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STANFORD - Chandos

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Lieder von zwei ausgelasseneren unterbrochenwurden; dieses Format verlieh der Sammlungtrotz der lebhaften Energie und patriotischenIntensität von “The Song of the Sou’Wester”(Das Lied vom Südwester) und “The LittleAdmiral” (Der kleine Admiral) insgesamt eineüberwiegend feierliche und nachdenklicheStimmung. Dies ist vor allem der Fall in dereindrucksvollen Vision des “Erwachens”der großen Schlachtschiffe in “Sailing atDawn” (Segelhissen im Morgengrauen) – einwunderbares Beispiel für Stanfordserfi nderisches harmonisches Vokabular – undin der nächtlichen Schilderung der reglosenFlotte in “The Middle-Watch” (Die mittlereWache), die sich kaum über pianissimo erhebt.Am düstersten von allen ist allerdings dasletzte Lied, “Fare Well” (Lebwohl), das zugleichals Apotheose und Grabrede der beidenLiedsammlungen dient. In den kraftvollenlyrischen Solostrophen und sanften chorischenRefrains erreicht Stanford ein ungeheuresMaß an Pathos und emotionalem Ernst – alldies in Vorbereitung der abschließendenPassage, die – die erst Jahrzehnte späterentstehenden großen Filmmusiken prophetischvorwegnehmend – mit einem majestätischenZitat von “The Old Superb” beginnt und miteiner Wiederholung des Refrains von “Sailingat Dawn” ihren eindrucksvollen Höhepunkterreicht. Das Stück sollte sich im ErstenWeltkrieg überaus großer Popularität erfreuen,als Newbolts Worte eine ganz besondersunmittelbare Resonanz gewannen; und 1916schließlich arrangierte Stanford das Werkzur Erinnerung an den Tod Lord Kitchenerswährend einer diplomatischen Mission nachRußland für Klaviersolo und gab ihm den TitelFare Well: In Memoriam K. of K.© 2006 Jeremy DibbleÜbersetzung: Stephanie WollnyDer kanadische Bariton Gerald Finleybegann seine Gesangslaufbahn als Chorknabein Ottawa (Kanada) und vertiefte seinemusikalischen Studien in Großbritannien amRoyal College of Music, dem King’s College inCambridge und dem National Opera Studio,bevor er nach New York zog, um bei ArmenBoyajian Unterricht zu nehmen. Er wurde inder Folge zu einem der führenden Sänger unddramatischen Interpreten seiner Generation;von der Kritik hoch gelobte Engagementsmit einem breit gefächerten Repertoireverbinden ihn mit den großen Opernhäusernund Konzertsälen. Seine Zusammenarbeitmit führenden Dirigenten wie NikolausHarnoncourt, Antonio Pappano und Sir SimonRattle sind Teil einer erfolgreichen Karriere.Im Bereich der Oper hat er sich vornehmlichauf Mozart und Händel konzentriert, danebenhat er aber auch zahlreiche andereHauptrollen erstmals dargestellt, so zumBeispiel den J. Robert Oppenheimer inJohn Adams’ Doctor Atomic und den HarryHeegan in Mark-Anthony Turnages The SilverTassie. Seine Konzert- und Aufnahmetätigkeitsind ähnlich herausragend – er hat diePremieren neuer Werke von Turnage, KaijaSaariaho und Julian Philips gesungen, gibtregelmäßig Recitals mit dem Pianisten JuliusDrake und hat für <strong>Chandos</strong> die Titelrolle inVaughan Williams’ The Pilgrim’s Progressaufgenommen.Der 1983 gegründete BBC National Chorusof Wales gilt allgemein als einer der bestengemischten Chöre Großbritanniens. DerChor hat 120 freiwillige Mitglieder aus allenLebensbereichen, die durch ihre Liebe zurMusik und ihre Begeisterung für den Gesangvereint von Adrian Partington geleitet werden.Der Chor arbeitet eng mit dem BBC NationalOrchestra of Wales zusammen und hat indieser Partnerschaft u.a. Brittens SpringSymphony bei den BBC Proms mit RichardHickox, die Alt-Rhapsodie von Brahms undMartinu º s Feldmesse (Polní mše) in derSt. David’s Hall von Cardiff aufgeführt.Weitere Höhepunkte waren Brittens WarRequiem mit Leonard Slatkin und dem BBCSymphony Orchestra und Chorus, TippettsA Child of Our Time, Holsts Hymn of Jesus,Elgars The Music Makers und ein Konzert inder BBC-Rundfunkserie “Choirworks”. Mitseiner Aufnahme von Mendelssohns Paulusfür <strong>Chandos</strong> erntete der Chor das hohe Lobder Kritik.Das BBC National Orchestra of Walesnimmt sowohl als National- wie auch alsRundfunkorchester eine Sonderstellung ein.Unter der Leitung seines ChefdirigentenRichard Hickox hat sich das Orchester inden letzten Jahren mit einem umfangreichenRepertoire zunehmend profi liert. DieErnennung von Michael Berkeley zumComposer in Association bringt seinEngagement für die zeitgenössische Musikdeutlich zum Ausdruck. Das Orchester hatseinen Sitz in der St. David’s Hall von Cardiff,gibt aber auch regelmäßige Konzerte in derBrangwyn Hall Swansea und unternimmtGastspielreisen durch das In- und Ausland.Die dynamische Bildungsabteilung desOrchesters, Resound|Atsain, vermittelt seineArbeit über den Konzertsaal hinaus auchin Schulen, an Arbeitsplätzen und in derGemeinschaft. Das Orchester verfügt übereine abwechslungsreiche Diskographie undarbeitet mit <strong>Chandos</strong> an Gesamtaufnahmen derOrchesterwerke von Frank Bridge, Sir LennoxBerkeley und Michael Berkeley.Richard Hickox CBE, einer der begabtestenund vielseitigsten Dirigenten Großbritanniens,ist Musikdirektor der Opera Australia und18 19CHSA 5043 BOOK.indd 18-19 21/8/06 10:24:56

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