news 2 12 - Fernfachhochschule Schweiz

Forschung & Projekte
Tool für Qualitätsmanagement im E-Learning
Das Institut für Fernstudien- und eLearningforschung (IFeL) und die Stabsstelle Forschung der
FFHS haben mit «e-xcellence.ch» ein innovatives Qualitätsmanagement-Tool entwickelt und
im April lanciert. Dozierende können damit ihre E-Learning-Kurse evaluieren und optimieren,
fachliche Kontakte knüpfen und einfach auf viele nützliche Informationen zugreifen.
Mit «e-xcellence.ch» wurde im April
2012 anlässlich der eduhub days in
Murten ein Online-Tool der Öffentlichkeit
präsentiert, das die Qualität des
E-Learnings an Schweizer Hochschulen
zusätzlich steigern soll. Die FFHS
ist dabei Initiantin und Leiterin des
Projekts, welches durch ihr Institut für
Fernstudien- und eLearningforschung
(IFeL) angeregt wurde. Entstanden ist
das Tool in Kooperation mit anderen
Schweizer Hochschulen.
«E-xcellence.ch soll es Lehrpersonen
an Hochschulen ermöglichen, ihre
E-Learning-Kurse zu evaluieren, Pra-
Entlohnungspolitik von NPO: eine Diskussionsgrundlage
Daniel Zöbeli und Kaspar Müller haben in einer Studie die Entlohnung von Stiftungsräten und
Vorständen von Nonprofit-Organisationen (NPO) untersucht. Ihr Fazit: Differenziertere Lösungen
sind wünschenswert, sie müssen aber transparent, leistungsgerecht und systematisch sein.
Die Diskussion über Entschädigungen
an die Stiftungsräte und Vorstände von
NPO wird kontrovers geführt. Sollen
sich diese unentgeltlich für den guten
Zweck einsetzen oder angesichts der
fortlaufenden Professionalisierung
eine Entschädigung erhalten? Dieser
Frage gehen Prof. Dr. Daniel Zöbeli,
Leiter des Instituts für Management und
Innovation (IMI), und der unabhängige
Ökonom Kaspar Müller, unter anderem
Präsident der Ethos Stiftung, nach.
Die Frage der Entschädigung wird im
Stiftungs- und Vereinsrecht nicht direkt
behandelt, und in der juristischen Lehre
wird teilweise noch immer die traditionelle
Auffassung vertreten, dass die
xiserfahrungen und Know-how im Bereich
E-Learning miteinander zu teilen,
Fragen zu stellen und Lösungen für
Probleme zu finden, die sich in ihrer
täglichen Arbeit auftun», erklärt Projektleiter
Willi Bernhard von der Stabsstelle
Forschung der FFHS.
Selbsteinschätzung und Community
Das Herzstück von «e-xcellence.
ch» ist das Selbsteinschätzungstool
«QUALISCAN», das es Dozierenden
ermöglicht, ihren E-Learning-Kurs in
fünf Schritten zu evaluieren. In einer
Community können vor oder während
der Selbsteinschätzung aufgetauch-
obersten Leitungsorgane unentgeltlich
tätig sein sollten. Die privaten NPO-
Standards äussern sich eingehender
zum Thema, sind sich aber nicht einig.
Eine Umfrage der Autoren bei den
wichtigsten Stiftungsaufsichtsbehörden
unterstreicht jedoch die Tendenz zur
Professionalisierung: Vor allem grosse
Stiftungen gehen vermehrt dazu über,
ihre Leitungsorgane durch bezahlte
Geschäftsführer zu entlasten.
Transparenz entscheidend
Die Autoren kommen zum Schluss,
dass die Entschädigung vor allem im Interesse
der betroffenen Institutionen differenziert
beurteilt werden muss. «So-
te Fragen diskutiert werden. Zudem
dient sie zum Knüpfen von Kontakten.
Auch kann der Nutzer auf einen Informationsbereich
in Form eines Wikis
zugreifen, der nützliche Dokumente,
Anleitungen, Best-Practices und ein
Kontaktverzeichnis zu einem Expertenpool
umfasst.
Am 14. Juni wurde e-xcellence.ch im
Rahmen eines Webinars an der FFHS
vorgestellt.
www.e-xcellence.ch
Webinar: www.eduhub.ch/events/webinars/webinars12/12june14-e-xcellence/
wohl gesellschaftspolitische als auch
betriebswirtschaftliche Überlegungen
sprechen für differenzierte Entlohnungen»,
so das Fazit der beiden Autoren.
Dies unter der Voraussetzung, dass
das Entschädigungssystem angemessen,
transparent und leistungsgerecht
sei. Eine transparente Berichterstattung
über die Entlohnungspolitik im Geschäftsbericht
soll dafür sorgen, dass
die massgebenden NPO-Stakeholder
wie Spender, Subventionsbehörden
oder die Öffentlichkeit die Entschädigungen
beurteilen und allfällige Konsequenzen
daraus ziehen können.
http://ceps.unibas.ch/publikationen/
ceps-forschung-und-praxis/#c37098
FFHS News 2|2012 13