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Gleisgebundene ... - Plasser & Theurer

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1<br />

Bahnanlagen + Instandhaltung<br />

gefiltert. Danach befreit das Fingersieb den<br />

Schotter von groben Verunreinigungen wie<br />

Lehm, Erde und Wurzelwerk. Anschließend<br />

werden die Metallteile über den Magnetabscheider<br />

ausgeschieden. In der weiteren Folge<br />

wird der vorgereinigte Schotter in einer<br />

Prallmühle geschärft. Der geschärfte Schotter<br />

kommt in das Körnungssieb. Dort wird<br />

das Über- und Unterkorn herausgesiebt und<br />

seitlich auf der Bettungsflanke zwischengelagert.<br />

Nun gelangt der Schotter in die<br />

Hochdruckwaschsiebanlage. Der normgerecht<br />

recycelte gewaschenen Schotter wird<br />

als unterste Lage eingebracht, verteilt, mit<br />

dem Schoppbalken verdichtet und mit dem<br />

integrierten Stopfaggregat stabilisiert. Das<br />

verschmutzte Wasser wird in einem geschlossenen<br />

Kreislauf mit der integrierten<br />

Kläranlage gereinigt und wiedererwendet.<br />

Die zweite Aushubkette ermöglicht das innovative<br />

erweiterte Materialrecycling. Diese<br />

Aushubkette nimmt die untere Schotterschicht<br />

und die seitlich abgelagerten Bettungsrückstände<br />

auf. Das Material läuft über<br />

den Magnetabscheider und über den nachfolgenden<br />

Rollenrost mit Mischerfunktion.<br />

Hier kann zusätzlich ein Bodenverbesserungsmittel<br />

zugeführt und eingemischt werden.<br />

Der Rollenrost trennt das Unterkorn<br />

vom wieder verwendbaren Schotter. Dieser<br />

Schotter > 55 mm gelangt in den Schotterrecyclingprozess<br />

der ersten Aushubkette. Das<br />

Unterkorn bildet die Basis, aus dem die zusätzliche<br />

Tragschicht unter der eigentlichen<br />

Planumsschutzschicht hergestellt wird.<br />

Die dritte Aushubkette in der zweiten<br />

Baulücke baut das restliche Unterbaumaterial<br />

bis zur geplanten Tiefe aus, der anfallende<br />

Abraum wird auf MFS verladen und<br />

abtransportiert.<br />

In dieser Baulücke erfolgt auch der Einbau<br />

von bis zu fünf Schichten (Abb. 11.)<br />

• Geokunststoff,<br />

• Tragschicht aus recyceltem Material,<br />

• Geokunststoff,<br />

• Planumsschutzschicht mit Nachbefeuchten,<br />

Planieren und Verdichten und<br />

42 | EIK 2010<br />

• recyceltem Schotter unter den Gleisrost.<br />

Das Stopfaggregat sowie eine Kehranlage<br />

sollen wie bei den anderen PM für eine<br />

mit 70 km/h befahrbare Gleislage nach der<br />

PM 1000-URM sorgen.<br />

Die Zufuhr neuen Tragschichtmaterials und<br />

Neuschotters erfolgt mit Behältern und ei nem<br />

neu entwickelten Doppelkran, der gleich -<br />

zeitig zwei Behälter transportieren kann.<br />

Mit dieser Maschine können auch alle bisher<br />

bekannten gleisgebundenen Planumsverbesserungsverfahren<br />

durchgeführt werden.<br />

5 Einsatzkriterien und<br />

Anwendungsübersicht<br />

Die Einsatzkriterien der unter 4. beschriebenen<br />

Planumsverbesserungsmaschinen sind<br />

in der Anwendungsübersicht in Tabelle 1<br />

zusammengefasst<br />

6 Zusammenfassung<br />

Seit 26 Jahren, ab 1983, nach dem Start in<br />

Deutschland, wurden auch in Dänemark,<br />

Italien, Kroatien, Lichtenstein, Luxemburg,<br />

Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien,<br />

Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien,<br />

Ungarn und seit 2009 auch in China sehr<br />

gute Ergebnisse mit kontinuierlich und taktmäßig<br />

arbeitenden Planumsverbesserungsmaschinen<br />

gesammelt.<br />

6.1 Weiterentwicklung<br />

Die Maschinen wurden ständig weiterentwickelt.<br />

Zusätzliche Funktionen wurden<br />

hinzugefügt und die Arbeitsqualität ständig<br />

verbessert. Der Arbeitsfortschritt gegenüber<br />

den konventionellen, nicht gleisgebundenen<br />

Technologien hat sich vervielfacht.<br />

Durch das Recycling des Oberbauschotters<br />

und des Untergrundmaterials wurden die<br />

Transporte, Neustoffe und Abraum minimiert<br />

und die Bauzeit reduziert.<br />

6.2 Wirtschaftlichkeit<br />

Gleislose und gleisgebundene Planumsverbes<br />

serungsverfahren lassen sich hinsicht-

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