Ph.D. Thesis - Business Informatics Group
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Kurzfassung<br />
Die modellgetriebene Softwareentwicklung ist nicht nur ein aktueller Trend in der Informatikforschung,<br />
sondern spielt auch bereits in der Praxis eine wichtige Rolle. Für den praktischen<br />
Einsatz steht eine Palette an Modellierungswerkzeugen zur Verfügung, wobei jedes<br />
Werkzeug einen bestimmten Bereich im Entwicklungsprozess unterstützt und daher unterschiedliche<br />
Modellierungssprachen eingesetzt werden. Aufgrund der mangelnden Interoperabilität<br />
ist es allerdings nicht möglich, unterschiedliche Werkzeuge in Kombination<br />
einzusetzen und so bleibt das Potential der modellgetriebenen Softwareentwicklung zum<br />
Teil ungenützt. Um Interoperabilität zwischen Werkzeugen herzustellen, werden Modelltransformationssprachen<br />
für die Erstellung von so genannten Mappings (Abbildungen) zwischen<br />
Konzepten der Modellierungssprachen – definiert in Metamodellen – eingesetzt. Die<br />
Entwicklung von Mappings wird jedoch durch eine ad-hoc und implementierungsorientierte<br />
Vorgehensweise erschwert. Die Hauptgründe dafür sind: (1) für viele Modellierungssprachen<br />
existieren keine Metamodelle, und (2) Modelltransformationssprachen bieten weder<br />
Sprachelemente, um Mappings auf einer angemessenen Abstraktionsstufe zu definieren,<br />
noch stellen sie Mechanismen für die Wiederverwendung bereits vorhandener Mappings<br />
zur Verfügung.<br />
Die vorliegende Dissertation entwickelt Lösungen für die oben genannten Probleme. Im<br />
Rahmen der Dissertation wird eine umfassende Infrastruktur für die modellbasierte Integration<br />
von Modellierungswerkzeugen aufgebaut. Der erste Teil präsentiert einen teilautomatischen<br />
Ansatz für die Erstellung von Metamodellen und Modellen aus textuellen Definitionen.<br />
Werden Modellierungssprachen nicht durch Metamodelle repräsentiert, ist dieser<br />
Schritt Voraussetzung, um die nachfolgenden Integrationstechniken anwenden zu können.<br />
Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Erhöhung des Abstraktionsniveaus und der Wiederverwendung<br />
von vorhandenen Mappings. Dazu bietet das vorgestellte Framework Möglichkeiten,<br />
um wiederverwendbare Mapping Operatoren zu definieren, anzuwenden und auszuführen.<br />
Der Einsatz des Frameworks wird durch die Entwicklung einer Mapping Sprache<br />
demonstriert, die Mapping Operatoren für das Auflösen von wiederkehrenden Heterogenitäten<br />
zwischen Metamodellen umfasst. Der dritte und letzte Teil dieser Arbeit beschäftigt<br />
sich mit Roundtrip Transformationen. Dazu werden zwei Ansätze entwickelt, um existierende,<br />
nicht roundtrip-fähige Transformationen mit Roundtrip Funktionalität zu ergänzen.<br />
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