Quartalsbericht Q3 2012 - saf-holland
Quartalsbericht Q3 2012 - saf-holland
Quartalsbericht Q3 2012 - saf-holland
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ZUVERLÄSSIG<br />
UNTERWEGS.<br />
03<br />
Q U A R T A L S B E R I C H T Z U M 3 0 . S E P T E M B E R 2 0 1 2
Konzernkennzahlen<br />
Mio. Euro Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011 <strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> <strong>Q3</strong>/2011<br />
Umsatzerlöse 657,5 627,0 217,2 209,1<br />
Umsatzkosten -538,1 -513,2 -178,2 -172,0<br />
Bruttoergebnis 119,4 113,8 39,0 37,1<br />
in % vom Umsatz 18,2 18,1 18,0 17,7<br />
Bereinigtes Periodenergebnis 20,9 21,1 5,3 9,2<br />
in % vom Umsatz 3,2 3,4 2,4 4,4<br />
Bereinigtes Ergebnis je Aktie in Euro 1) 0,51 0,60 0,13 0,22<br />
Bereinigtes EBITDA 54,2 55,5 18,1 18,5<br />
in % vom Umsatz 8,2 8,9 8,3 8,8<br />
Bereinigtes EBIT 43,1 45,0 14,2 15,0<br />
in % vom Umsatz 6,6 7,2 6,5 7,2<br />
Operativer Cashflow 2) 39,4 24,3 15,8 0,7<br />
1) Bereinigtes Ergebnis / durchschnittliche<br />
gewichtete Anzahl<br />
von Stammaktien in der<br />
Betrachtungsperiode.<br />
2) Operativer Cashflow ist<br />
Cashflow aus betrieblicher<br />
Tätigkeit vor Ertragsteuerzahlungen.<br />
Umsätze nach Regionen<br />
Mio. Euro Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011 <strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> <strong>Q3</strong>/2011<br />
Europa 333,7 349,6 106,3 114,5<br />
Nordamerika 280,5 246,4 95,3 82,5<br />
Sonstige 43,3 31,0 15,6 12,1<br />
Gesamt 657,5 627,0 217,2 209,1<br />
Umsätze nach Business Units<br />
Mio. Euro Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011 <strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> <strong>Q3</strong>/2011<br />
Trailer Systems 361,5 362,2 118,7 120,4<br />
Powered Vehicle Systems 120,6 111,9 38,9 38,1<br />
Aftermarket 175,4 152,9 59,6 50,6<br />
Gesamt 657,5 627,0 217,2 209,1<br />
Weitere Finanzdaten<br />
30.09.<strong>2012</strong> 30.06.<strong>2012</strong> 31.03.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Bilanzsumme (Mio. Euro) 552,2 563,8 552,4 536,5<br />
Eigenkapitalquote (%) 38,3 36,8 35,3 35,8<br />
Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong><br />
Q1–<strong>Q3</strong>/2011<br />
Mitarbeiter (im Durchschnitt) 3.137 3.091<br />
Umsatz je Mitarbeiter (TEUR) 209,6 202,9
Inhalt<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
UNTERNEHMEN<br />
KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS<br />
Vorwort des Management Board<br />
02<br />
Konzern-Gesamtperiodenerfolgsrechnung<br />
24<br />
SAF-HOLLAND am Kapitalmarkt<br />
04<br />
Konzernbilanz<br />
25<br />
KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT<br />
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />
Konzern-Kapitalflussrechnung<br />
26<br />
27<br />
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />
Rahmenbedingungen<br />
Überblick über den Geschäftsverlauf<br />
Ertragslage<br />
Finanzlage<br />
Vermögenslage<br />
Chancen- und Risikobericht<br />
Nachtragsbericht<br />
Prognosebericht<br />
08<br />
08<br />
09<br />
10<br />
15<br />
16<br />
18<br />
18<br />
18<br />
Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss<br />
WEITERE INFORMATIONEN<br />
Finanz-Glossar<br />
Technik-Glossar<br />
Abkürzungsverzeichnis<br />
Finanzkalender und Kontakt<br />
Impressum<br />
28<br />
38<br />
40<br />
42<br />
43<br />
44
Vorwort des<br />
Management Board<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Aktionäre und Anleger,<br />
SAF-HOLLAND befand sich auch im abgelaufenen 3. Quartal weiterhin auf Erfolgskurs. In den ersten<br />
neun Monaten des Geschäftsjahres gelang uns trotz der weiterhin schwierigen gesamtwirtschaftlichen<br />
Bedingungen die Steigerung des Umsatzes um rund 5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Wir haben<br />
dabei eine operative Umsatzrendite von 6,6% erwirtschaftet.<br />
Hervorzuheben ist die Business Unit Aftermarket mit einer Umsatzsteigerung von 14,7% auf 175,4<br />
Mio. Euro. Erfreulich hat sich auch der Umsatz der Business Unit Powered Vehicle Systems mit einem<br />
Plus von 7,8% auf 120,6 Mio. Euro entwickelt. Der Umsatz der anteilsmäßig größten Business Unit<br />
Trailer Systems bewegt sich mit einem leichten Minus von 0,2% nahezu auf Vorjahresniveau. Hier<br />
macht sich unter anderem auch das traditionell verhältnismäßig schwächere 3. Quartal mit urlaubsbedingten<br />
Schließungen der Werke bemerkbar.<br />
Besonders gut liefen die Geschäfte in Nordamerika mit einem Umsatzanstieg von 13,8%. Die Hauptursache<br />
dafür war der im 1. Quartal zunehmende Nachholbedarf im Bereich Nutzfahrzeuge. Zusätzlich<br />
gewannen wir weitere Marktanteile auf dem Trailermarkt hinzu. In Europa konnten wir hingegen einen<br />
Umsatzrückgang von 4,5% beobachten. Hier führte die allgemeine Marktschwäche aufgrund der<br />
finanzpolitischen Unsicherheiten zu einer Beendigung des im letzten Jahr begonnenen Nachholbedarfs<br />
im Truckbereich. Einen Anstieg der Nachfrage für Trailer Systems konnten wir wegen der Marktgegebenheiten<br />
in Europa deswegen ebenfalls nicht verzeichnen.<br />
02<br />
In den aufstrebenden Ländern sind wir weiterhin gut gewachsen. Mit einer Erhöhung von 39,7%<br />
haben wir vom bestehenden Wachstum in diesen Ländern profitieren können. Insbesondere<br />
in Russland sahen wir einen deutlichen Umsatzanstieg.<br />
Aber auch in Brasilien haben wir wichtige Schritte zum Ausbau unserer Marktpräsenz unternommen.<br />
Mitte September verkündeten wir die Zusammenarbeit mit der SAG Motion AG, einem Hersteller<br />
von Aluminiumtanks für den Bereich Nutzfahrzeuge. Wir planen, unsere Aktivitäten in den Bereichen<br />
Vertrieb und Administration zu bündeln und damit Kosten- und Synergievorteile zu heben. Damit sind<br />
wir auf diesem Markt einen guten Schritt weitergekommen.<br />
Detlef Borghardt,<br />
Chief Executive Officer (CEO)<br />
Wir sind weiterhin davon überzeugt, unsere für <strong>2012</strong> gesetzten Ziele zu erreichen.<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
Dabei überprüfen und optimieren wir laufend unsere Geschäftsprozesse. So erschließen sich mit der<br />
für nächstes Jahr geplanten Zusammenführung der SAF-HOLLAND Verkehrstechnik GmbH mit Sitz<br />
in Singen und der SAF-HOLLAND GmbH Synergiepotenziale vorwiegend in den administrativen<br />
Funktionsbereichen.<br />
Ein sehr wichtiger Meilenstein für uns war die nach Ablauf des 3. Quartals erfolgte komplette Ablösung<br />
aller noch bis zum 30. September 2014 bestehenden Kreditfinanzierungen. Mit den seit dem<br />
5. Oktober <strong>2012</strong> neu abgeschlossenen Kreditverträgen verringert sich die Anzahl der Banken im<br />
Konsortium von 14 auf acht. Erfreulicherweise können wir durch den Verzicht auf Besicherung und<br />
bessere Covenants für die SAF-HOLLAND deutlich mehr Freiheiten und Flexibilität auf der Finanzierungsseite<br />
erreichen.<br />
Nicht minder wichtig war für uns die erfolgreiche Begebung einer Anleihe in Höhe von 75,0 Mio. Euro<br />
zum 18. Oktober <strong>2012</strong> im Prime Standard der Deutschen Börse in Frankfurt. Dabei wurde die Anleihe<br />
innerhalb von nur wenigen Stunden komplett platziert. Wir freuen uns über diese erfolgreiche<br />
Emission und das uns sowohl von institutionellen als auch privaten Investoren geschenkte Vertrauen.<br />
Mit der erfolgreichen Refinanzierung und der Anleihe haben wir unsere Neufinanzierung erfolgreich<br />
beendet und sind damit gut gerüstet für die Zukunft.<br />
Wir bedanken uns bei unseren weltweiten Kunden, Geschäftspartnern, Arbeitnehmervertretern und<br />
Mitarbeitern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und bei unseren Aktionären und neuen Anleiheeignern<br />
für ihre Verbundenheit mit SAF-HOLLAND.<br />
Ihr<br />
Detlef Borghardt<br />
Chief Executive Officer (CEO)<br />
03<br />
Vorwort des Management Board<br />
>><br />
02–03
SAF-HOLLAND<br />
am Kapitalmarkt<br />
KRÄFTIGE STEIGERUNG DES AKTIENKURSES<br />
In einem nervösen Börsenumfeld, das durch finanzpolitische Unsicherheiten und die anhaltende<br />
Schuldenkrise im Euroraum geprägt war, entwickelte sich die SAF-HOLLAND Aktie während der<br />
ersten neun Monate besser als der Referenzindex SDAX. Am 28. September, dem letzten Handelstag<br />
des 3. Quartals, verzeichnete unsere Aktie einen Schlusskurs von 4,72 Euro. Sie hatte damit im<br />
Vergleich zum Jahresschlusskurs 2011 um rund 33% zugelegt. Der SDAX konnte sich im gleichen<br />
Zeitraum um circa 13% auf 5.004 Punkte steigern. Auch im Verlauf des 3. Quartals gewann die<br />
SAF-HOLLAND Aktie deutlich stärker hinzu als der Vergleichsindex. Ihren Höchststand in diesem<br />
Zeitraum notierte die Aktie am 17. September mit einem Tagesschlusskurs von 5,33 Euro.<br />
SPITZENPOSITION BEIM AKTIENUMSATZ<br />
Die Marktkapitalisierung erreichte auf Basis des Quartals-Schlusskurses vom 28. September eine Höhe<br />
von 194,6 Mio. Euro. Im Monat August entwickelte sich die SAF-HOLLAND Aktie mit einem Umsatz<br />
von 42,8 Millionen Euro zum führenden Wert des SDAX. Das durchschnittliche Handelsvolumen der<br />
Aktie in den ersten neun Monaten lag bei 382.383 Stück pro Tag.<br />
ANALYSEN MIT POSITIVEN BEWERTUNGEN<br />
Im Rahmen unserer weitreichenden Investor-Relations-Aktivitäten präsentierten wir SAF-HOLLAND<br />
auch im 3. Quartal bei mehreren Anlässen. Hierzu zählten Ende August die Sector Conference Week<br />
<strong>2012</strong> der Commerzbank in Frankfurt sowie Mitte September eine Analysten-Roadshow in London mit<br />
Close Brothers Seydler. Auf der IAA Nutzfahrzeuge-Messe in Hannover luden wir zum „Analysts and<br />
Investors´ Day“ ein und informierten Ende September ausführlich während der German Investment<br />
Conference der UniCredit in München. Einzelgespräche und Telefonkonferenzen rundeten unseren<br />
kontinuierlichen Dialog mit Investoren und Analysten ab.<br />
04<br />
Die SAF-HOLLAND Aktie wird regelmäßig von mehreren Banken und Brokern analysiert. Wie die<br />
nachfolgende Übersicht zeigt, lauten von acht aktuellen Analysteneinschätzungen sechs auf „Kauf“<br />
sowie jeweils eine auf „Halten“ und „Outperform“.<br />
Aktuelle Analysteneinschätzungen<br />
05.11.<strong>2012</strong> Equinet Bank AG buy<br />
31.10.<strong>2012</strong> Commerzbank AG buy<br />
31.10.<strong>2012</strong> Deutsche Bank AG hold<br />
21.09.<strong>2012</strong> Kepler Capital Markets buy<br />
16.08.<strong>2012</strong> Cheuvreux S.A. outperform<br />
24.05.<strong>2012</strong> Montega AG buy<br />
24.05.<strong>2012</strong> Viscardi AG buy<br />
15.03.<strong>2012</strong> Steubing AG buy<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
Aktionärsstruktur <strong>2012</strong> Angaben in %<br />
Streubesitz 100%<br />
davon Mitglieder des<br />
Management Board<br />
und Board of Directors 5,73%<br />
Stand: 30.09.<strong>2012</strong><br />
Wertentwicklung SAF-HOLLAND Aktie vs. SDAX Angaben in %<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
05<br />
0<br />
-20<br />
01.01.<strong>2012</strong> 30.09.<strong>2012</strong><br />
SAF-HOLLAND Aktie<br />
SDAX<br />
SAF-HOLLAND am Kapitalmarkt<br />
>><br />
04–07
ERFOLGREICHE ANLEIHEPLATZIERUNG IM PRIME STANDARD<br />
Zusätzlich zur Aktie ist SAF-HOLLAND jetzt auch an den internationalen Anleihemärkten vertreten:<br />
Im Oktober <strong>2012</strong> begaben wir eine Unternehmensanleihe im Gesamtnominalvolumen von 75,0 Mio.<br />
Euro. Neben Orders von institutionellen Investoren wurde die Anleihe über die XETRA-Zeichnungsfunktionalität<br />
der Frankfurter Wertpapierbörse auch von zahlreichen Privatanlegern gezeichnet.<br />
Das Interesse an unserem Wertpapier war sehr groß: Innerhalb weniger Stunden konnte der Corporate<br />
Bond vollständig platziert werden, sodass die Zeichnung vorzeitig geschlossen wurde.<br />
ANLEIHE MIT ANSPRECHENDEN KONDITIONEN<br />
Die auf nominal 1.000 Euro gestückelte Anleihe der SAF-HOLLAND S.A. verfügt über einen Zinskupon<br />
von 7,000% bei jährlicher Zinszahlung am 26. April. Sie läuft über 5,5 Jahre und wird somit<br />
am 26. April 2018 fällig. Der Ausgabekurs lautete auf 100%.<br />
Unmittelbar nach der Emission war die Anleihe zunächst im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse<br />
vorläufig handelbar. Die Einbeziehung in den regulierten Markt erfolgte zum 1. November <strong>2012</strong>.<br />
