strong>en Betriebsführung.<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Anstalt des öffentlichen Rechts:<br />

Der Anstalt wurden folgende Aufgaben zur Wahrnehmung in eigenem Namen<br />

und in eigener Verantwortung übertragen:<br />

- die Abwasserbeseitigung auf dem <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Soest</strong> außer <strong>der</strong> Pflicht zur<br />

Vorlage des Abwasserbeseitigungskonzepts;<br />

- die Abfallbeseitigung, <strong>der</strong> Betrieb des Wertstoffhofes und <strong>der</strong> Kompostierungsanlage;<br />

- die Straßenreinigung und <strong>der</strong> Winterdienst;<br />

- das Friedhofs- und Bestattungswesens;<br />

- <strong>der</strong> Betrieb einer Werkstatt für eigene und städtische Fahrzeuge;<br />

- die Unterhaltung <strong>der</strong> Gewässer zweiter Ordnung gemäß § 91 des Landeswassergesetzes,<br />

- die Durchführung von Straßenbau- und Unterhaltungsmaßnahmen sowie<br />

die Durchführung von Bau und Unterhaltung <strong>der</strong> städtischen Grünflächen<br />

einschließlich <strong>der</strong> technischen Ausführungsplanung sowie <strong>der</strong> vorbereiten-<br />

45


den Planung <strong>der</strong> hierfür erfor<strong>der</strong>lichen und im städtischen Haushalt zu beschließenden<br />

Investitionen und<br />

- die Planung, Ausführung und Unterhaltung <strong>der</strong> städtischen Straßenbeleuchtung.<br />

Die Anstalt ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die <strong>der</strong><br />

Anstaltszweck geför<strong>der</strong>t wird, wie die Einrichtung und Unterhaltung von Neben-<br />

und Hilfsbetrieben, die die Aufgaben <strong>der</strong> Anstalt för<strong>der</strong>n und wirtschaftlich<br />

mit ihnen zusammenhängen.<br />

Erfüllung des öffentlichen Zwecks:<br />

Die KBS erfüllt die öffentliche Zwecksetzung durch die Wahrnehmung <strong>der</strong> im<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Anstalt des öffentlichen Rechts verankerten Aufgaben. Die<br />

Aufgaben <strong>der</strong> Anstalt gehören zum Kernbereich <strong>der</strong> kommunalen Daseinsvorsorge.<br />

Wichtige Verträge:<br />

Mit Abschluss des neuen Betriebsführungsvertrages in 2007 mit den <strong>Stadt</strong>werken<br />

<strong>Soest</strong> GmbH ist ab 01.01.2008 bis 2012 ein jährlicher Betrag von ca.<br />

1.400 T€ für die technische Betriebsführung und von ca. 190 T€ für die kaufmännische<br />

Betriebsführung zu zahlen. Die Ermittlung erfolgt jährlich im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Vorlage des Teilwirtschaftsplanes für die Sparte Abwasser.<br />

Des Weiteren wurde mit den <strong>Stadt</strong>werken <strong>Soest</strong> GmbH ein Vertrag über die<br />

Lieferung elektrischer Energie mit einer Laufzeit vom 01.01.2009 bis<br />

31.12.2011 abgeschlossen.<br />

Organe <strong>der</strong> Einrichtung:<br />

Verwaltungsrat bis 09.12.2009:<br />

Dr. Eckhard Ruthemeyer,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Ratsmitglied Klaus Meyer-Dietrich,<br />

stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Ratsmitglied<br />

Ulrich Dellbrügger<br />

Ratsmitglied<br />

Ingo Dietscheidt<br />

Ratsmitglied<br />

Hans-Ulrich Koch<br />

Ratsmitglied<br />

Bärbel Kolbe<br />

Ratsmitglied<br />

Elisabeth Prolingheuer<br />

Ratsmitglied<br />

Heinrich Schnei<strong>der</strong><br />

Ratsmitglied<br />

Willy Fischer<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

46<br />

Sachkundiger Bürger<br />

Prof. Dr. Dirk Bruns<br />

Ratsmitglied<br />

Roland Maibaum<br />

Ratsmitglied<br />

Horst Hahn<br />

Sachkundiger Bürger<br />

Dr. Peter Klemann<br />

Ratsmitglied<br />

Dr. Judith Tornau-Opitz<br />

Ratsmitglied<br />

Werner Liedmann<br />

Sachkundiger Bürger<br />

Alfred Kowallik<br />

Ratsmitglied<br />

Patrick Pagel


Verwaltungsrat ab 10.12.2009:<br />

Dr. Eckhard Ruthemeyer,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Ratsmitglied Horst Hahn,<br />

stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Ratsmitglied<br />

Marita Stratmann<br />

Ratsmitglied<br />

Hans-Ulrich Koch<br />

Ratsmitglied<br />

Bärbel Kolbe<br />

Ratsmitglied<br />

Elisabeth Prolingheuer<br />

Ratsmitglied<br />

Wolf Blesken<br />

Ratsmitglied<br />

Willy Fischer<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Vorstand<br />

Dipl.-Betriebswirtin (FH) Sabine Schirdewahn<br />

Ratsmitglied<br />

Angèle Glaremin-Jacques<br />

Ratsmitglied<br />

Winfried Hagenkötter<br />

Sachkundiger Bürger<br />

Prof. Dr. Dirk Bruns<br />

Sachkundiger Bürger<br />

Alfred Kowallik<br />

Sachkundiger Bürger<br />

Karl-Heinz Wilms<br />

Sachkundiger Bürger<br />

Burkhard Grothe<br />

Sachkundiger Bürger<br />

Thomas Feldkamp<br />

Sachkundiger Bürger<br />

Tim Neumann<br />

Geschäftsverlauf und voraussichtliche Entwicklung:<br />

Grundlage für die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> KBS bildet 2009 die Satzung und die<br />

damit verbundenen Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche. Aufgrund <strong>der</strong> vollständigen<br />

Übernahme <strong>der</strong> Geschäftsbesorgung für die eigenbetriebs-ähnliche Einrichtung<br />

„ZGW“ zum 01.01.2009 haben sich das Betätigungsfeld und die Aufgabenbreite<br />

noch einmal drastisch vergrößert. Seit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> KBS<br />

sind nun das dritte Jahr in Folge neue Geschäftsbereiche und Aufgaben hinzugekommen.<br />

Für die KBS-Mitarbeiter bedeutet das jeweils einen nicht unerheblichen<br />

Vorbereitungsaufwand für die Einbindung <strong>der</strong> neuen Bereiche. Das<br />

Geschäftsjahr 2009 wird geprägt durch die Durchführung <strong>der</strong> baulichen Maßnahmen<br />

zum Konjunkturpaket II mit 6,1 Mio. €. Die Umsetzung des K II wird<br />

vollständig von <strong>der</strong> KBS im Rahmen <strong>der</strong> Betriebsführung für die ZGW abgearbeitet.<br />

Weiterhin prägten umfangreiche Optimierungs- und Konsolidierungsmaßnahmen<br />

wie z. B. Energiesparmaßnahmen die Geschäftstätigkeit.<br />

Nachdem im IV. Quartal 2008 die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Gründung<br />

<strong>der</strong> eigenbetriebsähnlichen Einrichtung ZGW geschaffen worden sind,<br />

konnte die KBS ab 01.01.2009 die Geschäftsbesorgung für diese Einrichtung<br />

übernehmen. Da das Personal <strong>der</strong> ehemaligen städtischen Abteilung Gebäudewirtschaft<br />

auf die KBS übergegangen ist, können trotz unterschiedlicher<br />

Rechtsformen und Haushalte die ursprünglich geplanten Synergieeffekte erreicht<br />

werden.<br />

Im dritten Geschäftsjahr <strong>der</strong> KBS sind Vergleiche mit dem Vorjahr aufgrund<br />

<strong>der</strong> Erweiterung des Geschäftsbetriebes und des Aufgabenspektrums teilweise<br />

erschwert. Durch die Überleitung von Personal <strong>der</strong> ehemaligen städtischen<br />

Abteilung Gebäudewirtschaft auf die KBS und die Übernahme <strong>der</strong> Geschäftsbesorgung<br />

für die neugegründete eingebetriebsähnliche Einrichtung „Zentrale<br />

47


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Grundstückswirtschaft <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong>“ zum 01.01.2009 verän<strong>der</strong>n sich einzelne<br />

Positionen <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> AöR wesentlich.<br />

Die KBS schließt auch ihr drittes Geschäftjahr positiv ab. Es konnte ein Jahresüberschuss<br />

von 1.970 T€ (Vj. 1.093 T€) erwirtschaftet werden. Das ist eine<br />

deutliche Ergebnisverbesserung sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber<br />

dem Wirtschaftsplan 2009 (Plan2009 722 T€) Der Jahresüberschuss<br />

resultiert aus dem konsolidierten Ergebnis <strong>der</strong> Sparte Abwasser mit 1.888 T€<br />

(Vj. 882 T€) und dem positiven Spartenergebnis aus dem Kommunalbetrieb in<br />

Höhe von 82 T€ (Vj. 211 T€), welches entsprechend <strong>der</strong> Haushaltssituation<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und des städtischen Finanzbedarfes in späteren Jahren an die <strong>Stadt</strong><br />

noch ausgeschüttet werden soll. Die in <strong>der</strong> KBS verbleibenden positiven Ergebnisse<br />

dienen <strong>der</strong> KBS zur Finanzierung zukünftiger Investitionen.<br />

Der Zuschussbedarf des Bereiches Kommunalbetrieb/Straßen, Gewässer,<br />

Grün wurde gegenüber dem Wirtschaftsplan um 362 T€ reduziert. Die Einsparungsvorgabe<br />

betrug 160 T€. Die KBS trägt damit wesentlich zur Entlastung<br />

des städtischen Haushaltes bei.<br />

Die KBS geht in 2010, ihrem vierten Geschäftsjahr, von einer kontinuierlichen<br />

Fortführung <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit aus.<br />

Gemäß des am 10.12.2009 vom Verwaltungsrat <strong>der</strong> KBS bestätigten Wirtschaftsplans<br />

wir die KBS das Geschäftsjahr 2010 mit einem voraussichtlichen<br />

Jahresüberschuss von 656 T€ abschließen. Planmäßig entfallen davon<br />

1.516 T€ auf die Sparte Abwasser und ein Fehlbetrag von 860 T€ auf den<br />

Kommunalbetrieb mit dem Bereich Straßen, Gewässer und Grün. Der Fehlbetrag<br />

entsteht im Bereich Straßen, Gewässer und Grün durch nicht von <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> ausgeglichene Aufwendungen in Höhe von 700 T€. Der Bereich Straßen,<br />

Gewässer, Grün erbringt Leistungen für die <strong>Stadt</strong>, die von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, in<br />

dieser Höhe nicht ausgeglichen, son<strong>der</strong>n mit Überschüssen aus <strong>der</strong> Sparte<br />

Abwasser verrechnet werden sollen. In Höhe von 160 T€ ist ein Optimierungs-<br />

bzw. Einsparpotential im Kommunalbetrieb sowie im Bereich Straßen, Gewässer,<br />

Grün und Immobileinwirtschaft umzusetzen. In dieser Höhe erhält die<br />

KBS (ohne Abwasserbereich) ihren Zuschuss gekürzt.<br />

Belegschaft<br />

Zum 31.12.2009 waren 145 Personen (31.12.2008: 124) beschäftigt, davon<br />

15 Beamte (31.12.2008: 12), 32 Angestellte (31.12.2008: 22), 95 Arbeiter<br />

(31.12.2008: 88), davon 1 Arbeiter und 1 Beamter in <strong>der</strong> Ruhephase <strong>der</strong> Altersteilzeit<br />

(31.12.2008: 2 Arbeiter) und 3 Auszubildende (31.12.2008: 2).<br />

48


Wesentliche Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt im Zeitreihenvergleich:<br />

Erträge<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in €<br />

Zinsen für gewährtes Darlehen und<br />

Kontokorrent Abwasser<br />

Verwaltungskostenerstattungen Ab-<br />

wasser<br />

Verwaltungskostenerstattungen Kommunalbetrieb/Straßen,<br />

Gewässer,<br />

Grün, Immobilienwirtschaft<br />

Erstattungen für Leistungen <strong>der</strong> städtischen<br />

Grundstückswirtschaft *)<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Aufwendungen/Investitionen<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in €<br />

Erstattungen für Dienstleistungen <strong>der</strong><br />

KBS<br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

2008<br />

Ist<br />

in €<br />

1.672.670 1.763.697 2.066.557<br />

1.841 1.841 3.383<br />

724.928 732.402 723.193<br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

2008<br />

Ist<br />

in €<br />

151.584<br />

888.988 834.079 1.153.466<br />

Entgelte für Oberflächenentwässerung 1.280.000 1.258.110 1.159.824<br />

Zuschuss 5.488.882 5.182.312 5.008.138<br />

Erstattungen für Dienstleistungen<br />

Investiv (nur anteilig ergebniswirksam)<br />

120.000 267.713 118.434<br />

Zinsen für Kreditlinie 56.100<br />

Saldo:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in €<br />

Belastung für den städtischen Haushalt<br />

**)<br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

2008<br />

Ist<br />

in €<br />

-4.114.991 -4.944.909 -4.412.674<br />

*) Seit 2009 ist die Zentrale Grundstückswirtschaft als Eigenbetrieb ausgeglie<strong>der</strong>t<br />

worden. Die dort anfallenden Aufwendungen und Erträge werden separat dargestellt,<br />

da sie nicht mehr direkt den städtischen Haushalt belasten.<br />

**) Die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Belastung des städtischen Haushaltes ergibt sich in 2008<br />

insbeson<strong>der</strong>e aus <strong>der</strong> Aufgabenerweiterung durch die Übertragung <strong>der</strong> städtischen<br />

Abteilung Straßen, Gewässer, Grün. In 2009 ist die Verän<strong>der</strong>ung insbeson<strong>der</strong>e begründet<br />

durch die Übernahme des Personals <strong>der</strong> Zentralen Grundstückswirtschaft<br />

sowie die Geschäftsbesorgung für die Zentrale Grundstückswirtschaft.<br />

49


Kommunale Betriebe <strong>Soest</strong> AöR<br />

Bilanz zum 31.12.2009<br />

Aktivseite 31.12.2009 31.12.2008<br />

in € in €<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen und Software 30.307,46 37.898,20<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit 7.239.933,08 7.483.774,05<br />

Geschäfts-, Betriebs- und an<strong>der</strong>en Bauten<br />

2. Son<strong>der</strong>bauwerke 11.179.474,00 11.537.046,00<br />

3. Haltungen 52.284.257,00 52.180.625,00<br />

4. Schächte 10.164.195,00 10.108.170,00<br />

5. Technische Anlagen und Maschinen/Fuhrpark 1.944.538,31 2.076.827,40<br />

6. An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 360.689,18 364.114,36<br />

7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 838.243,63 342.962,27<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 81.006,25 84.604,90<br />

2. Unfertige Leistungen 0,00 40.509,14<br />

II. For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen 805.818,90 539.981,37<br />

2. For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene Unternehmen 0,00 94.269,39<br />

2. For<strong>der</strong>ungen gegen die <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> 10.697.674,40 8.995.844,95<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 18.284,20 1.252.826,57<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 185.041,64 199.992,35<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 44.843,12 42.833,00<br />

Summe Aktiva 95.874.306,17 95.382.278,95<br />

Passivseite 31.12.2009 31.12.2008<br />

in € in €<br />

A. Eigenkapital<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

I. Gezeichnetes Kapital 7.000.000,00 7.000.000,00<br />

II. Rücklagen 10.358.270,19 10.358.270,19<br />

III. Gewinnvortrag 1.450.127,40 857.470,58<br />

VI. Jahresüberschuss 1.970.220,88 1.092.656,82<br />

B. Son<strong>der</strong>posten<br />

1. Son<strong>der</strong>posten aus Investitionszuschüssen 1.660.530,06 1.738.063,12<br />

2. Son<strong>der</strong>posten aus verrechneter Abwasserabgabe 1.499.611,15 1.555.946,89<br />

C. Empfangene Ertragszuschüsse 10.023.118,41 10.538.000,05<br />

D. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und Beihilfen 4.370.683,00 3.008.913,00<br />

2. Sonstige Rückstellungen 3.353.358,82 2.554.890,28<br />

E. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 15.479.698,70 11.048.344,29<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.910.453,20 2.620.640,11<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2,52 0,00<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> 27.401.073,18 33.695.678,88<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 130.788,60 96.268,45<br />

F. Rechnungsabgrenzungsposten 9.266.370,06 9.217.136,29<br />

Summe Passiva 95.874.306,17 95.382.278,95<br />

50


Kommunale Betriebe <strong>Soest</strong> AöR<br />

Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2009<br />

1. Umsatzerlöse 25.022.520,15 23.227.146,32<br />

2. Verän<strong>der</strong>ungen des Bestands an fertigen und unfertigen Leistungen -30.425,76 40.509,14<br />

3. An<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen 45.547,45 53.596,95<br />

4. sonstige betriebliche Erträge 840.658,58 529.599,70<br />

5. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 839.988,63 811.514,93<br />

und für bezogene Waren<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 7.146.374,31 7.143.258,52<br />

c) Abwasserabgabe 321.307,64 182.070,66<br />

6. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 5.055.104,57 4.241.802,89<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersver- 1.493.476,98 1.417.187,54<br />

sorung und für Unterstützung<br />

7. Abschreibungen auf immaterielle 3.473.095,24 3.332.560,49<br />

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

und Sachanlagen<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.407.258,56 3.271.281,64<br />

Zwischenergebnis 4.141.694,49 3.451.175,44<br />

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 6.767,10 15.681,54<br />

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.166.086,02 2.357.668,47<br />

11. Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.982.375,57 1.109.188,51<br />

12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.645,00<br />

13. Sonstige Steuern 12.154,69 14.886,69<br />

14. Jahresüberschuss / -verlust 1.970.220,88 1.092.656,82<br />

51<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €


Kommunale Betriebe <strong>Soest</strong><br />

Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse:<br />

Kennzahl 2009 2008<br />

Kapitalstruktur und Finanzen<br />

Eigenkapitalquote 21,70% 20,20%<br />

Deckung des Anlagevermögens<br />

durch Eigenkapital<br />

24,70% 22,90%<br />

Material<br />

Materialaufwandsquote 32,09% 34,09%<br />

Anlagen<br />

Abschreibungsquote 13,42% 13,96%<br />

GuV Position<br />

Ertragsstruktur:<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

Umsatzerlöse 25.022.520 23.227.146<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des Bestandes an fertigen u. unfertigen<br />

Leistungen -30.426 40.509<br />

an<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen 45.547 53.597<br />

Sonstige betriebliche Erträge 840.659 529.600<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 6.767 15.682<br />

Erträge gesamt 25.885.068 23.866.534<br />

GuV Position<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Aufwandsstruktur:<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

Materialaufwand 8.307.671 8.136.844<br />

Personalaufwand 6.548.582 5.658.990<br />

Abschreibungen 3.473.095 3.332.560<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.407.259 3.271.282<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.166.086 2.357.668<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 1.645<br />

