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Seite 2 www.kikerikizeitung.at<br />
Ausgabe <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Vorwort<br />
von Franz Steinmann<br />
das Gewissen und den Wähler bis zu den nächsten Wahlen<br />
zu beschwichtigen. Wir Österreicher müssen uns nicht vor<br />
den Flüchtlingen fürchten, sondern vor unseren Politikern,<br />
die oft unfähig und ohne Kompetenz handeln, kaum vorausdenkend<br />
und überwiegend bloß „reagierend“, um ihren<br />
Machterhalt ringen und noch immer glauben, wir sind eine<br />
Insel der Seligen, die im Paradies liegt und das für immer,<br />
welch ein Irrtum, meint euer Franz Steinmann<br />
Frühherbst<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Ganz Österreich, nein ganz Europa, hat momentan nur ein<br />
Thema, das sind die Flüchtlinge aus Kriegsgebieten. An<br />
dieser Stelle ist es schwierig, die richtigen Worte über diese<br />
Herausforderung an uns Menschen zu finden. Man wird<br />
politisch sofort eingeordnet, obwohl freie Meinung in einer<br />
Demokratie erlaubt sein muss.<br />
Die Bevölkerung hat Ängste um diese Problematik. Es ist<br />
ihr gutes Recht, sich Sorgen zu machen über die Zukunft<br />
Österreichs und ihrer Kinder. Unsere Politiker sind zu spät<br />
aufgewacht, wie wir das ja ohnehin gewohnt sind. Wir Österreicher<br />
warten einmal, was unser großer Bruder Deutschland<br />
macht, und wie wir jetzt sehen, sperrt er seine Grenzen zu.<br />
Meine persönliche Meinung dazu heißt: Wir müssen uns<br />
MIT oder OHNE Zuwanderung in Zukunft einschränken.<br />
Unsere Politiker haben uns ja in den letzten Jahren immer<br />
und immer wieder über alle Medien ausrichten lassen, wie<br />
REICH wir sind. Nun, wir Österreicher haften inzwischen<br />
mit Milliarden für bankrotte Banken und Länder, haben eine<br />
hohe Arbeitslosigkeit und pro Kopf schon eine höhere Schuldenlast<br />
als Griechenland und nun müssen wir auch diese, ja<br />
bereits absehbare, Völkerwanderung (1 Million Flüchtlinge,<br />
so heißt es, werden bis Jahresende allein in Deutschland eintreffen)<br />
meistern.<br />
Jetzt sind unsere Politiker gefordert, der Bevölkerung den<br />
angeblichen Reichtum zu beweisen und den Flüchtlingen zu<br />
erklären, dass wir keine Wohnungen, keine Arbeit, zu wenig<br />
Platz in den Kindergärten und Schulen haben, ja es fehlt eigentlich<br />
an der ganzen Infrastruktur.<br />
Die wichtige Verwaltungsreform wird wohl nie kommen,<br />
denn es gibt ja im nächsten Jahr eine Steuerreform, die fast<br />
zur Gänze durch Betrugsbekämpfung finanziert werden soll.<br />
Diese Steuerreform ist wohl der Gipfel der Unfähigkeit unserer<br />
Politiker und stellt die fleißigen Unternehmer und Steuerzahler<br />
als Diebe hin.<br />
Wir Bürger wissen ganz genau, wo die eigentlichen „Diebe“<br />
sitzen, oder haben wir die vielen Korruptionsfälle der letzten<br />
Jahre schon vergessen, teure Untersuchungsausschüsse,<br />
die alle im Sand verlaufen und keine Sanktionen bewirkt haben?<br />
Es gibt anscheinend keine Schuldigen und das Gesetz<br />
schützt wie immer den Stärkeren. Alles nur Blendung, um<br />
Der heiße Sommer<br />
ging,<br />
Schatten fallen<br />
In alle<br />
Ritzen<br />
und in der<br />
leisen Sonn<br />
erleb ichs,<br />
wie still<br />
spinngewobne<br />
Netze<br />
blitzen<br />
seh reife<br />
Äpfel auf<br />
der Erde,<br />
Wespen,<br />
und wie ein<br />
junger Falter<br />
fliegt,<br />
ich fühle,<br />
wie ich still<br />
und ruhig werde,<br />
weil auch<br />
der Falter<br />
langsam<br />
stirbt.<br />
Schau dem<br />
Zug der Wolken<br />
zu,<br />
die wie Reiher<br />
ziehn,<br />
hör den Herbstwind<br />
sausen,<br />
seh wies Weinlaub<br />
nickt<br />
und setz mich<br />
dann zur<br />
Brettljausn<br />
und zum Sturm,<br />
den's<br />
auch schon gibt.<br />
Auner Johann, Gleisdorf