Der Handelsstart verlief von Beginn an erfreulich. Am 30. Oktober verzeichnete die Anleihe einen<br />
XETRA-Tagespreis von 103,89 Euro. In Relation zum Ausgabepreis errechnet sich daraus eine<br />
Kursrendite von 3,89%.<br />
TRANSPARENZ UND RATING IM INVESTMENTGRADE-BEREICH<br />
Die von der IKB Deutsche Industriebank AG begleitete Platzierung war neben einer Anleihe der<br />
Deutschen Börse die erste im Prime Standard. Das Anfang Oktober an der Deutschen Börse gestartete<br />
Premiumsegment für Unternehmensanleihen ist auf größere, international agierende Unternehmen<br />
zugeschnitten. Es erfüllt die höchsten Transparenzanforderungen in Europa und sichert eine gute<br />
Handelbarkeit der Anleihe. In Kombination mit der anlegerfreundlichen Stückelung eröffnen sich<br />
hieraus auch für private Investoren gute Anlagemöglichkeiten.<br />
Im Vorfeld der Emission analysierte und beurteilte Euler Hermes die Bonität und Zukunftsfähigkeit<br />
der SAF-HOLLAND S.A. Im Ratingbericht vom 24. September <strong>2012</strong> bewertet die Agentur das<br />
Unternehmen mit BBB-, Ausblick stabil, also im Investmentgrade-Bereich. Für die kommenden<br />
zwölf Monate erwartet Euler Hermes eine stabile Entwicklung des Ratingurteils.<br />
06<br />
NEUORDNUNG DER FINANZIERUNGSSTRUKTUR ABGESCHLOSSEN<br />
Als dritter Baustein rundet die Anleihe die neue Unternehmensfinanzierung über Eigenkapital und<br />
Bankkredite der SAF-HOLLAND S.A. ab. Im Vergleich zu dem im Oktober neu abgeschlossenen<br />
Konsortialkredit (Einzelheiten dazu im Nachtragsbericht, S. 18) ist der Bond mit höheren Zinsen<br />
belegt. Dies wird jedoch mit deutlich mehr Flexibilität und Unabhängigkeit ausgeglichen – zwei starken<br />
Trümpfen beim weiteren Ausbau des Geschäftsvolumens. Insgesamt gesehen verbesserte sich der<br />
effektive Zins für die Fremdfinanzierung von SAF-HOLLAND unter Einbeziehung der Kosten der<br />
Fremdfinanzierung und der Bereitstellungsgebühr von ursprünglich rund 8,5% um drei Prozentpunkte.<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
Die Größenordnung der Nettoverschuldung wird durch die Bond-Begebung nicht signifikant verändert,<br />
da die Emissionserlöse vorrangig zur Tilgung bestehender Bankkredite genutzt werden sollen. Ein<br />
weiterer Teil dient als finanzielle Reserve zur Forcierung des Wachstumskurses.<br />
Weitere Informationen zur Unternehmensanleihe und deren Platzierung sind im Lagebericht auf Seite<br />
18 sowie auf unserer Investor-Relations-Website unter dem Menüpunkt „Anleihe“ erhältlich.<br />
Kennzahlen zur Unternehmensanleihe<br />
WKN<br />
A1HA97<br />
ISIN<br />
DE000A1HA979<br />
Volumen<br />
75,0 Mio. Euro<br />
Stückelung<br />
1.000 Euro<br />
Kupon<br />
7,000% p.a.<br />
Zinstermin<br />
26. April<br />
Laufzeit<br />
5,5 Jahre<br />
Fälligkeit 26. April 2018<br />
Anleihesegment<br />
Prime Standard<br />
Börsenplatz<br />
Frankfurt<br />
Status<br />
nicht nachrangig<br />
Unternehmensrating<br />
BBB-, Ausblick stabil (Euler Hermes)<br />
07<br />
SAF-HOLLAND am Kapitalmarkt<br />
>><br />
04–07
Konzern-<br />
Zwischenlagebericht<br />
ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE<br />
RAHMENBEDINGUNGEN<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
Die globale Konjunktur zeigt sich zwischenzeitlich schwächer als zu Jahresbeginn: Dem Institut für<br />
Weltwirtschaft (IfW) zufolge verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum in nahezu allen fortgeschrittenen<br />
Volkswirtschaften. Dies dämpfte auch den konjunkturellen Aufschwung aufstrebender Wirtschaftsnationen,<br />
der bei geringeren Auslandsimpulsen stärker von der Binnennachfrage getragen wurde.<br />
Das IfW betont in seinem Herbstausblick die starke Abhängigkeit der Gesamtwirtschaft von der<br />
Entwicklung der Staatsschuldenkrise in Europa. Insbesondere im Euroraum war die Wirtschaftslage<br />
erneut durch die unsichere finanzpolitische Lage und die damit verknüpfte Investitionszurückhaltung<br />
geprägt. Zu den konjunkturstarken Ländern des Währungsraums zählte nach wie vor Deutschland,<br />
wo die Wirtschaftsleistung auch im 3. Quartal noch einmal leicht anzog.<br />
In den Vereinigten Staaten expandierte die Produktion deutlich dynamischer als in Europa. Allerdings<br />
gingen die Zuwachsraten im Jahresverlauf leicht zurück. Für das 3. Quartal errechnete das Bureau of<br />
Economic Analysis jedoch wieder einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2%. Schon im<br />
Jahresanfangsquartal hatte das BIP um 2% zulegen können.<br />
08<br />
Die BRIC-Staaten zeigten im Berichtszeitraum ein differenziertes Bild. So ist die brasilianische Wirtschaft<br />
zuletzt etwas schneller gewachsen als zu Jahresbeginn, was als Hinweis auf eine Konjunkturbelebung<br />
gewertet wird. Zudem korrigierte die russische Regierung ihre Prognose für das Gesamtjahr<br />
um 0,1 Prozentpunkt nach oben. Ebenso ist das Land im August der Welthandelsorganisation WTO<br />
beigetreten, was über verbesserte Investitionsbedingungen auch zu größerem Wirtschaftswachstum<br />
führen kann. In Indien hingegen belasteten Ernteausfälle, Energieengpässe und Unsicherheiten in<br />
Bezug auf die Wirtschaftspolitik die Konjunktur. Der BIP-Anstieg lag dennoch erheblich über dem<br />
globalen Vergleichswert. Dies gilt ebenso für China, wo zur Stützung der Konjunktur Vergünstigungen<br />
für den Export und für Infrastrukturprojekte verabschiedet wurden.<br />
Branchenspezifische Entwicklung<br />
Die konjunkturelle Eintrübung bremste auch den weltweiten Nutzfahrzeugmarkt. Gleichwohl verzeichnet<br />
der für SAF-HOLLAND bedeutsame nordamerikanische Markt nach wie vor Zuwachsraten.<br />
Auf Basis der Neun-Monats-Zahlen sieht ACT Research bei der Herstellung von Trucks der Klasse 8<br />
einen Jahreszuwachs von rund 13% auf 206.915 Fahrzeuge in den USA und knapp 17% auf 31.805<br />
Einheiten in Kanada. Für den amerikanischen Trailermarkt wird für den gleichen Zeitraum ein Anstieg<br />
der Auslieferungen um etwa 12% auf 252.500 Einheiten erwartet. FTR prognostiziert eine Zunahme<br />
der Auslieferungen von Trucks der Klasse 8 um 4,7% in den USA und 12,4% in Kanada.<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
In Europa wurden von Januar bis September insgesamt 1.282.248 Nutzfahrzeuge erstzugelassen,<br />
10,7% weniger als im Vorjahreszeitraum. Laut Branchenverband ACEA betraf der Nachfragerückgang<br />
vorrangig die leichteren Gewichtsklassen, doch auch im Segment der von SAF-HOLLAND adressierten<br />
schweren Nutzfahrzeuge gaben die Zulassungszahlen nach. So verringerten sich die Erstzulassungen<br />
von Heavy Trucks mit 16 Tonnen und mehr um 7,7% und bei Trucks über 3,5 Tonnen um 7,3%.<br />
In China und Brasilien werden die Nutzfahrzeugmärkte in diesem Jahr voraussichtlich eine Wachstumspause<br />
einlegen. Mit Blick auf die anstehende Verschärfung der Abgasgesetzgebung hatten brasilianische<br />
Flottenbetreiber ihre Neukäufe bereits 2011 getätigt, was den Markt im 1. Halbjahr <strong>2012</strong> entsprechend<br />
belastete. Im 3. Quartal nahmen die Aufträge wieder zu – ein Anzeichen dafür, dass sich<br />
der Markt normalisiert. In Indien und Russland dürfte die Nachfrage weiter steigen, wobei der<br />
Verband der Automobilindustrie dem russischen Nutzfahrzeugmarkt ein Jahreswachstum um rund<br />
ein Viertel zuspricht.<br />
ÜBERBLICK ÜBER DEN GESCHÄFTSVERLAUF<br />
Trotz des eingetrübten Gesamtmarkts konnte SAF-HOLLAND seinen Wachstumskurs im 3. Quartal<br />
<strong>2012</strong> fortsetzen. Umsatzzuwächse verzeichneten wir insbesondere in unserem Kernmarkt Nordamerika<br />
sowie in den aufstrebenden Ländern Asiens, Osteuropas und Südamerikas. Hinzu kamen steigende<br />
Beiträge aus unseren wachsenden Aktivitäten im Mittleren Osten sowie in Afrika und Australien.<br />
Auch im konjunkturell schwächeren Europa konnte sich SAF-HOLLAND gut behaupten: Trotz des<br />
rückläufigen Marktumfelds wurde ein gutes Umsatzniveau beibehalten.<br />
Wesentliche Ereignisse im 3. Quartal <strong>2012</strong><br />
Geschäftsprozessoptimierung in der Business Unit Powered Vehicle Systems<br />
Bei unseren Initiativen zur Geschäftsprozessoptimierung und in Bezug auf den Ausbau der internationalen<br />
Aktivitäten wurden weitere Fortschritte erzielt. So liefen im September Maßnahmen an,<br />
mit denen wir die strukturelle Organisation der Business Unit Powered Vehicle Systems vereinfachen:<br />
Im Rahmen eines Zusammenschlusses erwirbt die SAF-HOLLAND GmbH die Wirtschaftsgüter der<br />
SAF-HOLLAND Verkehrstechnik GmbH mit Sitz in Singen und übernimmt die dortigen Arbeitsverhältnisse.<br />
Anschließend wird die SAF-HOLLAND Verkehrstechnik GmbH auf die Muttergesellschaft<br />
Holland Europe GmbH verschmolzen. Derzeit laufen Gespräche mit Gewerkschaften und Betriebsrat.<br />
Der Integrationsprozess soll bis Mitte 2013 abgeschlossen sein. Mit den Strukturveränderungen erreichen<br />
wir eine wirksame Zentralisierung von Funktionsbereichen. Darüber hinaus lassen sich Synergien<br />
erschließen, die der Wettbewerbsstärke zugutekommen.<br />
09<br />
Aktivitäten in Brasilien forciert<br />
Ebenfalls im September wurde ein Kooperationsvertrag mit der österreichischen SAG Motion AG<br />
unterzeichnet, einem Zulieferer von Aluminiumkomponenten mit weltweitem Vertriebspartnernetz.<br />
Ab 2013 liefert die SAG Motion AG in Brasilien Kraftstoffbehälter an Truck-OEM. Dazu wird derzeit<br />
eine Produktionsstätte von SAG Motion AG errichtet, und zwar in unmittelbarer Nähe von unserer<br />
Produktionsstätte in Jaguariúna bei São Paulo.<br />
Die Kooperationsvereinbarung sieht vor, dass beide Partner ihre Vertriebs- und Marketingaktivitäten<br />
in dem südamerikanischen Land künftig gemeinsam vorantreiben. Zusätzlich werden administrative<br />
Einrichtungen gemeinschaftlich genutzt werden. Die Zusammenarbeit mit der SAG verschafft unserem<br />
Unternehmen somit sowohl Kostenvorteile als auch größere Markt- und Absatzchancen. Im rasch<br />
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />
>><br />
08–17
wachsenden brasilianischen Nutzfahrzeugmarkt sind wir seit 2007 aktiv. Im laufenden Geschäftsjahr<br />
expandierte SAF-HOLLAND do Brasil bereits mit der Eröffnung eines Büros in Caxias do Sul, das im<br />
Süden des Landes Vertriebs-, Service- und Ingenieurleistungen erbringt.<br />
Produktionsstätte in Südafrika eröffnet<br />
Im südafrikanischen Johannesburg errichteten wir eine neue Montagelinie zur Achsenfertigung, die<br />
im Juli dieses Jahres ihren Betrieb aufnahm. SAF-HOLLAND ist in dem wirtschaftlich aufstrebenden<br />
Land seit 2005 mit einer eigenen Niederlassung vertreten. Darüber hinaus verfügen wir hier über<br />
einen Stützpunkt in der südöstlichen Provinz KwaZulu Natal sowie ein kontinuierlich wachsendes<br />
Netzwerk qualifizierter Servicepartner.<br />
IAA-Auftritt unter dem Motto „Effizienz erleben“<br />
Auf der weltgrößten Nutzfahrzeugmesse IAA präsentierten wir im September richtungweisende Innovationen<br />
für Truck und Trailer. Zu unseren vielbeachteten Produktneuheiten zählten die für spezifische<br />
Transportanforderungen und anspruchsvolle Verkehrswege optimierten 9-t-Luftfederaggregate sowie<br />
ein Radanschluss, mit dem erstmals ein Einheitsrad möglich wird, das sich sowohl bei Trucks als auch<br />
bei Trailern einsetzen lässt. Eine Vorreiterrolle übernimmt SAF-HOLLAND auch mit einer vorgestellten<br />
IT-Lösung: Als erster Hersteller führen wir in Europa im Jahr 2013 sukzessive den QR-Code auf Achsen,<br />
Fahrwerksystemen und Sattelkupplungen ein. Das Einscannen des Codes liefert online Informationen zu<br />
Ersatzteillisten und Reparaturanleitungen. Für SAF-HOLLAND war die IAA ein großer Erfolg. Die üblicherweise<br />
von der Messe ausgehende Belebung für die Gesamtbranche war jedoch aus unserer Sicht<br />
weniger ausgeprägt als in den Vorjahren, was die derzeitige Kaufzurückhaltung in Europa unterstreicht.<br />
ERTRAGSLAGE<br />
Konzernumsatz auf 657,5 Mio. Euro gesteigert<br />
Im Zeitraum Januar bis September <strong>2012</strong> erhöhte SAF-HOLLAND den Konzernumsatz um 30,5 Mio.<br />
Euro auf 657,5 Mio. Euro (Vj. 627,0). Die Ausweitung des Geschäftsvolumens um 4,9% belegt, dass<br />
wir konjunkturelle Schwankungen in einzelnen Märkten gut abfedern können. Neben der Diversifizierung<br />
