ABC der Menschenrechte

5. Tradition und Eigeninteresse: das Engagement
der Schweiz
Die Einhaltung der Menschenrechte ist eine unabdingbare Voraussetzung
für eine stabile und friedliche Welt. Das Engagement dafür entspricht
schweizerischer Tradition und dient gleichzeitig der Wahrung
eigener Interessen. Die Menschenrechtspolitik der Schweiz legt den
Akzent auf einige elementare Rechte und auf die Rechte besonders verletzlicher
Personen:
• Wahrung und Förderung der elementaren Menschenrechte;
die Schweiz engagiert sich insbesondere gegen die Folter und die
Rassendiskriminierung sowie für die Abschaffung der Todesstrafe.
Zudem setzt sie sich für das Recht auf Wasser und das Recht auf
Eigentum ein.
• Schutz besonders verletzlicher Gruppen;
dazu gehören Minderheiten, Kinder, Frauen, Menschenrechtsverteidiger
sowie Strafgefangene.
• Wirtschaft und Menschenrechte;
dabei geht es um die Sensibilisierung von Unternehmen für ihre soziale
Verantwortung und die Integration der Menschenrechte in die
wirtschaftlichen Prozesse.
Die Schweiz stützt sich bei ihren Initiativen auf internationale Übereinkommen.
Sie setzt sich für Gewaltopfer ein, und zwar unabhängig von
deren Staatszugehörigkeit und von der politischen, wirtschaftlichen und
sozialen Situation in ihren Herkunftsländern. Durch den Dialog und die
Verbreitung einer allgemeinen Menschenrechtskultur versucht sie, die
Universalität dieser Rechte zu festigen. Sie engagiert sich für die konkrete
Umsetzung im Rahmen der Menschenrechtsaussenpolitik, aber
auch in der zivilen Friedensförderung, der humanitären Politik, der Migrationspolitik
und der Entwicklungszusammenarbeit.
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