Sonstige Steuern 12.155 14.887<br />

Aufwendungen gesamt 23.914.847 22.773.877<br />

52


Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen; 3.407;<br />

14%<br />

Abschreibungen; 3.473;<br />

15%<br />

Kommunale Betriebe <strong>Soest</strong> AöR<br />

Aufwandstruktur in T€ 2009<br />

Zinsen und ähnliche<br />

Aufwendungen; 2.166;<br />

9%<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Steuern vom Einkommen<br />

und vom Ertrag; 0; 0%<br />

Personalaufwand; 6.549;<br />

27%<br />

53<br />

Sonstige Steuern; 12; 0%<br />

Materialaufwand; 8.308;<br />

35%


Abschreibungsquote<br />

Materialaufwandsquote<br />

Deckung des<br />

Anlagevermögens<br />

durch Eigenkapital<br />

Eigenkapitalquote<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Kommunale Betriebe <strong>Soest</strong> AöR<br />

Kennzahlen im Zeitvergleich<br />

13,96%<br />

13,42%<br />

20,49%<br />

23,23%<br />

21,70%<br />

24,70%<br />

32,09%<br />

34,09%<br />

0,00% 5,00% 10,00% 15,00% 20,00% 25,00% 30,00% 35,00% 40,00%<br />

54<br />

2008<br />

2009


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

3.4.1 Zentrale Grundstückswirtschaft <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> (ZGW)<br />

Anschrift:<br />

Zentrale Grundstückswirtschaft <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> (ZGW)<br />

Windmühenweg 21<br />

Rathaus 2<br />

59494 <strong>Soest</strong><br />

Tel.: 0 29 21 / 103 4501<br />

Gründungsdatum: 01. Januar 2009<br />

Beteiligungsverhältnis:<br />

Gezeichnetes Kapital: 5.000.000,00 Euro<br />

Die <strong>Stadt</strong> hält einen Geschäftsanteil von: 5.000.000,00 Euro (100%)<br />

Allgemeines:<br />

Auf Grund des Beschlusses des Rates <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> vom 29.10.2008 und<br />

10.12.2008 errichtete die <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> zum 01.01.2009 die eigenbetriebsähnliche<br />

Einrichtung mit dem Zweck <strong>der</strong> bedarfsgerechten Versorgung <strong>der</strong> Organisationseinheiten<br />

und Dienstleistungsbereiche <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> (ohne Gesellschaften<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>) mit Gebäuden, Räumen und zugehörigen Grundstücken<br />

sowie die Verwaltung und Bewirtschaftung <strong>der</strong> unbebauten, nicht-öffentlich<br />

gewidmeten Grundstücke für die <strong>Stadt</strong> unter betriebswirtschaftlich optimierten<br />

Bedingungen. Es wird damit das Ziel verfolgt, Kostentransparenz zu schaffen<br />

und den Immobilienbestand zu optimieren.<br />

Der Betrieb führt die Bezeichnung „Zentrale Grundstückswirtschaft <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Soest</strong> (ZGW)“.<br />

Es gilt die Betriebssatzung für die eigenbetriebliche Einrichtung „Zentrale<br />

Grundstückswirtschaft <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> (ZGW)“ in <strong>der</strong> Fassung vom<br />

12.12.2008, in Kraft getreten mit <strong>der</strong> Entstehung des Betriebes zum<br />

01.01.2009.<br />

Das Stammkapital beträgt gemäß § 8 <strong>der</strong> Satzung 5.000.000 EUR.<br />

Mit den Kommunalen Betrieben <strong>Soest</strong> AöR (KBS) wurde ab dem 01.01.2009<br />

ein Dienstleistungsvertrag über die Wahrnehmung <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Dienstleistungen<br />

abgeschlossen.<br />

Dazu zählen insbeson<strong>der</strong>e:<br />

1. <strong>der</strong> Neubau, Umbau, Ausbau und die Instandhaltung von Gebäuden,<br />

sonstigen baulichen Anlagen und Infrastrukturvermögen<br />

2. die Abwicklung von Grundstücksgeschäften und des sonstigen Vertragswesens<br />

im Namen und auf Rechnung <strong>der</strong> ZGW<br />

3. die An- und Vermietung von Gebäuden, Gebäudeteilen und Grundstücken<br />

im Namen und auf Rechnung <strong>der</strong> ZGW<br />

4. das Energiemanagement für städtische Gebäude<br />

5. die Gebäu<strong>der</strong>einigung<br />

6. Sachversicherung<br />

7. die baufachliche Beratung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

8. die Aufstellung des Wirtschaftsplanes und dessen Nachträgen<br />

9. die Aufstellung des Jahresabschlusses, des Lageberichts sowie <strong>der</strong> Zwischenberichte<br />

55


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

10. das gesamte Rechnungswesen einschließlich Zahlungsverkehr, Kosten-<br />

und Leistungsrechnung, Controlling sowie Risikomanagement<br />

11. die Erstellung des Energieberichts<br />

12. die Durchführung des Einkaufs nach § 3 des Vertrages<br />

13. die Vorbereitung von Gremiensitzungen <strong>der</strong> ZGW wie Betriebsausschusssitzungen<br />

sowie die Vorbereitung von Beschlussvorlagen für Rat und HFA<br />

usw. bezüglich <strong>der</strong> ZGW<br />

Das von <strong>der</strong> ZGW an die KBS zu ersetzende Entgelt wird auf Grundlage des<br />

Selbstkostenerstattungspreises ermittelt.<br />

Zum 1.1.2009 wurden die Mitarbeiter <strong>der</strong> ehemaligen städtischen Abteilung<br />

„Zentrale Gebäudewirtschaft“, des Managements <strong>der</strong> unbebauten Grundstücke<br />

und <strong>der</strong> städtischen Parkhäuser zur KBS übergeleitet. Ein Geschäftsbesorgungsvertrag<br />

regelt die von <strong>der</strong> KBS für die ZGW zu erbringenden kaufmännischen<br />

und technischen Dienstleistungen.<br />

Zur Erfüllung ihrer vertraglichen Pflichten kann die KBS zuverlässige Dritte<br />

verpflichten. Der Vorstand <strong>der</strong> KBS ist gleichzeitig Betriebsleitung <strong>der</strong> ZGW.<br />

Der Betriebsleitung obliegen die selbstständige und eigenverantwortliche Leitung<br />

des Betriebes, soweit nicht durch Gemeindeordnung, Eigenbetriebsverordnung<br />

o<strong>der</strong> Betriebssatzung etwas an<strong>der</strong>es bestimmt ist, und alle Aufgaben<br />

<strong>der</strong> laufenden Betriebsführung im Rahmen des genehmigten Wirtschaftsplans.<br />

In <strong>der</strong> Betriebssatzung werden die Zuständigkeiten des Rates in § 3 und des<br />

Betriebsausschusses im § 4 geregelt. Bis zur Gründung des aus 15 Mitglie<strong>der</strong>n<br />

bestehenden Betriebsausschusses im Dezember 2009 waren <strong>der</strong> HFA<br />

und Rat die entscheidenden Gremien. Der HFA hat an Stelle des Betriebsausschusses<br />

dessen Obliegenheiten wahrgenommen. Nach <strong>der</strong> Kommunalwahl<br />

und den entsprechenden Ratsbeschlüssen zur Gründung und Besetzung<br />

<strong>der</strong> Ausschüsse fand am 21.12.2009 die erste Betriebsausschusssitzung<br />

statt. Der Betriebsausschuss <strong>der</strong> ZGW wird damit in 2010 und in den<br />

Folgejahren die Aktivitäten und den Geschäftsverlauf <strong>der</strong> ZGW begleiten.<br />

Nach § 8 (Wirtschaftsführung) <strong>der</strong> Betriebssatzung führt <strong>der</strong> Betrieb seine<br />

Rechnung nach den Regeln <strong>der</strong> kaufmännischen doppelten Buchführung. Die<br />

Buchführung erfolgt nach handelsrechtlichen Grundsätzen. Zur Beibehaltung<br />

von Synergien erfolgen die Verbuchung und die Planung <strong>der</strong> einzelnen Kostenarten<br />

für die ZGW über das kaufmännische Abrechnungssystem <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>.<br />

Für Zwecke <strong>der</strong> Planung und Abrechnung erfolgt die Umglie<strong>der</strong>ung aus diesem<br />

nach NKF geführten Abrechnungssystem in HGB-Form (Buchführung<br />

nach Handelsgesetzbuch).<br />

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen<br />

Der Kommunalbetrieb (KBS) wird für diverse Dienstleistungen eingesetzt<br />

(Grünunterhaltung, Gebäu<strong>der</strong>eparaturen, Transporte etc.) Die Belastung erfolgt<br />

über die Jahresrechnung, d.h. die Umlage des Bauhofs zu Selbstkosten.<br />

Die ZGW vermietet <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>hallen GmbH das Gebäude zu einem vertraglich<br />

vereinbarten Festpreis.<br />

Mit den <strong>Stadt</strong>werken wurden verschiedene Verträge über Energielieferungen<br />

abgeschlossen. Für große Objekte bestehen Verträge, bei denen Son<strong>der</strong>kon-<br />

56


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

ditionen eingeräumt wurden. Für an<strong>der</strong>e Objekte fallen allerdings die üblichen<br />

Konditionen an.<br />

Nie<strong>der</strong>schlagswasser wird <strong>der</strong> ZGW zu den nach <strong>der</strong> geltenden Abwassergebührensatzung<br />

<strong>der</strong> KBS zu berechnenden Gebühren in Rechnung gestellt.<br />

Die Rechnungslegung erfolgt über die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Soest</strong> GmbH.<br />

Über die Grundbesitzabgabenbescheide werden <strong>der</strong> ZGW Abfallgebühren zu<br />

den nach <strong>der</strong> Abfallgebühren-Satzung <strong>der</strong> KBS festgelegten Gebühren in<br />

Rechnung gestellt.<br />

Geschäftsverlauf und voraussichtliche Entwicklung:<br />

Das erste Geschäftsjahr war zum einen von <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> gefassten<br />

Beschlüsse in das Tagesgeschäft geprägt - es galt die neuen Strukturen in die<br />

betrieblichen Abläufe sowohl bei ZGW als auch bei KBS zu integrieren – und<br />

zum an<strong>der</strong>en waren die anstehenden baulichen Aufgaben, unabhängig von<br />

<strong>der</strong> Übertragung <strong>der</strong> Mitarbeiter <strong>der</strong> ehemaligen städtischen Abteilung Gebäudewirtschaft<br />

auf die KBS und <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> ZGW, nahtlos fortzuführen.<br />

Das war umso wichtiger, da die Bundesregierung mit dem Konjunkturpaket<br />

II 2009 kurzfristig ein Instrument zur Ankurbelung <strong>der</strong> Wirtschaft geschaffen<br />

hat, welches auch <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> außerplanmäßige Investitions- und Sanierungsmaßnahmen<br />

in Höhe von 6,1 Mio. € ermöglicht.<br />

Mit Gründung <strong>der</strong> ZGW ist eine Einrichtung entstanden, die eine Bilanzsumme<br />

von 143.054 T€ zum 31.12.2009 aufweist. Dabei beträgt das Anlagevermögen<br />

allein schon 129.038 T€. Die ZGW nimmt damit im Kreis <strong>der</strong> städtischen<br />

Gesellschaften einen nicht unbedeutenden Platz ein. Insbeson<strong>der</strong>e ist<br />

in dieser Einrichtung <strong>der</strong> gesamte Bestand an städtischen Gebäuden erfasst.<br />

Da das Gebäudemanagement bis zum 31.12.2008 durch die <strong>Stadt</strong> selbst innerhalb<br />

<strong>der</strong> städtischen Abteilung Zentrale Gebäudewirtschaft wahrgenommen<br />

wurde, liegen für die eigenbetriebsähnliche Einrichtung ZGW, die zum<br />

01.01.2009 neugegründet worden ist, keine Vorjahreswerte vor. Die Umsatzerlöse<br />

des Gesamtbetriebes betragen 9.269 T€. In den Umsatzerlösen sind im<br />

Wesentlichen <strong>der</strong> Mietertrag/Zuschuss von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> (8.086 T€), Mieten/<br />

Pachten/Erbbauzinsen von Dritten (858 T€) sowie Erstattungen <strong>der</strong> KBS für<br />

Leistungen <strong>der</strong> ZGW an ihren eigenen Gebäuden (206 T€) enthalten.<br />

Die ZGW geht in 2010 – dem zweiten Jahr ihres Bestehens - von einer kontinuierlichen<br />

Fortführung <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit aus. Dabei wird die Abarbeitung<br />

des Konjunkturprogrammes ein wesentlicher Schwerpunkt des Geschäftsjahres<br />

2010 sein.<br />

Gemäß Wirtschaftsplan 2010 schließt die ZGW mit einem ausgeglichenen<br />

Jahresergebnis von 0 € ab. Der Ausgleich des durch die Tätigkeit <strong>der</strong> ZGW<br />

entstehenden Verlustes erfolgt für die Teilwirtschaftspläne unbebaute sowie<br />

bebaute Grundstücke über die Miet-/Zuschusszahlung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> in Höhe von<br />

9.338 T€.<br />

57


Organe <strong>der</strong> ZGW<br />

Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> ZGW war <strong>der</strong> Haupt- und Finanzausschuss<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> Entscheidungsgremium für die ZGW.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> bevorstehenden Kommunalwahl am 30.08.2009 und <strong>der</strong> damit<br />

verbundenen Besetzung <strong>der</strong> Ausschüsse und Gremien in <strong>der</strong> Ratssitzung vom<br />

25.11.2009 wurde von <strong>der</strong> Gründung eines Betriebsausschusses zum<br />

Gründungsbeginn abgesehen. In <strong>der</strong> gleichen Sitzung wurden auch die<br />

zukünftigen Ausschussvorsitzenden und Stellvertreter benannt.<br />

Betriebsausschuss ab 25.11.2009<br />

Ratsmitglied Benno Wollny<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Ratsmitglied Anne Richter<br />

(stellv. Vorsitzende)<br />

Ratsmitglied Elisabeth Prolingheuer<br />

Ratsmitglied Bärbel Kolbe<br />

Ratsmitglied Hans-Ulrich Koch<br />

Ratsmitglied Wolf Blesken<br />

Ratsmitglied Dirk Lemke<br />

Ratsmitglied Horst Hahn<br />

Ratsmitglied Michael Gröschler<br />

Sachkundiger Bürger Karl-Heinz Wilms<br />

Sachkundiger Bürger Burkhard Grothe<br />

Sachkundiger Bürger Werner Lindken<br />

Sachkundiger Bürger Klaus-Dieter Bittelmann<br />

Sachkundiger Bürger Alfred Kowallik<br />

Sachkundiger Bürger Dirk Wilkens-Hagenkötter<br />

Betriebsleitung<br />

Der Rat hat mit Beschluss vom 29.10.2008 den Vorstand <strong>der</strong> KBS, Frau<br />

Sabine Schirdewahn zur Betriebsleiterin <strong>der</strong> eigenbetriebsähnlichen<br />

Einrichtung „Zentrale Grundstückswirtschaft <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong>“ bestellt. Die<br />

Betriebsleitung erhält von <strong>der</strong> ZGW keine Vergütung<br />

Personal<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Der ZGW ist kein Personal zugeordnet. Daher fällt auch keine<br />

Personalaufwand an. Durch den Dienstleistungsvertrag ist die KBS für die<br />

Betriebsführung verantwortlich.<br />

58


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Wesentliche Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt im Zeitreihenvergleich:<br />

Erträge<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in €<br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

Miet- und Zuschusszahlung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> 9.337.855* 8.085.789<br />

Aufwendungen<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in €<br />

Erstattungen für Dienstleistungen <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong><br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

279.309 253.790<br />

Zinsen für inneres Darlehen an <strong>Stadt</strong> 1.344.400 1.401.310<br />

Zinsen für Kreditlinie 122.200 0<br />

Grundbesitzabgaben 75.801 70.203<br />

Saldo:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in €<br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

Belastung für die <strong>Stadt</strong> 7.516.145 6.360.486<br />

* Die Differenz begründet sich u.a. mit den Verän<strong>der</strong>ungen des Gebäude- und<br />

Grundstücksbestands und den daraus resultierenden Unterhaltungsaufwendungen<br />

und notwendigen konsumtive Einzelmaßnahmen.<br />

59


Zentrale Gründstückswirtschaft <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong><br />

Bilanz zum 31.12.2009<br />

Aktivseite 31.12.2009 01.01.2009<br />

in € in €<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte 3.450,08 8.001,00<br />

und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und 128.045.760,57 128.666.527,00<br />

Bauten einschl. <strong>der</strong> Bauten auf fremden Grundstücken<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen/Fuhrpark 38.102,96 43.590,00<br />

3. An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 113.238,23 82.020,00<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 837.943,24 614.631,74<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 49.202,49 21.546,80<br />

2. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.082.714,07 968.144,00<br />

II. For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen 292.293,48 0,00<br />

2. For<strong>der</strong>ungen gegen die <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> 11.822.170,12 2.325.256,48<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 643.422,60 0,00<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 125.911,22 74.140,00<br />

Summe Aktiva 143.054.209,06 132.803.857,02<br />

Passivseite 31.12.2009 01.01.2009<br />

in € in €<br />

A. Eigenkapital<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

I. Gezeichnetes Kapital 5.000.000,00 5.000.000,00<br />

II. Rücklagen 38.897.633,49 38.897.633,49<br />

III. Jahresüberschuss 20.353,65 0,00<br />

B. Son<strong>der</strong>posten<br />

1. Son<strong>der</strong>posten aus Investitionszuschüssen 57.029.843,05 57.270.692,00<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Sonstige Rückstellungen 2.303.048,12 2.325.256,48<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.653.512,83 0,00<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> 37.938.066,16 28.593.000,00<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 211.751,76 717.275,05<br />

Summe Passiva 143.054.209,06 132.803.857,02<br />

60


Zentrale Grundstückswirtschaft <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> (ZGW)<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31.12.2009<br />

1. Umsatzerlöse 9.268.754,41<br />

2. sonstige betriebliche Erträge 2.793.984,77<br />

3. Materialaufwand<br />

2009<br />

in €<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe -2.353.108,84<br />

und für bezogene Waren<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -2.318.851,85<br />

4. Abschreibungen auf immaterielle<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

und Sachanlagen -3.065.309,04<br />

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.833.603,18<br />

Zwischenergebnis 1.491.866,27<br />

6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.401.309,71<br />

7. Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 90.556,56<br />

8. Sonstige Steuern -70.202,91<br />

9. Jahresüberschuss / -verlust 20.353,65<br />

61


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

62


3.5 Klinikum <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> gGmbH<br />

Anschrift:<br />

Klinikum <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> gGmbH<br />

Senator-Schwartz-Ring 8<br />

59494 <strong>Soest</strong><br />

Tel.: 0 29 21 / 90-0<br />

Gründungsjahr: 2007<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Beteiligungsverhältnis:<br />