in die Geschäftsbereiche Trailer Systems, Powered Vehicle Systems und Aftermarket wirkt sich<br />
hier insbesondere unser Engagement in unterschiedlichen Weltregionen fördernd aus.<br />
10<br />
Weiterhin positiv entwickelten sich die Geschäfte in Nordamerika. Hier war das 3. Quartal für<br />
SAF-HOLLAND das bisher umsatzstärkste im gesamten Jahresverlauf. Auf Neun-Monats-Basis<br />
steigerten wir den Umsatz um 13,8% auf 280,5 Mio. Euro (Vj. 246,4). Anders als in Europa ist die<br />
Modernisierung der Flotten in Nordamerika bereits angesprungen. Durch unsere starke Marktposition<br />
können wir von dieser Entwicklung vielfach überproportional profitieren. So bietet SAF-HOLLAND<br />
in Nordamerika beispielsweise das umfassendste Produktportfolio für die Trailerindustrie. Bei Sattelkupplungen,<br />
Königszapfen und Stützwinden gelten wir als führender Anbieter. Der Anteil der Region<br />
am Gesamtumsatz der Gruppe erhöhte sich von 39,3% auf 42,7%. Außerdem wollen wir bis Jahresende<br />
eine Verdopplung unserer Produktionskapazitäten für unsere Achsfertigung in Warrenton erreichen.<br />
Damit sind wir zuversichtlich, potenziell steigende Kundennachfragen in Nordamerika bedienen zu können.<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
Umsatzentwicklung nach Regionen<br />
Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong><br />
Mio. Euro Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> wechselkursbereinigt Q1–<strong>Q3</strong>/2011<br />
Europa 333,7 50,7% 333,7 53,0% 349,6 55,8%<br />
Nordamerika 280,5 42,7% 255,6 40,6% 246,4 39,3%<br />
Sonstige 43,3 6,6% 40,5 6,4% 31,0 4,9%<br />
Gesamt 657,5 100,0% 629,8 100,0% 627,0 100,0%<br />
<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong><br />
Mio. Euro <strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> wechselkursbereinigt <strong>Q3</strong>/2011<br />
Europa 106,3 48,9% 106,3 52,0% 114,5 54,8%<br />
Nordamerika 95,3 43,9% 84,1 41,1% 82,5 39,5%<br />
Sonstige 15,6 7,2% 14,2 6,9% 12,1 5,7%<br />
Gesamt 217,2 100,0% 204,6 100,0% 209,1 100,0%<br />
In Europa ging der Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 4,5% auf 333,7 Mio. Euro (Vj. 349,6)<br />
zurück. Er zeigte sich damit stabiler als das Branchenumfeld – ein Beleg dafür, dass SAF-HOLLAND<br />
die Abschwächung dieses regionalen Marktes vergleichsweise gut bewältigt. Dabei kommt uns zugute,<br />
dass wir den Großteil unserer europäischen Umsätze im Trailerbereich erwirtschaften, wo die Marktrückgänge<br />
moderat sind. Von den Konjunkturzyklen der Truckindustrie ist SAF-HOLLAND derzeit nicht<br />
tangiert, da wir in diesem Bereich in Europa nur etwa 4% des Gesamtumsatzes erwirtschaften.<br />
Insgesamt ist die Region Europa nach wie vor der Hauptumsatzträger von SAF-HOLLAND. In den<br />
ersten neun Monaten trug sie 50,7% (Vj. 55,8%) zum Konzernumsatz bei.<br />
Anteil der Regionen am Konzernumsatz (Q1-<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong>)<br />
Angaben in %<br />
Anteil der Regionen am Konzernumsatz (Q1-<strong>Q3</strong>/2011)<br />
Angaben in %<br />
Europa 50,7%<br />
Europa 55,8%<br />
Nordamerika 42,7%<br />
Nordamerika 39,3%<br />
11<br />
Sonstige 6,6%<br />
Sonstige 4,9%<br />
Überproportionale Steigerungsraten verzeichnete SAF-HOLLAND erneut in den aufstrebenden Ländern,<br />
wo wir den Umsatz im Neun-Monats-Zeitraum um 39,7% auf 43,3 Mio. Euro (Vj. 31,0) ausbauen<br />
konnten. Vorteilhaft entwickelten sich unsere Aktivitäten in Russland, wo der Umsatz in diesem Jahr<br />
voraussichtlich deutlich zulegen wird. In Brasilien zeigten sich erste Aufwärtstendenzen. Hier gehen<br />
wir davon aus, dass der Markt spätestens zu Beginn des nächsten Jahres wieder zu seiner alten Kraft<br />
zurückfinden wird.<br />
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />
>><br />
08–17
Ergebnisentwicklung<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Mio. Euro Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011<br />
Umsatzerlöse 657,5 100,0% 627,0 100,0%<br />
Umsatzkosten -538,1 -81,8% -513,2 -81,9%<br />
Bruttoergebnis 119,4 18,2% 113,8 18,1%<br />
Sonstige betriebliche Erträge 1,3 0,2% 0,6 0,1%<br />
Vertriebskosten -40,3 -6,1% -35,8 -5,7%<br />
Allgemeine Verwaltungskosten -30,2 -4,6% -28,7 -4,6%<br />
Forschungs- und Entwicklungskosten -13,7 -2,1% -10,9 -1,7%<br />
Betriebliches Ergebnis 36,5 5,6% 39,0 6,2%<br />
Finanzergebnis -13,1 -2,0% -20,2 -3,2%<br />
Anteil am Ergebnis von nach der<br />
Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 0,7 0,1% 0,4 0,1%<br />
Ergebnis vor Steuern 24,1 3,7% 19,2 3,1%<br />
Ertragsteuern -7,5 -1,2% 2,5 0,4%<br />
Periodenergebnis 16,6 2,5% 21,7 3,5%<br />
Anzahl der Aktien 1) 41.237.375 34.924.733<br />
Ergebnis je Aktie in Euro 1) 0,40 0,62<br />
1) Gewichtete durchschnittliche<br />
Anzahl von ausgegebenen Aktien<br />
in der Betrachtungsperiode<br />
(vergleiche Anhangsangabe 11).<br />
Das Bruttoergebnis des Konzerns wuchs in den ersten neun Monaten auf 119,4 Mio. Euro (Vj. 113,8);<br />
die Bruttomarge verbesserte sich auf 18,2% (Vj. 18,1%). Wie vorgesehen nahmen die Aufwendungen<br />
zum weiteren Ausbau des Geschäftsvolumens weiter zu. Die Vertriebskosten stiegen auf 40,3 Mio. Euro<br />
(Vj. 35,8) ebenso wie die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 13,7 Mio. Euro (Vj. 10,9). Bei<br />
den allgemeinen Verwaltungskosten von 30,2 Mio. Euro (Vj. 28,7) konnte das Vorjahresniveau nahezu<br />
gehalten werden.<br />
12<br />
Gefördert durch die erheblich niedrigeren Zinskosten verbesserte sich das Finanzergebnis auf -13,1 Mio.<br />
Euro (Vj. -20,2). Es unterstreicht somit die deutlichen Erfolge unserer Initiativen zur Optimierung der<br />
Fremdfinanzierung. Das Ergebnis vor Steuern erreichte 24,1 Mio. Euro (Vj. 19,2) und konnte somit<br />
gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 25,5% gesteigert werden. Das Periodenergebnis<br />
belief sich auf 16,6 Mio. Euro (Vj. 21,7) und ist durch die Normalisierung der Steuerbelastung geprägt:<br />
In den ersten neun Monaten beliefen sich die Ertragsteuern auf -7,5 Mio. Euro gegenüber einem Betrag<br />
von 2,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Hauptursache der Differenz ist die 2011 vorgenommene erstmalige<br />
Bildung latenter Steuern auf nicht erfasste Zinsvorträge der Vorjahre, die 2011 zu positiven<br />
Steuereffekten von 9,4 Mio. Euro führte.<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
Überleitung für bereinigte Ergebnisgrößen<br />
Mio. Euro Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011 <strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> <strong>Q3</strong>/2011<br />
Periodenergebnis 16,6 21,7 4,9 7,3<br />
Ertragsteuern 7,5 -2,5 0,6 3,3<br />
Finanzergebnis 13,1 20,2 6,5 2,2 7)<br />
1) Kaufpreisallokation (PPA) aus<br />
dem Erwerb der SAF-Gruppe und der<br />
Holland-Gruppe in 2006 sowie der<br />
Austin-Westran Machinery Co., Ltd.<br />
und der jetzigen SAF-HOLLAND<br />
Verkehrstechnik GmbH in 2008.<br />
2) Aus einer eingeleiteten Anleihebegebung.<br />
Im Vorjahr Einmaleffekte<br />
aus der vorzeitigen Ablösung von<br />
Bankdarlehen und Zinsswaps.<br />
3a) Beim bereinigten Periodenergebnis<br />
wurde ein einheitlicher<br />
Steuersatz von 30,80% unterstellt.<br />
Einmaleffekte aus der Bildung von<br />
aktiven latenten Steuern auf bisher<br />
nicht erfasste Zinsvorträge in Höhe<br />
von 1,5 Mio. Euro werden nicht<br />
berücksichtigt.<br />
3b) Beim bereinigten Periodenergebnis<br />
wurde ein einheitlicher<br />
Steuersatz von 30,80% unterstellt.<br />
Einmaleffekte aus der Bildung von<br />
aktiven latenten Steuern auf bisher<br />
nicht erfasste Zinsvorträge in Höhe<br />
von 9,4 Mio. Euro werden nicht<br />
berücksichtigt.<br />
4) Gewichtete durchschnittliche<br />
Anzahl von ausgegebenen Aktien<br />
in der Betrachtungsperiode.<br />
5) Davon Abschreibung 0,2 Mio. Euro.<br />
6) Im Wesentlichen Einmaleffekte<br />
aus der vorzeitigen Ablösung von<br />
Bankdarlehen von 4,4 Mio. Euro<br />
und Swaps von 0,7 Mio. Euro.<br />
7) Im Finanzergebnis sind<br />
unrealisierte Kursgewinne aus<br />
Fremdwährungsdarlehen in<br />
Höhe von 2,2 Mio. Euro enthalten.<br />
Abschreibungen aus PPA 1) 4,8 4,8 1,6 1,6<br />
Restrukturierungs- und Integrationskosten 1,1 0,8 5) 0,6 0,6<br />
Bereinigtes EBIT 43,1 45,0 14,2 15,0<br />
in % vom Umsatz 6,6 7,2 6,5 7,2<br />
Abschreibungen 11,1 10,5 3,9 3,5<br />
Bereinigtes EBITDA 54,2 55,5 18,1 18,5<br />
in % vom Umsatz 8,2 8,9 8,3 8,8<br />
Abschreibungen -11,1 -10,5 -3,9 -3,5<br />
Finanzergebnis -13,1 -20,2 -6,5 -2,2 7)<br />
Restrukturierungs- und Integrationskosten 2) 0,2 5,7 6) – 0,5<br />
Bereinigtes Ergebnis vor Steuern 30,2 30,5 7,7 13,3<br />
Ertragsteuern -9,3 3a) -9,4 3b) -2,4 -4,1<br />
Bereinigtes Periodenergebnis 20,9 21,1 5,3 9,2<br />
in % vom Umsatz 3,2 3,4 2,4 4,4<br />
Anzahl der Aktien 4) 41.237.375 34.924.733 41.237.375 41.237.375<br />
Bereinigtes Ergebnis je Aktie in Euro 0,51 0,60 0,13 0,22<br />
Das bereinigte Periodenergebnis von 20,9 Mio. Euro (Vj. 21,1) für den Zeitraum Januar bis September<br />
entspricht einem Anteil von 3,2% (Vj. 3,4%) des Konzernumsatzes. Das bereinigte EBIT erreichte 43,1<br />
Mio. Euro (Vj. 45,0), die bereinigte EBIT-Marge betrug 6,6% (Vj. 7,2%). Hier wirkten sich die saisonbedingt<br />
ruhigeren Monate Juli und August aus, die auch aufgrund der im Jahresvergleich längeren<br />
dreiwöchigen Werksschließungen in Europa traditionell weniger Potenzial bieten. Zusätzlich ist zu<br />
berücksichtigen, dass im Vorjahr Ergebnisbeiträge aus einem Projektauftrag enthalten waren, dessen<br />
größter Teil 2011 planmäßig ausgelaufen ist. Bleibt der Vorjahresbeitrag aus diesem Auftrag unberücksichtigt,<br />
ergibt sich für den Berichtszeitraum <strong>2012</strong> eine Verbesserung der bereinigten EBIT-Marge<br />
um circa 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert.<br />
Für die Zeit von Januar bis September <strong>2012</strong> beläuft sich das bereinigte Ergebnis je Aktie auf 0,51 Euro<br />
(Vj. 0,60). Die zugrunde liegende gewichtete durchschnittliche Anzahl der in Umlauf befindlichen<br />
Aktien war dabei mit 41,2 Mio. Stück (Vj. 34,9 Mio. Stück) deutlich höher als im Vergleichszeitraum<br />
2011, da die Kapitalerhöhung im März 2011 durchgeführt wurde.<br />
13<br />
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />
>><br />
08–17
Geschäftsverlauf in den Business Units<br />
Übersicht über die Business Units<br />
Business Business Anpas-<br />
Unit Unit Business sungen/<br />
Trailer Powered Vehicle Unit Eliminie-<br />
Systems Systems Aftermarket rungen Gesamt<br />
Mio. Euro<br />
Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011 Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011 Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011 Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011 Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011<br />
Umsatzerlöse 361,5 362,2 120,6 111,9 175,4 152,9 – – 657,5 627,0<br />
Umsatzkosten -326,0 -327,7 -102,1 -92,3 -109,8 -92,4 -0,2 -0,8 -538,1 -513,2<br />
Bruttoergebnis 35,5 34,5 18,5 19,6 65,6 60,5 -0,2 -0,8 119,4 113,8<br />
in % vom Umsatz 9,8 9,5 15,3 17,5 37,4 39,6 – – 18,2 18,1<br />
Sonstige betriebliche<br />
Erträge und<br />
Aufwendungen -24,4 -22,4 -8,2 -8,8 -40,3 -35,8 -3,4 -1,8 -76,3 -68,8<br />
Bereinigtes EBIT 11,1 12,1 10,3 10,8 25,3 24,7 -3,6 -2,6 43,1 45,0<br />
in % vom Umsatz 3,1 3,3 8,5 9,7 14,4 16,2 – – 6,6 7,2<br />
Trailer Systems<br />
Der Geschäftsbereich Trailer Systems erzielte in den ersten neun Monaten einen Umsatz von<br />
361,5 Mio. Euro (Vj. 362,2) und erwirtschaftete damit 55,0% (Vj. 57,8%) des Konzernumsatzes.<br />
In Nordamerika profitiert das Segment nach wie vor von Nachholinvestitionen der Spediteure und<br />
Flottenbetreiber. Darüber hinaus nimmt das Interesse an unseren Achs- und Federungssystemen zu,<br />
was für zusätzliche Impulse sorgt.<br />
Auch im Europageschäft zeigte die Business Unit Stärke, wobei sich auch die nach dem Rückzug<br />
des amerikanischen Mitbewerbers Meritor hinzugewonnenen Marktanteile fördernd auswirkten.<br />
Den Einflüssen des derzeit rückläufigen Marktes konnte sie sich jedoch nicht vollständig entziehen.<br />
Trotz des insgesamt leicht niedrigeren Umsatzes erhöhte das Unternehmenssegment sein Bruttoergebnis<br />
leicht um 2,9% auf 35,5 Mio. Euro (Vj. 34,5). Die Bruttomarge belief sich auf 9,8% nach<br />
