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Leseprobe

Eine Kindheit in Tschagguns - Burtscher Marketing

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Zwüscha zwä Bäch<br />

Das Gebiet zwischen dem Gampadelsbach und<br />

dem Rasafei habe ich, speziell für dieses Buch und<br />

mangels anderer Vorschläge, als das „Gebiet zwischen<br />

zwei Bächen“ benannt. Meine ursprüngliche<br />

Annahme, dass Tschegga der richtige Name für<br />

diesen Bereich sei, wurde mir vom Heinz Fritz,<br />

dem Gemeindesekretär von Tschagguns, leider<br />

zunichte gemacht. Er klärte mich auf, dass der<br />

Tschegga, genau so wie die Foppa, nur einen Teil<br />

dieses Gebiets ausmachen.<br />

Wie dem auch sei. Für mich ist es eine der schönsten<br />

Lagen in Tschagguns. Wer hier wohnt, wird<br />

mit Sonne und Aussicht gleichermaßen verwöhnt<br />

und ist trotzdem in wenigen Minuten im Dorf.<br />

Hier stand, fünfzig Meter hinter der Brücke über<br />

den Gampadelsbach, auf der rechten Seite das<br />

Haus der Familie Nussbaumer. Ihre bildhübschen<br />

Töchter, Ingrid und Renate, haben mir in der<br />

Hauptschule, eine nach der anderen, anständig<br />

den Kopf verdreht. Von einigen Schulfreunden<br />

wurde ich, nachdem meine Schwäche für die Bei-<br />

den offenkundig wurde, als Wiebrlalli gebrandmarkt.<br />

Natürlich war es der blanke Neid, der aus<br />

ihnen sprach.<br />

Hinter Nussbaumers kam das Haus von der Luise<br />

Tallafuß. Die Luise, d´Luisa, war eine umtriebige,<br />

freundliche Frau, die damals das Gasthaus<br />

auf Matschwitz bewirtschaftete und für uns beim<br />

Schifahren auf dem Golm eine beliebte Anlaufstelle<br />

war. Ihr Apfelstrudel war eine Sensation.<br />

Die Angelika Mangeng, die ihr im Service zur<br />

Hand ging, sorgte mit Humor und fester Hand<br />

dafür, dass wir uns anständig benahmen und net<br />

zviel Lärma mahan. Mit dem Sohn von der Luisa,<br />

dem Lutz, hatte ich erst später, in der Schischule<br />

zu tun. Er war ein guter Schilehrer, aber Geduld<br />

gehörte nicht zu seinen Stärken.<br />

<strong>Leseprobe</strong><br />

Weiter draußen, bei der Abzweigung<br />

nach Bitschweil, dem Markagätter,<br />

kam rechts die Barbarasiedlung, und<br />

links dahinter wohnte der Adrian<br />

Hier geht<br />

es im Buch<br />

weiter

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