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BERNER WERTE

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Wirtschaft : was uns antreibt seite 11<br />

3 : Facettenreich: «Die<br />

Kombination aus Design,<br />

Technologie, Marketing<br />

und Internationalität<br />

macht meinen Job für mich<br />

so spannend.» Seit 1978<br />

ist Roland Streule (64)<br />

für die Rado Uhren AG<br />

tätig. CEO der Firma ist<br />

er seit 1989.<br />

3<br />

die auf diese Weise ihre Projekte präsentieren<br />

und sich mit anderen Künstlern vernetzen<br />

können. Auch mit arrivierten Designern<br />

wie Jasper Morrison kooperieren<br />

wir. Mit ihm haben wir unsere neue ‹r5.5›-<br />

Kollektion realisiert. Morrison sitzt zudem<br />

in der Jury des ‹DesignPreis Schweiz›, den<br />

wir unterstützen.»<br />

Beschäftigen Sie in Lengnau ein<br />

eigenes Kreativteam?<br />

«Ein Team von Designern arbeitet bei uns<br />

im Haus, darüber hinaus nutzen wir das<br />

umfassende kreative Know-how des<br />

‹Centre de Développement des Nouveaux<br />

Produits› (CDNP) – des ‹Entwicklungszentrums<br />

für neue Produkte› – in Grenchen,<br />

« Design ist meine<br />

Leidenschaft.»<br />

das vielen Uhren der Swatch-Group-Marken<br />

das passende Aussehen verleiht. Natürlich<br />

arbeiten wir auch mit externen Designern<br />

zusammen. Die ‹Ceramica› wurde<br />

zum Beispiel vom deutschen Designer<br />

Werner Scholpp gestaltet.»<br />

Sind Sie selbst auch ein «Kreativer»?<br />

«Design fasziniert mich, ästhetisch gestaltete<br />

Räume, Möbel, Accessoires sind meine<br />

Leidenschaft. Meine Rado-Uhr habe<br />

ich mir selbst zusammengestellt, sie ist<br />

sozusagen ein selbst designtes Einzelstück.»<br />

Könnten Sie an einem anderen Ort<br />

auf der Welt ebenso erfolgreich tätig<br />

sein wie in Lengnau?<br />

«Das bezweifle ich. Unser Mutterkonzern,<br />

die Swatch Group, ist im nahen Biel ansässig,<br />

und viele unserer Zuliefererbetriebe<br />

befinden sich in der näheren Umgebung<br />

von Lengnau. Wir können hier hervorragend<br />

ausgebildete Nachwuchskräfte rekrutieren.<br />

Die Anbindung an das Verkehrsnetz<br />

– zur Autobahn und zu den Flughäfen<br />

– ist ausgezeichnet. Kurzum: Wir fühlen<br />

uns in Lengnau sehr wohl.»<br />

Welche Vision haben Sie für die Schweizer<br />

Uhrenindustrie – und für Rado?<br />

«Unsere starke Position müssen wir<br />

selbstverständlich weiterentwickeln und<br />

auch zukünftig mit entsprechenden<br />

Leistungen konsolidieren. Die Schweizer<br />

Uhrenindustrie muss auch insbesondere<br />

im unteren Preissegment am Ball bleiben,<br />

was die Swatch Group mit Marken wie<br />

‹Tissot› und ‹Swatch› bereits erfolgreich<br />

tut. Und was Rado betrifft: Wenn wir unserer<br />

Firmenphilosophie – dem USP Design,<br />

Tragekomfort und Materialien – weiterhin<br />

treu bleiben, werden wir eine<br />

erfolgreiche Zukunft erleben.»<br />

Facts & FIGURES<br />

Die Rado Uhren AG wurde 1917<br />

unter dem Namen Uhrwerkfabrik<br />

Schlup & Co. von den Brüdern Fritz,<br />

Ernst und Werner Schlup in Lengnau<br />

gegründet, wo die Firma auch heute<br />

noch ihren Hauptsitz hat. Innovatives<br />

Design und kratzfeste Hightech-Materialien<br />

bilden die unverwechselbaren<br />

Erkennungszeichen der Marke. Der<br />

Einsatz von Saphir, Keramik und sogar<br />

Hightech-Diamant hat Rado-Uhren<br />

weltweit bekannt gemacht. Die<br />

Geschichte von Rado weist seit 1957<br />

eine bemerkenswerte Anzahl bahnbrechender<br />

Innovationen auf, beispielsweise<br />

die Kreation des «Hightech-<br />

Diamanten», der ebenso hart ist wie<br />

der natürliche Diamant und damit zum<br />

härtesten Material der Welt zählt:<br />

Durch die Umwandlung von Kohlenstoff<br />

in einen nanokristallinen Diamanten<br />

verfügt er über einen Härtegrad<br />

von 10 000 Vickers (V10K). «V10K» ist<br />

auch der Name der entsprechenden<br />

Rado-Uhr. Weltweit beschäftigt Rado<br />

heute zirka 400 Mitarbeitende, davon<br />

etwa 260 in der Schweiz.<br />

Informationen<br />

www.rado.com<br />

www.radostar.com

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