Stammkapital: 2.820.000,00 Euro<br />

Die <strong>Stadt</strong> hält einen Anteil von: 2.820.000,00 Euro (100 %)<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Zweck <strong>der</strong> Gesellschaft ist die bedarfsgerechte Versorgung <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

mit Krankenhausleistungen <strong>der</strong> allgemeinen und ambulanten Medizin. Dazu<br />

ist es Aufgabe <strong>der</strong> Gesellschaft durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistungen<br />

Krankheiten o<strong>der</strong> Körperschäden festzustellen, zu heilen o<strong>der</strong> zu lin<strong>der</strong>n<br />

und die zu versorgenden Personen unterzubringen und zu verpflegen.<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Gesellschaft ist <strong>der</strong> Betrieb <strong>der</strong> Klinikum <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> gGmbH.<br />

Zu den weiten Aufgaben gehören die Aus- und Weiterbildung für medizinische<br />

und an<strong>der</strong>n Krankenhausberufe.<br />

Erfüllung des öffentlichen Zwecks:<br />

Die Einrichtung kommt ihrer öffentlichen Zwecksetzung nach, indem sie die<br />

gesundheitliche Versorgung <strong>der</strong> Bevölkerung eigenverantwortlich sicherstellt.<br />

Verbundene Unternehmen:<br />

Am 26. November 2008 wurde durch Gründungserklärung die KSS – Klinikum<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> Service GmbH errichtet. Gegenstand des Unternehmens ist die<br />

Erbringung kliniknaher Dienstleistungen, insbeson<strong>der</strong>e von Hilfsdiensten im<br />

Krankenhausbetrieb für die Klinikum <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> gGmbH.<br />

63


Organe <strong>der</strong> Einrichtung:<br />

Gesellschafterin:<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong><br />

Aufsichtsrat bis 25.11.2009:<br />

Simone En<strong>der</strong>s, Vorsitzende Christiane Mackensen<br />

Reinhard Griese, stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Rolf Meiberg<br />

Dr. Hildegard Bur Dr. Eckhard Ruthemeyer<br />

Dr. Klaus Dringenberg Hildegard Schulte-Märter<br />

Ernst Ebbert Marita Stratmann<br />

Bärbel Kolbe Waltraut Trick<br />

Dr. Hans-Joachim Lösche Imke Wrede<br />

Aufsichtsrat ab 25.11.2009<br />

Simone En<strong>der</strong>s, Vorsitzende Felix Kessler<br />

Reinhard Griese, stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Bärbel Kolbe<br />

Horst Bernsdorf Dirk Lemke<br />

Dr. Hildegard Bur Dr. Eckhard Ruthemeyer<br />

Dr. Klaus Dringenberg Hildegard Schulte-Märter<br />

Iris Fenzlein Waltraut Trick<br />

Michael König Imke Wrede<br />

Geschäftsführung:<br />

Oliver Lehnert<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Geschäftsverlauf und voraussichtliche Entwicklung:<br />

Der Krankenhausplan sieht lt. aktuellen Feststellungsbescheid vom<br />

06.11.2009 unverän<strong>der</strong>t zum Vorjahr folgend Fachrichtungen vor: Chirurgie,<br />

Mund-/Kiefer-/Gesichtschirurgie (Belegabteilung), Innere Medizin,<br />

Frauenheilkunde/Geburtshilfe, Kin<strong>der</strong>heilkunde, Geriatrie, Orthopädie<br />

(Belegabteilung), Radiologie sowie Intensivmedizin.<br />

Risiken für das Krankenhaus bestehen nach wie vor in den nicht<br />

vorhersehbaren Auswirkungen von Gesetzesän<strong>der</strong>ungen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />

Bundesgesetzgebung und <strong>der</strong> Landesgesetzgebung sowie zunehmend durch<br />

tarifpolitische Entscheidungen, insbeson<strong>der</strong>e den Vergütungstarif für den<br />

ärztlichen Dienst (Marburger Bund) betreffend.<br />

Bedingt durch die aktuellen finanziellen Anstrengungen <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Haushalte in Deutschland zur Stabilisierung <strong>der</strong> europäischen<br />

Gemeinschaftswährung sind Steuererhöhungen bzw. <strong>der</strong> Abbau von<br />

Steuervergünstigungen in absehbarer Zeit nicht auszuschließen. Die<br />

gegenwärtige Diskussion um den ermäßigten Mehrwertsteuersatz berührt in<br />

nicht unerheblichem Maße den Krankenhaussektor, beispielweise beim<br />

Lebensmittelaufwand o<strong>der</strong> Teilbereichen des medizinischen Sachbedarfs wie<br />

etwa Implantate.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> ungünstigen Kostenentwicklung im Gesundheitswesen wird<br />

darüber hinaus eine Anhebung <strong>der</strong> Krankenkassenbeiträge diskutiert, was bei<br />

paritätischer Finanzierung zu einem weiteren Anstieg <strong>der</strong> Lohnnebenkosten<br />

führen wird.<br />

64


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Für den Hausinternen Umgang mit Risiken wurde im Laufe des Jahres 2009<br />

ein Risikomanagementsystem einschließlich <strong>der</strong> Baurisiken eingeführt.<br />

Erkenntnisse aus diesem System werden regelmäßig aufgearbeitet und mit<br />

den Risikoverantwortlichen kommuniziert.<br />

Wie bereits in 2008 berichtet bestehen erhebliche Chancen für die<br />

Standortsicherung des Klinikums durch das sowohl im Aufsichtsrat als auch im<br />

Rat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> verabschiedete Bauprojekt „Klinikum <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> 2012“.<br />

So wurde mittlerweile mit Datum 21.05.2010 das im 1. Bauabschnitt<br />

vorgesehen Tumorzentrum mit einer Cyberknife-Strahlentherapie in Betrieb<br />

genommen und im Zuge dessen das Deutsche Cyberknife Zentrum am<br />

Klinikum <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> gegründet.<br />

Noch im Laufe des Jahres 2010 werden die vermieteten Arztpraxen bezogen<br />

und eine Wahlleistungsstation mit 16 Betten gehobenen Komforts wird dafür<br />

sorgen, dass <strong>der</strong> Angebotsengpass in diesem Bereich schneller als erwartet<br />

zumindest teilweise behoben wird.<br />

Der erste Bauabschnitt umfasst ein Investitionsvolumen von rd. 18,2 Mio. Euro<br />

inklusive Konjunkturpaket II.<br />

Belegschaft:<br />

An Mitarbeitern wurden im Jahresdurchschnitt 2009 625 Angestellte (Vorjahr:<br />

594) und 75 Krankenpflegeschüler bzw. -schülerinnen (Vorjahr: 70)<br />

beschäftigt.<br />

Wesentliche Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt im<br />

Zeitreihenvergleich:<br />

Haushaltsjahr 2009<br />

Ist<br />

in €<br />

2008<br />

Ist<br />

in €<br />

2007<br />

Ist<br />

in €<br />

2006<br />

Ist<br />

in €<br />

Verwaltungskostenerstattungen 0 0 3.190 6.516<br />

Seit 2008 werden keine Verwaltungsleistungen mehr für das Klinikum<br />

erbracht.<br />

65


Krankenbewegung 2009 und 2008<br />

Verweildauer in Tagen Ausnutzungsgrad<br />

Planbetten Fallzahl Berechnungstage Kranke je Tage<br />

2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008<br />

Innere Medizin 75 75 4.243 4.121 21.925 21.925 65,3 60,1 5,6 5,3 87,1 80,1<br />

Chirurgie 97 97 4.962 4.572 31.196 31.196 88,5 85,5 6,5 6,8 91,2 88,1<br />

Kin<strong>der</strong>heilkunde 30 30 1.840 1.920 7.063 7.063 18,5 19,4 3,7 3,7 61,8 64,5<br />

Frauenheilkunde /<br />

Geburtshilfe 38 38 2.042 2.233 10.428 10.428 22,5 28,6 4,0 4,7 59,1 75,2<br />

Geriatrie 36 36 663 779 9.411 9.411 22,2 25,8 12,2 12,1 61,6 71,6<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Orthopädie 27 27 1.087 1.235 7.785 7.785 17,0 21,3 5,7 6,3 63,1 79,0<br />

Mund-/Kieferund<br />

Gesichtschirurgie 3 3 140 141 555 555 1,4 1,5 3,5 3,9 45,1 50,7<br />

Summe 306 306 14.977 15.001 88.363 88.363 235,4 242,2 5,7 5,9 76,9 79,1<br />

12 12 184 176 2.624 2.624 10,7 10,7 14,1 14,9 89,2 89,3<br />

Tagesklinik Geriatrie 1)<br />

66<br />

Interne Verlegungen -1.012 -837<br />

Endsumme: 318 318 14.149 14.340 90.987 90.987 246,1 252,9 6,3 6,3 76,3 78,4<br />

nachrichtlich:<br />

Intensivmedizin 8 8 1.296 1.271 2.671 2.514 7,7 7,3 2,2 2,1 96,0 91,5<br />

1) im Jahresdurchschnitt auf Basis von 243 (Vorjahr 245) Betriebstagen


Klinikum <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> gGmbH<br />

Bilanz zum 31.12.2009<br />

Aktivseite 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007<br />

in € in € in €<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 221.649,36 168.438,36 92.647,36<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke mit Betriebsbauten 6.886.050,39 7.142.046,39 7.392.391,39<br />

2. Grundstücke mit Wohnbauten 1.124.124,50 640.520,50 672.064,50<br />

3. Grundstücke ohne Bauten 986.838,05 986.838,05 986.838,05<br />

4. Technische Anlagen 12.480,62 14.322,62 16.195,62<br />

5. Einrichtungen und Ausstattungen 3.537.185,20 3.592.888,70 3.338.233,20<br />

6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 6.225.098,76 1.976.495,72 208.983,57<br />

III. Finanzanlagen 100.000,00 100.000,00 0,00<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 609.095,08 595.632,51 591.920,30<br />

2. Unfertige Leistungen 503.573,43 438.685,10 650.477,07<br />

II. For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen 4.812.246,17 7.427.572,63 6.863.110,95<br />

2. For<strong>der</strong>ungen an Gesellschafter 96.778,37 295,01 400.254,90<br />

3. For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene Unternehmen 18.434,09 0,00 0,00<br />

4. For<strong>der</strong>ungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 168.103,58 1.683,10 1.683,10<br />

5. Sonstige Vermögensgegenstände 366.737,79 244.193,12 362.638,53<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 5.550.361,82 7.125.207,07 9.429.822,71<br />

Summe Aktiva 31.218.757,21 30.454.818,88 31.007.261,25<br />

Passivseite 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007<br />

in € in € in €<br />

A. Eigenkapital<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

I. Gezeichnetes Kapital 2.820.000,00 2.820.000,00 2.820.000,00<br />

II. Kapitalrücklagen 9.797.439,83 9.797.143,37 9.796.848,36<br />

III. Gewinnrücklagen 1.973.605,32 819.194,24 0,00<br />

III. Jahresüberschuss 921.076,46 1.154.411,08 819.194,24<br />

B. Son<strong>der</strong>posten<br />

1. Son<strong>der</strong>posten aus För<strong>der</strong>mitteln nach dem KHG 7.268.527,55 7.538.701,05 7.824.061,80<br />

2. Son<strong>der</strong>posten aus Zuweisungen und Zuschüsse 490.876,11 519.039,11 547.202,11<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Hand<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 228.937,00 579.773,00 597.345,00<br />

2. Sonstige Rückstellungen 1.296.254,13 2.985.245,93 4.152.265,60<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.464.215,86 0,00 0,00<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.791.835,00 2.192.433,08 766.873,10<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 0,00 0,00<br />

4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 1.042.769,92 935.242,02 2.385.982,84<br />

5. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur 2.822,73 2.822,73 2.822,73<br />

Finanzierung des Anlagevermögens<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten 1.113.086,65 1.103.502,62 1.294.665,47<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 7.310,65 7.310,65 0,00<br />

Summe Passiva 31.218.757,21 30.454.818,88 31.007.261,25<br />

67


Klinikum <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> gGmbH<br />

Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2009<br />

1. Erlöse aus Krankenhausleistungen 37.856.122,58 36.021.213,03<br />

2. Erlöse aus Wahlleistungen 1.325.089,66 1.116.604,79<br />

3. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses 1.137.220,59 1.071.191,29<br />

4. Nutzungsentgelte <strong>der</strong> Ärzte 630.351,78 573.553,28<br />

5. Erhöhung o<strong>der</strong> Vermin<strong>der</strong>ung des Bestands an unfertigen Leistungen 64.888,33 -211.791,97<br />

6. Zuweisungen und Zuschüsse <strong>der</strong> öffentlichen Hand 366.141,47 272.908,33<br />

7. sonstige betriebliche Erträge 2.603.263,16 1.765.970,63<br />

8. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 22.287.957,08 20.778.363,68<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersver- 5.293.736,31 5.047.912,60<br />

9. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.801.629,56 7.419.063,17<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.626.991,92 1.814.532,03<br />

10. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 1.361.461,71 1.241.062,44<br />

11. Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung von Son<strong>der</strong>posten / Verbindlichkeiten 955.823,39 906.600,93<br />

nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur<br />

Finanzierung des Anlagevermögens<br />

12. Aufwendungen aus <strong>der</strong> Zuführung zu Son<strong>der</strong>posten / Verbindlichkeiten 1.198.544,41 1.092.532,74<br />

nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur<br />

Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens<br />

13. Aufwendungen für die nach dem KHG geför<strong>der</strong>te Nutzung von 175.000,00 155.000,00<br />

Gegenständen des Anlagevermögens<br />

14. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des 1.270.236,93 1.193.368,62<br />

Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

15. sonstige betriebliche Aufwendungen 4.429.697,62 4.475.896,19<br />

16. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 129.079,78 387.291,59<br />

17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 408.578,59 0,00<br />

18. Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 937.070,03 1.167.935,31<br />

19. Steuern 15.993,57 13.524,23<br />

20. Jahresüberschuss 921.076,46 1.154.411,08<br />

68<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €


3.6 Kreis- Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft <strong>Soest</strong> e.G.<br />

Anschrift:<br />

Kreis- Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft <strong>Soest</strong> e.G.<br />

Windmühlenweg 19<br />

59494 <strong>Soest</strong><br />

Tel.: 0 29 21/35 87 0<br />

Gründungsjahr: 1936<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Beteiligungsverhältnis:<br />

Geschäftsanteile insgesamt: 1.079.520,00 Euro<br />

Die <strong>Stadt</strong> hält 456 Anteile zu 260,00 Euro: 118.560,00 Euro (10,98%)<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Genossenschaft:<br />

Zweck <strong>der</strong> Genossenschaft ist gem. § 2 <strong>der</strong> Satzung die För<strong>der</strong>ung ihrer Mitglie<strong>der</strong><br />

vorrangig durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung.<br />

Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften,<br />

errichten, erwerben, veräußern und betreuen. Sie kann alle im<br />

Bereich <strong>der</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, des Städtebaus und <strong>der</strong><br />

Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen<br />

und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe,<br />

soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen.<br />

Beteiligungen sind zulässig. Die Ausdehnung des Geschäftsbetriebes auf<br />

Nichtmitglie<strong>der</strong> ist zugelassen; Vorstand und Aufsichtsrat beschließen die<br />

Voraussetzungen.<br />

Erfüllung des öffentlichen Zwecks:<br />

Die Bereitstellung von Wohnraum ist ein lebenswichtiges Bedürfnis <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />

und gehört somit zur kommunalen Daseinsvorsorge. Der öffentliche<br />

Zweck wird u.a. durch die Bestandsbewirtschaftung von 78 Häusern mit<br />

604 Wohnungen und 155 Garagen im <strong>Soest</strong>er <strong>Stadt</strong>gebiet erfüllt.<br />

Unternehmensverbindungen und Beteiligungen:<br />

Am 11. Juli 1990 wurde eine Tochtergesellschaft gegründet. Sie lautet auf<br />

den Namen „KWS Bau- Planungs- und Betreuungs- GmbH, <strong>Soest</strong>“. Das<br />

Stammkapital <strong>der</strong> Gesellschaft beträgt 127.822,97 Euro und wurde zu 100<br />

Prozent von <strong>der</strong> Genossenschaft übernommen.<br />

69


Organe <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

Aufsichtsrat:<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Dr. Eckhard Ruthemeyer, Vorsitzen<strong>der</strong> Rolf Schrö<strong>der</strong><br />

Hermann Arndt, stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Erhard Susewind<br />

Antonius Bahlmann Winfried von Schrö<strong>der</strong><br />

Roland Maibaum<br />

Heinrich Schnei<strong>der</strong> (ab 24.06.2009)<br />

Vorstand:<br />

-nebenamtlich- -hauptamtlich-<br />

Rolf Jungwirt Kai Schwendrat<br />

Ulrich Kleinetigges<br />

Dieter Reinecke<br />

Klaus Wehmeyer<br />

Geschäftsverlauf und Lage <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Der Wohnungsbestand <strong>der</strong> Genossenschaft umfasste am 31.12.09<br />

1.088 Wohnungen, 1 Gewerberaum, 150 Häuser und 202 Garagen. Die Verän<strong>der</strong>ungen<br />

resultieren aus dem Verkauf <strong>der</strong> Häuser Erlenstraße 35 in Wickede<br />

(Ruhr) sowie Marienstraße 1,2 und 3,4 in Lippetal-Hovestadt und den<br />

Umbauten in <strong>der</strong> Rissenhofsiedlung in Wickede (Ruhr) Die Gesamtwohnfläche<br />

beträgt rd. 71.700 m².<br />

Die Netto-Kaltmiete betrug zum 31.12.2009 durchschnittlich 4,06 €/m² (Vorjahr<br />

3,95€/m²). Im Jahr 2009 wurden 131 Neubezüge verzeichnet. Dies entspricht<br />

einer durchschnittlichen Fluktuationsquote von 11,9 %<br />

(Vorjahr 12,2%).<br />

Für Instandhaltungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen wurden im Geschäftsjahr<br />

insgesamt rund 3,70 Mio. € ausgegeben. Die Genossenschaft wird auch<br />

in Zukunft ihr umfangreiches Instandhaltungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsprogramm<br />

umsetzen, um so die Vermietbarkeit des Bestandes nachhaltig zu sichern.<br />

Die Zahlungsbereitschaft <strong>der</strong> Genossenschaft war, wie im Vorjahr, zu je<strong>der</strong><br />

Zeit gegeben. Vorübergehend nicht benötigte flüssige Mittel wurden zinsgünstig<br />

angelegt. Die Ertragslage hat sich planmäßig entwickelt. Das negative Ergebnis<br />

im Bereich Hausbewirtschaftung ist auf die planmäßig durchgeführten<br />

Großinstandhaltungsmaßnahmen zurückzuführen und wird im Gesamtergebnis<br />

durch den - dem sonstigen Geschäftsbetrieb zugeordneten - Verbrauch<br />

<strong>der</strong> zu diesem Zweck gebildeten Rückstellung für Bauinstandhaltung ausgeglichen.<br />

