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2012 - Katholische Stiftungsfachhochschule (KSFH)

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Florian Schriefl<br />

Beschleunigte Sozialarbeit –<br />

Zur Zeitknappheit komplexer<br />

Gegenwartspraxis.<br />

Die Soziale Arbeit bedarf der<br />

Kenntnis ihres eigenen<br />

Zeitregimes, um dieses gegen<br />

zeitliche Ansprüche anderer<br />

Systeme behaupten zu können..<br />

Gutachter, Gutachterin<br />

Prof. Dr. Hubert Jall<br />

Prof. Dr. Sabine Pankofer<br />

11<br />

*<br />

Mastervertiefung<br />

Angewandte Wissenschaft<br />

der Sozialen Arbeit<br />

Würdigung<br />

Masterarbeit*<br />

Studiengang<br />

Angewandte Sozial- und<br />

Bildungswissenschaften<br />

Florian Schriefl beschäftigt sich in seiner Arbeit mit dem<br />

Phänomen Zeit im Zusammenhang mit der Sozialen Arbeit. In<br />

einer theoretischen Analyse versucht er die Reflexionspotentiale<br />

der Beschleunigungsdiagnose von Hartmund Rosa für die soziale<br />

Arbeit nutzbar zu machen. Hierfür entwickelt er ein Instrument,<br />

welches in der Lage ist, psychische und soziale Zeitstrukturen<br />

zu untersuchen und wendet dies auf unterschiedliche gesellschaftliche<br />

Differenzierungstypen an. Er beschäftigt sich in<br />

einem weiteren Schritt mit Aspekten, die den Beschleunigungserfahrungen<br />

in der Moderne zugrunde liegen und diskutiert<br />

welche Bedeutung diese Erkenntnisse in Bezug auf das Handeln<br />

in der Sozialen Arbeit haben. Der Autor stellt fest, dass die<br />

Ausdifferenzierung Sozialer Arbeit als organisierte Hilfe eng<br />

gebunden ist, an die Aspekte, die der Beschleunigungserfahrung<br />

zugrunde liegen. Die Profession der Sozialen Arbeit ist in<br />

der Lage, spezialisiertes Expertenwissen anderer Professionen<br />

zueinander in Beziehung zu setzen. Sie<br />

verfügt über einen spezifischen Blick<br />

für systemrelevante Eigenzeiten anderer<br />

Systeme. Deshalb bedarf sie der Kenntnis<br />

ihres eigenen Zeitregimes, um dieses<br />

gegen zeitliche Ansprüche anderer<br />

Systeme behaupten zu können oder um<br />

sich mit den Eigenzeiten anderer Systeme<br />

abzustimmen.

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