St r a h l Ro h r - Feuerwehr Köln
St r a h l Ro h r - Feuerwehr Köln
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Personalien<br />
Am 07. Februar 2005 nahm die <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Köln</strong> Abschied von Kamerad OFM a.D.<br />
Wilhelm <strong>St</strong>einfeld.<br />
Die Kameraden der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Köln</strong>-Porz-Langel gaben ihm am 11. Februar<br />
2005 das letzte Geleit. Nach der Messe in<br />
der katholischen Pfarrkirche Niederkassel<br />
fand die Beisetzung auf dem Friedhof <strong>Ro</strong>ncallistraße<br />
statt.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> historisch<br />
Kamerad René Keuth, Mitglied der Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Köln</strong>-Porz-Langel stieß im<br />
Internet auf eine interessante Geschichte, die<br />
wir den Lesern des <strong>St</strong>rahlrohrs nicht vorenthalten<br />
möchten.<br />
2000 Jahr Feier der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Köln</strong>????<br />
Nein, es bleibt alles beim Alten!<br />
Doch gab es eine öffentliche <strong>Feuerwehr</strong> schon<br />
viel früher im antiken <strong>Köln</strong>. In der damaligen<br />
CCAA (Colonia Claudia Ara Agrippinensium)<br />
gab es nachweislich eine öffentlich eingerichtete<br />
<strong>Feuerwehr</strong>.<br />
Um das Jahr 50nChr. wurde aus dem "Hauptort<br />
der Ubier" eine römische Kolonie, die dann<br />
auch schnell zur Provinzhauptstadt aufstieg.<br />
Antike <strong>St</strong>ädte bestanden zu dieser Zeit hauptsächlich<br />
aus Holzbauten und waren sehr eng<br />
gebaut. Aus diesem Grund stellte Kaiser Augustus<br />
in <strong>Ro</strong>m eine Truppe von 7000 Vigiles<br />
(Wächter) zusammen, die in sieben Kohorten<br />
unterteilt waren. Je eine Kohorte war für 2 der<br />
14 <strong>St</strong>adtgebiete zuständig. Diese 7000 Männer<br />
dienten als <strong>Feuerwehr</strong> und Nachtwächter. Da<br />
<strong>Köln</strong> ja nach römischem Vorbild geschaffen<br />
wurde, liegt es nahe dass es entsprechend eine<br />
<strong>Feuerwehr</strong> zum Schutz der <strong>St</strong>adt gegeben hat.<br />
In den Provinzen war es üblich, für diese Aufgabe<br />
Legionssoldaten abzustellen, die neben<br />
Verwaltungs- und Polizeiaufgaben eben auch<br />
für den Feuerschutz zu sorgen hatten. Denkbar<br />
sind aber auch so genannte Bürgerkohorten,<br />
die, unter römischer Aufsicht, meist aus Einheimischen<br />
bestanden. Inschriften auf Grabsteinen<br />
geben Hinweise hierauf.<br />
Im Jahre 1997 wurde bei Kirchberg (Jülich) ein<br />
römisches <strong>St</strong>rahlrohr aus dem 4.Jahrhundert n.<br />
Chr. gefunden. Dieses <strong>Ro</strong>hr läuft konisch zu.<br />
Der hintere Durchmesser beträgt 7 cm, an der<br />
Spitze werden 3 cm gemessen. Die Herstellung<br />
erfolgte aus einem langen trapezförmigen<br />
Eisenblech. Das <strong>St</strong>rahlrohr wurde über einen<br />
Lederschlauch mit einer qualitätsvoll gearbeiteten<br />
Bronze Kolbenpumpe verbunden. Diese<br />
Pumpe wurde in Verbindung mit einem Wasserwagen<br />
als mobile Spritzanlage eingesetzt.<br />
Berechnungen haben ergeben, dass römische<br />
Kolbenpumpen einen Druck bis 3 Bar erreichten.<br />
In Verbindung mit diesem <strong>St</strong>rahlrohr ergaben<br />
sich Wurfweiten von 25-29 m.<br />
Das <strong>St</strong>rahlrohr wurde in einem Landgut gefunden.<br />
Es liegt nahe, dass es in <strong>Köln</strong>, entsprechend<br />
der Größe der <strong>St</strong>adt, eine große Anzahl<br />
von Feuerspritzen gegeben hat. Zu sehen ist<br />
dieses <strong>St</strong>rahlrohr im Landesmuseum in Bonn.<br />
Natürlich wurde auch, wie wir es aus dem<br />
18ten Jahrhundert kennen, mit Eimern und<br />
Feuerpatschen gelöscht.<br />
Verhindern konnte diese <strong>Feuerwehr</strong> so manch<br />
großes Feuer nicht (Wo war der vorbeugende<br />
Brandschutz?).<br />
All dies geschah aber, als im Raum Berlin,<br />
Hamburg oder München lediglich Urwald existierte.<br />
Lediglich in der Nähe von Frankfurt gab<br />
es ein kleines Kastell. Dies soll aber nur eine<br />
Feststellung sein und ist kein Verweis auf die<br />
heutige Zeit. Interessant, oder?<br />
Einbrüche bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Köln</strong><br />
<strong>Ro</strong>ggendorf - Der Einbruch ereignetet sich am<br />
12.04.05. Gestohlen wurde eine Kettensäge<br />
mit Ersatzkette, ein elektrischer Trennschleifer,<br />
eine <strong>Feuerwehr</strong>axt. Neben den Einbruchschäden<br />
an zwei Türen wurde kein Vandalismus<br />
betrieben.<br />
Worringen - Der Einbruch ereignetet sich hier<br />
am 26.04.05, gestohlen wurden zwei Kettensägen,<br />
ein Ziehfixkoffer (Werkzeugkoffer inkl.<br />
Gerätschaften zum Öffnen von Türen). Neben<br />
den Einbruchschäden an einer Türe und einem<br />
kleinen Toilettenfenster, wurde auch hier kein<br />
Vandalismus betrieben. Der Schaden<br />
beschränkte sich bei beiden Einbrüchen somit<br />
auf das entwendete Material. Die Gerätschaften<br />
werden derzeit Ersatzbeschafft. Die Einsatzbereitschaft<br />
beider Gruppen ist jedoch<br />
nicht beeinträchtigt. Die Ermittlungen seitens<br />
der Polizei dauern hier noch an, so das aktuell<br />
keine neuen Erkenntnisse vorliegen. Auch liegt<br />
der Fall derweil noch seitens der <strong>St</strong>adt beim<br />
Rechts- und Versicherungsamt zur weiteren<br />
Bearbeitung.<br />
Zu Denken gibt, das die Vorgehensweise in beiden<br />
Fällen ist sehr ähnlich war und das gleiche<br />
Material entwendet wurde. Die Kriminalpolizei<br />
hat die Ermittlungen aufgenommen. Sachdienliche<br />
Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle<br />
entgegen. (ak)<br />
2 Ausgabe II/2005