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Hauskreise in der Geme - Kirchengemeinde Groß Kreutz

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Unpünktlichkeit<br />

Die persönliche Lockerheit vieler Kreise artet dann aber lei<strong>der</strong> oft <strong>in</strong> Unpünktlichkeit<br />

aus. Unpünktlichkeit ist ke<strong>in</strong>e Bosheit, son<strong>der</strong>n Unbedachtheit und darum e<strong>in</strong>e Frage <strong>der</strong><br />

Liebe. Es gibt echte Verzögerungen, die plötzlich e<strong>in</strong>treten, ausgerechnet dann, wenn<br />

man geradeaus dem Haus will (K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Telefon, usw.). Aber es gibt ebenso e<strong>in</strong>e Menge<br />

Schlamperei. die mit dem Wohlwollen <strong>der</strong> Geschwister schon vorlaufend rechnet. Und<br />

meist s<strong>in</strong>d es ja dieselben, die ständig zu spät kommen.<br />

Gut ist es wegen <strong>der</strong> chronischen „Zuspätkommer“, den Abend mit e<strong>in</strong>er „Vorrunde“<br />

von e<strong>in</strong>er Viertelstunde zu beg<strong>in</strong>nen, dann aber auch pünktlich anzufangen, selbst wenn<br />

noch nicht alle da s<strong>in</strong>d. Die Vorrunde tut allen gut.<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Elemente<br />

Die Abende <strong>der</strong> vertiefenden <strong>Hauskreise</strong> haben mehr o<strong>der</strong> weniger dieselben Elemente.<br />

Je nach Kreis fehlt das e<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Element bzw. werden Elemente umgestellt.<br />

• Begrüßung<br />

• e<strong>in</strong>s o<strong>der</strong> mehrere Lie<strong>der</strong><br />

• kurzer Austausch persönli-cher Erlebnisse<br />

• Gebet/Gebetsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

• Bibelarbeit (Lesen, Stille, E<strong>in</strong>leitung, Gespräch)<br />

• Gebet/Gebetsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

• Gemütlicher Teil<br />

Die Begrüßung ist von großer Bedeutung für das Warmwerden <strong>der</strong> <strong>Geme</strong><strong>in</strong>schaft. Die<br />

„Vorrunde“ sollte von daher unerlässlich se<strong>in</strong>.<br />

Vom S<strong>in</strong>gen heißt es: „Wo man s<strong>in</strong>gt, da lass dich ruhig nie<strong>der</strong>“. Es ist e<strong>in</strong>e durchgehende<br />

Erfahrung durch viele Jahre <strong>in</strong> unzähligen Gruppen, dass Kreise, <strong>in</strong> denen gerne<br />

und viel gesungen wird, geistlich und menschlich zue<strong>in</strong>an<strong>der</strong> offener s<strong>in</strong>d, als Kreise,<br />

<strong>in</strong> denen nicht o<strong>der</strong> nur ungern gesungen wird.<br />

Sicher ist Musikalität e<strong>in</strong>e Gabe Gottes. Aber <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>Geme</strong><strong>in</strong>schaft s<strong>in</strong>d fast immer zwei<br />

o<strong>der</strong> drei, die diese Gabe haben und sie zum Wohle aller ausüben, wenn sie von den<br />

an<strong>der</strong>en nicht durch Lachen o<strong>der</strong> sonstige Bemerkungen verunsichert werden. Die Musikalischen<br />

sollten es natürlich auch nicht übertreiben und ihre Liedvorschläge dem Können<br />

<strong>der</strong> Gruppe angleichen. E<strong>in</strong> Leiter sollte darauf achten, dass die Gabe <strong>der</strong> Musik für<br />

alle und <strong>in</strong> allen geför<strong>der</strong>t wird und „Miesmacher“ ke<strong>in</strong>en Raum gew<strong>in</strong>nen. Denn e<strong>in</strong><br />

„Unmusikalischer“ lässt sich gewöhnlich, wenn an<strong>der</strong>e kräftig s<strong>in</strong>gen, gerne mitnehmen<br />

und hat dann auch etwas davon. Die „Miesmacher“ h<strong>in</strong>gegen haben entwe<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e<br />

emotionale Sperre, ke<strong>in</strong> Verhältnis zu den eigenen Gefühlen, o<strong>der</strong> sie haben e<strong>in</strong>e<br />

geistliche Sperre, ke<strong>in</strong>e Freude an Gott. Gibt man diesen Leuten Raum. werden die<br />

positiven Bewegungen im Kreis aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu schnell gestoppt. Darum ist es Sache des<br />

Leiters, <strong>der</strong> Gruppe hier unbed<strong>in</strong>gt Freiraum zu verschaffen und mit dem betreffenden<br />

„Miesmacher“ so bald wie möglich seelsorgerlich e<strong>in</strong>mal zu sprechen.<br />

Nicht alle Kreise pflegen e<strong>in</strong>en kurzen Austausch am Anfang. <strong>Geme</strong><strong>in</strong>t ist die Möglichkeit<br />

für jeden, <strong>der</strong> möchte, ganz knapp im Kreis etwas mitzuteilen, was ihn seit dem<br />

letzten Mal beson<strong>der</strong>s bewegt hat. Dies kann dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>gangsgebet o<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er kurzen Gebetsgeme<strong>in</strong>schaft aufgegriffen werden, wobei <strong>der</strong> Erzähler nicht selbst<br />

im Gebet die Sache vorbr<strong>in</strong>gen sollte, son<strong>der</strong>n erleben sollte, dass an<strong>der</strong>e se<strong>in</strong> Anliegen<br />

vor Gott br<strong>in</strong>gen.<br />

Will man diesen Teil nicht so ausführlich machen, so kann man die Gebetsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

auf den Schluss verschieben und das Beisammense<strong>in</strong> nur mit e<strong>in</strong>em Gebet eröffnen.<br />

Natürlich kann auch mit e<strong>in</strong>er Zeit des Lobpreises <strong>in</strong> Lied und Gebet geme<strong>in</strong>sam<br />

begonnen werden.<br />

Bei <strong>der</strong> Bibelarbeit geht es um die Frage, ob e<strong>in</strong>er im Kreis vorbereitet se<strong>in</strong> soll o<strong>der</strong><br />

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