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MCI<br />
SE<br />
TaPAS – Tablet Praxis, Aber Spielend<br />
Dieser Bericht beschreibt den nutzerzentrierten<br />
Gamedesign-Ansatz, der<br />
zur Erstellung des kooperativen Multiplayer-Spiels<br />
TaPAS führte. TaPAS ist<br />
ein Serious Game, das Schulkindern die<br />
Fähigkeiten im Umgang mit Touch-Devices<br />
vermitteln soll, die diese im Kontext<br />
der Einführung von Tablet-PCs im<br />
schulischen Unterricht der Grundschule<br />
eingesetzt werden sollen. Eine besondere<br />
Herausforderung des Projekts war<br />
die Zusammensetzung der Zielgruppe,<br />
welche aus Sechs- bis Siebenjährigen Kindern<br />
besteht. Zu den zu bewältigenden<br />
Meilensteinen zählte die Auswahl eines<br />
geeigneten methodischen Vorgehens zur<br />
Einbindung von Lehrkräften und Schulkindern<br />
in den Gestaltungsprozess und die<br />
Anforderungsanalyse. Dies beinhaltete<br />
das Entwickeln einer wissenschaftlich<br />
adäquaten Feldstudie zum Testen von<br />
Sechs- bis Siebenjährigen Kindern, deren<br />
Durchführung und die Verwertung, der<br />
sich aus ihr ergebenden Erkenntnisse für<br />
die Erstellung von Personas, welche dann<br />
den nutzerzentrierten Gamedesign-Prozess<br />
leiteten. Anschließend wurde das<br />
erarbeitete Konzept in einem iterativen<br />
Prozess prototypisch bei steigendem Detailierungsgrad<br />
von groben Mockups bis<br />
hin zu einem Klick-Prototypen realisiert<br />
und in dieser Form durch einen Expertentest<br />
hinsichtlich Usability und Didaktik<br />
heuristisch evaluiert.<br />
TaPAS wurde methodisch nach den<br />
gängigen besten Praktiken und Adaptionen<br />
von diesen entwickelt. Dabei wurden<br />
insbesonders die kognitiven Fähigkeiten<br />
der an der Untersuchung teilnehmenden<br />
Schulkinder im anfänglichen Lese-und<br />
Schreibstadium als Testteilnehmer<br />
berücksichtigt. Daher wird im folgenden<br />
Bericht nicht ausschließlich auf das<br />
Ergebnis fokussiert, sondern es werden<br />
insbesonders auch die Anpassungen<br />
der verwendeten Forschungsmethoden<br />
an die Zusammenarbeit mit der jungen<br />
Zielgruppe beleuchtet.<br />
Sascha Fritzsch, Elnaz Haschemilar, Maximilian Knoch, Tim Pierick<br />
Universität Siegen<br />
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