Hauskreise in der Geme - Kirchengemeinde Groß Kreutz
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sche Leitplanke, ist aber frei im Tempo und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Umstellung von Punkten.<br />
Ke<strong>in</strong>esfalls sollte das Gespräch trotz Vorbereitung und Informationsvorsprung<br />
des Leiters zur Unterrichtsstunde mit Abrufen von guten Antworten werden.<br />
Der Aufbau e<strong>in</strong>es Hauskreisabends hat gewöhnlich folgende Phasen:<br />
E<strong>in</strong>stieg<br />
• sich e<strong>in</strong>f<strong>in</strong>den und auftauen,<br />
• sich bei <strong>der</strong> Begrüßung für den an<strong>der</strong>en <strong>in</strong>teressieren, kurzer „Schwatz“ mit<br />
dem Sitznachbarn, freundlich-lockere Atmosphäre<br />
• Eröffnung des Abends<br />
• Lie<strong>der</strong><br />
• Gebet zu Beg<strong>in</strong>n<br />
Motivieren<br />
Dies zahlt sich <strong>in</strong> jedem Fall aus. Man sollte es versuchen, auch wenn den Teilnehmern<br />
schon bekannt ist, welcher Text gelesen werden soll. Die Motivation hat zum Ziel, aus<br />
dem Kopflernen e<strong>in</strong> emotionales Lernen des Herzens zu machen. Es eignen sich daher<br />
als „Aufhänger":<br />
• e<strong>in</strong> kurzes persönliches Erlebnis<br />
• e<strong>in</strong>e gelesene Geschichte<br />
• e<strong>in</strong> Witz o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Karikatur<br />
Beobachtungen zu e<strong>in</strong>em Gegenstand (Salz, Pflanze, Licht usw.)<br />
Begegnung mit dem Text<br />
• Überleitung zum Text bzw. zum Thema<br />
• Lesen des Textes eventuell <strong>in</strong> zwei verschiedenen Übersetzungen<br />
• kurze Anmerkungen zum H<strong>in</strong>tergrund des Textes zum besseren Verständnis<br />
hilfreich für das Gespräch ist, e<strong>in</strong> bis zwei Fragen <strong>in</strong> die Stille mitzugeben<br />
Erarbeitung des Textes<br />
Siehe dazu den nächsten Abschnitt „Das Gespräch - e<strong>in</strong> Fluss mit Überraschungen“.<br />
Schluss<br />
Das Besprochene und Erkannte wird thesenartig zusammengefasst. Dabei können Gesichtspunkte,<br />
die noch nicht erwähnt wurden, dem Leiter aber wichtig s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>gefügt<br />
werden.<br />
Gebet<br />
Im geme<strong>in</strong>samen Gebet, mit dem die meisten vertiefenden <strong>Hauskreise</strong> abschließen, geschieht<br />
gewöhnlich nochmals e<strong>in</strong> Stück Verarbeitung des Gehörten und e<strong>in</strong>e persönliche<br />
Aneignung vor Gott. Wo das laute Gebet nicht möglich ist, sollte diese Gelegenheit zur<br />
persönlichen Verarbeitung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit <strong>der</strong> Stille trotzdem noch gegeben werden<br />
(z.B. <strong>in</strong> vielen missionarischen <strong>Hauskreise</strong>n). Irgendwann sollte aber doch auch zum<br />
persönlichen Gebet ermutigt werden.<br />
Das Gespräch - e<strong>in</strong> Fluss mit Überraschungen<br />
E<strong>in</strong> Gruppengespräch ist wie e<strong>in</strong> dah<strong>in</strong>fließendes Wasser. Wir sprechen daher von e<strong>in</strong>em<br />
Gespräch, das fließt, plätschert o<strong>der</strong> sich träge dah<strong>in</strong>zieht. Gesprächsleitung heißt, für<br />
diesen Fluss Verantwortung zu übernehmen.<br />
1. Es gibt Situationen, da überschlägt sich das Gespräch. Immer neue Themen werden<br />
angerissen, man wird erregt und die Gefahr des Durche<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s ist gegeben.<br />
Jetzt baut <strong>der</strong> Leiter e<strong>in</strong>en Damm, d.h. er zieht e<strong>in</strong>e Zwischenbilanz und bestimmt,<br />
mit welchem Thema fortgefahren wird.<br />
2. E<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Mal schleicht das Gespräch lustlos dah<strong>in</strong>. Jetzt „verengt“ <strong>der</strong> Leiter den<br />
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