70


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Wesentliche Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt im Zeitreihenvergleich:<br />

Dividendenausschüttung (= 4% je Geschäftsanteil) <strong>der</strong> KWS an die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Soest</strong>:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Ist<br />

in €<br />

2009<br />

Ist<br />

in Euro<br />

2008<br />

Ist<br />

in €<br />

2007<br />

Ist<br />

in €<br />

Dividendenausschüttung 4.743 4.743 4.722 4.763<br />

71


Jahresbilanz <strong>der</strong> Kreis- Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft <strong>Soest</strong> e.G. zum 31.12.2008<br />

Aktivseite<br />

A Anlagevermögen<br />

I Immaterielle Vermögensgegenstände 5.934,78 4.572,03 3.235,16<br />

II Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 20.043.845,69 19.727.911,70 17.000.632,16<br />

2. Grundstücke ohne Bauten 115.525,27 407.158,47 115.525,27<br />

3. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 4.131,13 4.131,13 4.132,15<br />

4. Betriebs- und Geschäftsausstattung 238.531,41 279.121,45 12.388,61<br />

5 Anlagen im Bau 3.291.701,42 884.105,67 963.568,19<br />

6 Bauvorbereitungskosten 48.971,50 55.255,25 69.150,48<br />

III Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.457.348,52 1.457.348,52 5.457.348,52<br />

2 An<strong>der</strong>e Finanzanlagen 12.050,00 12.050,00 12.050,00<br />

B Umlaufvermögen<br />

I Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und an<strong>der</strong>e Vorräte<br />

1. Unfertige Leistungen 1.660.998,42 1.621.115,42 1.622.681,84<br />

2. An<strong>der</strong>e Vorräte 3.876,80 6.337,13 4.214,32<br />

II For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. For<strong>der</strong>ungen aus Vermietung 45.873,04 46.150,40 26.276,31<br />

2 For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene Unternehmen 0,00 7.790,33 44.897,95<br />

3 Sonstige Vermögensgegenstände 375.884,01 335.842,32 331.273,26<br />

III Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.998.747,20 6.377.745,01 5.122.471,47<br />

C Rechnungsabgrenzungsposten 767,73 887,35 1.241,19<br />

Bilanzsumme 30.304.186,92 31.227.522,18 30.791.086,88<br />

Passivseite<br />

A Eigenkapital<br />

I Geschäftsguthaben<br />

1. <strong>der</strong> mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglie<strong>der</strong> 77.997,00 65.655,53 68.649,65<br />

2. <strong>der</strong> verbleibenden Mitglie<strong>der</strong> 1.078.771,46 1.100.899,65 1.106.855,86<br />

II Ergebnisrücklage<br />

1. Gesetzliche Rücklage 1.715.496,02 1.691.246,02 1.667.446,02<br />

2. Bauerneuerungsrücklage 2.701.443,31 2.701.443,31 2.701.443,31<br />

3. An<strong>der</strong>e Ergebnisrücklagen 12.605.185,82 12.436.066,08 12.267.246,35<br />

III Bilanzgewinn/Bilanzverlust<br />

1 Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 242.190,17 237.114,87 237.625,02<br />

2 Einstellungen in (-) / Entnahmen aus (+) Ergebnisrücklagen -24.250,00 -23.800,00 -23.800,00<br />

B Rückstellungen<br />

1 Rückstellungen für Bauinstandhaltung 60.900,00 1.540.000,00 1.516.000,00<br />

2 Sonstige Rückstellungen 805.726,00 69.752,00 63.563,33<br />

C Verbindlichkeiten<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.819.312,03 8.192.640,16 8.356.870,10<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber an<strong>der</strong>en Kreditgebern 438.260,44 457.973,14 478.525,32<br />

3. Erhaltene Anzahlungen 1.987.107,77 1.973.521,48 1.919.931,98<br />

4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 70.393,40 55.568,65 67.501,95<br />

5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 652.146,31 635.503,94 311.558,94<br />

6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00<br />

7 Sonstige Verbindlichkeiten 73.507,19 93.937,35 51.669,05<br />

Bilanzsumme 30.304.186,92 31.227.522,18 30.791.086,88<br />

72<br />

2009<br />

in €<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €<br />

2007<br />

in €


2009<br />

in €<br />

1. Umsatzerlöse 5.205.926,03 5.025.211,11 5.177.359,98<br />

2. Verän<strong>der</strong>ung des Bestandes an unfertigen Leistungen 39.883,00 -1.566,42 -89.686,36<br />

3. An<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistung 16.249,00 0,00 0,00<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 2.010.493,95 1.009.142,08 1.289.501,30<br />

5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen u.<br />

Leistungen<br />

4.306.657,04 3.488.563,11 3.275.203,60<br />

6. Personalaufwand 777.483,72 296.655,44 73.845,04<br />

7. Abschr. auf immaterielle Vermögensgegenstände des<br />

Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

766.004,79 671.743,15 663.878,09<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 982.402,23 1.269.915,87 2.011.072,65<br />

9. Erträge aus an<strong>der</strong>en Wertpapieren und Ausleihungen<br />

des Finanzanlagevermögens<br />

614,20 952,20 874,20<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 102.750,23 237.074,26 201.177,20<br />

11. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen 164.234,06 170.611,09 179.502,68<br />

12. Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 379.134,57 373.324,57 375.724,26<br />

13. Sonstige Steuern 136.264,93 136.209,70 138.099,24<br />

14. Steuern vom Einkommen und Ertrag 679,47 0,00 0,00<br />

15. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 242.190,17 237.114,87 237.625,02<br />

16. Einstellungen in (-) / Entnahmen aus (+)<br />

Ergebnisrücklagen<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

<strong>der</strong> Kreis- Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft <strong>Soest</strong> e.G. zum 31.12.09<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €<br />

-24.250,00 -23.800,00 -23.800,00<br />

17. Bilanzgewinn 217.940,17 213.314,87 213.825,02<br />

73


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

74


3.7 Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH<br />

Anschrift:<br />

Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH<br />

Krögerweg 11<br />

48155 Münster<br />

Tel.: 02 51/62 70-0<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Beteiligungsverhältnis:<br />

Stammkapital: 6.161.100,00 Euro<br />

Die <strong>Stadt</strong> hält Anteile in Höhe von insgesamt: 245.720,00 Euro (3,99 %)<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Gegenstand des Unternehmens ist die För<strong>der</strong>ung und die Verbesserung <strong>der</strong><br />

Verkehrsverhältnisse im Kreis <strong>Soest</strong>, Hochsauerlandkreis und in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Hamm sowie in angrenzenden Verkehrsgebieten, insbeson<strong>der</strong>e durch die Einrichtung<br />

und den Betrieb von Linien- und Freistellungsverkehren, durch die<br />

Durchführung von Gelegenheitsverkehr mit Kraftfahrzeugen sowie von Güterverkehr<br />

auf Schiene und Straße, ferner die Beteiligung an Unternehmungen,<br />

die diese Zwecke för<strong>der</strong>n. Die Gesellschaft übt ihre Tätigkeit im Interesse <strong>der</strong><br />

Bevölkerung ihres Verkehrsgebietes nach kaufmännischen Grundsätzen aus.<br />

Erfüllung des öffentlichen Zwecks:<br />

Der öffentliche Zweck <strong>der</strong> Gesellschaft wird erfüllt durch die Einrichtung und<br />

den Betrieb von Linien- und Freistellungsverkehren im öffentlichen Personennahverkehr<br />

und die Durchführung von Gelegenheitsverkehren mit Kraftomnibussen.<br />

Weiterhin wird <strong>der</strong> Zweck verfolgt durch den Betrieb von Güterverkehr<br />

auf Schiene und Straße sowie durch die Tätigkeit als Eisenbahninfrastrukturunternehmen.<br />

Wichtige Verträge:<br />

Zwischen <strong>der</strong> Westfälischen Verkehrsgesellschaft mbH (WVG) und <strong>der</strong> Regionalverkehr<br />

Ruhr-Lippe GmbH (RLG) besteht ein Betriebs- und Geschäftsführungsvertrag<br />

ohne Laufzeitbegrenzung, wonach Verwaltungstätigkeiten sowie<br />

die Gestellung <strong>der</strong> Geschäftsführer von <strong>der</strong> Westfälischen Verkehrsgesellschaft<br />

mbH wahrgenommen werden.<br />

Weiterhin besteht ein Betriebsführungsvertrag für den Bereich Eisenbahngüterverkehr<br />

mit <strong>der</strong> WLE vom 11. August 2006.<br />

75


Organe <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Gesellschafterversammlung<br />

Aufsichtsrat:<br />

Winfried Stork, Vorsitzen<strong>der</strong> Eva Irrgang (bis 18.12. 09)<br />

Dr. Fritz Baur, 1. stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Peter Niggemann<br />

Franz-Josef Teuber, 2. stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Robert Bigge (bis 02.07. 09)<br />

Eckhard Scholz (bis 18.12.09) Bernhard Schladör (ab 02.07.09)<br />

Wolfgang Diekmann Rita Schulze Böing<br />

Dr. Günter Fiedler Dirk Lönneke (ab 18.12. 09)<br />

Martin Frigger Friedhelm Stockhofe (bis 18.12.09)<br />

Klaus Günther Hans-Josef Vogel<br />

Ulrich Häken (bis 02.07. 09) Nadine Wagner<br />

Heinz-Jürgen Haverland Werner Wolff<br />

Carl-Heinz Hilker Peter Newiger (ab 18.12. 09)<br />

Dr. Eckhard Ruthemeyer (bis 18.12. 09) Martina Taubert (ab 18.12.09)<br />

Beirat:<br />

Gerd Brune (bis 12.01.10) Michael Kronauge<br />

Winfried Borgmann Karl Metten (bis 31.03.09)<br />

Ursula Ecks Johannes Rahmann<br />

Joachim Elliger (bis 12.01.10) Rudolf Schieren (bis 12.01.10)<br />

Wolfgang Fahle (bis 12.01.10) Reinhard Sommer<br />

Michael Grossmann Erhardt Susewind (bis 12.01.10)<br />

Wolfgang Hörster (bis 12.01.10) Johannes Weber (bis 12.01.10)<br />

Heinrich Holtkötter Ernst Welticke<br />

Karl Jakobs (bis12.01.10) Friedhelm Wolf (bis 12.01.10)<br />

Hubertus Klenner Dr. Yasmine Freigang (ab 12.01.10)<br />

Christian Klespe (ab 12.01.10) Detlef Lins (ab 12.01.10)<br />

Matthias Lürbke (ab 12.01.10) Wolfgang Lutterbeck (ab 12.01.10)<br />

Elisabeth Nie<strong>der</strong> (ab 10.01.10) Ingo Teimann (ab 12.01.10)<br />

Hubert Wegener (ab 12.01.10) Peter Weiken (ab 10.01.10)<br />

Peter Wessel (ab 10.01.10)<br />

Geschäftsführung:<br />

Dr.-Ing. Eberhard Christ<br />

Dipl.-Kfm. Dieter Eichner<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Geschäftsverlauf und Lage <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

In den Geschäftsbereichen haben sich die Ergebnisse zum Vorjahr unterschiedlich<br />

entwickelt.<br />

Im Personenverkehr wird ein Fehlbetrag von 3.033 TEUR (Vorjahr<br />

4.369 TEUR) ausgewiesen. Der Bereich Güterverkehr schließt mit einem Überschuss<br />

von 44 TEUR (Vorjahr 119 TEUR) ab. Die Beteiligung an <strong>der</strong> KEB Holding<br />

AG erbrachte einen Überschuss von 21.100 TEUR (Vorjahr<br />

13.306 TEUR).<br />

Das Gesamtunternehmen schließt mit einem Jahresgewinn von 18.082 TEUR<br />

(Vorjahr 9.056 TEUR) ab.<br />

Nach einer Stabilisierungsphase im Vorjahr verlief die Fahrgastentwicklung mit<br />

einem Rückgang um 2,9 % unbefriedigend. In allen wichtigen Fahrgastgruppen<br />

waren Rückgänge zu verzeichnen.<br />

76


Betriebsjahr<br />

Diese fielen im sogenannten Je<strong>der</strong>mannverkehr mit 3,65% relativ hoch aus. Im<br />

wichtigen Ausbildungsverkehr war ein demographisch bedingter Rückgang bei<br />

den Schulträgerkarten mit 1,4 % zu verzeichnen, <strong>der</strong> Freiverkauf von Schülerkarten<br />

ging um 11 % zurück. Systembedingt verringerten sich die staatlichen<br />

Ausgleichszahlungen für rabattierte Schülerfahrkarten („45a“) um knapp 11 %.<br />

Durch Tarifanpassungen konnten die Erträge des Unternehmens insgesamt um<br />

275 TEUR gesteigert werden. Die Aufwendungen des Unternehmens entwickeln<br />

sich kontrolliert und in Summe unterhalb <strong>der</strong> allgemeinen Steigerung für<br />

die verschiedenen Kostenbereiche. Der Personenverkehr <strong>der</strong> RLG schneidet<br />

trotz <strong>der</strong> anhaltenden demographiebedingten Einnahmeschwäche und aufgrund<br />

strengen Kosten- und Qualitätsmanagements sowie außerordentlichen<br />

Erträgen mit einem, im Vergleich zu ähnlichen Unternehmen, guten Ergebnis<br />

von -3,033 TEUR ab.<br />

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um 3.434 TEUR auf<br />

115.934 TEUR erhöht.<br />

Das Anlagevermögen ist vollständig durch mittel- o<strong>der</strong> langfristiges Kapital finanziert.<br />

Das mittel und langfristige Kapital entfällt mit 44.607 TEUR (41,0%)<br />

auf Eigenkapital bzw. mit 64.207 TEUR (59,0 %) auf langfristige Fremdmittel.<br />

Wesentliche Verflechtung mit dem städtischen Haushalt:<br />

Nach <strong>der</strong> Vereinbarung vom 20.11.1992 über die anteilmäßige Finanzierung<br />

des Betriebsverlustes <strong>der</strong> RLG zwischen dem Kreis <strong>Soest</strong> und den kreisangehörigen<br />

Städten und Gemeinden werden, von dem durch den Kreis <strong>Soest</strong> abzudeckenden<br />

Verlustbetrag, 50 Prozent nach Maßgabe <strong>der</strong> in den einzelnen<br />

Städten und Gemeinden gefahrenen Kilometerleistung an den Kreis erstattet.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> am Betriebsverlust <strong>der</strong> RLG ist nachfolgend tabellarisch<br />

aufgeführt:<br />

Betriebsverlust RLG<br />

für den Kreis <strong>Soest</strong><br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

von den kreisangehörigen<br />

Kommunen zu tragen<br />

(50 Prozent)<br />

Anteil <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong><br />

am Betriebsverlust<br />

Anteil<br />

in %<br />

1999 2.273.021,15 Euro 1.136.510,58 Euro 246.811,46 Euro 21,72<br />

2000 2.219.703,66 Euro 1.109.851,83 Euro 242.633,79 Euro 21,86<br />

2001 1.164.160,00 Euro 582.080,00 Euro 130.383,34 Euro 22,40<br />

2002 1.726.229,63 Euro 863.114,82 Euro 191.645,73 Euro 22,20<br />

2003 2.031.428,70 Euro 1.015.714,35 Euro 226.316,42 Euro 22,28<br />

2004 2.656.140,00 Euro 1.328.070,00 Euro 295.914,00 Euro 22,28<br />

2005 1.784.702,00 Euro 892.351,00 Euro 193.915,00 Euro 21,73<br />

2006 1.928.158,00 Euro 964.079,00 Euro 202.268,00 Euro 20,98<br />

2007 1.533.323,17 Euro 766.662,00 Euro 157.947,00 Euro 20,60<br />

2008 1.836.108,20 Euro 918.054,00 Euro 189.136,00 Euro 20,60<br />

2009 1.296.000,00 Euro 648.000,00 Euro 139.823,00 Euro 21,58<br />

2010 1.672.000,00 Euro 836.000,00 Euro 180.389,00 Euro 21,58<br />

77


Aktivseite<br />

A Anlagevermögen<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Jahresbilanz <strong>der</strong> Ruhr-Lippe GmbH (RLG) zum 31.12.2009<br />

2009<br />

in Eur<br />

2008<br />

in Eur<br />

2007<br />

in Eur<br />

I Immaterielle Vermögensgegenstände 46.278,00 66.265,00 69.334,00<br />

II Sachanlagen 10.524.721,16 10.076.288,46 8.113.980,22<br />

III Finanzanlagen 80.978.722,50 80.980.358,42 80.981.910,64<br />

B Umlaufvermögen<br />

I Vorräte 317.129,69 322.577,77 381.124,85<br />

II For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen 958.205,98 946.150,21 1.101.576,44<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

82.366,70<br />

2.<br />

Beteiligungsverhältnis besteht.<br />

0,00 82.366,70<br />

3. For<strong>der</strong>ungen gegen Gesellschafter 5.589.755,15 10.569.818,74 3.611.624,17<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände 15.898.758,80 9.323.719,37 15.129.169,64<br />

III Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.530.286,14 193.749,96 445.639,51<br />

C Rechnungsabgrenzungsposten 8.640,00 20.129,96 133.424,24<br />

Summe <strong>der</strong> Aktiva 115.934.864,12 112.499.057,89 110.050.150,41<br />

Passivseite<br />

A Eigenkapital<br />

2009<br />

in Eur<br />

2008<br />

in Eur<br />

2007<br />

in Eur<br />

I Gezeichnetes Kapital 6.161.100,00 6.161.100,00 6.161.100,00<br />

II Kapitalrücklage 2.299.842,75 2.299.842,75 2.299.842,75<br />

III Bilanzgewinn 36.146.098,15 27.070.081,53 24.060.055,48<br />

davon Gewinnvortrag: 21.283.805,61<br />

(Vorjahr: 21.283.805,61)<br />

B Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil 551.800,00 1.762.143,65 1.230.546,73<br />

C Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen u. ähnl. Verpfl. 203.736,00 212.448,00 108.816,00<br />

2. sonstige Rückstellungen 6.354.776,76 7.240.670,25 8.343.345,87<br />

D Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 28.533.144,81 28.989.863,26 29.401.663,57<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.958.794,50 1.362.020,33 909.108,66<br />

3.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 81.650,35 110.241,35 148.421,48<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligunsverhältnis besteht 0,00 199.529,22 0,00<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 32.640.342,09 36.046.193,84 36.080.351,61<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten 992.830,43 1.033.842,34 1.297.203,38<br />

E Rechnungsabgrenzungsposten 10.748,28 11.081,37 9.694,88<br />

Summe <strong>der</strong> Passiva 115.934.864,12 112.499.057,89 110.050.150,41<br />

78


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> Ruhr-Lippe GmbH (RLG) zum 31.12.2009<br />

2009<br />

in Eur<br />

2008<br />

in Eur<br />

2007<br />

in Eur<br />

1. Umsatzerlöse 20.450.354,05 20.174.459,60 21.054.529,10<br />

2. an<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen 15.273,74 6.834,00 0,00<br />