9,5% im Vorjahreszeitraum.<br />
14<br />
Powered Vehicle Systems<br />
Die Business Unit Powered Vehicle Systems vergrößerte ihren Umsatz in den ersten drei Quartalen um<br />
8,7 Mio. Euro auf 120,6 Mio. Euro (Vj. 111,9). Sie trug somit 18,3% (Vj. 17,8%) zum Konzernumsatz<br />
bei. Das Bruttoergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf 18,5 Mio. Euro (Vj. 19,6). Daraus errechnet<br />
sich eine Bruttomarge von 15,3% nach 17,5% in der Vergleichsperiode. Der Rückgang zeigt, dass der<br />
fehlende Ergebnisbeitrag des genannten Projektauftrags erwartungsgemäß nur zum Teil kompensiert<br />
werden konnte.<br />
Im Segment Powered Vehicle Systems legte der Absatz ebenfalls vorrangig in Nordamerika zu, wo wir<br />
den begonnenen Abbau des Investitionsstaus nutzen können. In Europa blieben die Umsätze aufgrund<br />
des Marktumfelds wie erwartet hinter den Vorjahreswerten zurück. Mit der im 3. Quartal begonnenen<br />
Optimierung der deutschen Organisationsstrukturen steuern wir dieser Marktentwicklung entgegen.<br />
Aftermarket<br />
Im Aftermarketgeschäft weiteten wir den Umsatz auf 175,4 Mio. Euro (Vj. 152,9) aus. Die weitgehend<br />
konjunkturunabhängige Business Unit erzielte damit einen Umsatzanstieg um 22,5 Mio. Euro bzw.<br />
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14,7%. Durch die beachtliche Zunahme vergrößerte sich der Anteil des Segments am Konzernumsatz<br />
auf 26,7% (Vj. 24,4%). Dies entspricht unserem strategischen Ziel, den Anteil der Business Unit am<br />
Gesamtumsatz mittelfristig auf 30% zu erhöhen.<br />
Für SAF-HOLLAND ist das Aftermarketsegment eine ideale Ergänzung zum Erstausstattungsbereich,<br />
denn beide Felder fördern sich wechselseitig. So profitiert das Ersatzteilgeschäft von der wachsenden<br />
Flotte an Fahrzeugen, die mit unseren Komponenten ausgestattet sind. Umgekehrt forciert das enge<br />
Servicenetzwerk den Absatz im Erstgeschäft, weil Endkunden gezielt Nutzfahrzeuge mit unseren<br />
Produkten ordern. Kennzeichnend für die Business Unit Aftermarket ist auch ihre starke Stellung<br />
als Ergebnisträger. In den ersten neun Monaten steigerte sie ihr Bruttoergebnis auf 65,6 Mio. Euro<br />
(Vj. 60,5). Die Bruttomarge erreichte 37,4% (Vj. 39,6%).<br />
Anteil der Business Units am Konzernumsatz (Q1-<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong>)<br />
Angaben in %<br />
Trailer Systems 55,0%<br />
Anteil der Business Units am Konzernumsatz (Q1-<strong>Q3</strong>/2011)<br />
Angaben in %<br />
Trailer Systems 57,8%<br />
Powered Vehicle Systems 18,3%<br />
Powered Vehicle Systems 17,8%<br />
Aftermarket 26,7%<br />
Aftermarket 24,4%<br />
FINANZLAGE<br />
Finanzierung<br />
Durch stete Optimierungen konnten die Finanzierungsstrukturen von SAF-HOLLAND in den vergangenen<br />
Jahren erheblich verbessert werden. Im Berichtszeitraum bereiteten wir den entscheidenden<br />
Schritt der Maßnahmen vor: die im Oktober <strong>2012</strong> vollzogene Neufinanzierung, mit der die finanzielle<br />
Restrukturierung der Unternehmensgruppe nun abgeschlossen ist. Weitere Informationen hierzu im<br />
Nachtragsbericht auf Seite 18.<br />
Im Vorfeld der Neufinanzierung hat SAF-HOLLAND die zuvor bestehende Kreditlinie sukzessive zurückgeführt,<br />
im Zeitraum Januar bis September <strong>2012</strong> um insgesamt 10,9 Mio. Euro. Zum 30. September<br />
<strong>2012</strong> belief sich der Kreditrahmen auf 218,4 Mio. Euro (31. Dezember 2011: 228,9). Die Nettoverschuldung<br />
lag zum gleichen Stichtag bei 152,7 Mio. Euro (31. Dezember 2011: 159,7).<br />
15<br />
Da die Zinsmarge der zwischenzeitlich abgelösten Kreditlinie an die Entwicklung bestimmter<br />
Verschuldungskennzahlen gekoppelt war, wurden günstigere Zinskonditionen erzielt. Dies zeigt sich<br />
auch bei den Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit verzinslichen Darlehen und Ausleihungen.<br />
Sie beliefen sich von Januar bis September auf insgesamt 9,9 Mio. Euro (Vj. 15,0).<br />
Das Volumen des im 2. Quartal vereinbarten Non-Recourse-Factoring nahm wie vorgesehen zu: Ende<br />
September wurden 8,2 Mio. Euro erreicht, ausgehend von einem Anfangsbetrag von 3,9 Mio. Euro.<br />
Liquidität<br />
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuerzahlungen erreichte in den ersten neun<br />
Monaten 39,4 Mio. Euro (Vj. 24,3). Er ist vorrangig durch Effekte aus dem gewachsenen Geschäfts-<br />
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />
>><br />
08–17
volumen geprägt. Zusätzlich hatten einige Kunden ihre Zahlungen an SAF-HOLLAND in den Dezember<br />
2011 vorgezogen. Dies führte zu Jahresbeginn <strong>2012</strong> zu einem um rund 6,0 Mio. Euro niedrigeren<br />
Geldeingang. Hinzu kam das genannte Non-Recourse-Factoring, das mit einem positiven Effekt von<br />
8,2 Mio. Euro zum Ende des 3. Quartals verbunden war.<br />
Zum 30. September <strong>2012</strong> belief sich das Net Working Capital auf 89,8 Mio. Euro (31. Dezember 2011:<br />
78,2). In Relation zum Konzernumsatz entspricht dies einer Quote von 10,3% (Vj. 10,5% / 31. Dezember<br />
2011: 9,6%). Unsere interne Vorgabe von maximal 10% des Umsatzes wurde damit nahezu<br />
erreicht. Die Reichweite unserer Vorräte lag zum Stichtag bei 48 Tagen (Vj. 47 Tage / 31. Dezember<br />
2011: 48 Tage) und damit leicht über unserer Zielgröße von 45 Tagen.<br />
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag bei -13,6 Mio. Euro (Vj. -7,9) und spiegelt insbesondere<br />
höhere Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte wider. Beim Cashflow aus<br />
Finanzierungstätigkeit von -20,2 Mio. Euro (Vj. -7,1) ist zu berücksichtigen, dass der Vorjahreswert<br />
durch die Nettoerlöse der 2011 durchgeführten Kapitalerhöhung und die anschließende Tilgung der<br />
Kreditlinie bestimmt ist. Die gezahlten Zinsen beliefen sich in den ersten drei Quartalen des laufenden<br />
Geschäftsjahres auf insgesamt 8,6 Mio. Euro (Vj. 27,3). Sie konnten somit gegenüber der Vergleichsperiode<br />
um 18,7 Mio. Euro zurückgefahren werden – ein klarer Beleg für den Erfolg unserer Maßnahmen<br />
zur Verbesserung der Finanzierungsstruktur.<br />
Investitionen<br />
Wie geplant nahmen unsere Investitionsausgaben zu. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres<br />
vergrößerten sie sich auf 14,4 Mio. Euro (Vj. 9,0), was in etwa unserem Zielkorridor von 2% des<br />
Umsatzes entspricht. Ein Schwerpunkt unserer Investitionen ist nach wie vor die Harmonisierung<br />
der SAP-Systeme. Nach erfolgreicher Blueprint-Phase im September <strong>2012</strong> entschied das Management<br />
Board, das Projekt weiter umzusetzen. Die heute auf separaten Plattformen laufenden SAP-Systeme<br />
in Europa und Nordamerika werden im weiteren Projektfortschritt harmonisiert. Ziel dieses Projektes<br />
ist es, weitere Optimierung von Prozessen zu realisieren, um sowohl Kosten als auch das Net Working<br />
Capital zu senken. Die geplanten Maßnahmen erfordern Investitionen von rund 12 Mio. Euro und<br />
sollen bis Ende 2013 im Wesentlichen abgeschlossen sein.<br />
16<br />
In beiden Kernmärkten investieren wir derzeit in unsere Achsproduktion: Die 2009 angelaufene Fertigung<br />
in Nordamerika wird weiter ausgebaut. In Kombination mit unserem Vollsortiment an Federungen<br />
schafft dies gute Voraussetzungen für die weitere Vergrößerung unseres Marktanteils. In Europa sollen<br />
bis Jahresende zusätzliche Produktionskapazitäten geschaffen werden. Damit installieren wir zum<br />
einen eine technische Back-up-Funktion für vorhandene Anlagen und stellen zum anderen wichtige<br />
Weichen im Hinblick auf die anstehende Marktbelebung. Schließlich wächst der Nachholbedarf der<br />
Flottenbetreiber nun schon seit Jahren. Sobald der Abbau des Modernisierungsstaus einsetzt, kann<br />
SAF-HOLLAND mit den erweiterten Kapazitäten bestehende Potenziale umgehend und in vollem Maße<br />
ausschöpfen.<br />
VERMÖGENSLAGE<br />
Eigenkapitalquote<br />
Vorrangig aufgrund der positiven Ergebnisentwicklung erhöhte sich das Eigenkapital zum 30. September<br />
<strong>2012</strong> auf 211,4 Mio. Euro (31. Dezember 2011: 192,2). Die Eigenkapitalquote stieg hierdurch<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
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noch einmal an und lag zum Stichtag bei 38,3% (31. Dezember 2011: 35,8%). Unserem Ziel, einen<br />
Eigenkapitalanteil von mindestens 40% auszuweisen, sind wir somit erneut näher gekommen.<br />
Vermögensstruktur<br />
Die Bilanzsumme wuchs zum 30. September auf 552,2 Mio. Euro (31. Dezember 2011: 536,5). Die<br />
langfristigen Vermögenswerte beliefen sich auf 328,2 Mio. Euro (31. Dezember 2011: 327,8). Die<br />
kurzfristigen Vermögenswerte erreichten 224,0 Mio. Euro (31. Dezember 2011: 208,7). Sie spiegeln<br />
vorrangig Effekte aus dem erweiterten Geschäftsvolumen wider. So erhöhten sich die Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen auf 105,3 Mio. Euro (31. Dezember 2011: 95,4) und die Vorräte auf<br />
94,6 Mio. Euro (31. Dezember 2011: 90,4). Die Barmittel beliefen sich zum Stichtag auf 14,7 Mio.<br />
Euro (31. Dezember 2011: 15,3). Unter Einbeziehung des Kreditrahmens errechnet sich daraus zum<br />
30. September <strong>2012</strong> eine Gesamtliquidität nach Tilgung von 10,9 Mio. Euro von 70,9 Mio. Euro<br />
(31. Dezember 2011: 70,7).<br />
Seit 2010 verlangt SAF-HOLLAND von einem Maschinenhersteller Schadenersatz und die Rückzahlung<br />
des Kaufpreises für eine Schweißlinie, die wegen technischer Fehlkonstruktion nicht in Betrieb gehen<br />
konnte. Um die Forderung gerichtlich durchzusetzen, haben wir im 1. Quartal den Rechtsweg beschritten.<br />
Ein zwischenzeitlich erstelltes Gutachten stützt unsere gute Position, sodass wir dem Anfang 2013<br />
anstehenden Gerichtsentscheid zuversichtlich entgegensehen.<br />
Mitarbeiter: Arbeitszeitmodelle verschaffen hohe Flexibilität<br />
Während der drei ersten Quartale dieses Jahres beschäftigte SAF-HOLLAND im Durchschnitt 3.137<br />
Mitarbeiter (Vj. 3.091) weltweit. Zum Stichtag 30. September <strong>2012</strong> waren inklusive Leiharbeitern 3.126<br />
Mitarbeiter (Vj. 3.152) im Konzern tätig.<br />
Entwicklung der Mitarbeiterzahl nach Regionen<br />
30.09.<strong>2012</strong> 30.09.2011<br />
Europa 1.187 1.141<br />
Nordamerika 1.588 1.658<br />
Sonstige 351 353<br />
Gesamt 3.126 3.152<br />
Um bestmöglich auf Auftragsschwankungen reagieren zu können, nutzen wir in Europa hochflexible<br />
Arbeitszeitmodelle. Zeitlich befristete Einstellungen und Zeitarbeit sichern Personalstrukturen, die sich<br />
an die Marktentwicklungen anpassen lassen. Der Umsatz je Mitarbeiter belief sich im Zeitraum Januar<br />
bis September auf 209,6 TEUR (Vj. 202,9).<br />
17<br />
F&E-Aktivitäten fördern den Nutzen für Endkunden<br />
Im Mittelpunkt unserer Forschung und Entwicklung stehen nach wie vor Produkte, welche Gewichtsvorteile<br />
erschließen und mit besonderer Langlebigkeit überzeugen. Dieses adressiert wesentliche<br />
Interessen der Flottenbetreiber, die über höhere Frachtzuladungen, reduzierten Treibstoffverbrauch,<br />
größere Zuverlässigkeit und gestreckte Wartungsintervalle ihre Total Costs of Ownership optimieren<br />
können. Von den Aufwendungen für Forschung und Entwicklung von insgesamt 14,5 Mio. Euro<br />
(Vj. 11,8) wurden 0,9 Mio. Euro (Vj. 0,9) aktiviert. Die F&E-Quote lag bei 2,2% nach 1,9% im<br />
Vorjahreszeitraum.<br />
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />
>><br />
08–17
CHANCEN- UND RISIKOBERICHT<br />
Gegenüber dem Chancen- und Risikoprofil des Geschäftsjahres 2011, dargestellt im Geschäftsbericht,<br />
gibt es keine Änderungen. Insgesamt sind die Risiken überschaubar, für bekannte Risiken haben wir<br />
ausreichend Vorsorge getroffen.<br />
NACHTRAGSBERICHT<br />
Vorzeitige Refinanzierung bringt klare Vorteile<br />
Mit der vorgezogenen Refinanzierung am 5. Oktober <strong>2012</strong> konnten wir zwischenzeitlich auch die<br />
finanzielle Restrukturierung der Unternehmensgruppe erfolgreich abschließen. Die SAF-HOLLAND S.A.<br />
löste dazu im Oktober <strong>2012</strong> die seit 2008 bestehende Finanzierungsvereinbarung vorzeitig mit einem<br />
neuen Konsortialkredit ab. Die Transaktion verschafft SAF-HOLLAND zahlreiche Vorteile. So ist die<br />
Finanzierung unseres Wachstumskurses nun bis 2017 gesichert, drei Jahre länger als bei der bisherigen<br />
