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Die Entwicklung integrierter familienunterstützender - Qualiflex.lu

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Vorwort<br />

Im Rahmen der Vorbereitung eines abtei<strong>lu</strong>ngsübergreifenden Forschungsprojektes<br />

am Deutschen Jugendinstituts (DJI) e.V. wurden in vier ausgewählten<br />

europäischen Ländern – Frankreich, Großbritannien, Niederlande<br />

und Luxemburg - Expertisen an ausgewiesene Expert/inn/en im jeweiligen<br />

Land vergeben. Da ein europäischer Vergleich geplant ist, war es uns daran<br />

gelegen, den Blick auf die <strong>Entwick<strong>lu</strong>ng</strong>en in anderen Ländern zu richten.<br />

<strong>Die</strong> hier gewonnen Informationen bieten eine erste Basis für die Erarbeitung<br />

eines Projektantrages im Themenfeld integrierte bzw. multifunktionale<br />

<strong>Die</strong>nstleistungseinrichtungen für Familien.<br />

Mit integrierten familienunterstützenden oder multifunktionalen <strong>Die</strong>nstleistungszentren<br />

meinen wir Einrichtungen, die durch die Kooperation und<br />

Vernetzung von Institutionen und Professionen aus unterschiedlichen Sektoren<br />

(Soziales, Gesundheit, Arbeit, Bildung) verschiedene Angebote für<br />

Familien bündeln. Durch eine starke Gemeinweisenorientierung versuchen<br />

die Einrichtungen ein möglichst zielgruppenspezifisches und bedarfsorientiertes<br />

Angebot für Familien zu stellen. Dabei konzentrieren wir uns auf<br />

Familien mit Kindern zwischen 0 und 14 Jahren. Besonderes Augenmerk<br />

legen wir auf die Begleitung und Unterstützung der Familien im zeitlichbiographischen<br />

Verlauf (Lebensverlaufperspektive) sowie in unterschiedlichen<br />

sozialen und ökonomischen Lebenslagen.<br />

Das Erkenntnisinteresse konzentrierte sich auf die Frage, ob und wenn<br />

ja, welche Angebote <strong>integrierter</strong> <strong>familienunterstützender</strong> <strong>Die</strong>nstleistungszentren<br />

es in den vier ausgewählten Ländern gibt. Ausgehend von verschiedenen<br />

Recherchen in Deutschland (vgl. Peucker/Riedel 2004; Diller 2006;<br />

Lödermann 2008) waren wir an Modellen interessiert, die Anknüpfungspunkte<br />

und weiterführende Aspekte für die deutsche Debatte liefern. Bewusst<br />

offen gehalten wurde dabei, wo diese Modelle strukturell angebunden<br />

sind und welche Ziele primär verfolgt werden.<br />

<strong>Die</strong> vorliegenden Expertisen wurden im November 2007 in Auftrag gegeben<br />

und Anfang Februar 2008 von den Expert/inn/en eingereicht. Den<br />

Expertisennehmer/innen wurde der Auftrag gegeben, die Recherche zweistufig<br />

nach folgenden Kriterien und Fragen aufzubauen:<br />

1. Überblick über Programme und Maßnahmen im jeweiligen Land, die eine Integration<br />

<strong>familienunterstützender</strong> Angebote und <strong>Die</strong>nstleistungen zum<br />

Ziel haben. Darunter fallen zum einen Modelle horizontaler Integration;<br />

beispielsweise werden auf der Ebene von Kitas, Grundschulen, Nachbarschafts-<br />

oder Kinder- und Jugendzentren Angebote der Familienbildung<br />

und -beratung, haushaltsnahe oder auch arbeitsmarktbezogene<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen integriert. Zum anderen interessieren uns auch vertikale<br />

Integrationsmuster entlang der Biografie der Kinder zwischen Kita<br />

und Grundschulen.<br />

2. Vertiefte Darstel<strong>lu</strong>ngen ausgewählter Programme und Maßnahmen entlang des<br />

nachfolgenden Fragenkatalogs.<br />

a. Als Reaktion auf welche familiären Bedarfslagen sind die Programme<br />

entstanden?<br />

b. Sind sie auf spezielle Zielgruppen ausgerichtet oder werden sie de<br />

facto nur von bestimmten Gruppen genutzt?

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