3. sonstige betriebliche Erträge 3.983.624,53 3.410.881,61 3.318.777,99<br />

4. Materialaufwand 12.344.302,30 13.151.841,29 12.919.594,37<br />

5. Personalaufwand 8.616.461,30 9.285.492,02 9.018.493,34<br />

6. Abschreibungen 2.678.773,78 1.412.957,92 1.490.102,16<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.828.323,82 4.171.742,77 4.634.693,15<br />

8. Erträge aus Beteiligungen 22.558.714,04 15.090.404,34 16.433.605,43<br />

9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 936.244,31 936.244,31 0,00<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 314.446,02 381.018,35 1.301.316,79<br />

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.686.464,16 2.898.239,50 2.936.733,92<br />

12. Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 18.104.331,33 9.079.568,71 11.118.612,37<br />

13. Sonstige Steuern 22.038,79 23.292,79 22.362,50<br />

14. Jahresüberschuss 18.082.292,54 9.056.275,92 11.096.249,87<br />

15. Vorabausschüttung auf den Jahresüberschuss 3.220.000,00 3.270.000,00 8.320.000,00<br />

16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 21.283.805,61 21.283.805,61 21.283.805,61<br />

17. Bilanzgewinn 36.146.098,15 27.070.081,53 24.060.055,48<br />

79


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

80


3.8 Gemeinnützige Baugenossenschaft e.G. <strong>Soest</strong><br />

Anschrift:<br />

Gemeinnützige Baugenossenschaft e.G. <strong>Soest</strong><br />

Wigbold-von-Holte-Straße 3<br />

59494 <strong>Soest</strong><br />

Tel.: 0 29 21/8 11 11<br />

Gründungsjahr: 1924<br />

Beteiligungsverhältnis:<br />

Geschäftsanteile insgesamt: 135.600,00 Euro<br />

Die <strong>Stadt</strong> hält zehn Anteile zu 400,- Euro: 4.000,00 Euro (2,95%)<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Genossenschaft:<br />

Zweck <strong>der</strong> Genossenschaft ist gem. § 2 <strong>der</strong> Satzung die För<strong>der</strong>ung ihrer Mitglie<strong>der</strong><br />

vorrangig durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung.<br />

Die Genossenschaft kann Wohnhäuser bewirtschaften, errichten und erwerben.<br />

Sie kann alle im Bereich <strong>der</strong> Wohnungswirtschaft anfallenden Aufgaben<br />

übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen.<br />

Erfüllung des öffentlichen Zwecks:<br />

Die Bereitstellung von Wohnraum ist ein lebenswichtiges Bedürfnis <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />

und gehört somit zur kommunalen Daseinsvorsorge. Die Zweckerfüllung<br />

wird im Rahmen <strong>der</strong> Genossenschaftssatzung sichergestellt.<br />

Organe <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

Aufsichtsrat:<br />

Karsten Hinners, Vorsitzen<strong>der</strong> Volker Wendt<br />

Torsten Erdmann, stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Bernd Rubart<br />

Uwe Wefers Jürgen Kirchhoff<br />

Vorstand:<br />

Harald Scharwei<br />

Friedhelm Imbach<br />

Jörg Kilian<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt:<br />

Es liegen keine finanzwirtschaftlichen Verflechtungen mit dem städtischen<br />

Haushalt vor.<br />

81


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

82


3.9 <strong>Soest</strong>er gemeinnütziger Bauverein e.G.<br />

Anschrift:<br />

<strong>Soest</strong>er gemeinnütziger Bauverein e.G.<br />

Müllingser Weg 60a<br />

59494 <strong>Soest</strong><br />

Tel.: 0 29 21 / 7 49 25<br />

Gründungsjahr: 1896<br />

Beteiligungsverhältnis:<br />

Geschäftsanteile insgesamt: 144.000,- Euro<br />

Die <strong>Stadt</strong> hält zehn Anteile zu 400,- Euro: 4.000,- Euro (2,78 %)<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Genossenschaft:<br />

Zweck <strong>der</strong> Genossenschaft ist gem. § 2 <strong>der</strong> Satzung die För<strong>der</strong>ung ihrer Mitglie<strong>der</strong>,<br />

vorrangig durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung.<br />

Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften,<br />

errichten, erwerben, vermitteln und betreuen. Sie kann alle im<br />

Bereich <strong>der</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, des Städtebaus und <strong>der</strong><br />

Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen<br />

und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe,<br />

soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen.<br />

Beteiligungen sind zulässig.<br />

Erfüllung des öffentlichen Zwecks:<br />

Die Bereitstellung von Wohnraum ist ein lebenswichtiges Bedürfnis <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />

und gehört somit zur kommunalen Daseinsvorsorge. Die Zweckerfüllung<br />

wird im Rahmen <strong>der</strong> Genossenschaftssatzung sichergestellt.<br />

Organe <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

Aufsichtsrat:<br />

Hans Machuletz,(Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Elke Naumann (stellv. Vorsitzende)<br />

Carsten Büttner<br />

Sonja Kassner<br />

Stephanie Kalski<br />

Konrad Güthoff<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

83


Vorstand:<br />

Franz Gockel<br />

Franz-Josef Kamphans<br />

Bernhard Müller<br />

Wesentliche Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt im Zeitreihenvergleich:<br />

Dividendenausschüttung an die <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong>:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in €<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

2008<br />

Ist<br />

in €<br />

2007<br />

Ist<br />

in €<br />

Dividendenausschüttung 160 160 160 160<br />

84


3.10 Wohnungsgenossenschaft <strong>Soest</strong>-West e.G.<br />

Anschrift:<br />

Wohnungsgenossenschaft <strong>Soest</strong>-West e.G.<br />

Meister-Conrad-Straße 2<br />

59494 <strong>Soest</strong><br />

Tel.: 0 29 21 / 13 26 8<br />

Gründungsjahr: 1911<br />

Beteiligungsverhältnis:<br />

Geschäftsanteile insgesamt: 280.150,00 Euro<br />

Die <strong>Stadt</strong> hält drei Anteile zu 650,00 Euro: 1.950,00 Euro (0,70%)<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Genossenschaft:<br />

Zweck <strong>der</strong> Genossenschaft ist gem. § 2 <strong>der</strong> Satzung die För<strong>der</strong>ung ihrer Mitglie<strong>der</strong>,<br />

vorrangig durch eine gute, sichere und sozialverantwortbare Wohnungsversorgung.<br />

Die Genossenschaft kann Wohnhäuser und Garagen sowie Grund und Boden für<br />

die Bebauung in allen Nutzungsformen bewirtschaften, errichten, erwerben und<br />

veräußern. Sie kann alle im Bereich <strong>der</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, des<br />

Städtebaus und <strong>der</strong> Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen, soweit sie<br />

dem Genossenschaftszweck dienen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen und<br />

Folgeeinrichtungen, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und<br />

Dienstleistungen. Beteiligungen sind zulässig.<br />

Erfüllung des öffentlichen Zwecks:<br />

Die Bereitstellung von Wohnraum ist ein lebenswichtiges Bedürfnis <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />

und gehört somit zur kommunalen Daseinsvorsorge. Die Zweckerfüllung<br />

wird im Rahmen <strong>der</strong> Genossenschaftssatzung sichergestellt.<br />

Organe <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

Aufsichtsrat:<br />

Klaus Markgraf, -Vorsitzen<strong>der</strong>- Joachim Tiedemann<br />

Hans-Werner Moser, -stellv. Vorsitzen<strong>der</strong>- Ingo Kamen<br />

Rainer Buck Walter Rose<br />

Frank Fischer<br />

Vorstand:<br />

Rainer Brügger<br />

Robert Pollag<br />

Franz-Josef Hoppe<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

85


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt im Zeitreihenvergleich:<br />

Es liegen keine Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt vor. Ab dem Geschäftsjahr<br />

1999 wurde <strong>der</strong> Bilanzgewinn <strong>der</strong> Wohnungsgenossenschaft nicht an<br />

die Mitglie<strong>der</strong> verteilt, son<strong>der</strong>n zum Zweck <strong>der</strong> Liquiditätsverbesserung in die an<strong>der</strong>en<br />

Ergebnisrücklagen eingestellt.<br />

86


3.11 Volksbank Hellweg e.G.<br />

Anschrift:<br />

Volksbank Hellweg e.G.<br />

Westenhellweg 1<br />

59494 <strong>Soest</strong><br />

Tel.: 0 29 21/3 93-0<br />

Beteiligungsverhältnis:<br />

Geschäftsanteile insgesamt: 14.187.963,42 Euro<br />

Die <strong>Stadt</strong> hält einen Anteil zu 150,- Euro: 150,00 Euro (


Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt im Zeitreihenvergleich:<br />

Dividendenausschüttung <strong>der</strong> Volksbank Hellweg an die <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong>:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Ist<br />

in Euro<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

2009<br />

Ist<br />

in Euro<br />

2008<br />

Ist<br />

in Euro<br />

2007<br />

Ist<br />

in Euro<br />

Dividendenausschüttung 9 8 8 8<br />

88


4. Nachrichtlich<br />

4.1 Kulturhaus „Alter Schlachthof“ e.V.<br />

Anschrift:<br />

Kulturhaus „Alter Schlachthof“ e.V.<br />

Ulricher Tor 4<br />

59494 <strong>Soest</strong><br />

Tel.: 0 29 21/3 11 01<br />

Zweck des Vereins:<br />

Zweck des Vereins ist es, in <strong>Soest</strong> Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur,<br />

Jugendhilfe und Altenhilfe durch Errichtung, För<strong>der</strong>ung und Betreiben eines<br />

soziokulturellen Zentrums und eines Kulturbüros zu för<strong>der</strong>n.<br />

Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige bzw. mildtätige<br />

Wohlfahrtszwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“<br />

<strong>der</strong> Abgabenordnung.<br />

Der Vereinszweck wird insbeson<strong>der</strong>e verfolgt durch:<br />

• die Erlangung und Ausübung des Nutzungsrechtes an den Gebäuden<br />

und dem Grundstück des ehemaligen Schlachthofes,<br />

• die Bildung und das Betreiben von gemeinnützigen Einrichtungen, die<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des Vereinszweckes dienen, wie z.B. Kin<strong>der</strong>hort, Jugendzentrum,<br />

Erwachsenenbildungsstätten o<strong>der</strong> Seniorentreff,<br />

• die Vergabe von Räumlichkeiten eben für diesen Zweck an an<strong>der</strong>e Organisationen,<br />

• den Betrieb eigener kultureller, sozial- und jugendpflegerischer Einrichtungen,<br />

• Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Organe:<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

Vorstand:<br />

Johannes Kimmel-Groß<br />

Uta von Wecus<br />

Stefan Plum<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

89


Wesentliche Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt im Zeitreihenvergleich:<br />

Erträge des städtischen Haushalts:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in Euro<br />

2009<br />

Ist<br />

in Euro<br />

2008<br />

Ist<br />

in Euro<br />

2007<br />

Ist<br />

in Euro<br />

Pachtzinsen *) 0 30.677 30.677<br />

Auflösung Son<strong>der</strong>posten*)<br />

Aufwendungen des städtischen Haushalts:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in Euro<br />

0 36.510 36.510<br />

2009<br />

Ist<br />

in Euro<br />

2008<br />

Ist<br />

in Euro<br />

2007<br />

Ist<br />

in Euro<br />

bauliche Unterhaltung *) 54.669 48.938<br />

Gebäudebewirtschaftung<br />

*)<br />

2.586 1.851<br />

Abgaben, Versicherungen<br />

*)<br />

5.337 4.092<br />

Betriebskostenzuschuss<br />

**)<br />

291.440 291.440 297.840<br />

Abschreibungen *) 51.386 51.386<br />

Saldo:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

Belastung für den städtischen<br />

Haushalt<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

in Euro<br />

2009<br />

Ist<br />

in Euro<br />

2008<br />

Ist<br />

in Euro<br />

2007<br />

Ist<br />

in Euro<br />

291.440 338.231 336.920<br />

*) Seit 2009 ist die Zentrale Grundstückswirtschaft als eigenbetriebsähnliche<br />

Einrichtung ausgeglie<strong>der</strong>t worden. Die dort anfallenden Aufwendungen und<br />

Erträge werden separat dargestellt, da sie nicht mehr direkt den städtischen<br />

Haushalt belasten.<br />

**) inkl. Sparkassenspende<br />

90


Wesentliche Verflechtungen mit <strong>der</strong> städtischen eigenbetriebsähnlichen<br />

Einrichtung „Zentrale Grundstückswirtschaft“ im Zeitreihenvergleich:<br />

Erträge :<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in Euro<br />

2009<br />

Ist<br />

in Euro<br />

Pachtzinsen 36.500 30.677<br />

Auflösung Son<strong>der</strong>posten 39.600 40.103<br />

Aufwendungen:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in Euro<br />

2009<br />

Ist<br />

in Euro<br />

bauliche Unterhaltung 49.700 79.289<br />

Gebäudebewirtschaftung<br />

4.020 2.265<br />

Abgaben, Versicherungen<br />

4.341 4.258<br />

Abschreibungen 55.800 56.366<br />

Saldo:<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in Euro<br />

2009<br />

Ist<br />

in Euro<br />

Belastung für die ZGW 37.761 71.398<br />

91<br />

2008<br />

Ist<br />

in Euro<br />

2008<br />

Ist<br />

in Euro<br />

2008<br />

Ist<br />

in Euro<br />

2007<br />

Ist<br />

in Euro<br />

2007<br />

Ist<br />

in Euro<br />

2007<br />

Ist<br />

in Euro


Aktivseite<br />

A Anlagevermögen<br />

Jahresbilanz Kulturhaus "Alter Schlachthof" e.V. zum 31.12.2009<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 605,50 1.215,00 2.002,00<br />

Grundstücke, grundstgl. Rechte und Bauten 7.817,00 11.895,00 17.247,50<br />

an<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 37.570,50 30.968,00 32.914,50<br />

B Umlaufvermögen<br />

I Vorräte 11.900,00 7.470,00 9.230,00<br />

II For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen 120.185,59 126.298,43 154.321,51<br />

2. Sonstige Vermögensgegenstände 28.255,54 27.225,48 11.537,01<br />

III Flüssige Mittel<br />

1. Kassenbestand, Bundesbank- und<br />

6.259,36 17.294,05<br />

Postgiroguthaben 7.539,33<br />

2. Guthaben bei Kreditinstituten 29.712,91 67.068,49 146.154,16<br />

C Aktive Rechnungsabgrenzung 1.571,62 256,70 12.535,23<br />

D Kapital<br />

1. Anfangskapital -2.343,13 0,00 0,00<br />

2. Jahresfehlbetrag 29.351,21 0,00 0,00<br />

Summe <strong>der</strong> Aktiva 272.166,07 278.656,46 403.235,96<br />

Passivseite<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

A Kapital<br />

1. Anfangskapital 0,00 2.144,76 1.756,49<br />

2. Überschuss (+) / Fehlbetrag (-) 0,00 198,37 388,27<br />

B Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil 0,00 0,00 360,00<br />

C Rückstellungen<br />

1. Steuerrückstellungen 0,00 509,00 3.083,99<br />

2. Sonstige Rückstellungen 13.900,00 21.950,00 26.010,00<br />

D Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 203.070,33 203.351,40 298.402,32<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 11.164,66<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 44.031,08 45.279,93 61.234,89<br />

E Passive Rechnungsabgrenzung 0,00 5.223,00 12.000,00<br />

Summe <strong>der</strong> Passiva 272.166,07 278.656,46 403.235,96<br />

92<br />

2009<br />

in €<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €<br />

2007<br />

in €


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Gewinn- und Verlustrechnung Kulturhaus "Alter Schlachthof" e. V. zum 31.12.2009<br />

1. Umsatzerlöse 817.157,70 968.195,64 925.557,15<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 304.306,15 325.432,14 330.512,31<br />

3. Materialaufwand -126.619,87 -156.323,77 -129.372,57<br />

4. Personalaufwand -460.766,88 -472.881,11 -456.518,44<br />

5. Abschreibungen -17.986,64 -19.753,18 -31.275,15<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -544.077,01 -644.606,78 -636.251,17<br />

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 222,21 990,22 974,22<br />

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.586,87 -854,79 -3.238,08<br />

9. Jahresüberschuss -29.351,21 198,37 388,27<br />

93<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

94


4.2 Musikschule des Städtischen Musikvereins <strong>Soest</strong> e.V.<br />

Anschrift:<br />

Musikschule <strong>Soest</strong><br />

Schültingerstraße 3+5<br />

59494 <strong>Soest</strong><br />

Tel.: 0 29 21/42 53<br />

Aufgabe und Bedeutung <strong>der</strong> Musikschule:<br />

Die Musikschule hat die Aufgabe, Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Erwachsene mit<br />

Musik vertraut zu machen und zu eigenem Musizieren anzuregen. Mit qualifiziertem<br />

Fachunterricht will sie die Grundlage für eine lebenslange Beschäftigung<br />

mit Musik geben und ihren Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten<br />

zum qualitätsvollen gemeinschaftlichen Musizieren in <strong>der</strong> Musikschule, in <strong>der</strong><br />

allgemeinbildenden Schule, in <strong>der</strong> Familie o<strong>der</strong> in den vielfältigen Formen des<br />

Laienmusizierens eröffnen. Vor allem Kin<strong>der</strong> und Jugendliche möchte die Musikschule<br />

mit Musik und Instrumenten vertraut machen. Dabei will die Musikschule<br />

schöpferische Kräfte entfalten und individuell entwickeln helfen, Begabung<br />

frühzeitig erkennen und eine mögliche musikalische Berufsausbildung<br />

sorgfältig vorbereiten. Beson<strong>der</strong>s begabte Schülerinnen und Schüler erhalten<br />

eine spezielle För<strong>der</strong>ung, die auch die Vorbereitung auf ein musikalisches Berufsstudium<br />

umfassen kann.<br />

Das Angebot <strong>der</strong> Musikschule umfasst ein breites Spektrum: <strong>der</strong> Musikgarten<br />

für die Kleinsten ab 18 Monaten, die Musikalische Früherziehung für Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong>,<br />

die Musikalische Grundausbildung, die in den ersten Schuljahren<br />

Vertrautheit mit Musik schafft und das Instrumentenkarussell zum Kennenlernen<br />

verschiedener Instrumente. Im Anschluss daran haben die Kin<strong>der</strong><br />

die Wahlmöglichkeit zwischen sämtlichen Blas-, Streich- und Tasteninstrumenten<br />

o<strong>der</strong> Gesang, Gitarre und Schlagzeug. Darüber hinaus engagiert sich<br />

die Musikschule in einem immer stärkeren Maße in <strong>der</strong> musisch / instrumentalen<br />

Bildung durch Kooperationen an den allgemeinbildenden Schulen; von <strong>der</strong><br />

Grundschule mit dem Projekt JeKi, bis zu den Bläserklassen im Bereich <strong>der</strong><br />