Vereinbarung. Zudem wurden günstigere Finanzierungsbedingungen vereinbart und das Kreditvolumen<br />
auf 260,0 Mio. Euro erhöht. Nicht zuletzt verzichtete der neue, verkleinerte Bankenkreis auf<br />
die Besicherung von Vermögenswerten. Unser Ziel einer langfristigen und flexiblen Finanzierung zu<br />
adäquaten Bedingungen wurde somit vollumfänglich erreicht.<br />
Durch die Refinanzierung vor Jahresende <strong>2012</strong> konnte die fällig werdende Success Fee von 12,6 Mio.<br />
Euro auf 10,3 Mio. Euro verringert werden. Die Success Fee ist ein Betrag, welcher bei Refinanzierung<br />
und Ablösung der ehemaligen Finanzierung fällig wird und an die zum 5. Oktober <strong>2012</strong> abzulösenden<br />
Banken zu zahlen ist. Der vergrößerte Kreditrahmen eröffnete parallel die Möglichkeit, Interest-Swaps<br />
mit einem negativen Marktwert von 7,2 Mio. Euro abzulösen, die wir in Zeiten mit deutlich höherem<br />
Zinsniveau abgeschlossen hatten. Beides eliminierte zwei Lasten aus der Vergangenheit, sodass wir<br />
jetzt auch hier besser aufgestellt sind.<br />
Unternehmensanleihe als zusätzlicher Finanzierungsbaustein<br />
Am 18. Oktober <strong>2012</strong> platzierte SAF-HOLLAND eine festverzinsliche Anleihe im Volumen von 75,0 Mio.<br />
Euro. Die auf nominal 1.000 Euro gestückelte Anleihe hat eine Laufzeit von 5,5 Jahren und ist mit<br />
einem Zinskupon von 7,00% ausgestattet. Sie wurde vorrangig von institutionellen Investoren, aber<br />
auch von privaten Anlegern gezeichnet. Im Vorfeld der Emission hat Euler Hermes SAF-HOLLAND<br />
mit BBB-, Ausblick stabil, bewertet, also im Investmentgrade-Bereich. Weitere Informationen zur<br />
Unternehmensanleihe und deren Platzierung auf Seite 6.<br />
18<br />
Die Nettoerlöse aus der Anleiheemission wollen wir zur Rückführung von Bankkrediten verwenden,<br />
wofür ein Betrag von 50,0 Mio. Euro vorgesehen ist. Als dritter Finanzierungsbaustein ergänzt<br />
die Anleihe den Konsortialkredit und den auf insgesamt 25,0 Mio. Euro lautenden Non-Recourse-<br />
Factoring-Basket. Die Diversifizierung unserer Fremdmittel ist somit abgeschlossen.<br />
PROGNOSEBERICHT<br />
Nachdem die Konjunktur an Kraft verloren hat, senkte das Institut für Weltwirtschaft (IfW) seine globale<br />
Wachstumsprognose für <strong>2012</strong> von 3,4% auf 3,3%. Davon ausgehend, dass die Anspannungen an<br />
den Finanzmärkten allmählich nachlassen, wird für das kommende Jahr eine beschleunigte Expansion<br />
der Weltwirtschaft vorausgesagt, die bei 3,6% liegen dürfte.<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
Prognostizierte Konjunkturentwicklung in wichtigen Märkten<br />
<strong>2012</strong> 2013<br />
Europa 0,2% 0,8%<br />
Euroraum -0,5% 0,1%<br />
Deutschland 0,8% 1,0%<br />
Vereinigte Staaten 2,1% 1,6%<br />
1) Weltkonjunktur im Herbst <strong>2012</strong>,<br />
Institut für Weltwirtschaft IfW<br />
(September <strong>2012</strong>).<br />
Quelle: Herbstgutachten der<br />
Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose<br />
(Oktober <strong>2012</strong>).<br />
Brasilien 1) 2,0% 4,0%<br />
Russland 3,8% 3,8%<br />
Indien 5,5% 6,5%<br />
China 7,6% 8,1%<br />
Hohe Potenziale am Weltmarkt<br />
Aufgrund der weltweit steigenden Transportvolumina wird der globale Nutzfahrzeugmarkt mittel- und<br />
langfristig weiter wachsen. Die Unternehmensberatung McKinsey geht in einer aktuellen Studie davon<br />
aus, dass der Weltmarkt für schwere Lkw bis zum Jahr 2020 um mehr als 50% zulegt – von derzeit<br />
125 Mrd. Euro auf 190 Mrd. Euro Umsatz.<br />
Der VDA erwartet, dass sich der für SAF-HOLLAND relevante Markt der schweren Lkw über 6 Tonnen<br />
im laufenden Jahr als stabil erweisen wird. Der Rückgang in Westeuropa um 4% auf etwa 250.000<br />
Fahrzeuge, so der Verband, werde voraussichtlich durch den wachsenden US-Markt kompensiert.<br />
In den kommenden Monaten wird die Entwicklung vom weiteren Verlauf der europäischen Schuldenkrise<br />
geprägt sein. Eine wesentliche Determinante ist, ob die Flottenbetreiber geeignete Rahmenbedingungen<br />
für Investitionen vorfinden. In Nordamerika wurde begonnen, den Investitionsstau<br />
abzubauen. Für Europa wird in 2013 mit einem einsetzenden Aufholprozess gerechnet, sofern die<br />
finanz- und wirtschaftspolitischen Entwicklungen dies zulassen.<br />
Wachstumsstrategie mit drei Schwerpunkten<br />
Aussichtsreiche Chancen sehen wir derzeit insbesondere im nordamerikanischen Trailergeschäft,<br />
im Aftermarket und in unserem Engagement in den BRIC-Staaten. In Nordamerika wollen wir den<br />
Anteil von SAF-HOLLAND im Trailermarkt erheblich ausbauen und sind hier bereits auf einem sehr<br />
guten Weg. Unsere Kompetenz bei Achsen und Luftfederungssystemen eröffnet in diesem Kernmarkt<br />
besonders vorteilhafte Perspektiven. Darüber hinaus ergeben sich Marktchancen durch die regulatorische<br />
Veränderung zur Verkürzung des Bremswegs in den USA. Hier werden wir für den Fall eines<br />
Technologiewechsels von Trommel- auf Scheibenbremsen für schwere Trucks und Trailer überproportional<br />
an dieser Entwicklung partizipieren. Weiterhin prüfen wir in Europa im Zuge unserer Internationalisierungsstrategie<br />
die Etablierung einer Produktion von Trailerachsen mit Luftfederungssystemen<br />
in der Türkei.<br />
19<br />
Das Geschäftsfeld Aftermarket bewährt sich zunehmend als wichtiger Umsatz- und Ergebnisträger.<br />
SAF-HOLLAND wird dieses strategisch bedeutsame Unternehmenssegment somit weiterhin weltweit<br />
ausbauen. Im Zuge der Erweiterung unseres Standortnetzes bringt ein Parts Distribution Center (PDC)<br />
in Mexiko ab Jahresbeginn 2013 den Vertrieb in Zentral- und Südamerika voran. Ein weiteres PDC<br />
in Fernost soll folgen. Darüber hinaus setzen wir im Geschäftsfeld Aftermarket weiterhin auf neue<br />
Produktangebote.<br />
Chancen- und Risikobericht / Nachtragsbericht / Prognosebericht<br />
>><br />
18–20
In den aufstrebenden Ländern, darunter die BRIC- und „stan“-Staaten, ist der wirtschaftliche Aufschwung<br />
mit einem dynamisch wachsenden Transportwesen gekoppelt. Um den gedämpften Außenhandel<br />
auszugleichen, setzen einige Schwellenländer zudem auf Programme zur Stärkung der inländischen<br />
Wachstumsdynamik. So will Brasilien mehr als 50 Mrd. Euro für Verkehrsinfrastrukturen<br />
ausgeben. Möglichst noch vor den Olympischen Spielen 2016 soll das Straßennetz um 5.000 km<br />
erweitert werden. Über den Ausbau unserer lokalen Aktivitäten vor Ort können wir hiervon profitieren.<br />
GESAMTAUSSAGE ZUR KÜNFTIGEN GESCHÄFTSENTWICKLUNG<br />
SAF-HOLLAND ist mit der weltweiten Präsenz und dem starken Produktangebot gut im Markt aufgestellt.<br />
Die geschäftliche Entwicklung während der ersten drei Quartale verschaffte uns eine solide Basis<br />
für das Gesamtjahr. Trotz der derzeit schwächeren Marktentwicklung sehen wir daher unsere Prognose<br />
bestätigt und rechnen für <strong>2012</strong> weiterhin mit einer stabilen Ergebnisentwicklung bei einem Konzernumsatz<br />
in der Größenordnung von 850 Mio. Euro. Der Umsatz würde damit gegenüber 2011 um mehr<br />
als 2% zulegen, bereinigt um den im Vorjahr ausgelaufenen Projektauftrag sogar um mehr als 5%.<br />
Dabei wird wie bisher vorausgesetzt, dass es zu keiner Verschärfung der allgemeinwirtschaftlichen<br />
Schuldenkrise kommt. Unter der gleichen Prämisse erwarten wir auch für 2013 eine anhaltend positive<br />
Geschäftsentwicklung mit profitablem Wachstum.<br />
20<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
21<br />
Chancen- und Risikobericht / Nachtragsbericht / Prognosebericht<br />
>><br />
18–20
Konzern-Zwischenabschluss<br />
22<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
Konzern-Gesamtperiodenerfolgsrechnung<br />
24<br />
1 Informationen zum Unternehmen<br />
28<br />
Konzernbilanz<br />
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />
Konzern-Kapitalflussrechnung<br />
Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
2 Wesentliche Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsgrundsätze<br />
3 Saisonale Einflüsse<br />
4 Konsolidierungskreis<br />
5 Segmentberichterstattung<br />
28<br />
28<br />
29<br />
29<br />
6 Finanzergebnis<br />
30<br />
7 Ertragsteuern<br />
30<br />
8 Immaterielle Vermögenswerte<br />
31<br />
9 Zahlungsmittel und<br />
Zahlungsmitteläquivalente<br />
31<br />
10 Eigenkapital<br />
31<br />
11 Ergebnis je Aktie<br />
32<br />
12 Verzinsliche Darlehen und Ausleihungen<br />
33<br />
13 Finanzielle Vermögenswerte und sonstige<br />
finanzielle Verbindlichkeiten<br />
34<br />
23<br />
14 Angaben über Beziehungen zu nahe<br />
stehenden Unternehmen und Personen<br />
34<br />
15 Kapitalflussrechnung<br />
35<br />
16 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
35
KONZERN-GESAMTPERIODENERFOLGSRECHNUNG<br />
TEUR Anhang Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011 <strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> <strong>Q3</strong>/2011<br />
Periodenergebnis<br />
Umsatzerlöse (5) 657.467 627.025 217.146 209.119<br />
Umsatzkosten -538.050 -513.183 -178.168 -172.030<br />
Bruttoergebnis vom Umsatz 119.417 113.842 38.978 37.089<br />
Sonstige betriebliche Erträge 1.254 602 822 228<br />
Vertriebskosten -40.245 -35.812 -13.523 -11.790<br />
Allgemeine Verwaltungskosten -30.217 -28.796 -9.786 -9.305<br />
Forschungs- und Entwicklungskosten -13.691 -10.866 -4.788 -3.704<br />
Betriebliches Ergebnis (5) 36.518 38.970 11.703 12.518<br />
Finanzerträge (6) 982 3.150 -1.276 2.410<br />
Finanzaufwendungen (6) -14.070 -23.391 -5.143 -4.526<br />
Anteil am Ergebnis von nach der Equity-Methode<br />
bilanzierten Unternehmen 665 425 256 217<br />
Ergebnis vor Steuern 24.095 19.154 5.540 10.619<br />
Ertragsteuern (7) -7.514 2.561 -646 -3.270<br />
Periodenergebnis 16.581 21.715 4.894 7.349<br />
Erfolgsneutrale Bestandteile des Gesamtperiodenerfolgs<br />
Währungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer<br />
Geschäftsbetriebe (10) 2.883 -3.910 -1.139 1.520<br />
Im Eigenkapital erfasste Veränderungen des beizulegenden<br />
Zeitwertes von zu Sicherungszwecken gehaltenen Derivaten (10/13) -439 18 -130 -3.100<br />
Ertragsteuern auf direkt im Eigenkapital verrechnete<br />
Wertänderungen (10) 110 -36 31 864<br />
Erfolgsneutrale Bestandteile des Gesamtperiodenerfolgs 2.554 -3.928 -1.238 -716<br />
Gesamtperiodenerfolg 19.135 17.787 3.656 6.633<br />
24<br />
Davon auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens<br />
entfallend 19.135 17.787 3.656 6.633<br />
Unverwässertes und verwässertes Periodenergebnis<br />
je Aktie in Euro (11) 0,40 0,62 0,12 0,18<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
KONZERNBILANZ<br />
TEUR Anhang 30.09.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Aktiva<br />
Langfristige Vermögenswerte 328.167 327.788<br />
Firmenwert 46.424 46.311<br />
Immaterielle Vermögenswerte (8) 139.452 139.012<br />
Sachanlagen 99.056 100.746<br />
Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 9.162 8.225<br />
Sonstige langfristige Vermögenswerte 5.646 4.885<br />
Latente Steueransprüche (7) 28.427 28.609<br />
Kurzfristige Vermögenswerte 223.996 208.699<br />
Vorräte 94.625 90.400<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 105.319 95.352<br />
Forderungen aus Ertragsteuern 134 144<br />
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 9.246 7.458<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (9) 14.672 15.345<br />
Summe Aktiva 552.163 536.487<br />
Passiva<br />
Eigenkapital auf die Anteilseigner des<br />
Mutterunternehmens entfallend (10) 211.367 192.232<br />
Grundkapital 412 412<br />
Kapitalrücklage 245.661 245.661<br />
Gesetzliche Rücklage 22 21<br />
Sonstige Rücklage 435 232<br />
Bilanzverlust -34.964 -51.341<br />
Kumulierte erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen -199 -2.753<br />
Langfristige Schulden 213.145 219.869<br />
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 12.940 12.600<br />
Sonstige Rückstellungen 5.289 4.695<br />
Verzinsliche Darlehen und Ausleihungen (12) 155.435 163.504<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 71 14<br />
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (13) 6.132 5.693<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 267 286<br />
Latente Steuerschulden (7) 33.011 33.077<br />
25<br />
Kurzfristige Schulden 127.651 124.386<br />
