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Katalog als pdf - Kunsthalle Recklinghausen

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Der Bunker<br />

Der Kunstbunker ist ein besonderes Merkmal von <strong>Recklinghausen</strong>, ein Dokument<br />

der Geschichte und ein spektakulärer Ort. Er ist ein reines Betonbauwerk. Decken,<br />

Außenwände und Fundamente bildeten eine massive Außenschale (Hülle). Die<br />

zurzeit bestehenden Deckenplatten werden herausgenommen. So ergibt sich ein<br />

eindrucksvoller Raum mit einer Raumhöhe von ca. 11,80 m. Die von großen<br />

Fenstern durchbrochene Fassade, die das einfallende Tageslicht hereinlässt, ermöglicht<br />

einen außergewöhnlichen Raumeindruck, der durch die typischen betongrauen,<br />

rauen Wände verstärkt wird. Von Innen sowie von Außen wurde der<br />

Bunkercharakter beibehalten. Der Besucher soll die „Wucht“ und die „Schwere“<br />

dieses Bauwerks spüren. Der nun entstandene neue Raum soll jeden einzelnen in<br />

die Vergangenheit zurückversetzen. Nicht nur das Licht und die Farbe der Wände<br />

sollen das Empfinden des Besuchers beeinflussen, auch das im Raum entstehende<br />

Echo soll jede einzelne Person fassungslos staunen lassen.<br />

Der Neubau<br />

Der Neubau dagegen zeigt sich hell, die Ausstellungsbereiche fließen ineinander<br />

und sind großzügig. Die Räume können jederzeit neu bespielt werden. Das Museum<br />

bekommt dadurch nicht nur eine größere Funktionalität, es wird auch flexibler.<br />

Die Bereiche können den unterschiedlichen Sammlungen und Kunstwerken<br />

angepasst werden. Hierbei werden die drei Museen gleichberechtigt behandelt.<br />

Sie sind auf den einzelnen Museumsebenen verteilt und fließen ineinander über.<br />

Sie werden nicht voneinander getrennt. Es entstehen spannende Beziehungen<br />

zwischen den unterschiedlichen Ausstellungsstücken. Das Zusammenspiel von<br />

Materialität und Licht in den einzelnen Ausstellungsbereichen unterstützen die<br />

Wirkung der Kunstgegenstände. Weiße glatte Oberflächen sollen ihnen die optimale,<br />

neutrale Fläche bieten. Beide Ausstellungsbereiche: Altbau und Neubau unterscheiden<br />

sich von ihrer Raumwirkung. Sie ermöglichen dem Besucher, den<br />

Museumsraum auf unterschiedliche Weise zu erleben.<br />

Barbara Berger<br />

Bachelor<br />

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