Sekundarstufe I von Realschule und Gymnasium.<br />

Aus diesem Selbstverständnis heraus, haben die Musikschulen einen kultur-<br />

und bildungspolitischen Stellenwert erworben, <strong>der</strong> auch ihre För<strong>der</strong>ungswürdigkeit<br />

durch Mittel <strong>der</strong> öffentlichen Hand begründet.<br />

Organe:<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

Schulleitung:<br />

Ulrich Rikus<br />

Vorstand:<br />

Ulrike Burkert<br />

Thomas Fiebig<br />

Anne Hausmann<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

95


Wesentliche Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt im Zeitreihenvergleich:<br />

Aufwendungen des städtischen Haushalts:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in €<br />

Betriebskostenzuschuss<br />

*)<br />

Zuschuss für die Anmietung<br />

des Musikschulgebäudes<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in €<br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

2008<br />

Ist<br />

in €<br />

2007<br />

Ist<br />

in €<br />

200.000 200.000 200.000 200.000<br />

67.440 67.4400 0 0<br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

2008<br />

Ist<br />

in €<br />

2007<br />

Ist<br />

in €<br />

Saldo 267.440 267.440 200.000 200.000<br />

*) inkl. Sparkassenspende<br />

Wesentliche Verflechtungen mit <strong>der</strong> städtischen eigenbetriebsähnlichen Einrichtung<br />

„Zentrale Grundstückswirtschaft“ im Zeitreihenvergleich:<br />

Erträge:<br />

Haushaltsjahr 2010<br />

Plan<br />

in €<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

2009<br />

Ist<br />

in €<br />

2008<br />

Ist<br />

in €<br />

2007<br />

Ist<br />

in €<br />

Mieterträge 67.440 67.4400 0 0<br />

Seit 2009 ist die Zentrale Grundstückswirtschaft als eigenbetriebsähnliche Einrichtung<br />

ausgeglie<strong>der</strong>t worden. Die dort anfallenden Aufwendungen und Erträge werden<br />

separat dargestellt, da sie nicht mehr direkt den städtischen Haushalt belasten.<br />

96


Gewinnermittlung <strong>der</strong> Musikschule des Städt. Musikvereins e.V. zum 31.12.2009<br />

A Einnahmen<br />

1. Einnahmen 862.797,93 798.529,21 821.005,91<br />

2. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 501,25 744,42 360,73<br />

Summe Einnahmen 863.299,18 799.273,63 821.366,64<br />

B Ausgaben<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

1. Personalausgaben 732.412,61 709.635,91 713.625,67<br />

2. Raum- und Energiekosten 31.621,70 26.767,66 22.427,44<br />

3. Steuern, Versicherungen und Beiträge 6.883,66 6.480,15 7.751,05<br />

4. Fortbildungs- und Reisekosten 3.864,85 3.011,38 809,94<br />

5. Beson<strong>der</strong>e betriebliche Kosten 84.547,50 63.769,72 65.631,85<br />

6. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen 0,00 0,00 0,00<br />

7. Betriebliche Rücklage gem. § 58 Nr. 6 AO 0,00 0,00 11.000,00<br />

Summe Ausgaben 859.330,32 809.664,82 821.245,95<br />

C Gewinn (+) / Verlust (-) 3.968,86 -10.391,19 120,69<br />

97<br />

2009<br />

in €<br />

2008<br />

in €<br />

2007<br />

in €


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

98


4.3. Sparkasse <strong>Soest</strong><br />

Anschrift:<br />

Sparkasse <strong>Soest</strong><br />

Puppenstraße 7-9<br />

59494 <strong>Soest</strong><br />

Tel.: 0 29 21 / 109-0<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Rechtsnatur:<br />

Die Sparkasse <strong>Soest</strong> ist eine mündelsichere und gemeinnützige Anstalt des<br />

öffentlichen Rechts. Träger <strong>der</strong> Sparkasse ist <strong>der</strong> Sparkassenzweckverband<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> und <strong>der</strong> Gemeinden Bad Sassendorf, Lippetal, Möhnesee und<br />

Welver.<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Sparkasse:<br />

Die Sparkasse ist ein Wirtschaftunternehmen des Trägers mit <strong>der</strong> Aufgabe,<br />

<strong>der</strong> geld- und kreditwirtschaftlichen Versorgung <strong>der</strong> Bevölkerung und <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

insbeson<strong>der</strong>e des satzungsrechtlichen Geschäftsgebiets und des Trägers<br />

zu dienen. Das Geschäftsgebiet <strong>der</strong> Sparkasse ist das Gebiet <strong>der</strong> Trägergemeinden.<br />

Die Sparkasse ist Mitglied im bundesweiten Haftungsverbund<br />

<strong>der</strong> Sparkassen-Finanzgruppe. Daneben besteht für die Sparkassen in Westfalen-Lippe<br />

zusammen mit <strong>der</strong> WestLB AG ein zusätzlicher Reservefonds auf<br />

regionaler Ebene.<br />

Organe <strong>der</strong> Sparkasse:<br />

Verwaltungsrat bis 16.12.2009:<br />

Horst Bernsdorf, Vorsitzen<strong>der</strong> Klaus Theo Rohe<br />

Richard Große-Westhues, stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Elmar Rosenthal<br />

Stefan Struwe , stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Armin Seiffert<br />

Wolfgang Daube Ingeborg Schmitz<br />

Ulrich Dellbrügger Ulrich Stankewitz<br />

Ferdinand Eickhoff Marita Stratmann<br />

Wolfgang Lücking Heinrich Wegge<br />

Roland Maibaum Karl-Heinz Wilmes<br />

Klaus Meyer-Dietrich<br />

Ursula Neumann<br />

Verwaltungsrat ab 17.12.2009:<br />

Ulrich Dellbrügger, Vorsitzen<strong>der</strong> Edwin Morch<br />

Paul Sudholt, stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Ursula Neumann<br />

Ferdinand Eickhoff, stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Klaus Theo Rohe<br />

Antonius Bahlmann Elmar Rosenthal<br />

Wolfgang Daube Dr. Eckhard Ruthemeyer<br />

Horst Hahn Ingeborg Schmitz<br />

Werner Liedmann Armin Seiffert<br />

Roland Maibaum Ulrich Stankewitz<br />

Klaus Meyer-Dietrich Heinrich Wegge<br />

99


Vorstand:<br />

Herbert Köhler, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Michael Supe, stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Ulrich Kleinetigges, Mitglied<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Geschäftsverlauf und voraussichtliche Entwicklung:<br />

Abseits <strong>der</strong> weltweiten Finanzmarktkrise und den daraus ableitbaren prägenden<br />

Ereignissen für die Kredit- und Realwirtschaft konnte die Sparkasse <strong>Soest</strong><br />

ihre Stellung im Wettbewerb weiterhin behaupten. Die zufriedenstellende Geschäftsentwicklung<br />

<strong>der</strong> letzten Jahre setzte sich auch im Geschäftsjahr 2009<br />

mit ausgeprägter Dynamik fort.<br />

Wie im Vorjahr ging <strong>der</strong> wesentliche Impuls für die geschäftliche Expansion<br />

von den Kundeneinlagen aus, die aufgrund einer stark angestiegenen Sparneigung<br />

in 2009 deutlich zulegten. Neben positiven Bestandsverän<strong>der</strong>ungen<br />

bei den kurzfristigen Einlagen war insbeson<strong>der</strong>e die Entwicklung bei den<br />

Spareinlagen hiervon beeinflusst. Aufgrund einer weiterhin gestiegenen Kreditnachfrage<br />

und ansteigen<strong>der</strong> Kreditbewilligungen nahmen auch die Kundenfor<strong>der</strong>ungen<br />

im Geschäftsjahr 2009 weiter zu.<br />

Nach Einbeziehung aller Ergebniskomponenten einschließlich <strong>der</strong> Dotierung<br />

von Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB sowie <strong>der</strong> Zuführung zum Fonds<br />

für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g HGB hat sich <strong>der</strong> Jahresüberschuss<br />

vor Steuern um 1,0 Mio. € o<strong>der</strong> 17,7 % auf 6,8 Mio. € erhöht. Der<br />

Steueraufwand ist mit 4,8 Mio. € ebenfalls deutlich angestiegen.<br />

Der Jahresüberschuss beträgt 2,0 Mio. € und liegt damit auf Vorjahresniveau.<br />

Das Ergebnis ermöglicht erneut eine angemessene Aufstockung des Eigenkapitals<br />

als Grundlage für die künftige Geschäftsausweitung.<br />

Belegschaft:<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:<br />

2009 2008<br />

Vollzeitkräfte 159 166<br />

Teilzeit- und Ultimokräfte 100 96<br />

Auszubildende 32 33<br />

Insgesamt 291 295<br />

100


Anhang<br />

Anlage 1: Berechnung <strong>der</strong> Wirtschaftskennzahlen<br />

Eigenkapitalquote = Eigenkapital x 100<br />

Gesamtkapital<br />

Deckung des Anlagever-<br />

mögens durch Eigenkapital<br />

= Eigenkapital x 100<br />

Anlagevermögen<br />

Personalaufwandsquote = Personalaufwand x 100<br />

Gesamterträge<br />

Umsatz je Beschäftigten = Umsatzerlöse<br />

Anzahl <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

Pro-Kopf-Gewinn<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

= Jahresüberschuss<br />

Anzahl <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

Materialaufwandsquote = Materialaufwand x 100<br />

Gesamterträge<br />

Abschreibungsquote = Abschreibungen x 100<br />

Gesamterträge<br />

101


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Betriebswirtschaftliche Kennzahlen sind Messgrößen, die einen zahlenmäßig erfassbaren<br />

Sachverhalt in komprimierter und präziser Form darstellen. Im Zeitreihenvergleich<br />

geben Kennzahlen über die wirtschaftliche Entwicklung eines Unternehmens<br />

Aufschluss. Nachfolgend werden die einzelnen Kennzahlen kurz erläutert.<br />

Die Eigenkapitalquote stellt eine Kapitalstrukturkennzahl dar. Die Analyse <strong>der</strong><br />

Kapitalstruktur gibt über Quellen und Zusammensetzung des Kapitals Aufschluss. Im<br />

Fall <strong>der</strong> Eigenkapitalquote wird deutlich, zu wie viel Prozent das Gesamtkapital durch<br />

Eigenkapital finanziert ist. Die Eigenkapitalquote drückt somit den Grad <strong>der</strong> finanziellen<br />

Unabhängigkeit aus und ist zugleich Maßstab für die Kreditwürdigkeit und Krisenfestigkeit<br />

eines Unternehmens.<br />

Die Kennzahl Deckung des Anlagevermögens durch Eigenkapital stellt eine<br />

Finanzstrukturkennzahl dar. Sie soll verdeutlichen, wie die Vermögenswerte durch<br />

Eigenkapital finanziert sind. Die „Goldene Bilanzregel“ for<strong>der</strong>t, dass langfristig<br />

gebundenes Vermögen (Anlagevermögen) grundsätzlich auch nur durch langfristiges<br />

Kapital (Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital) finanziert werden darf. Die<br />

sicherste Deckung des Anlagevermögens ist die durch Eigenkapital. Die Anlagendeckung<br />

ist damit ein wichtiger Maßstab für die finanzielle Stabilität des Unternehmens.<br />

Die Kennzahlen Personalaufwands-, Materialaufwands- und Abschreibungsquote<br />

gehören zu den sogenannten Intensitätskennzahlen und geben Aufschluss<br />

darüber, wie hoch <strong>der</strong> jeweilige Aufwandsanteil bezogen auf die erwirtschafteten Erträge<br />

ist. Diese Messgrößen drücken damit die Bedeutung <strong>der</strong> jeweiligen Aufwandsart<br />

aus und haben ihre wesentliche Aussagekraft im Zeitreihenvergleich. Eine Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Materialaufwandsquote kann z. B. verwertbare Aussagen über Rohstoffverteuerungen,<br />

bzw. bei <strong>der</strong> Personalaufwandsquote über Lohnerhöhungen,<br />

liefern. Nicht erklärbare Än<strong>der</strong>ungen deuten auf einen höheren Verbrauch an Produktionsfaktoren<br />

in Relation zum erwirtschafteten Ertrag hin. Eine hohe Abschreibungsquote<br />

wie<strong>der</strong>um weist auf eine hohe Fixkostenlast hin.<br />

Die Kennziffern Umsatz je Beschäftigten und Pro-Kopf-Gewinn liefern Informationen<br />

über den Anteil am Umsatz bzw. am Jahresüberschuss, den ein Beschäftigter<br />

erwirtschaftet. Die Kennzahlen haben ihre wesentliche Bedeutung im Zeitreihenvergleich.<br />

102


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Anlage 2: Auszug aus <strong>der</strong> Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen<br />

Gesetzliche Grundlagen für die wirtschaftliche Betätigung <strong>der</strong><br />

Gemeinden<br />

Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NW)<br />

In <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Bekanntmachung vom 14. Juli 1994 (GV. NRW. S. 666) zuletzt<br />

geän<strong>der</strong>t durch Artikel 4 des Gesetzes vom 17. Dezember 2009 (GV. NRW. S. 950)<br />

-Auszug-<br />

11. Teil: Wirtschaftliche Betätigung und nichtwirtschaftliche Betätigung<br />

§ 107 GO NRW<br />

Zulässigkeit wirtschaftlicher Betätigung<br />

(1) Die Gemeinde darf sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben wirtschaftlich betätigen,<br />

wenn<br />

1. ein dringen<strong>der</strong> öffentlicher Zweck die Betätigung erfor<strong>der</strong>t,<br />

2. die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zu <strong>der</strong><br />

Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Gemeinde steht und<br />

3. bei einem Tätigwerden außerhalb <strong>der</strong> Energieversorgung, <strong>der</strong><br />

Wasserversorgung, des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von<br />

Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich <strong>der</strong> Telefondienstleistungen<br />

<strong>der</strong> dringende öffentliche Zweck durch an<strong>der</strong>e Unternehmen nicht ebenso gut<br />

und wirtschaftlich erfüllt werden kann.<br />

Das Betreiben eines Telekommunikationsnetzes umfasst nicht den Vertrieb<br />

und/o<strong>der</strong> die Installation von Endgeräten von Telekommunikationsanlagen. Als<br />

wirtschaftliche Betätigung ist <strong>der</strong> Betrieb von Unternehmen zu verstehen, die als<br />

Hersteller, Anbieter o<strong>der</strong> Verteiler von Gütern o<strong>der</strong> Dienstleistungen am Markt<br />

tätig werden, sofern die Leistung ihrer Art nach auch von einem Privaten mit <strong>der</strong><br />

Absicht <strong>der</strong> Gewinnerzielung erbracht werden könnte.<br />

(2) Als wirtschaftliche Betätigung im Sinne dieses Abschnitts gilt nicht <strong>der</strong> Betrieb<br />

von<br />

1. Einrichtungen, zu denen die Gemeinde gesetzlich verpflichtet ist,<br />

2. öffentlichen Einrichtungen, die für die soziale und kulturelle Betreuung<br />

<strong>der</strong> Einwohner erfor<strong>der</strong>lich sind, insbeson<strong>der</strong>e Einrichtungen auf den Gebieten<br />

Erziehung, Bildung o<strong>der</strong> Kultur (Schulen, Volkshochschulen, Tageseinrichtungen<br />

für Kin<strong>der</strong> und sonstige Einrichtungen <strong>der</strong> Jugendhilfe, Bibliotheken, Museen,<br />

103


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Ausstellungen, Opern, Theater, Kinos, Bühnen, Orchester, <strong>Stadt</strong>hallen,<br />

Begegnungsstätten),<br />

Sport o<strong>der</strong> Erholung (Sportanlagen, zoologische und botanische Gärten, Wald-,<br />

Park- und Gartenanlagen, Herbergen, Erholungsheime, Bä<strong>der</strong>, Einrichtungen zur<br />

Veranstaltung von Volksfesten),<br />

Gesundheits- o<strong>der</strong> Sozialwesen (Krankenhäuser, Bestattungseinrichtungen,<br />

Sanatorien, Kurparks, Senioren- und Behin<strong>der</strong>tenheime, Frauenhäuser, soziale<br />

und medizinische Beratungsstellen),<br />

3. Einrichtungen, die <strong>der</strong> Straßenreinigung, <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung, <strong>der</strong><br />

Fremdenverkehrsför<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wohnraumversorgung dienen,<br />

4. Einrichtungen des Umweltschutzes, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Abfallentsorgung o<strong>der</strong><br />

Abwasserbeseitigung sowie des Messe- und Ausstellungswesens,<br />

5. Einrichtungen, die ausschließlich <strong>der</strong> Deckung des Eigenbedarfs von Gemeinden<br />

und Gemeindeverbänden dienen.<br />

Auch diese Einrichtungen sind, soweit es mit ihrem öffentlichen Zweck vereinbar<br />

ist, nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu verwalten und können<br />

entsprechend den Vorschriften über die Eigenbetriebe geführt werden. Das<br />

Innenministerium kann durch Rechtsverordnung bestimmen, dass Einrichtungen,<br />

die nach Art und Umfang eine selbstständige Betriebsführung erfor<strong>der</strong>n, ganz<br />

o<strong>der</strong> teilweise nach den für die Eigenbetriebe geltenden Vorschriften zu führen<br />

sind; hierbei können auch Regelungen getroffen werden, die von einzelnen <strong>der</strong><br />

für die Eigenbetriebe geltenden Vorschriften abweichen.<br />

(3) Die wirtschaftliche Betätigung außerhalb des Gemeindegebietes ist nur zulässig,<br />

wenn die Voraussetzungen des Absatzes 1 vorliegen und die berechtigten<br />

Interessen <strong>der</strong> betroffenen kommunalen Gebietskörperschaften gewahrt sind. Bei<br />

<strong>der</strong> Versorgung mit Strom und Gas gelten nur die Interessen als berechtigt, die<br />

nach den Vorschriften des Energiewirtschaftsgesetzes eine Einschränkung des<br />

Wettbewerbs zulassen. Die Aufnahme einer wirtschaftlichen Betätigung auf<br />

ausländischen Märkten ist nur zulässig, wenn die Voraussetzungen des<br />

Absatzes 1 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 2 vorliegen. Die Aufnahme einer solchen<br />

Betätigung bedarf <strong>der</strong> Genehmigung.<br />

(4) Die nichtwirtschaftliche Betätigung außerhalb des Gemeindegebiets ist nur<br />

zulässig, wenn die Voraussetzungen des Absatzes 1 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 2<br />

vorliegen und die berechtigten Interessen <strong>der</strong> betroffenen kommunalen<br />

Gebietskörperschaften gewahrt sind. Diese Voraussetzungen gelten bei in den<br />

Krankenhausplan des Landes aufgenommenen Krankenhäusern als erfüllt. Die<br />

Aufnahme einer nichtwirtschaftlichen Betätigung auf ausländischen Märkten ist<br />

nur zulässig, wenn die Voraussetzungen des Absatzes 1 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 2<br />

vorliegen. Die Aufnahme einer solchen Betätigung bedarf <strong>der</strong> Genehmigung.<br />

