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Führung und Gesundheit

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Olaf Scholz<br />

Grußwort<br />

Unser wichtigster Standortfaktor sind die Beschäftigten in Deutschland:<br />

Gut ausgebildete, ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> motivierte Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter sind die zentrale Voraussetzung dafür, dass ein Unternehmen<br />

dauerhaft mit erstklassigen Produkten <strong>und</strong> Dienstleistungen konkurrenzfähig<br />

ist.<br />

Dafür ist vieles nötig: In jedem Fall setzt es voraus, dass Arbeit nicht<br />

krank machen darf. Dies ist ein Gebot der Menschlichkeit – aber eben<br />

nicht nur.<br />

Arbeit muss sich am Menschen orientieren. Nur dann kann sie auch<br />

wirtschaftlich nachhaltigen Erfolg haben. Bei der Umsetzung ges<strong>und</strong>heitsförderlicher<br />

Arbeitsbedingungen besteht in der Praxis oft noch<br />

erheblicher Handlungsbedarf. Die Erkenntnis, dass sich Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

<strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit gegenseitig stärken, ist noch nicht in<br />

allen Köpfen angekommen.<br />

Nötig sind nicht nur klassische Maßnahmen der betrieblichen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung. Die sind ohne Frage wichtig – erfolgreiche Prävention<br />

muss aber weiter gehen. Eine zentrale Rolle spielen Organisations-<br />

<strong>und</strong> <strong>Führung</strong>sformen, die sich auch an den Bedürfnissen der<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter ausrichten.<br />

Eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur, in der Arbeitnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Arbeitnehmer die Unterstützung <strong>und</strong> Wertschätzung<br />

von Vorgesetzten <strong>und</strong> Kollegen erfahren, ist nicht etwa Ausdruck von<br />

Gutmenschentum, sondern von klugen unternehmerischen Entscheidungen.<br />

Es gilt, einen offenen, vertrauensvollen <strong>und</strong> kollegialen Stil im<br />

Unternehmen zu etablieren sowie neue Ideen, Eigenständigkeit <strong>und</strong><br />

team orientiertes Handeln zu fördern. Anders können die komplexer werdenden<br />

Anforderungen in Produktion <strong>und</strong> Dienstleistung kaum bewältigt<br />

werden. Auch eine lebendige Beteiligungskultur ist von elementarer<br />

Bedeutung für die Qualität des Arbeitslebens.<br />

Wir wissen heute, dass die Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich<br />

sind, die auf eine partizipative <strong>Führung</strong> setzen, die in gute Arbeitsbedingungen<br />

<strong>und</strong> in die Fähigkeiten ihrer Beschäftigten investieren – <strong>und</strong><br />

die ihre Arbeitsabläufe modern, d.h. am Menschen orientiert organisie-

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