5 | 12 - Kulturnews
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highlights // Ausstellung / Bühne<br />
Nippon Connection<br />
2.–6. 5. // diverse Kinos, Frankfurt<br />
Für Einige besteht Japans Filmkultur<br />
lediglich aus Godzilla-, Pokémon- und<br />
Animefilmen – vollkommen zu Unrecht!<br />
Das Land hat nicht nur die älteste,<br />
sondern auch eine der größten Filmindustrien.<br />
Gut, Quantität ist nicht<br />
immer mit Qualität gleichzusetzen. Aber<br />
Japan gehörte bei der Oscarverleihung<br />
2009 sicher nicht ohne Grund zu den<br />
großen Abräumern: „Die Kunst des<br />
Ausklangs“ schnappte dem deutschen<br />
„Der Baader Meinhof Komplex“ den<br />
Oscar für den besten fremdsprachigen<br />
Film vor der Nase weg, und obendrauf<br />
gabs noch den Preis für den besten<br />
animierten Kurzfilm. Frankfurt hat das<br />
Potential schon länger erkannt und<br />
veranstaltet das Japanische Filmfestival<br />
bereits zum zwölften Mal. In diesem<br />
Jahr liegt der Schwerpunkt auf der Auseinandersetzung<br />
mit der Tsunami- und<br />
Nuklearkatastrophe von Fukushima.<br />
Alle Austellungs- und<br />
Bühnenhighlights im<br />
Stadtportal Frankfurt<br />
Im Netz der Leidenschaft<br />
24. 5.–5. 8. // Museum für Kommunikation, Frankfurt<br />
Leider kommentierte Willi „Ente“<br />
Lippens, legendärer Stürmer von Rot-<br />
Weiß Essen, den Schiedsrichterspruch<br />
„Ich verwarne Ihnen!“ mit „Ich danke<br />
Sie!“ 1965 in der Regionalliga. Er wird<br />
also in der Ausstellung „Im Netz der<br />
Leidenschaft – Fotos und Geschichten<br />
aus 50 Jahren Bundesliga“ keine<br />
Rolle spielen. Und doch war dieser<br />
kuriose Dialog (der übrigens zum<br />
Platzverweis führte) typisch für die<br />
damalige Zeit. Wenn also das Museum<br />
für Kommunikation auch nur annä-<br />
Der blaue Engel<br />
ab 24. 5. // Schauspiel, Frankfurt<br />
„Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe<br />
eingestellt“ – mit diesem Song sang<br />
sich Marlene Dietrich 1930 in die<br />
Herzen des deutschen Publikums. Ihr<br />
Auftritt als aufreizende Sängerin Lola<br />
Lola im Film „Der blaue Engel“ verhalf<br />
ihr über die deutsche Grenze hinaus<br />
zu weltweiter Bekanntheit. Der Film,<br />
der auf dem Buch „Professor Unrat“<br />
von Heinrich Mann basiert, gilt bis<br />
Abb.: © dpa Picture Alliance<br />
hernd den Sound der Zeit einfängt und<br />
nicht nur Exponate zeigt, werden wir<br />
in dieser Ausstellung erleben, wie der<br />
Fußball sportlich-dynamisch im Lauf<br />
der Jahrzehnte zwar immer besser<br />
wurde, das Drumherum hingegen<br />
immer durchschnittlicher und vorhersehbarer.<br />
Die Abbildung zeigt, wie<br />
1963 die Dortmunder Timo Konietzka<br />
(hinten) und Lothar Emmerich (vorn)<br />
das erste Tor beim Start der Fußball-<br />
Bundesliga im Bremer Weserstadion<br />
bejubeln.<br />
Foto: © Birgit Hupfeld<br />
heute als eines der wichtigsten Kinowerke<br />
der Weimarer Zeit – Grund genug,<br />
ihn auch weiterhin auf Deutschlands<br />
Theaterbühnen zu spielen. Diese<br />
Aufgabe übernimmt in Frankfurt<br />
Jorinde Dröse, die normalerweise als<br />
Hausregisseurin am Berliner Maxim<br />
Gorki Theater beschäftigt ist. Am Main<br />
hat sie in der letzten Spielzeit bereits<br />
„Minna von Barnhelm“ inszeniert.