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Schülerzeitung - Robert-Koch-Oberschule
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Und inmitten dieser Ruinen bückt sich eine hagere Gestalt, wühlt inmitten des Verfalls nach<br />
etwas Essbarem und zieht ein teilweise verbranntes Blatt empor. Meine Geschichte! Was wird<br />
von mir übrig bleiben, wenn ich nicht mehr da bin? I write so I shan’t fade away. In every<br />
writing, I leave a piece of me, a memory, an ideal, a feeling, something. I write as I live,<br />
spontaneously, chaotically. I write so I will remember. I write, because I’m still alive (von<br />
einem HP-Fan im Internet).<br />
Wenn man mir vorwerfen möchte, meine Geschichten, meine Überbleibsel, seien trübselig,<br />
dann sage ich, es tue mir gut, das Depressive in mir herauszudrängen, es aus mir<br />
herauszuziehen wie ein Wahnsinniger sein Herz herauszieht, weil er sein Pochen nicht mehr<br />
ertragen mag. Schreiben ist mein Ort & vielleicht bin ich selbst eine Sadistin, will die<br />
ultimative Kontrolle über die Wirklichkeit, mit meinem Messer Worte schnitzen, Narben<br />
hinterlassen, gegen die andere Geliebte vergeblich protestiert haben. So ist es in<br />
„verführungen“ von Andrea Krug und Dagmar Schadenberg beschrieben worden.<br />
Doch noch bin ich nicht soweit. Je öfter ich meine Geschichten lese, desto falscher kommen<br />
mir diese Aneinanderreihung von Wörtern vor, desto bedeutungsloser werden sie, so normal!<br />
Ich erkenne kein Stil darin, keine literarische Sprache, keine Begabung und umso mehr hasse<br />
ich mich dafür. Sehe ich mir die Tagebucheintragungen von Max Frisch an, so zweifle ich an<br />
meinen Fähigkeiten. Ich muss besser werden. Ich muss mehr lesen, mehr lernen.<br />
Nur zwei Buchstaben unterscheiden verlieren von verloren. („Vincent“ von Joey Goebel)<br />
Vielleicht werde ich eines Tages nicht mehr nur vor dem Schaufenster stehen und mir die<br />
Brillen ansehen, sondern mutig genug sein, um eine zu kaufen und deren Gelenke mit ein<br />
Stückchen Klebeband zu befestigen. Vielleicht werde ich auch in der Lage sein zu sagen: „I’m<br />
so happy that I could die.“ (Pia Dehne)<br />
Mariam Abdul Hadi