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.368 2.237<br />
Sonstige Rückstellungen 3.872 5.410<br />
Verzinsliche Darlehen und Ausleihungen (12) 11.889 11.530<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 39 67<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 88.696 86.038<br />
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 4.421 3.428<br />
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (13) 80 99<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 17.286 15.577<br />
Summe Passiva 552.163 536.487<br />
Konzern-Gesamtperiodenerfolgsrechnung/Konzernbilanz<br />
>><br />
24–25
KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG<br />
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallend<br />
Kumulierte<br />
erfolgsneutrale<br />
Eigenkapital- Gesamtes<br />
Grund- Kapital- Gesetzliche Sonstige Bilanz- verände- Eigenkapital<br />
TEUR kapital rücklage Rücklage Rücklage verlust rungen (Anhang 10)<br />
<strong>2012</strong><br />
Stand 01.01.<strong>2012</strong> 412 245.661 21 232 -51.341 -2.753 192.232<br />
Gesamtperiodenerfolg – – – – 16.581 2.554 19.135<br />
Sonstige Umgliederungen – – 1 203 -204 – –<br />
Stand 30.09.<strong>2012</strong> 412 245.661 22 435 -34.964 -199 211.367<br />
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallend<br />
Kumulierte<br />
erfolgsneutrale<br />
Eigenkapital- Gesamtes<br />
Grund- Kapital- Gesetzliche Sonstige Bilanz- verände- Eigenkapital<br />
TEUR kapital rücklage Rücklage Rücklage verlust rungen (Anhang 10)<br />
2011<br />
Stand 01.01.2011 207 106.454 21 – -77.911 -3.844 24.927<br />
Gesamtperiodenerfolg – – – – 21.715 -3.928 17.787<br />
Ausgabe von Stammaktien 205 143.540 – – – – 143.745<br />
Transaktionskosten – -4.333 – – – – -4.333<br />
Sonstige Umgliederungen – – – 232 -232 – –<br />
Stand 30.09.2011 412 245.661 21 232 -56.428 -7.772 182.126<br />
26<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />
TEUR Anhang Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011<br />
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit<br />
Ergebnis vor Steuern 24.095 19.154<br />
- Finanzerträge (6) -982 -3.150<br />
+ Finanzaufwendungen (6) 14.070 23.391<br />
- Anteil am Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen -665 -425<br />
+ Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 15.880 15.504<br />
+ Bildung von Wertberichtigungen auf kurzfristige Vermögenswerte 1.475 1.460<br />
+/- Verlust/Gewinn aus Anlagenabgängen 10 -166<br />
- Gewinn aus dem Verkauf von Tochterunternehmen (4) -125 –<br />
+ erhaltene Dividenden von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 23 22<br />
Ergebnis vor Änderungen des Net Working Capital 53.781 55.790<br />
1) Zum 30. September <strong>2012</strong> wurden<br />
Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen in Höhe von 8,2 Mio. Euro<br />
im Rahmen eines Factoring-Vertrags<br />
verkauft. Den rechtlichen Bestand<br />
der Forderung vorausgesetzt, bestehen<br />
aus den verkauften Forderungen<br />
keine weiteren Rückgriffsrechte<br />
auf SAF-HOLLAND.<br />
- Veränderung der sonstigen Rückstellungen und Pensionen -1.707 -1.498<br />
- Veränderung der Vorräte -5.066 -32.634<br />
- Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
und der sonstigen Vermögenswerte -12.321 1) -24.616<br />
+ Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
und der sonstigen Verbindlichkeiten 4.695 27.212<br />
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuerzahlungen 39.382 24.254<br />
- gezahlte Ertragsteuern (7) -6.233 -4.819<br />
Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 33.149 19.435<br />
Cashflow aus Investitionstätigkeit<br />
- Erwerb von Sachanlagevermögen -9.327 -7.684<br />
- Erwerb von immateriellen Vermögenswerten -5.114 -1.339<br />
+ Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen 368 982<br />
+ Erlöse aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften nach Abzug von Zahlungsmitteln (4) 270 –<br />
+ erhaltene Zinsen 154 75<br />
Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit -13.649 -7.966<br />
2) Darin enthalten TEUR 14.272<br />
aus der Rückzahlung abgegrenzter<br />
PIK-Zinsen.<br />
3) Tilgung Facility A1 und A2.<br />
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit<br />
+ Einzahlungen aus Kapitalerhöhung (10) – 143.745<br />
- gezahlte Transaktionskosten im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung (10) – -6.068<br />
- Zahlungen für Aufwendungen in Verbindung mit der Anpassung der<br />
Finanzierungsvereinbarung – -3.844<br />
- Tilgung Darlehen Management bzw. Board of Directors – -1.098<br />
- Zahlungen für Finanzierungsleasing -27 -103<br />
- gezahlte Zinsen -8.582 -27.280 2)<br />
- Tilgung von kurz- und langfristigen Finanzschulden 3) (12) -10.929 -89.100<br />
- Veränderung der Auslastung der Kreditlinie und übrige Finanzierungstätigkeiten (12) -671 -23.391<br />
Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -20.209 -7.139<br />
27<br />
Nettozunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten -709 4.330<br />
Wechselkursbedingte Änderungen von Zahlungsmitteln<br />
und Zahlungsmitteläquivalenten 36 -107<br />
Zahlungsmittel u. Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Berichtsperiode (9) 15.345 8.546<br />
Zahlungsmittel u. Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Berichtsperiode (9) 14.672 12.769<br />
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung/Konzern-Kapitalflussrechnung<br />
>><br />
26–27
Anhang zum Konzern-<br />
Zwischenabschluss<br />
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September <strong>2012</strong><br />
1 INFORMATIONEN ZUM UNTERNEHMEN<br />
Die SAF-HOLLAND S.A. (kurz: „Gesellschaft“) wurde am 21. Dezember 2005 in Form einer<br />
Aktiengesellschaft (Société Anonyme) nach luxemburgischem Recht gegründet. Der Sitz der<br />
Gesellschaft befindet sich in Luxemburg. Die Aktien des Unternehmens sind im Prime Standard der<br />
Frankfurter Börse notiert. Seit 2010 zählen sie zu den Werten des SDAX.<br />
2 WESENTLICHE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE<br />
Der Konzernabschluss der SAF-HOLLAND S.A. und ihrer Tochterunternehmen (kurz: „Gruppe“ oder<br />
„Konzern“) wurde in Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial<br />
Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind,<br />
aufgestellt.<br />
Die Erstellung des Konzern-Zwischenabschlusses für das 3. Quartal <strong>2012</strong> erfolgt in Übereinstimmung<br />
mit IAS 34 „Zwischenberichterstattung“. Dabei werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsgrundsätze sowie Konsolidierungsmethoden, soweit nicht explizit auf Änderungen eingegangen<br />
wird, wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 angewendet. Der Konzern-<br />
Zwischenabschluss sollte daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011<br />
gelesen werden.<br />
Im Rahmen der Erstellung des Konzern-Zwischenabschlusses muss das Management Annahmen und<br />
Schätzungen vornehmen, die sich auf die Höhe der zum Stichtag ausgewiesenen Vermögenswerte<br />
und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen und Eventualschulden auswirken. In einzelnen Fällen<br />
können die tatsächlichen Werte von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.<br />
28<br />
Aufwendungen und Erträge, die unregelmäßig während des Geschäftsjahres anfallen, werden vorgezogen<br />
oder abgegrenzt, sofern es angemessen wäre, diese Aufwendungen auch zum Ende des<br />
Geschäftsjahres zu berücksichtigen.<br />
Der Konzern-Zwischenabschluss und der Konzern-Zwischenlagebericht sind weder geprüft noch<br />
einer prüferischen Durchsicht durch einen Konzernabschlussprüfer unterzogen worden.<br />
3 SAISONALE EINFLÜSSE<br />
Im Verlauf des Jahres kann es aufgrund von saisonalen Einflüssen zu unterschiedlichen Umsätzen<br />
und daraus resultierenden Gewinnen kommen. Bezüglich der Ergebnisentwicklung verweisen wir<br />
auf die Ausführungen im Konzern-Zwischenlagebericht.<br />
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02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
4 KONSOLIDIERUNGSKREIS<br />
Die SAF-HOLLAND Denmark ApS, Dänemark, wurde im Februar <strong>2012</strong> veräußert und zu diesem Zeitpunkt<br />
entkonsolidiert. Der Veräußerungsgewinn betrug 0,1 Mio. EUR.<br />
Ferner wurde mit Wirkung zum 1. Juli <strong>2012</strong> die SAF-HOLLAND Equipment, Limited, Norwich, Ontario,<br />
Kanada, auf die SAF-HOLLAND Canada, Limited, Woodstock, Ontario, Kanada, verschmolzen.<br />
5 SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />
Für Management-Zwecke ist der Konzern in kundenbezogene Geschäftseinheiten (Business Units),<br />
basierend auf deren Produkten und Dienstleistungen, aufgeteilt. Die drei zu berichtenden Kernbereiche<br />
sind Trailer Systems, Powered Vehicle Systems und Aftermarket. In der Aufteilung der Segmente hat<br />
sich keine Veränderung zum 31. Dezember 2011 ergeben. Daher wird für weitere Beschreibungen<br />
auf den Anhang zum Geschäftsbericht 2011 verwiesen.<br />
Das Management beurteilt die Entwicklung der operativen Segmente basierend auf dem bereinigten<br />
EBIT. Die Überleitung vom betrieblichen Ergebnis zum bereinigten EBIT ergibt sich wie folgt:<br />
TEUR Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011<br />
Betriebliches Ergebnis 36.518 38.970<br />
Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 665 425<br />
EBIT 37.183 39.395<br />
Zusätzliche Abschreibungen auf Sachanlagevermögen<br />
und immaterielle Vermögenswerte aus PPA 4.802 4.821<br />
Restrukturierungs- und Integrationskosten 1.139 791<br />
Bereinigtes EBIT 43.124 45.007<br />
Informationen zu Segmenterlösen und -ergebnissen für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September:<br />
Business Units<br />
<strong>2012</strong><br />
Powered<br />
Trailer Vehicle Anpassungen/<br />
TEUR Systems Systems Aftermarket Eliminierungen Konsolidiert<br />
29<br />
Umsatzerlöse 361.502 120.565 175.400 – 657.467<br />
Bereinigtes EBIT 11.174 10.287 25.299 -3.636 43.124<br />
Business Units<br />
Powered<br />
Trailer Vehicle Anpassungen/<br />
TEUR Systems Systems Aftermarket Eliminierungen Konsolidiert<br />
2011<br />
Umsatzerlöse 362.277 111.854 152.894 – 627.025<br />
Bereinigtes EBIT 12.060 10.774 24.757 -2.584 45.007<br />
In den Anpassungen bzw. Eliminierungen sind Aufwendungen der Muttergesellschaft sowie sonstige<br />
Aufwendungen und Erträge enthalten, die keiner Business Unit zugeordnet werden können.<br />
Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss<br />
>><br />
28–36
Bezüglich der Ergebnisentwicklung in den Segmenten verweisen wir auf den Konzern-Zwischenlagebericht.<br />
6 FINANZERGEBNIS<br />
Die Finanzerträge und -aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
Finanzerträge<br />
TEUR Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011<br />
Kursgewinne aus Fremdwährungsdarlehen 284 2.181<br />
Finanzerträge im Zusammenhang mit derivativen Finanzinstrumenten – 509<br />
Finanzerträge im Zusammenhang mit Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen 354 322<br />
Zinserträge 156 71<br />
Sonstige 188 67<br />
Gesamt 982 3.150<br />
Finanzaufwendungen<br />
TEUR Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011<br />
Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit verzinslichen<br />
Darlehen und Ausleihungen -9.919 -15.028<br />
Transaktionskosten -861 -5.013<br />
Amortisation von Transaktionskosten -1.923 -1.655<br />
Finanzaufwendungen im Zusammenhang mit Pensionen<br />
und ähnlichen Verpflichtungen -525 -563<br />
Finanzaufwendungen im Zusammenhang mit derivativen Finanzinstrumenten – -719<br />
Sonstige -842 -413<br />
Gesamt -14.070 -23.391<br />
Die Kursgewinne aus Fremdwährungsdarlehen beinhalten im Wesentlichen unrealisierte Kursgewinne<br />
aus der Bewertung von Fremdwährungsdarlehen zum Stichtagskurs.<br />
30<br />
Die Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit verzinslichen Darlehen und Ausleihungen sind aufgrund<br />
der im April 2011 vorgenommenen Teilablösung von Bankdarlehen und der daraus resultierenden Verbesserung<br />
der Zinsmarge gesunken.<br />
Aus der Teilablösung der Bankdarlehen sind im Vorjahr Transaktionskosten in Höhe von TEUR 4.466<br />
entstanden.<br />
7 ERTRAGSTEUERN<br />
Die wesentlichen Bestandteile der Ertragsteuern sind:<br />
TEUR Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011<br />