(5) Vor <strong>der</strong> Entscheidung über die Gründung von bzw. die unmittelbare o<strong>der</strong><br />

mittelbare Beteiligung an Unternehmen im Sinne des Absatzes 1 ist <strong>der</strong> Rat auf<br />

<strong>der</strong> Grundlage einer Marktanalyse über die Chancen und Risiken des<br />

beabsichtigten wirtschaftlichen Engagements und über die Auswirkungen auf das<br />

Handwerk und die mittelständische Wirtschaft zu unterrichten. Den örtlichen<br />

Selbstverwaltungsorganisationen von Handwerk, Industrie und Handel und <strong>der</strong><br />

für die Beschäftigten <strong>der</strong> jeweiligen Branche handelnden Gewerkschaften ist<br />

Gelegenheit zur Stellungnahme zu den Marktanalysen zu geben.<br />

104


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

(6) Bankunternehmen darf die Gemeinde nicht errichten, übernehmen o<strong>der</strong><br />

betreiben.<br />

(7) Für das öffentliche Sparkassenwesen gelten die dafür erlassenen beson<strong>der</strong>en<br />

Vorschriften.<br />

§ 108 GO<br />

Unternehmen und Einrichtungen des privaten Rechts<br />

(1) Die Gemeinde darf Unternehmen und Einrichtungen in einer Rechtsform des<br />

privaten Rechts nur gründen o<strong>der</strong> sich daran beteiligen, wenn<br />

1.bei Unternehmen ( § 107 Abs. 1 ) die Voraussetzungen des § 107 Abs. 1 Satz 1<br />

gegeben sind,<br />

2.bei Einrichtungen ( § 107 Abs. 2 ) die Voraussetzungen des § 8 Abs. 1 gegeben<br />

sind und ein wichtiges Interesse <strong>der</strong> Gemeinde an <strong>der</strong> Gründung o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Beteiligung vorliegt,<br />

3.eine Rechtsform gewählt wird, welche die Haftung <strong>der</strong> Gemeinde auf einen<br />

bestimmten Betrag begrenzt,<br />

4.die Einzahlungsverpflichtung <strong>der</strong> Gemeinde in einem angemessenen Verhältnis zu<br />

ihrer Leistungsfähigkeit steht,<br />

5.die Gemeinde sich nicht zur Übernahme von Verlusten in unbestimmter o<strong>der</strong><br />

unangemessener Höhe verpflichtet,<br />

6.die Gemeinde einen angemessenen Einfluß, insbeson<strong>der</strong>e in einem<br />

Überwachungsorgan, erhält und dieser durch Gesellschaftsvertrag, Satzung o<strong>der</strong> in<br />

an<strong>der</strong>er Weise gesichert wird,<br />

7.das Unternehmen o<strong>der</strong> die Einrichtung durch Gesellschaftsvertrag, Satzung o<strong>der</strong><br />

sonstiges Organisationsstatut auf den öffentlichen Zweck ausgerichtet wird,<br />

8.bei Unternehmen und Einrichtungen in Gesellschaftsform gewährleistet ist, dass<br />

<strong>der</strong> Jahresabschluss und <strong>der</strong> Lagebericht, soweit nicht weiter gehende gesetzliche<br />

Vorschriften gelten o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, auf<br />

Grund des Gesellschaftsvertrages o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Satzung in entsprechen<strong>der</strong> Anwendung<br />

<strong>der</strong> Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches für große<br />

Kapitalgesellschaften aufgestellt und ebenso o<strong>der</strong> in entsprechen<strong>der</strong> Anwendung<br />

<strong>der</strong> für Eigenbetriebe geltenden Vorschriften geprüft werden,<br />

9.bei Unternehmen und Einrichtungen in Gesellschaftsform, vorbehaltlich<br />

weitergehen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> entgegenstehen<strong>der</strong> gesetzlicher Vorschriften, durch<br />

Gesellschaftsvertrag o<strong>der</strong> Satzung gewährleistet ist, dass die für die Tätigkeit im<br />

Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge im Sinne des § 285 Nummer 9 des<br />

Handelsgesetzbuches <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung, des Aufsichtsrates,<br />

des Beirates o<strong>der</strong> einer ähnlichen Einrichtung im Anhang zum Jahresabschluss<br />

jeweils für jede Personengruppe sowie zusätzlich unter Namensnennung die<br />

Bezüge jedes einzelnen Mitglieds dieser Personengruppen unter Aufglie<strong>der</strong>ung<br />

nach Komponenten im Sinne des § 285 Nummer 9 Buchstabe a des<br />

Handelsgesetzbuches angegeben werden. Die individualisierte Ausweisungspflicht<br />

gilt auch für:<br />

a)Leistungen, die den genannten Mitglie<strong>der</strong>n für den Fall einer vorzeitigen<br />

Beendigung ihrer Tätigkeit zugesagt worden sind,<br />

b)Leistungen, die den genannten Mitglie<strong>der</strong>n für den Fall <strong>der</strong> regulären Beendigung<br />

ihrer Tätigkeit zugesagt worden sind, mit ihrem Barwert sowie den von <strong>der</strong><br />

105


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Gesellschaft während des Geschäftsjahres hierfür aufgewandten o<strong>der</strong><br />

zurückgestellten Betrag,<br />

c)während des Geschäftsjahres vereinbarte Än<strong>der</strong>ungen dieser Zusagen und<br />

d)Leistungen, die einem früheren Mitglied, das seine Tätigkeit im Laufe des<br />

Geschäftsjahres beendet hat, in diesem Zusammenhang zugesagt und im Laufe<br />

des Geschäftsjahres gewährt worden sind.<br />

Eine Gewährleistung für die individualisierte Ausweisung von Bezügen und<br />

Leistungszusagen ist im Falle <strong>der</strong> Beteiligung an einer bestehenden Gesellschaft<br />

auch dann gegeben, wenn in Gesellschaftsvertrag o<strong>der</strong> Satzung die erstmalige<br />

individualisierte Ausweisung spätestens für das zweite Geschäftsjahr nach Erwerb<br />

<strong>der</strong> Beteiligung festgelegt ist.<br />

10.bei Unternehmen <strong>der</strong> Telekommunikation einschließlich von<br />

Telefondienstleistungen nach § 107 Absatz 1 Satz 1 Nr. 3 im Gesellschaftsvertrag<br />

die unmittelbare o<strong>der</strong> im Rahmen einer Schachtelbeteiligung die mittelbare Haftung<br />

<strong>der</strong> Gemeinde auf den Anteil <strong>der</strong> Gemeinde bzw. des kommunalen Unternehmens<br />

am Stammkapital beschränkt ist. Zur Wahrnehmung gleicher Wettbewerbschancen<br />

darf die Gemeinde für diese Unternehmen we<strong>der</strong> Kredite nach Maßgabe<br />

kommunalwirtschaftlicher Vorzugskonditionen in Anspruch nehmen noch<br />

Bürgschaften und Sicherheiten i. S. von § 87 leisten.<br />

Die Aufsichtsbehörde kann von den Vorschriften <strong>der</strong> Nummern 3, 5 und 8 in<br />

begründeten Fällen Ausnahmen zulassen. Wird von Satz 1 Nummer 8 eine<br />

Ausnahme zugelassen, kann auch von Satz 1 Nummer 9 eine Ausnahme<br />

zugelassen werden.<br />

(2) Absatz 1 Satz 1 Nummer 9 gilt für die erstmalige unmittelbare o<strong>der</strong> mittelbare<br />

Beteiligung an einer Gesellschaft einschließlich <strong>der</strong> Gründung einer Gesellschaft,<br />

wenn den beteiligten Gemeinden o<strong>der</strong> Gemeindeverbänden alleine o<strong>der</strong><br />

zusammen o<strong>der</strong> zusammen mit einer Beteiligung des Landes mehr als<br />

50 vom Hun<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Anteile gehören. Bei bestehenden Gesellschaften, an denen<br />

Gemeinden o<strong>der</strong> Gemeinde verbände unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar alleine o<strong>der</strong><br />

zusammen o<strong>der</strong> zusammen mit dem Land mit mehr als 50 vom Hun<strong>der</strong>t beteiligt<br />

sind, trifft die Gemeinden und Gemeindeverbände eine Hinwirkungspflicht zur<br />

Anpassung an die Vorgaben des Absatzes 1 Satz 1 Nummer 9. Die<br />

Hinwirkungspflicht nach Satz 2 bezieht sich sowohl auf die Anpassung von<br />

Gesellschaftsvertrag o<strong>der</strong> Satzung als auch auf die mit Absatz 1 Satz 1 Nummer 9<br />

verfolgte Zielsetzung <strong>der</strong> individualisierten Ausweisung <strong>der</strong> dort genannten<br />

Bezüge und Leistungszusagen.<br />

(3) Gehören einer Gemeinde mehr als 50 vom Hun<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Anteile an einem<br />

Unternehmen o<strong>der</strong> einer Einrichtung in Gesellschaftsform, muss sie darauf<br />

hinwirken, dass<br />

1.in sinngemäßer Anwendung <strong>der</strong> für die Eigenbetriebe geltenden Vorschriften<br />

a)für jedes Wirtschaftsjahr ein Wirtschaftsplan aufgestellt wird,<br />

b)<strong>der</strong> Wirtschaftsführung eine fünfjährige Finanzplanung zu Grunde gelegt und <strong>der</strong><br />

Gemeinde zur Kenntnis gebracht wird,<br />

c)die Feststellung des Jahresabschlusses, die Verwendung des Ergebnisses sowie<br />

das Ergebnis <strong>der</strong> Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts<br />

unbeschadet <strong>der</strong> bestehenden gesetzlichen Offenlegungspflichten öffentlich<br />

bekannt gemacht werden und <strong>der</strong> Jahresabschluss und <strong>der</strong> Lagebericht bis zur<br />

106


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Feststellung des folgenden Jahresabschlusses zur Einsichtnahme verfügbar<br />

gehalten werden,<br />

2.in dem Lagebericht o<strong>der</strong> in Zusammenhang damit zur Einhaltung <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Zwecksetzung und zur Zweckerreichung Stellung genommen wird,<br />

3.nach den Wirtschaftsgrundsätzen ( § 109 ) verfahren wird, wenn die Gesellschaft<br />

ein Unternehmen betreibt.<br />

Der Jahresabschluss, <strong>der</strong> Lagebericht und <strong>der</strong> Bericht über die Einhaltung <strong>der</strong><br />

öffentlichen Zwecksetzung sind dem Haushaltsplan als Anlage beizufügen. Gehört<br />

<strong>der</strong> Gemeinde zusammen mit an<strong>der</strong>en Gemeinden o<strong>der</strong> Gemeindeverbänden die<br />

Mehrheit <strong>der</strong> Anteile an einem Unternehmen o<strong>der</strong> an einer Einrichtung, soll sie auf<br />

eine Wirtschaftsführung nach Maßgabe des Satzes 1 Nr. 1a) und b) sowie Nr. 2<br />

und Nr. 3 hinwirken.<br />

(4) Die Gemeinde darf unbeschadet des Absatzes 1 Unternehmen und<br />

Einrichtungen in <strong>der</strong> Rechtsform einer Aktiengesellschaft nur gründen,<br />

übernehmen, wesentlich erweitern o<strong>der</strong> sich daran beteiligen, wenn <strong>der</strong> öffentliche<br />

Zweck nicht ebenso gut in einer an<strong>der</strong>en Rechtsform erfüllt wird o<strong>der</strong> erfüllt<br />

werden kann.<br />

(5) Die Gemeinde darf unbeschadet des Absatzes 1 Unternehmen und<br />

Einrichtungen in <strong>der</strong> Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nur<br />

gründen o<strong>der</strong> sich daran beteiligen, wenn durch die Ausgestaltung des<br />

Gesellschaftsvertrags sichergestellt ist, dass<br />

1.die Gesellschafterversammlung auch beschließt über<br />

a)den Abschluss und die Än<strong>der</strong>ungen von Unternehmensverträgen im Sinne <strong>der</strong><br />

§§ 291 und 292 Abs. 1 des Aktiengesetzes ,<br />

b)den Erwerb und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen,<br />

c)den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die<br />

Verwendung des Ergebnisses sowie<br />

d)die Bestellung und die Abberufung <strong>der</strong> Geschäftsführer, soweit dies nicht <strong>der</strong><br />

Gemeinde vorbehalten ist, und<br />

2.<strong>der</strong> Rat den von <strong>der</strong> Gemeinde bestellten o<strong>der</strong> auf Vorschlag <strong>der</strong> Gemeinde<br />

gewählten Mitglie<strong>der</strong>n des Aufsichtsrats Weisungen erteilen kann, soweit die<br />

Bestellung eines Aufsichtsrates gesetzlich nicht vorgeschrieben ist.<br />

(6) Vertreter <strong>der</strong> Gemeinde in einer Gesellschaft, an <strong>der</strong> Gemeinden,<br />

Gemeindeverbände o<strong>der</strong> Zweckverbände unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar mit mehr als<br />

25 vom Hun<strong>der</strong>t beteiligt sind, dürfen<br />

a)<strong>der</strong> Gründung einer an<strong>der</strong>en Gesellschaft o<strong>der</strong> einer an<strong>der</strong>en Vereinigung in einer<br />

Rechtsform des privaten Rechts, einer Beteiligung sowie <strong>der</strong> Erhöhung einer<br />

Beteiligung <strong>der</strong> Gesellschaft an einer an<strong>der</strong>en Gesellschaft o<strong>der</strong> einer an<strong>der</strong>en<br />

Vereinigung in einer Rechtsform des privaten Rechts nur zustimmen, wenn<br />

� die vorherige Entscheidung des Rates vorliegt,<br />

� für die Gemeinde selbst die Gründungs- bzw. Beteiligungsvoraussetzungen<br />

vorliegen und<br />

� sowohl die Haftung <strong>der</strong> gründenden Gesellschaft als auch die Haftung <strong>der</strong> zu<br />

gründenden Gesellschaft o<strong>der</strong> Vereinigung durch ihre Rechtsform auf einen<br />

bestimmten Betrag begrenzt sind o<strong>der</strong><br />

107


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

� sowohl die Haftung <strong>der</strong> sich beteiligenden Gesellschaft als auch die Haftung <strong>der</strong><br />

Gesellschaft o<strong>der</strong> Vereinigung, an <strong>der</strong> eine Beteiligung erfolgt, durch ihre<br />

Rechtsform auf einen bestimmten Betrag begrenzt sind;<br />

b)einem Beschluss <strong>der</strong> Gesellschaft zu einer wesentlichen Än<strong>der</strong>ung des<br />

Gesellschaftszwecks o<strong>der</strong> sonstiger wesentlicher Än<strong>der</strong>ungen des<br />

Gesellschaftsvertrages nur nach vorheriger Entscheidung des Rates zustimmen.<br />

In den Fällen von Satz 1 Buchstabe a) gilt Absatz 1 Satz 2 und 3 entsprechend. Als<br />

Vertreter <strong>der</strong> Gemeinde im Sinne von Satz 1 gelten auch Geschäftsführer,<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong> und Mitglie<strong>der</strong> von sonstigen Organen und ähnlichen Gremien<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft, die von <strong>der</strong> Gemeinde o<strong>der</strong> auf ihre Veranlassung o<strong>der</strong> ihren<br />

Vorschlag in das Organ o<strong>der</strong> Gremium entsandt o<strong>der</strong> gewählt worden sind. Beruht<br />

die Entsendung o<strong>der</strong> Wahl auf <strong>der</strong> Veranlassung o<strong>der</strong> dem Vorschlag mehrerer<br />

Gemeinden, Gemeindeverbände o<strong>der</strong> Zweckverbände, so bedarf es <strong>der</strong><br />

Entscheidung nur des Organs, auf das sich die beteiligten Gemeinden und<br />

Gemeindeverbände o<strong>der</strong> Zweckverbände geeinigt haben. Die Sätze 1 bis 4 gelten<br />

nicht, soweit ihnen zwingende Vorschriften des Gesellschaftsrechts entgegenstehen.<br />

(7) Die Gemeinde kann einen einzelnen Geschäftsanteil an einer eingetragenen<br />

Kreditgenossenschaft erwerben, wenn eine Nachschusspflicht ausgeschlossen<br />

o<strong>der</strong> die Haftungssumme auf einen bestimmten Betrag beschränkt ist.<br />

§ 109 GO NRW<br />

Wirtschaftsgrundsätze<br />

(1) Die Unternehmen und Einrichtungen sind so zu führen, zu steuern und zu<br />

kontrollieren, dass <strong>der</strong> öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Unternehmen<br />

sollen einen Ertrag für den Haushalt <strong>der</strong> Gemeinde abwerfen, soweit dadurch die<br />

Erfüllung des öffentlichen Zwecks nicht beeinträchtigt wird.<br />

(2) Der Jahresgewinn <strong>der</strong> wirtschaftlichen Unternehmen als Unterschied <strong>der</strong> Erträge<br />

und Aufwendungen soll so hoch sein, dass außer den für die technische und<br />

wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens notwendigen Rücklagen<br />

mindestens eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erwirtschaftet wird.<br />

§ 110 GO NRW<br />

Verbot des Missbrauchs wirtschaftlicher Machtstellung<br />

Bei Unternehmen, für die kein Wettbewerb gleichartiger Unternehmen besteht,<br />

dürfen <strong>der</strong> Anschluss und die Belieferung nicht davon abhängig gemacht werden,<br />

dass auch an<strong>der</strong>e Leistungen o<strong>der</strong> Lieferungen abgenommen werden.<br />

§ 111 GO NRW<br />

Veräußerung von Unternehmen, Einrichtungen und Beteiligungen<br />

(1) Die teilweise o<strong>der</strong> vollständige Veräußerung eines Unternehmens o<strong>der</strong> einer<br />

Einrichtung o<strong>der</strong> einer Beteiligung an einer Gesellschaft sowie an<strong>der</strong>e<br />

108


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Rechtsgeschäfte, durch welche die Gemeinde ihren Einfluss auf das<br />

Unternehmen, die Einrichtung o<strong>der</strong> die Gesellschaft verliert o<strong>der</strong> vermin<strong>der</strong>t, sind<br />

nur zulässig, wenn die für die Betreuung <strong>der</strong> Einwohner erfor<strong>der</strong>liche Erfüllung <strong>der</strong><br />

Aufgaben <strong>der</strong> Gemeinde nicht beeinträchtigt wird.<br />

(2) Vertreter <strong>der</strong> Gemeinde in einer Gesellschaft, an <strong>der</strong> Gemeinden,<br />

Gemeindeverbände o<strong>der</strong> Zweckverbände unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar mit mehr als<br />

50 v. H. beteiligt sind, dürfen Veräußerungen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Rechtsgeschäften<br />

i. S. des Absatzes 1 nur nach vorheriger Entscheidung des Rates und nur dann<br />

zustimmen, wenn für die Gemeinde die Zulässigkeitsvoraussetzung des<br />

Absatzes 1 vorliegt.<br />

§ 112 GO NRW - Landesrecht<br />

Informations- und Prüfungsrechte<br />

(1) Gehören einer Gemeinde unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar Anteile an einem<br />

