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ALBERTO BOLLERO REAL

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Zusammenfassung<br />

Nanokristalline Permanentmagnete zeigen ungewöhnliche magnetische Eigenschaften<br />

aufgrund von Oberflächen- und Grenzflächeneffekten, die verschieden von denen massiver<br />

oder mikrokristalliner Materialien sind. Dies liegt hauptsächlich an der Korngröße und der<br />

An- bzw. Abwesenheit intergranularer Phasen. Der erste Teil dieser Arbeit zeigt<br />

Ergebnisse einer systematischen Untersuchung der Beziehung zwischen Mikrostruktur und<br />

magnetischen Eigenschaften von isotropen nanokristallinen (Nd,Pr)(Fe,Co)B-<br />

Permanentmagneten. Hochkoerzitive Magnete vom Typ (Nd,Pr)FeB wurden durch<br />

hochenergetisches Mahlen in der Kugelmühle oder Rascherstarrung hergestellt. Der<br />

Einfluss geringer Mengen von Zusätzen wie Dy und Zr und die Substitution von Nd durch<br />

Pr auf die magnetischen Eigenschaften wird dargestellt. Weiterhin wurde eine<br />

Einschätzung des Warmumformverhaltens dieser Materialien durchgeführt. Die niedrigsten<br />

Umformspannungen für eine optimale Texturierung wurden für die kugelgemahlenen<br />

Pulver auf Pr-Basis gefunden.<br />

Hochenergetisches Kugelmahlen einer Legierung mit der Anfangszusammensetzung<br />

Pr 9 Nd 3 Dy 1 Fe 72 Co 8 B 6.9 Zr 0.1 führte, nach anschließender Glühbehandlung, zu fast<br />

einphasigem Magnetpulver mit einem maximalen Energieprodukt von<br />

(BH) max ∼ 140 kJm -3 . Es wird gezeigt, dass Co einen positiven Einfluss auf die<br />

wesentlichen magnetischen Eigenschaften hat, was u.a. auf die Bildung einer verfeinerten<br />

Mikrostruktur mit einer mittleren Korngröße von 20 nm zurückzuführen ist. Das<br />

hochenergetische Kugelmahlen wurde zu einer sehr vielseitigen Technik zur Herstellung<br />

hochleistungsfähiger Nanokompositmagnete weiterentwickelt. Das Zulegieren<br />

unterschiedlicher Anteile von weichmagnetischem α-Fe ist damit sehr effektiv möglich.<br />

Der Zusatz von 25 Gew.-% α-Fe führt zu einer optimalen Kombination der magnetischen<br />

Eigenschaften und einem sehr hohen (BH) max -Wert von 178 kJm -3 . Dies wird auf eine sehr<br />

effektive Austauschkopplung zwischen den hart- und weichmagnetischen Phasen<br />

zurückgeführt.<br />

Die Austauschkopplung zwischen den Kristalliten der Nanokompositstruktur wird im<br />

zweiten Teil dieser Arbeit analysiert. Die Reversibilität der Entmagnetisierungskurven<br />

iii

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