Tatsächliche Ertragsteuern -7.379 -6.690<br />
Latente Ertragsteuern -135 9.251<br />
Im Periodenergebnis ausgewiesene Ertragsteuern -7.514 2.561<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
Die effektive Steuerquote liegt im 3. Quartal <strong>2012</strong> bei 31,2%.<br />
Im 3. Quartal <strong>2012</strong> wurden erstmalig aktive latente Steuern auf Zinsvorträge des Vorjahres in Höhe<br />
von TEUR 1.500 gebildet. Das Management geht davon aus, dass deren zukünftige Nutzung aufgrund<br />
der geänderten Finanzstruktur und verbesserten Zukunftsaussichten im Hinblick auf die Ertragssituation<br />
als hinreichend wahrscheinlich zu beurteilen ist.<br />
Der Konzern hat in der Vergleichsperiode auf nicht erfasste steuerliche Zinsvorträge der Vorjahre erstmalig<br />
latente Steuern in Höhe von TEUR 9.437 gebildet.<br />
Die Konzernsteuerquote beträgt 30,8%.<br />
8 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE<br />
Der Anstieg der immateriellen Vermögenswerte resultiert im Wesentlichen aus kapitalisierten<br />
Aufwendungen für das Projekt der Zusammenführung der vorhandenen SAP-Systeme in Europa<br />
und Nordamerika in Höhe von TEUR 3.343.<br />
9 ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE<br />
TEUR 30.09.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 14.666 15.127<br />
Kurzfristige Einlagen 6 218<br />
Gesamt 14.672 15.345<br />
10 EIGENKAPITAL<br />
Zum 30. September <strong>2012</strong> beträgt das Grundkapital der Gesellschaft unverändert zum 31. Dezember 2011<br />
412.373,75 Euro. Es wird durch 41.237.375 Stammaktien mit einem Nominalwert von 0,01 Euro pro<br />
Stück repräsentiert und ist voll einbezahlt.<br />
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 26. April <strong>2012</strong> wurden im 2. Quartal <strong>2012</strong> 203.750,00 Euro<br />
in eine ausschüttungsgesperrte sonstige Rücklage eingestellt. Hiermit trägt der Konzern spezifischen<br />
Anforderungen des luxemburgischen Steuerrechts Rechnung. Ferner wurden aufgrund gesetzlicher<br />
Verpflichtungen 1.039,22 Euro in die gesetzliche Rücklage eingestellt.<br />
31<br />
Mit der außerordentlichen Hauptversammlung am 4. Juni <strong>2012</strong> stimmten die Gesellschafter dem<br />
Vorschlag der Gesellschaft zu, das genehmigte Grundkapital der Gesellschaft von 0,00 auf 206.187,00<br />
Euro bestehend aus 20.618.700 Aktien mit einem Nennwert von 0,01 Euro pro Stück zu erhöhen.<br />
Im Falle einer nachfolgenden Kapitalerhöhung soll diese in Höhe von bis zu 20% des genehmigten<br />
Kapitals unter Ausschluss des Bezugsrechts erfolgen. Diese Genehmigung ist befristet auf fünf Jahre<br />
und beginnt mit der Veröffentlichung der Urkunde.<br />
Darüber hinaus wurde der Implementierung eines Aktienrückkaufprogramms zugestimmt. Als<br />
maximaler Rückkaufbetrag wurden 10% des am Tage des Beschlusses bestehenden Grundkapitals<br />
festgelegt. Die Genehmigung ist befristet auf fünf Jahre und beginnt mit dem Tag der außerordentlichen<br />
Hauptversammlung am 4. Juni <strong>2012</strong>.<br />
Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss<br />
>><br />
28–36
Im Vorjahr hat die SAF-HOLLAND S.A. am 24. März 2011 die Ausgabe von zusätzlichen 20.535.100<br />
Stammaktien mit einem Nennwert von 0,01 Euro beschlossen. Die Aktien wurden zu einem<br />
Angebotspreis von 7,00 Euro je Aktie platziert. Direkt zurechenbare Transaktionskosten in Höhe von<br />
TEUR 4.333 (nach Ertragsteuervorteilen) wurden von der Kapitalrücklage abgezogen.<br />
Die kumulierten erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
Vor Steuern Steuerertrag/-aufwand Nach Steuern<br />
TEUR<br />
Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011 Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011 Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011<br />
Währungsdifferenzen aus der Umrechnung<br />
ausländischer Geschäftsbetriebe 2.883 -3.910 – – 2.883 -3.910<br />
Im Eigenkapital erfasste Veränderungen<br />
des beizulegenden Zeitwertes von zu<br />
Sicherungszwecken gehaltenen Derivaten -439 18 110 -36 -329 -18<br />
Gesamt 2.444 -3.892 110 -36 2.554 -3.928<br />
11 ERGEBNIS JE AKTIE<br />
Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong><br />
Q1–<strong>Q3</strong>/2011<br />
Periodenergebnis TEUR 16.581 21.715<br />
Gewichtete durchschnittliche Anzahl von ausgegebenen Aktien Tausend 41.237 34.925<br />
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie Euro 0,40 0,62<br />
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich aus der Division des den Aktionären der<br />
SAF-HOLLAND S.A. zurechenbaren Periodenergebnisses durch die Anzahl der durchschnittlich in<br />
Umlauf befindlichen Aktien. Während der Periode neu ausgegebene Aktien werden anteilig für den<br />
Zeitraum, in dem sie sich in Umlauf befinden, berücksichtigt.<br />
Im 3. Quartal <strong>2012</strong> betrug die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Aktien gleichbleibend 41.237.375.<br />
32<br />
In der Vergleichsperiode 2011 erhöhte sich der gewichtete Aktiendurchschnitt durch die Ausgabe<br />
von 20.535.100 neuen Aktien im Rahmen der Kapitalerhöhung am 24. März 2011. Die Anzahl der<br />
gewichteten durchschnittlichen Aktien für die Vergleichsperiode ermittelt sich wie folgt:<br />
Nennwert<br />
Gewichtete<br />
(Euro) Anzahl Tage Anzahl<br />
01.01.2011–23.03.2011 0,01 20.702.275 83 1.718.288.825<br />
24.03.2011–30.09.2011 0,01 41.237.375 187 7.711.389.125<br />
Gesamt 270 9.429.677.950<br />
Durchschnitt 34.924.733<br />
Das Ergebnis je Aktie kann durch potenzielle Stammaktien verwässert werden. In der Berichtsperiode<br />
und in der Vergleichsperiode 2011 gab es keine Verwässerungseffekte.<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
12 VERZINSLICHE DARLEHEN UND AUSLEIHUNGEN<br />
Langfristig Kurzfristig Gesamt<br />
TEUR 30.09.<strong>2012</strong> 31.12.2011 30.09.<strong>2012</strong> 31.12.2011 30.09.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Verzinsliche, besicherte Bankdarlehen 152.810 164.468 11.840 11.811 164.650 176.279<br />
Finanzierungskosten -4.561 -6.298 -993 -1.152 -5.554 -7.450<br />
Kontokorrentkredite 20 40 328 91 348 131<br />
Erfolgsprämie 6.807 4.795 – – 6.807 4.795<br />
Zinsverbindlichkeiten – – 424 456 424 456<br />
Sonstige Darlehen 359 499 290 324 649 823<br />
Gesamt 155.435 163.504 11.889 11.530 167.324 175.034<br />
Im November 2009 wurde mit einem Bankenkonsortium eine Vereinbarung geschlossen, die die seit<br />
dem 19. Februar 2008 bestehende Kreditvereinbarung bis September 2014 verlängert hat. Im Rahmen<br />
der Kapitalerhöhung wurden im März 2011 umfangreiche Änderungen und Verbesserungen in die<br />
Kreditvereinbarung aufgenommen. Einzelheiten der Finanzierungsvereinbarung sind im Geschäftsbericht<br />
zum 31. Dezember 2011 beschrieben.<br />
Die kurzfristigen verzinslichen, besicherten Bankdarlehen beinhalten die vereinbarten Tilgungen in<br />
den nächsten 12 Monaten.<br />
Nachfolgende Tabelle enthält die Ermittlung der Gesamtliquidität als Summe aus frei verfügbaren<br />
Kreditlinien bewertet zum Aufnahmekurs zuzüglich vorhandener Barmittel:<br />
30.09.<strong>2012</strong><br />
Abgerufener Betrag Abgerufener Betrag Vereinbarter Kredit- Zahlungsmittel und<br />
bewertet zum bewertet zum rahmen bewertet Zahlungsmittel- Gesamt-<br />
TEUR Stichtagskurs Aufnahmekurs zum Aufnahmekurs äquivalente liquidität<br />
Facility A1 14.567 14.567 14.567 – –<br />
Facility A2 17.491 15.019 15.019 – –<br />
1) Der verfügbare Kreditrahmen von<br />
Facility B beinhaltet die gesondert<br />
vereinbarte Kreditlinie für<br />
SAF-HOLLAND do Brasil Ltda.<br />
in Höhe von 3,8 Mio. Euro.<br />
Facility B 132.592 132.592 188.800 1) 14.672 70.880<br />
Gesamt 164.650 162.178 218.386 14.672 70.880<br />
33<br />
31.12.2011<br />
Abgerufener Betrag Abgerufener Betrag Vereinbarter Kredit- Zahlungsmittel und<br />
bewertet zum bewertet zum rahmen bewertet Zahlungsmittel- Gesamt-<br />
TEUR Stichtagskurs Aufnahmekurs zum Aufnahmekurs äquivalente liquidität<br />
Facility A1 22.692 22.692 22.692 – –<br />
Facility A2 20.179 17.419 17.419 – –<br />
Facility B 133.408 133.408 188.800 1) 15.345 70.737<br />
Gesamt 176.279 173.519 228.911 15.345 70.737<br />
Die für den Kreditrahmen gewährten Sicherheiten sind im Geschäftsbericht zum 31. Dezember 2011<br />
dargestellt.<br />
Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss<br />
>><br />
28–36
Im April <strong>2012</strong> hat das Management im Rahmen einer Roadshow das Interesse der Investoren an einer<br />
Anleihe geprüft. Aufgrund der damaligen Unsicherheiten ausgehend von den Haushaltsproblemen<br />
einiger europäischer Länder wurde der Entschluss gefasst, die Platzierung einer Anleihe oder eines<br />
anderen geeigneten Kapitalmarktinstruments auf einen Zeitpunkt mit günstigeren wirtschaftspolitischen<br />
Rahmenbedingungen zu vertagen. Der vorbehaltlich einer erfolgreichen Anleiheplatzierung<br />
in diesem Zusammenhang im Juli 2011 abgeschlossene Kreditrahmen von 90 Mio. EUR wurde aus<br />
diesem Grund mit Wirkung zum 30. April <strong>2012</strong> gekündigt.<br />
Im Oktober <strong>2012</strong> hat die Gesellschaft ihre Unternehmensfinanzierung neu strukturiert. Neben der vorzeitigen<br />
Erneuerung des Konsortialkredits wurde eine Anleihe mit einem Volumen von 75,0 Mio. EUR<br />
begeben. Für weitere Informationen wird auf Punkt 16 „Ereignisse nach dem Bilanzstichtag” verwiesen.<br />
13 FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE UND SONSTIGE FINANZIELLE<br />
VERBINDLICHKEITEN<br />
01.01.<strong>2012</strong> 30.09.<strong>2012</strong><br />
Erfolgsneutrale Erfolgswirksame<br />
Beizulegender Veränderung Veränderung Umrechnungs- Beizulegender<br />
TEUR Zeitwert (vor Steuern) (vor Steuern) differenzen Zeitwert<br />
Zinsswaps Euro -4.336 -623 – – -4.959<br />
Zinsswaps USD -1.357 192 – -8 -1.173<br />
Gesamt -5.693 -431 – -8 -6.132<br />
01.01.<strong>2012</strong> 30.09.<strong>2012</strong><br />
Beizulegender Beizulegender<br />
TEUR Zeitwert Zeitwert<br />
Devisentermingeschäft -99 -80<br />
34<br />
Der aus der Bewertung der finanziellen Vermögenswerte und sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten<br />
resultierende Gewinn oder Verlust wird erfolgswirksam erfasst, es sei denn, das Derivat ist als<br />
Sicherungsinstrument im Rahmen des Hedge-Accountings designiert und effektiv.<br />
Im Konzern erfüllen ausschließlich die Zinsswaps die Kriterien des Hedge-Accountings. Sie dienen zur<br />
Absicherung von Cashflows (Cashflow-Hedge). Die Veränderung der Marktwerte ist daher, soweit die<br />
Hedge-Beziehung effektiv ist, erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen.<br />
14 ANGABEN ÜBER BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN<br />
UNTERNEHMEN UND PERSONEN<br />
MANAGEMENT BOARD UND BOARD OF DIRECTORS<br />
Im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung am 26. April <strong>2012</strong> wurde beschlossen, das Boardof-Directors-Mandat<br />
von Detlef Borghardt zu bestätigen und bis zur Hauptversammlung 2014 zu<br />
verlängern. Darüber hinaus wurde die Aufnahme von Anja Kleyboldt in das Board-of-Directors-<br />
Gremium bis zur Hauptversammlung 2015 beschlossen.<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
Das Board of Directors besteht nunmehr seit dem 26. April <strong>2012</strong> aus folgenden Mitgliedern:<br />
• Bernhard Schneider (Vorsitzender)<br />
• Ulrich O. Sauer (stellvertretender Vorsitzender)<br />
• Detlef Borghardt<br />
• Anja Kleyboldt<br />
• Samuel Martin<br />
• Richard W. Muzzy<br />
TRANSAKTIONEN MIT NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND UNTERNEHMEN, BEI DENEN<br />
MITGLIEDER DER UNTERNEHMENSLEITUNG SCHLÜSSELFUNKTIONEN EINNEHMEN<br />
Erlöse aus Verkäufen an nahe<br />
Käufe von nahe<br />
stehende Unternehmen<br />
stehenden Unternehmen<br />
TEUR Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011 Q1–<strong>Q3</strong>/<strong>2012</strong> Q1–<strong>Q3</strong>/2011<br />
SAF-HOLLAND Nippon, Ltd. 707 473 – –<br />
Lakeshore Air LLP – – 114 76<br />
FWI S.A. – – 18.158 15.479<br />
1) Bei der Irwin Seating Company<br />
handelt es sich um ein Unternehmen,<br />
bei dem ein Mitglied der Unternehmensleitung<br />
der SAF-HOLLAND-<br />
Gruppe eine Schlüsselfunktion in der<br />
Unternehmensleitung einnimmt.<br />