Unternehmen o<strong>der</strong> einer Einrichtung in einer Rechtsform des privaten Rechts in<br />

dem in § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes bezeichneten Umfang, so soll sie<br />

1.die Rechte nach § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes ausüben,<br />

2.darauf hinwirken, dass ihr die in § 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes<br />

vorgesehenen Befugnisse eingeräumt werden.<br />

(2) Ist eine Beteiligung <strong>der</strong> Gemeinde an einer Gesellschaft keine<br />

Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes , so<br />

soll die Gemeinde, soweit ihr Interesse dies erfor<strong>der</strong>t, darauf hinwirken, dass ihr<br />

im Gesellschaftsvertrag o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Satzung die Befugnisse nach § 53 des<br />

Haushaltsgrundsätzegesetzes eingeräumt werden. Bei mittelbaren<br />

Min<strong>der</strong>heitsbeteiligungen gilt dies nur, wenn die Beteiligung den vierten Teil <strong>der</strong><br />

Anteile übersteigt und einer Gesellschaft zusteht, an <strong>der</strong> die Gemeinde allein o<strong>der</strong><br />

zusammen mit an<strong>der</strong>en Gebietskörperschaften mit Mehrheit im Sinne des § 53<br />

des Haushaltsgrundsätzegesetzes beteiligt ist.<br />

§ 113 GO NRW<br />

Vertretung <strong>der</strong> Gemeinde in Unternehmen o<strong>der</strong> Einrichtungen<br />

(1) Die Vertreter <strong>der</strong> Gemeinde in Beiräten, Ausschüssen,<br />

Gesellschafterversammlungen, Aufsichtsräten o<strong>der</strong> entsprechenden Organen von<br />

juristischen Personen o<strong>der</strong> Personenvereinigungen, an denen die Gemeinde<br />

unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar beteiligt ist, haben die Interessen <strong>der</strong> Gemeinde zu<br />

verfolgen. Sie sind an die Beschlüsse des Rates und seiner Ausschüsse<br />

gebunden. Die vom Rat bestellten Vertreter haben ihr Amt auf Beschluss des<br />

Rates je<strong>der</strong>zeit nie<strong>der</strong>zulegen. Die Sätze 1 bis 3 gelten nur, soweit durch Gesetz<br />

nichts an<strong>der</strong>es bestimmt ist.<br />

(2) Bei unmittelbaren Beteiligungen vertritt ein vom Rat bestellter Vertreter die<br />

Gemeinde in den in Absatz 1 genannten Gremien. Sofern weitere Vertreter zu<br />

benennen sind, muss <strong>der</strong> Bürgermeister o<strong>der</strong> <strong>der</strong> von ihm vorgeschlagene<br />

Bedienstete <strong>der</strong> Gemeinde dazuzählen. Die Sätze 1 und 2 gelten für mittelbare<br />

109


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

Beteiligungen entsprechend, sofern nicht ähnlich wirksame Vorkehrungen zur<br />

Sicherung hinreichen<strong>der</strong> gemeindlicher Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten<br />

getroffen werden.<br />

(3) Die Gemeinde ist verpflichtet, bei <strong>der</strong> Ausgestaltung des Gesellschaftsvertrages<br />

einer Kapitalgesellschaft darauf hinzuwirken, dass ihr das Recht eingeräumt wird,<br />

Mitglie<strong>der</strong> in den Aufsichtsrat zu entsenden. Über die Entsendung entscheidet <strong>der</strong><br />

Rat. Zu den entsandten Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong>n muss <strong>der</strong> Bürgermeister o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

von ihm vorgeschlagene Bedienstete <strong>der</strong> Gemeinde zählen, wenn diese mit mehr<br />

als einem Mitglied im Aufsichtsrat vertreten ist. Dies gilt sowohl für unmittelbare<br />

als auch für mittelbare Beteiligungen.<br />

(4) Ist <strong>der</strong> Gemeinde das Recht eingeräumt worden, Mitglie<strong>der</strong> des Vorstandes o<strong>der</strong><br />

eines gleichartigen Organs zu bestellen o<strong>der</strong> vorzuschlagen, entscheidet <strong>der</strong> Rat<br />

(5) Die Vertreter <strong>der</strong> Gemeinde haben den Rat über alle Angelegenheiten von<br />

beson<strong>der</strong>er Bedeutung frühzeitig zu unterrichten. Die Unterrichtungspflicht besteht<br />

nur, soweit durch Gesetz nichts an<strong>der</strong>es bestimmt ist.<br />

(6) Wird ein Vertreter <strong>der</strong> Gemeinde aus seiner Tätigkeit in einem Organ haftbar<br />

gemacht, so hat ihm die Gemeinde den Schaden zu ersetzen, es sei denn, dass<br />

er ihn vorsätzlich o<strong>der</strong> grob fahrlässig herbeigeführt hat. Auch in diesem Falle ist<br />

die Gemeinde schadensersatzpflichtig, wenn ihr Vertreter nach Weisung des<br />

Rates o<strong>der</strong> eines Ausschusses gehandelt hat.<br />

§ 114 GO NRW<br />

Eigenbetriebe<br />

(1) Die gemeindlichen wirtschaftlichen Unternehmen ohne Rechtspersönlichkeit<br />

(Eigenbetriebe) werden nach den Vorschriften <strong>der</strong> Eigenbetriebsverordnung und<br />

<strong>der</strong> Betriebssatzung geführt<br />

(2) In den Angelegenheiten des Eigenbetriebes ist <strong>der</strong> Betriebsleitung ausreichende<br />

Selbstständigkeit <strong>der</strong> Entschließung einzuräumen. Die Zuständigkeiten des Rates<br />

sollen soweit wie möglich dem Betriebsausschuss übertragen werden.<br />

(3) Bei Eigenbetrieben mit mehr als 50 Beschäftigten besteht <strong>der</strong> Betriebsausschuss<br />

zu einem Drittel aus Beschäftigten des Eigenbetriebes. Die Gesamtzahl <strong>der</strong><br />

Ausschussmitglie<strong>der</strong> muss in diesem Fall durch drei teilbar sein. Bei<br />

Eigenbetrieben mit weniger als 51, aber mehr als zehn Beschäftigten gehören<br />

dem Betriebsausschuss zwei Beschäftigte des Eigenbetriebes an. Die dem<br />

Betriebsausschuss angehörenden Beschäftigten werden aus einem Vorschlag <strong>der</strong><br />

Versammlung <strong>der</strong> Beschäftigten des Eigenbetriebes gewählt, <strong>der</strong> mindestens die<br />

doppelte Zahl <strong>der</strong> zu wählenden Mitglie<strong>der</strong> und Stellvertreter enthält. Wird für<br />

mehrere Eigenbetriebe ein gemeinsamer Betriebsausschuss gebildet, ist die<br />

Gesamtzahl aller Beschäftigten dieser Eigenbetriebe maßgebend; Satz 4 gilt<br />

entsprechend. Die Zahl <strong>der</strong> sachkundigen Bürger darf zusammen mit <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong><br />

Beschäftigten die <strong>der</strong> Ratsmitglie<strong>der</strong> im Betriebsausschuss nicht erreichen.<br />

110


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

§ 114a GO NRW<br />

Rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts<br />

(1) Die Gemeinde kann Unternehmen und Einrichtungen in <strong>der</strong> Rechtsform einer<br />

Anstalt des öffentlichen Rechts errichten o<strong>der</strong> bestehende Regie- und<br />

Eigenbetriebe sowie eigenbetriebsähnliche Einrichtungen im Wege <strong>der</strong><br />

Gesamtrechtsnachfolge in rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts<br />

umwandeln. § 108 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 2 gilt entsprechend.<br />

(2) Die Gemeinde regelt die Rechtsverhältnisse <strong>der</strong> Anstalt durch eine Satzung. Die<br />

Satzung muss Bestimmungen über den Namen und die Aufgaben <strong>der</strong> Anstalt, die<br />

Zahl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands und des Verwaltungsrates, die Höhe des<br />

Stammkapitals, die Wirtschaftsführung, die Vermögensverwaltung und die<br />

Rechnungslegung enthalten.<br />

(3) Die Gemeinde kann <strong>der</strong> Anstalt einzelne o<strong>der</strong> alle mit einem bestimmten Zweck<br />

zusammenhängende Aufgaben ganz o<strong>der</strong> teilweise übertragen. Sie kann zu<br />

Gunsten <strong>der</strong> Anstalt unter <strong>der</strong> Voraussetzung des § 9 durch Satzung einen<br />

Anschluss- und Benutzungszwang vorschreiben und <strong>der</strong> Anstalt das Recht<br />

einräumen, an ihrer Stelle Satzungen für das übertragene Aufgabengebiet zu<br />

erlassen; § 7 gilt entsprechend.<br />

(4) Die Anstalt kann nach Maßgabe <strong>der</strong> Satzung an<strong>der</strong>e Unternehmen o<strong>der</strong><br />

Einrichtungen gründen o<strong>der</strong> sich an solchen beteiligen o<strong>der</strong> eine bestehende<br />

Beteiligung erhöhen, wenn das dem Anstaltszweck dient. Für die Gründung von<br />

und die Beteiligung an an<strong>der</strong>en Unternehmen und Einrichtungen in einer<br />

Rechtsform des privaten Rechts sowie <strong>der</strong>en Veräußerung und an<strong>der</strong>e<br />

Rechtsgeschäfte im Sinne des § 111 gelten die §§ 108 bis 113 entsprechend. Für<br />

die in Satz 2 genannten Gründungen und Beteiligungen muss ein beson<strong>der</strong>s<br />

wichtiges Interesse vorliegen.<br />

(5) Die Gemeinde haftet für die Verbindlichkeiten <strong>der</strong> Anstalt unbeschränkt, soweit<br />

nicht Befriedigung aus <strong>der</strong>en Vermögen zu erlangen ist (Gewährträgerschaft).<br />

Rechtsgeschäfte im Sinne des § 87 dürfen von <strong>der</strong> Anstalt nicht getätigt werden.<br />

(6) Die Anstalt wird von einem Vorstand in eigener Verantwortung geleitet, soweit<br />

nicht gesetzlich o<strong>der</strong> durch die Satzung <strong>der</strong> Gemeinde etwas an<strong>der</strong>es bestimmt<br />

ist. Der Vorstand vertritt die Anstalt gerichtlich und außergerichtlich.<br />

(7) Die Geschäftsführung des Vorstands wird von einem Verwaltungsrat überwacht.<br />

Der Verwaltungsrat bestellt den Vorstand auf höchstens 5 Jahre; eine erneute<br />

Bestellung ist zulässig. Er entscheidet außerdem über<br />

1.den Erlass von Satzungen gemäß Absatz 3 Satz 2,<br />

2.die Beteiligung o<strong>der</strong> Erhöhung einer Beteiligung <strong>der</strong> Anstalt an an<strong>der</strong>en<br />

Unternehmen o<strong>der</strong> Einrichtungen sowie <strong>der</strong>en Gründung,<br />

3.die Feststellung des Wirtschaftsplans und des Jahresabschlusses,<br />

4.die Festsetzung allgemein gelten<strong>der</strong> Tarife und Entgelte für die<br />

Leistungsnehmer,<br />

111


<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

5.die Bestellung des Abschlussprüfers,<br />

6.die Ergebnisverwendung,<br />

7.Rechtsgeschäfte <strong>der</strong> Anstalt im Sinne des § 111 .<br />

Im Fall <strong>der</strong> Nummer 1 unterliegt <strong>der</strong> Verwaltungsrat den Weisungen des Rates<br />

und berät und beschließt in öffentlicher Sitzung. In den Fällen <strong>der</strong> Nummern 2 und<br />

7 bedarf es <strong>der</strong> vorherigen Entscheidung des Rates. Dem Verwaltungsrat obliegt<br />

außerdem die Entscheidung in den durch die Satzung <strong>der</strong> Gemeinde bestimmten<br />

Angelegenheiten <strong>der</strong> Anstalt. In <strong>der</strong> Satzung kann ferner vorgesehen werden,<br />

dass bei Entscheidungen <strong>der</strong> Organe <strong>der</strong> Anstalt von grundsätzlicher Bedeutung<br />

die Zustimmung des Rates erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

(8) Der Verwaltungsrat besteht aus dem vorsitzenden Mitglied und den übrigen<br />

Mitglie<strong>der</strong>n. Den Vorsitz führt <strong>der</strong> Bürgermeister. Soweit Beigeordnete mit<br />

eigenem Geschäftsbereich bestellt sind, führt <strong>der</strong>jenige Beigeordnete den Vorsitz,<br />

zu dessen Geschäftsbereich die <strong>der</strong> Anstalt übertragenen Aufgaben gehören.<br />

Sind die übertragenen Aufgaben mehreren Geschäftsbereichen zuzuordnen, so<br />

entscheidet <strong>der</strong> Bürgermeister über den Vorsitz. Die übrigen Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Verwaltungsrats werden vom Rat für die Dauer von 5 Jahren gewählt; für die Wahl<br />

gilt § 50 Abs. 4 sinngemäß. Die Amtszeit von Mitglie<strong>der</strong>n des Verwaltungsrats, die<br />

dem Rat angehören, endet mit dem Ende <strong>der</strong> Wahlzeit o<strong>der</strong> dem vorzeitigen<br />

Ausscheiden aus dem Rat. Die Mitglie<strong>der</strong> des Verwaltungsrats üben ihr Amt bis<br />

zum Amtsantritt <strong>der</strong> neuen Mitglie<strong>der</strong> weiter aus. Mitglie<strong>der</strong> des Verwaltungsrats<br />

können nicht sein:<br />

1.Bedienstete <strong>der</strong> Anstalt,<br />

2.leitende Bedienstete von juristischen Personen o<strong>der</strong> sonstigen Organisationen<br />

des öffentlichen o<strong>der</strong> privaten Rechts, an denen die Anstalt mit mehr als 50 v.H.<br />

beteiligt ist; eine Beteiligung am Stimmrecht genügt,<br />

3.Bedienstete <strong>der</strong> Aufsichtsbehörde, die unmittelbar mit Aufgaben <strong>der</strong> Aufsicht über<br />

die Anstalt befasst sind.<br />

(9) Die Anstalt hat das Recht, Dienstherr von Beamten zu sein, wenn sie auf Grund<br />

einer Aufgabenübertragung nach Absatz 3 hoheitliche Befugnisse ausübt. Wird<br />

die Anstalt aufgelöst o<strong>der</strong> umgebildet, so gilt für die Rechtsstellung <strong>der</strong> Beamten<br />

und <strong>der</strong> Versorgungsempfänger Kapitel II Abschnitt III des<br />

Beamtenrechtsrahmengesetzes.<br />

(10) Der Jahresabschluss und <strong>der</strong> Lagebericht <strong>der</strong> Anstalt werden nach den für<br />

große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

aufgestellt und geprüft, sofern nicht weiter gehende gesetzliche Vorschriften<br />

gelten o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e gesetzliche Vorschriften entgegenstehen. § 285 Nummer 9<br />

Buchstabe a des Handelsgesetzbuches ist mit <strong>der</strong> Maßgabe anzuwenden, dass<br />

die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Vorstands sowie die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Leistungen für<br />

die Mitglie<strong>der</strong> des Verwaltungsrates im Anhang des Jahresabschlusses für jede<br />

Personengruppe sowie zusätzlich unter Namensnennung die Bezüge und<br />

Leistungen für jedes einzelne Mitglied dieser Personengruppen unter<br />

Aufglie<strong>der</strong>ung nach Komponenten im Sinne des § 285 Nummer 9 Buchstabe a<br />

des Handelsgesetzbuches angegeben werden, soweit es sich um Leistungen des<br />

Kommunalunternehmens handelt. Die individualisierte Ausweisungspflicht gilt<br />

auch für Leistungen entsprechend § 108 Absatz 1 Satz 1 Nummer 9 Satz 2 .<br />

112


(11) § 14 Abs. 1 , § 31 , § 74 , § 75 Abs. 1 , § 77 , § 84 sowie die Bestimmungen des<br />

13. Teils über die staatliche Aufsicht sind auf die Anstalt sinngemäß anzuwenden.<br />

(1) Entscheidungen <strong>der</strong> Gemeinde über<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> Geschäftsjahr 2009<br />

§ 115 GO NRW<br />

Anzeige<br />

a)die Gründung o<strong>der</strong> wesentliche Erweiterung einer Gesellschaft o<strong>der</strong> eine<br />

wesentliche Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftszwecks o<strong>der</strong> sonstiger wesentlicher<br />

Än<strong>der</strong>ungen des Gesellschaftsvertrages,<br />

b)die Beteiligung an einer Gesellschaft o<strong>der</strong> die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Beteiligung an einer<br />

Gesellschaft,<br />

c)die gänzliche o<strong>der</strong> teilweise Veräußerung einer Gesellschaft o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Beteiligung<br />

an einer Gesellschaft,<br />

d)die Errichtung, die Übernahme o<strong>der</strong> die wesentliche Erweiterung eines<br />

Unternehmens, die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> bisherigen Rechtsform o<strong>der</strong> eine wesentliche<br />

Än<strong>der</strong>ung des Zwecks,<br />

e)den Abschluss von Rechtsgeschäften, die ihrer Art nach geeignet sind, den<br />

Einfluss <strong>der</strong> Gemeinde auf das Unternehmen o<strong>der</strong> die Einrichtung zu min<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> zu beseitigen o<strong>der</strong> die Ausübung von Rechten aus einer Beteiligung zu<br />

beschränken,<br />

f)die Führung von Einrichtungen entsprechend den Vorschriften über die<br />

Eigenbetriebe,<br />

g)den Erwerb eines Geschäftsanteils an einer eingetragenen Genossenschaft,<br />

h)die Errichtung, wesentliche Erweiterung o<strong>der</strong> Auflösung einer rechtsfähigen<br />

Anstalt des öffentlichen Rechts gemäß § 114a , die Beteiligung o<strong>der</strong> Erhöhung<br />

einer Beteiligung <strong>der</strong> Anstalt an an<strong>der</strong>en Unternehmen o<strong>der</strong> Einrichtungen o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>en Gründung sowie Rechtsgeschäfte <strong>der</strong> Anstalt im Sinne des § 111<br />

sind <strong>der</strong> Aufsichtsbehörde unverzüglich, spätestens sechs Wochen vor Beginn des<br />

Vollzugs, schriftlich anzuzeigen. Aus <strong>der</strong> Anzeige muss zu ersehen sein, ob die<br />

gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Die Aufsichtsbehörde kann im Einzelfall<br />

aus beson<strong>der</strong>em Grund die Frist verkürzen o<strong>der</strong> verlängern.<br />

(2) Für die Entscheidung über die mittelbare Beteiligung an einer Gesellschaft gilt<br />

Entsprechendes, wenn ein Beschluss des Rates nach § 108 Abs. 6 o<strong>der</strong> § 111<br />

Abs. 2 zu fassen ist.<br />

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