Irwin Seating Company 1) 1.032 1.074 – –<br />
Madras SAF-HOLLAND Manufacturing (I) P. Ltd. 35 1 – –<br />
Gesamt 1.774 1.548 18.272 15.555<br />
Von nahe stehenden Unternehmen Nahe stehenden Unternehmen<br />
geschuldete Beträge<br />
geschuldete Beträge<br />
TEUR 30.09.<strong>2012</strong> 31.12.2011 30.09.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
SAF-HOLLAND Nippon, Ltd. 278 56 190 183<br />
Lakeshore Air LLP – – 29 12<br />
FWI S.A. – – 2.040 331<br />
Irwin Seating Company 1) 138 18 – –<br />
Madras SAF-HOLLAND Manufacturing (I) P. Ltd. 181 146 – –<br />
Gesamt 597 220 2.259 526<br />
15 KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />
35<br />
Bezüglich der Erläuterung zur Kapitalflussrechnung verweisen wir auf den Konzern-Zwischenlagebericht.<br />
16 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG<br />
REFINANZIERUNG<br />
Am 5. Oktober <strong>2012</strong> wurde mit einem Bankenkonsortium eine Vereinbarung geschlossen, die die bis<br />
dahin bestehende Finanzierung ersetzt hat und die Versorgung der Gruppe mit kurz- und langfristigen<br />
Finanzmitteln zu günstigeren Zinskonditionen bis Oktober 2017 langfristig gewährleistet. Die neu<br />
abgeschlossene Kreditvereinbarung beinhaltet eine Tranche von 140 Mio. EUR (Kredit A) sowie eine<br />
revolvierende Kreditlinie über circa 120 Mio. EUR – aufgeteilt in 80 Mio. EUR und 50 Mio. USD –<br />
(Kredit B), die in verschiedenen Währungen in Anspruch genommen werden kann. Durch die Refinanzierung<br />
hat sich der verfügbare Kreditrahmen auf 260 Mio. EUR (31. Dezember 2011: 228,9) erhöht.<br />
Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss<br />
>><br />
28–36
Die Neustrukturierung der Finanzierung sieht folgende wesentliche Regelungen vor:<br />
• anfängliche Zinsmarge<br />
– Kredit A: 2,85% p.a.<br />
– Kredit B: 2,35% p.a.<br />
• Laufzeit bis 4. Oktober 2017<br />
• planmäßige Tilgung von 35 Mio. EUR des Kreditbetrags des Kredits A<br />
• Verzicht auf die Besicherung von Vermögenswerten<br />
• Festlegung der Financial Covenants gültig ab 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
– Net Interest Cover (bereinigtes Konzern-EBITDA im Verhältnis zu den Netto-Finanzaufwendungen)<br />
– Total Net Debt Cover (Verschuldung im Verhältnis zum bereinigten Konzern-EBITDA)<br />
– Equity Ratio Cover (Konzerneigenkapital im Verhältnis zur Konzernbilanzsumme)<br />
EMISSION EINER UNTERNEHMENSANLEIHE<br />
Weiterhin hat SAF-HOLLAND am 18. Oktober <strong>2012</strong> eine fünfeinhalbjährige Anleihe mit einem<br />
jährlichen Kupon von 7,00% und einem Volumen von 75,0 Mio. EUR am neu eröffneten Prime<br />
Standard der Frankfurter Börse begeben.<br />
Die Nettoerlöse aus der Anleiheemission werden in Höhe von 50 Mio. EUR zur Tilgung bestehender<br />
Bankkredite verwendet, so dass der Gesellschaft 25 Mio. EUR zur weiteren Finanzierung und<br />
Absicherung des nachhaltigen Wachstums verbleiben. Als dritten Finanzierungsbaustein ergänzt<br />
die Anleihe den Konsortialkredit und den auf insgesamt 25 Mio. EUR lautenden Factoring-Basket.<br />
Darüber hinaus gab es keine wesentlichen Ereignisse nach dem Zwischenabschlussstichtag.<br />
36<br />
SAF-HOLLAND » QUARTALSBERICHT 3/<strong>2012</strong>
02 UNTERNEHMEN 08 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 22 KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 38 WEITERE INFORMATIONEN<br />
37<br />
Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss<br />
>><br />
28–36
Finanz-Glossar<br />
Bereinigtes EBIT: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird um Sondereffekte wie Abschreibungen<br />
aus Kaufpreisallokationen, Wertminderungen Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte,<br />
Wertaufholungen immaterielle Vermögenswerte sowie Restrukturierungs- und Integrationskosten<br />
bereinigt.<br />
Beizulegender Zeitwert: Marktwert, der bei einer Transaktion zu Marktbedingungen zwischen sachverständigen,<br />
vertragswilligen Partnern zustande kommt.<br />
Bruttomarge: Bruttoergebnis vom Umsatz / Umsatzerlöse x 100.<br />
Business Units: Zum Zweck der Unternehmenssteuerung gebildete kundenbezogene Geschäftseinheiten<br />
(Trailer Systems, Powered Vehicle Systems und Aftermarket).<br />
Eigenkapitalquote: Eigenkapital / Gesamtkapital x 100.<br />
F&E-Quote: F&E-Kosten zzgl. aktivierter Entwicklungskosten / Umsatzerlöse x 100.<br />
IFRS/IAS: Das international einheitliche Regelwerk für Rechnungslegungsvorschriften soll Unternehmensdaten<br />
besser vergleichbar machen. Nach EU-Verordnung müssen börsennotierte Unternehmen<br />
nach diesen Regeln bilanzieren und berichten.<br />
MDAX: Der Mid-Cap-DAX (MDAX) umfasst die 50 Unternehmen, die den im DAX gelisteten Werten<br />
hinsichtlich Marktkapitalisierung und Börsenumsatz nachfolgen.<br />
38<br />
Net Working Capital: Kurzfristige Vermögenswerte abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
abzüglich kurz- und langfristige sonstige Rückstellungen abzüglich Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und Leistungen abzüglich kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten abzüglich Verbindlichkeiten<br />
aus Ertragsteuern.<br />
Non-Recourse-Factoring: Factoring-Verfahren (Verkauf von Kundenforderungen), bei dem der Factor<br />
(Forderungskäufer) das Ausfallrisiko übernimmt.<br />
Purchase Price Allocation (PPA): Verteilung der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs auf<br />
die identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des (gekauften) Tochterunternehmens.<br />
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Prime Standard: Teilbereich des Amtlichen Marktes und des Geregelten Marktes der Deutschen Börse<br />
für Unternehmen, die besondere Transparenzstandards erfüllen müssen.<br />
SDAX: Der Small-Cap-DAX (SDAX) umfasst die 50 Unternehmen, die den im Mid-Cap-DAX (MDAX)<br />
gelisteten Werten hinsichtlich Marktkapitalisierung und Börsenumsatz nachfolgen. Neben dem DAX,<br />
dem TecDAX und dem MDAX gehört der SDAX zum Prime Standard.<br />
Steuerquote: Ertragsteuern laut Gewinn- und Verlustrechnung / Ergebnis vor Steuern x 100.<br />
Umsatz je Mitarbeiter: Umsatzerlöse / durchschnittliche Mitarbeiterzahl (inklusive Leiharbeitern).<br />
Umschlagdauer Vorräte: Vorratsbestand / Umsatzkosten pro Tag (Umsatzkosten im Quartal / 90 Tage).<br />
39<br />
Finanz-Glossar<br />
>><br />
38–39
Technik-Glossar<br />
Sattelkupplung<br />
nimmt den Königszapfen<br />
auf und dient<br />
der Befestigung des<br />
Sattelaufliegers an der<br />
Zugmaschine.<br />
SAF-HOLLAND produziert<br />
neben den<br />
klassischen Produkten<br />
auch technische<br />
Besonderheiten wie<br />
eine schmiermittelfreie<br />
Sattelkupplung oder<br />
besonders leichte<br />
Konstruktionen aus<br />
Aluminium.<br />
40<br />
Federung<br />
stellt die Verbindung<br />
zwischen Achse und<br />
Fahrzeug her, um<br />
Straßenunebenheiten<br />
auszugleichen und die<br />
Manövrierfähigkeit zu<br />
verbessern. Modular<br />
aufgebautes Federungssystem<br />
von SAF-<br />
HOLLAND für bis zu<br />
drei angetriebene<br />
Achsen im Verbund.<br />
Jede Achse ist einzeln<br />
aufgehängt. Für Gesamtgewichte<br />
von 10<br />
bis 40 Tonnen.<br />
Königszapfen<br />
dient der Befestigung<br />
des Trailers in der<br />
Sattelkupplung.<br />
Die SAF-HOLLAND-<br />
Produkte werden weltweit<br />
vertrieben und<br />
zählen zu den sichersten<br />
auf dem Markt.<br />
Stützwinden<br />
tragen den Sattelauflieger,<br />
wenn er nicht<br />
an die Zugmaschine<br />
angekuppelt ist. Einfahrbare<br />
Stützwinden von<br />
SAF-HOLLAND sind<br />
mit einer speziellen<br />
Beschichtung ausgestattet,<br />
welche die<br />
Lebensdauer deutlich<br />
erhöht.<br />
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41<br />
Achssystem<br />
Das Achssystem für<br />
Trailer besteht in der<br />
Regel aus der eigentlichen<br />
Achse, ausgestattet<br />
entweder mit<br />
einer Scheibenbremse<br />
oder einer Trommelbremse,<br />
und dem<br />
mechanischen oder<br />
dem Luftfederungssystem.<br />
Technik-Glossar<br />
>><br />
40–41
Abkürzungsverzeichnis<br />
42<br />
ACEA<br />
BIP<br />
BRIC<br />
CEO<br />
DAX<br />
EBIT<br />
EBITDA<br />
F&E<br />
IAS<br />
IFRS<br />
IfW<br />
Lkw<br />
Mio.<br />
OEM<br />
PDC<br />
PPA<br />
SDAX<br />
stan-<br />
Swap<br />
TEUR<br />
USA<br />
VDA<br />
Vj.<br />
Association des Constructeurs Européens d’Automobiles<br />
(Verband europäischer Automobilhersteller)<br />
Bruttoinlandsprodukt<br />
Brasilien, Russland, Indien und China<br />
Chief Executive Officer (Vorstandsvorsitzender)<br />
Deutscher Aktienindex<br />
Earnings before interest and taxes (Ergebnis vor Zinsen und Steuern)<br />
Earnings before interest, taxes and depreciation/amortization<br />
(Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)<br />
Forschung und Entwicklung<br />
International Accounting Standards<br />
International Financial Reporting Standards<br />
Institut für Weltwirtschaft<br />
Lastkraftwagen<br />
Millionen<br />
Original equipment manufacturer (Originalausrüstungshersteller)<br />
Part Distribution Center (Vertriebszentrum für Ersatzteile)<br />
Purchase price allocation (Kaufpreisallokation)<br />
Small-Cap-DAX<br />
Suffix „-stan“ ist Namensbestandteil zahlreicher Länder und Regionen in Zentralasien<br />
und auf dem indischen Subkontinent<br />
Sicherungsinstrument, bei dem zwei Vertragsparteien die gegenseitige Übernahme von<br />
vertraglichen Rechten und Pflichten (Swap = Tausch) für einen bestimmten Zeitraum<br />
und nach einem vorher festgelegten Ablaufplan vereinbaren<br />
Tausend Euro<br />
United States of America (Vereinigte Staaten von Amerika)<br />
Verband der Automobilindustrie<br />
Vorjahr<br />
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Finanzkalender und<br />
Kontakt<br />
Finanzkalender<br />
12.–14. November <strong>2012</strong> Eigenkapitalforum, Frankfurt<br />
22. Januar 2013 Cheuvreux German Corporate Conference, Frankfurt<br />
Kontakt<br />
SAF-HOLLAND GmbH<br />
Claudia Höllen<br />
Hauptstraße 26<br />
63856 Bessenbach<br />
Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)6095 301-617<br />
Fax: +49 (0)6095 301-102<br />
Web: www.<strong>saf</strong><strong>holland</strong>.com<br />
Mail: claudia.hoellen@<strong>saf</strong><strong>holland</strong>.de<br />
43<br />
Abkürzungsverzeichnis/Finanzkalender und Kontakt<br />
>><br />
42–43
Impressum<br />
Verantwortlich:<br />
SAF-HOLLAND S.A.<br />
68–70, Boulevard de la Pétrusse<br />
L-2320 Luxembourg<br />
Luxembourg<br />
Redaktionsschluss: 7. November <strong>2012</strong><br />
Veröffentlichungstermin: 8. November <strong>2012</strong><br />
Redaktion:<br />
blackpoint communications GmbH, Hagen, und SAF-HOLLAND GmbH,<br />
Bessenbach<br />
Gestaltung und Realisation: wagneralliance Werbung GmbH, Offenbach am Main<br />
Fotografie: Norbert Guthier, Frankfurt am Main (S. 02)<br />
Der <strong>Quartalsbericht</strong> ist ebenfalls in englischer Sprache erhältlich.<br />
44<br />
Disclaimer<br />
Dieser Bericht enthält bestimmte Aussagen, die weder Finanzergebnisse noch historische Informationen<br />
wiedergeben. Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Solche vorausschauenden<br />
Aussagen beruhen auf bestimmten Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung<br />
dieses Berichts. Sie sind daher mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen<br />
Ereignisse werden erheblich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen abweichen<br />
können. Eine Vielzahl dieser Risiken und Ungewissheiten werden von Faktoren bestimmt, die nicht<br />
dem Einfluss der SAF-HOLLAND S.A. unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden<br />
können. Dazu zählen zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten<br />
anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Synergieeffekte sowie gesetzliche und politische<br />
Entscheidungen. Die Leser werden darauf hingewiesen, dass die hier genannten Aussagen zur<br />
zukünftigen Entwicklung nur den Kenntnisstand zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung widerspiegeln.<br />
Die SAF-HOLLAND S.A. sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten<br />
Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem<br />
Veröffentlichungsdatum dieser Materialien eingetreten sind.<br />
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